Notruf 112
Notruf 112
Notruf 112
Im Notfall können Sie immer die Notrufnummern 110 oder 112 wählen.
unter der Rufnummer 110 erreichen Sie unverzüglich die Polizei.
unter der Euro-Notrufnummer 112 erreichen Sie rund um die Uhr Feuerwehr und Rettungsdienst/Notarzt.
Bei der Notrufmeldung sind folgende Angaben wichtig:
Wo ist der Notfallort ?
Geben Sie eine möglichst exakte Standortangabe, selbst bei Verbindungsproblemen/-störungen ist die Leitstelle nun in der Lage, auf diesen Notfall zu reagieren. Orientieren Sie sich, denn hier sind exakte Angaben zwingend notwendig. Machen Sie möglichst genaue Angaben über den Notfallort: Ort, Teilort, Straße, Hausnummer, Fabrikgebäude, Zufahrtswege, Stockwerk, sonstige Besonderheiten usw.
Was ist passiert ?
Wie viele Menschen sind betroffen, verletzt oder gefährdet ?
Warten Sie unbedingt auf Rückfragen ! Legen Sie erst auf, wenn die Leitstelle Sie dazu auffordert !
Allgemein gilt:
Bewahren Sie Ruhe und Übersicht.
Bitten Sie Augenzeugen und Passanten gezielt um Mithilfe.
Bleiben Sie bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte vor Ort und halten Sie sich für Rückfragen und zum Einweisen bereit.
Integrierte Rettungs- und Feuerwehrleitstelle Ulm
Rund um die Uhr unter 112 erreichbar
Integrierte Rettungsleitstelle
Seit dem Jahr 2001 sind die Leitststellen der Feuerwehr der Stadt Ulm und des Alb-Donau Kreises und die des Rettungsdienstes zu einer integrierten Leitstelle zusammengeführt worden. Die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle ist 24 Stunden am Tag unter Notruf 112 erreichbar.
Durch die Erneuerung der Leiststellentechnik im Jahre 2009 arbeiten Feuerwehr und Rettungsdienst auf einer gemeinsamen technischen Plattform. Träger des rettungsdienstlichen Teils der integrierten Rettungsleitstelle ist das Deutsche Rote Kreuz, Träger der Feuerwehrleitstelle sind die Feuerwehren der Stadt Ulm und des Alb-Donau-Kreises. Ziel der Integration von Feuerwehr und Rettungsdienst in einer Leitstelle ist eine optimale und enge Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen untereinander – vor allem bei Großschadensereignissen.
In der integrierten Rettungs- und Feuerwehrleitstelle Ulm laufen alle Notrufe und Hilfeersuchen aus Ulm und dem Alb-Donau-Kreis auf. Dies sind im einzelnen:
Eingehende Notrufe über die Notrufnummer 112
Anforderungen von Krankentransporten durch Kliniken und niedergelassene Ärzte über die Rufnummer 0731-19222.
Anforderung von Krankenfahrten unter der Rufnummer 0180-2192111
Auskünfte zu den diensthabenden Hausärzten und dem ärztlichen Notdienst nachts und an den Wochenenden.
Die integrierte Rettungs- und Feuerwehrleitstelle übernimmt die Alarmierung und Koordination der vorhandenen Rettungsmittel. Dazu sind je nach Tageszeit bis zu 3 Disponenten parallel für den Rettungsdienst im Einsatz. Für den Fall eines Großschadensereignisses können noch zusätzliche Disponenten eingesetzt werden.
Die Rettungsleistelle ist eng mit anderen Hilfsorganisationen, wie z.B. der Polizei und den angrenzenden Rettungsleitstellen vernetzt. So können Einsätze, die nicht das eigene Gebiet betreffen, schnell und ohne Zeitverlust an die zuständige Rettungsleitstelle weitergegeben werden. Dies betrifft vor allem bei der Polizei eingehende medizinische Notrufe.
Quelle: www.drk-rdhu.de
Leitstelle für Feuerwehr und Rettung
Notfall: Ulm, Landkreis und Deutsches Rotes Kreuz investieren 1,8 Millionen Euro in eine neue Einsatzzentrale.
Ulm/Alb-Donau. Eine „souveräne Meisterleistung“ attestierte Hansjörg Prinzing gestern allen Beteiligten anlässlich der Einweihung der neuen Rettungs- und Feuerwehrleitstelle. Der Leitende Branddirektor hatte in die Feuerwache an der Keplerstraße geladen, um die 1,8 Millionen Euro teure hochmoderne Anlage nach knapp anderthalbjähriger Bauzeit in Betrieb zu nehmen, in der sämtliche Notrufe der Nummer 112 aus der Stadt Ulm und dem Alb-Donau-Kreis eingehen. Allein im vergangenen Jahr waren in der integrierten Leitstelle 3561 Feuerwehreinsätze gemanagt und mehr als 88 000 Rettungsdienst-und Krankentransporte von DRK und ASB registriert worden. Bei etwa 270 000 Telefongesprächen klingelt das Telefon durchschnittlich alle zwei Minuten, wie einer statistischen Aufarbeitung zu entnehmen ist. Ausgelegt ist die neue Leitstelle, die im ersten Stock über dem ehemaligen Haupteingang logiert für sechs Arbeitsplätze, die im Katastrophenfall auf elf Plätze ausgeweitet werden kann. Baubürgermeister Tim von Winning, durch sein Amt auch oberster Dienstherr der Feuerwehr, nennt die Anlage ein beeindruckendes Beispiel dafür, welche fulminanten Verbesserungen durch Technik möglich sind. Letztlich seien diese Synergieeffekte auch dadurch möglich geworden, dass es in Ulm im Gegensatz zu vielen anderen Städten seit Jahren eine enge Kooperation zwischen der Feuerwehr und dem Roten Kreuz als dem gesetzlichen Träger der Rettungsleitstellen im Land gibt.
Beispielhafte Kooperation
Ein Hinweis, den auch der erste Landesbeamte im Landratsamt, Markus Möller machte, nach dessen Worten die Kooperation beispielhaft im Land gewesen sei. Die gute Zusammenarbeit sei beruhigend, denke man an eine in einigen Jahren vielleicht anstehende Suche nach einem generellen neuen Standort. Diese Kooperation hatte bereits im Jahre 2001 zu einer gemeinsamen Leitstelle geführt –freilich noch mit getrennten Systemen. Die wurden dann 2009 miteinander verbunden und jetzt in neu gestalteten Räumen auf den neuesten technischen Stand gebracht. Das neue System erleichtert die Arbeit, vor allem beschleunigt es die Bearbeitung der Notrufe. Mit der digitalen Erfassung, werden in Sekundenschnelle die benötigten Einsatzkräfte definiert und alarmiert. Außerdem schlägt beispielsweise auch die Haustechnik an. So geht nachts in der Wache das Licht an, die Garagentore öffnen sich selbstständig und sogar die Absauganlage für Abgase aktiviert sich automatisch.
Quelle: Südwest Presse (Hans-Uli Mayer) vom 30.11.2018