Automobil Markenzeichen

Geschichte und Bedeutung

Vorderseite
Rückseite
  • Format: ca. 23 x 30 cm

  • 184 Seiten

  • Verlag Battenberg/Weltbild

  • Erscheinungsdatum 1995

  • Printed in Italy

  • ISBN: 389441278X

Blick ins Buch:

Aus dem Vorwort:

Als die Vorfahren in voller Rüstung zur Schlacht auszogen, trugen sie auf ihren Schildern ihr spezielles Wappen. Ihre Knappen trugen das Banner, auf dem sich ebenfalls zur Unterscheidung Zeichen für die einzelnen Kompanien befanden. In friedvolleren Zeiten bediente sich der Ritter eines Helms mit eigener Charakteristik, versehen mit der Helmzier. Insbesondere bei den beliebten Turnierkämpfen konnte man diese geschmückten Helme und Wappenschilde bewundern. Beim Bau von Automobilen begann man sich dieser Rangabzeichen und Herkunftsembleme zu erinnern.

„Markennamen und Markenzeichen sind Symbole, welche Automobilmarken den guten Ruf und Leistung sowie Luxus und Robustheit vermitteln können. Sie stehen also für das Ganze, für Produkte, Dienstleistungen und sogar für jedes Unternehmen selbst.“ Die Firmenzeichen dienen der Produktunterscheidung. Sie genießen im allgemeinen gewerblichen Rechtsschutz und sollen zugleich auch Qualität und Zuverlässigkeit garantieren.

In der ganzen Welt sind solche Firmenzeichen zu einem Begriff für sogenannte Markenerzeugnisse der Wirtschaft geworden. Ihre Entstehung liegt jedoch besonders bei der Automobilindustrie noch gar nicht allzu lange zurück. Den Charakter eines Automobils soll man an seinem Markenemblem erkennen. Je nach Intention fallen sie darum phantasievoll, manchmal auch einfach oder wie kostbare Kleinodien aus. Man kann sagen, daß ein Markenemblem die Seele eines Automobils darstellt.

Zu Beginn der Motorisierung dachte noch niemand daran, die Automobile nach Herstellerfirmen zu unterscheiden. Diese frühen Vehikel waren immer eine Sensation, und technische Gesichtspunkte bzw. die recht unterschiedliche Bauweise besaßen weit größere Aussagekraft. Während daher der Name der Herstellerfirma meist nur auf dem Typenschild oder im Inneren des Automobils zu lesen war, wurden nach der Jahrhundertwende, als sich die Standardbausweise allmählich durchzusetzen begann, auch das Firmensymbol in Form eines Namenszuges oder einer stilisierten Darstellung bzw. auch die Anfangsbuchstaben des Firmengründers und der Firmenanme am Kopf des Kühlers angebracht...

"... Dieses Buch über Automobilmarkenzeichen soll dem Leser die Welt dieser Schutz- und Firmenzeichen sowie der dahinterstehenden Automobilunternehmen und der Geschichte des Automobils überhaupt im Überblick eröffnen. Es soll auch auf die Vielfalt der Möglichkeiten im Automobilbau hinweisen."

München, im Frühjahr 1995

Harald H. Linz