Boulderwand

Dieter Pawelczak

Bouldern in der Corona-Krise? Das geht am sichersten zuhause!

Mit der Ankündigung am 16.03.2020, dass Boulder- und Kletterhallen auf unbestimmte Zeit geschlossen werden, war mein Projekt "Bouldern@Home" geboren - schnell, solange es noch geht zum Baumarkt und Material besorgen - in nächster Zeit muss zuhause gebouldert werden - auch wenn das keinem Vergleich zu den modernen Hallen und schon gar nicht zu Bleau oder Annot standhält!

Die Boulderwand

Der Blog beschreibt den Aufbau meines Boulderzimmers und meine Erfahrungen damit ...

Der Anfang

16. März 2020

Der passende Platz muss in der Wohnung gefunden werden... Der Keller ist ungeeignet: dunkel, voll mit Gerümpel und die Decke nur 2,35 hoch - da kann ich gleich zum Top fassen; das Wohnzimmer: schön hell, statt Couch lieber Matten, aber vielleicht doch nicht ganz so passend; das Schlafzimmer: viel freie Wand rund um das Bett, hell und abgeschlossen. Außerdem schließen sich die Nutzungsarten nicht aus - wer bouldert schläft nicht! Schnell fiel die Wahl auf das Schlafzimmer. Schrank verschoben, Bett auf Lattenrost reduziert und schon waren gut 3,30 m längs plus 1,60 m quer an Wand frei.

Inspiration

Wie baut man eine Boulderwand - oder kann man so etwas bestellen? Nachdem Amazon jede Menge Angebote für Wandmodulen für Kinderzimmer auflistet, war mir klar, dass ich hier falsch bin. Sport Thieme und Benz Sport liefern fertige Kletterwände - aber mit 5,50 m Höhe nicht für mein Schlafzimmer geeignet. Da bin ich über hand-kraft gestolpert. Nicht nur, dass sie dort in einem ausführlichen und anschaulichen Video zeigen, wie man eine Kletterwand aufbaut - nein, dort gab es im Online-Shop Kletterwandmodule 2,50 m hoch und 1,25 m breit zu kaufen und binnen 14 Tagen lieferbar!

Planung

Nachdem die Querseite eine Trockenwand ist und nicht für die Kletterwandmodule geeignet ist, bleibt Platz für 2 Module längs. Eine Steckdose, die ich nicht verbauen will, liegt mittig. Das bringt mich auf die Idee, zwischen den Platten einen "Turm" zu bauen. Zum einen unterbricht dieser das vertikale Bouldern, dient quasi als Hindernis, bietet zum anderen auch neue Möglichkeiten: Überhang, Kanten zum Greifen oder als Heelhook. Um die 14 Tage Wartezeit zu überbrücken, habe ich einige Griffe bestellt und zwei Minimodule für Starttritte und Startgriffe geplant.

Umsetzung

Eine 2 m hohe und 40 cm breite Leimholzplatte diente als Grundplatte. Diese habe ich seitlich durch Kantholz und mittig mit einer Querleiste verstärkt. Insgesamt 20 Löcher zum späteren Anbringen der Tritte und Griffe sind darauf angebracht. Die M10-Einschlagmuttern hatte ich beim Baumarkt besorgt - ich empfehle diese z.B. von ALPIDEX, da kosten 100 Stück so viel wie 20 vom Baumarkt. Eine zweite Leimholzplatte habe ich genau diagonal durchgesägt - sie bildet die zwei Seiten des Turms. Auch dort habe ich jeweils noch 4 Bohrungen für Griffe vorgesehen. Unten ist die Platte direkt mit der Wand verschraubt, oben ist die Platte an zwei Querbalken verschraubt, die ich an die Decke montiert habe. Relativ einfach lässt sich daher der Turm wieder abmontieren - es sind lediglich 8 Schrauben zu lösen. Für die Minimodule habe ich zwei 80 x 40 cm große Leimholzplatten verwendet. Seitlich sind die mit Balken verstärkt, mit je 4 Schrauben 8x120 sind sie an den Ecken mit der Wand verankert. Die Platte hat in zwei Reihen insgesamt 7 Einschlagmuttern.

Boulderturm und Minibouldermodule mit Klettergriffen bestückt

Mini Boulder

20. März 2020

Turm und Minimodule waren schnell an einem Nachmittag aufgebaut. Interessant wurden die ersten Routen! Die grüne Traverse mit 12 Griffen/ Tritten, Start mit beide Hände ganz links hat 15 Griffwechsel zurück zum Start ermöglicht. Dadurch, dass die Griffe für meine Größe alle recht tief liegen: sauber anstrengend! Die grünen Griffe sind von ALPIDEX (dein-klettershop, M-XL Henkel und Leisten), erweitert mit einem Piccolo-Tritt von Skyroof, da sich die Griffe (ausgenommen der Leisten) schlecht als Tritte verwenden lassen. Rot: Ein Sitzstart und nach Drehung ein gemütliches nach oben steigen. Griffe und Tritte ebenso von ALPIDEX (M-L kleine Henkel und Tritte) gemischt mit Shadow-Tritt von Skyroof. Gelb letztendlich das Griffset "Cube", unsere Sonne (Padaung Mini) und das Set "Grip Edges" jeweils von Skyroof. Blau: Sloper von ALPIDEX.

Für mich sehr interessant, dass man mit so wenig Fläche, schon so reizvolle Mini-Boulder schrauben kann. Allerdings kann man sich an den Kanten der Platten leicht stoßen und seinen Schwerpunkt weiter an die Wand bringen als das in einer Halle möglich ist, da die Minimodule wie Volumen wirken.

Der Ausbau

1. April 2020

Zwei Wochen später kommen die Kletterwandmodule von hand-kraft. Jetzt kann es richtig losgehen. Die Montage ist sehr einfach, da Schrauben, Unterlegscheiben und Dübel ausreichend mitgeliefert werden. Lediglich das Gewicht einer Platte von ca. 45 kg sollte nicht unterschätzt werden. 110 Schraublöcher für Tritte und Griffe pro Platte. Mit den 28 vom "Turm" ergeben sich 248! Natürlich müssen mehr Griffe her, also gleich nochmal bei ALPIDEX und Skyroof nachbestellen.

Auspowern ohne Grenzen! Platten und Turm bieten eine Boulderfläche von 7,85 m² bei 3 m Länge. Vom untersten Tritt links bis zum obersten Griff rechts eine Diagonale von 3,60 m.

Aufgrund der Symmetrie habe ich die ersten Routen achsensymmetrisch zum Turm in der Folgewoche umgeschraubt. Nicht ohne natürlich das eine oder andere Schmankerl noch einzubauen. Auch wenn mein ursprünglicher Plan war, viel Freiraum an der Wand zu lassen, sind aktuell 4 Boulder und eine Traverse geschraubt und über die Hälfte der Schraublöcher genutzt.

Nachaufnahme/ Ausschnitt Kletterwandmodul von hand-kraft

Die Module von hand-kraft haben eine feine Holzoberfläche und sind nicht mit einem rutschfesten Lack versehen. Das erschwert das In-Die-Wand-Treten, weil die Wand natürlich kaum Halt bietet. Fürs Training auf wenig Fläche aber ideal und umweltschonend. In der Regel verwende ich nur einen Startgriff, ohnehin sind die Boulder sehr kurz. Mein Platz hätte knapp für einen 50cm breiten Turm gereicht - ich bin aber froh, dass ich bei 40 cm geblieben bin. Die Leimholzplatten sind bei weitem nicht so stabil wie die Platten von hand-kraft. Bei einer Breite von 50 cm wären auf jeden Fall mehr Querbalken nötig. Außerdem reichen die 40 cm völlig. Im mittleren und oberen Bereich kann man nicht um den Turm herumfassen, ohne sich weit aus der Wand lehnen zu müssen.

Es gibt leider nur einen Nachteil - nicht nur das Bouldern, sondern auch das Routenschrauben und Boulderwandbauen machen absolut süchtig! Was ist eigentlich mit der Querwand? Da könnte man doch ...

Holzvolumen mit Klettergriffen seitlich
Holzvolumen in Trapezform mit Klettergriffen von vorne

Das erste Volumen

13. April 2020

Nachdem ich leider keine passenden Schrauben mehr zuhause hatte, um meine Minimodule an der Decke zu befestigen und ich wegen 8 Schrauben auch keine Bestellung aufgeben wollte, habe ich eines der Minimodule zu einem Volumen umgebaut. Dazu habe ich die Leimholzplatte auf beiden Seiten trapezförmig zugeschnitten und die Zuschnitte als Seitenwände verwendet. Ein gleichermaßen geschnittenes Brett dient als Grundplatte. Zwei Kanthölzer bilden die Rückwand, die wiederum mit zwei Kanthölzer auf der Grundplatte verschraubt sind, die mit der Boulderwand verschraubt werden. Als Verdrehschutz dienen zwei weitere M10-Schrauben auf der Grundplatte. So ergibt sich für die Grundfläche eine Länge von 45 bis 75 cm und 40 cm Breite. Die Tiefe ist ca. 18 cm, also ein Neigungswinkel von etwa 23°. Auf der Platte sind 9 Schraublöcher für Griffe und an den Seiten jeweils eins. Das Volumen verdeckt 5 Schraublöcher auf der Wand, bietet dafür aber 11 eigene. Aufgrund der Neigung habe ich es "Mattenteufel" getauft, weil es einen gern mal auf die Matte schmeißt! Der Top beim anspruchsvollen blaue Boulder ist aufgrund der Schräge jetzt fast nicht mehr zu halten. Bisher habe ich ihn nur mit Zange aufs Volumen gepackt, aber ich arbeite dran. Muss auch ohne Hilfe vom Volumen gehen! Das Verstecken der M10-Schrauben für die Wandbefestigung hat mich schier zur Verzweiflung gebracht. Es fehlen noch Dreiecksleisten für den Abschluss unten (schließlich soll man sich später nicht einfach unten halten können), aber die müssen warten bis die Baumärkte wieder öffnen.

Die Platte

17. April 2020

Hornbach hat die Woche Holz geliefert. Genial! Der Traum von einer Platte rückt näher! Die Querwand ist eine Trockenwand und kann daher keine Boulderwand tragen. Daher habe ich einen Rahmen in Form eines rechtwinkligen spitzen Dreiecks aus breiten Holzlatten (9,4 mal 4,4 cm) gebaut, auf den drei Leimholzplatten 0,40 m x 2,50m mit Einschlagmuttern aufgeschraubt werden. Um Platz zu sparen verlaufen die Balken oben nebeneinander, d.h. der Rahmen hat oben eine Dicke von minimal 4,4 cm. Damit keine Lücke entsteht, habe ich zwei weitere Balken direkt von der Wand ab befestigt. Die Bodenplatte ist ebenfalls aus den breiten Balken gefertigt. Prinzipiell steht der Rahmen auf dem Boden und leitet die Kräfte nach unten ab. Die Dreiecksform ist natürlich in sich sehr stabil. Um ein verrutschen zu verhindern, ist der Rahmen mit der Trockenwand und seitlich mit der Ziegelwand verschraubt. Gegen hohe Zugkräfte schützt der Querbalken der an der Decke befestigt ist.

Ursprünglich wollte ich den Rahmen direkt mit der Decke verbinden, aber ein Loch mit 2,2 cm Abstand zur Wand zu bohren war mit meiner alten Bohrmaschine nicht denkbar. Daher leider der Balken davor, der etwas an Höhe nimmt. Die Platte hat eine Neigung von ca. 6°, man kann also wunderbar freihändig auf ein oder zwei Tritten stehen. Mit 1,52 m Länge und 109 Einschlagmuttern (7 rechte Seite, 6 linke Seite und je 32 pro Leimholzplatte) erweitert es meine Boulderlänge auf dem Boden auf knapp 4,80 m und über 5 m in der Diagonalen. Insgesamt komme ich jetzt auf 12 m² schraubbare Boulderfläche!

Die Platte bietet ganz neue Bouldermöglichkeiten. Aber allein die so entstandene L-Form erweitert das Potential der möglichen Bewegungsabläufe enorm. Stützen gegen Wand oder gegen den Turm wird möglich, mein Sohn schafft es in die Horizontale zwischen Turm und Platte, für mich ist der Abstand dafür zu kurz, aber von Wand zu Wand steigen und dabei oben am Volumen hängen klappt bei meiner Größe auch ganz gut. Konnte man bisher nur am langen Arm pausieren, so kann man jetzt auch mal gemütlich an der Platte oder zwischen den Wänden stehen. Ein "L" sollte also bei keiner Boulderwand fehlen - idealerweise natürlich als Platte :-)

Der Kasten

01. Mai 2020

Am Maifeiertag habe ich an der Stelle des Kleiderschranks einen sinnvollen Abschluss meiner Boulderwand errichten: einen 60 cm breiten und 2,50 m hohen Kasten, der im unteren Bereich nach innen die Wand noch um ca. 25 cm erweitert und auf der linken Seite eine Kante für Start- und Top-Griffe, sowie Starttritte bietet. Der Kasten mit seiner Erweiterung nach innen stellt eine spürbare Verbesserung gegenüber dem Abschluss mit dem Kleiderschrank dar: Im oberen Bereich kann man nun auch gegen die Wand treten und im unteren Bereich ist die Wand jetzt 1,50 m breit, bietet also mehr Möglichkeiten. Außerdem können nicht so einfach zu treffende Tritte im unteren Kasten angebracht werden, die vielleicht nur ertastet und nicht gesehen werden können, da die Kante in der Mitte das verhindert.

Der Kasten besteht - wie alle meine Eigenbauprojekte - aus Leimholzplatten. Diesmal für unten und oben jeweils 1,20 m x 0,60 m. Die Seitenplatten sind alle 1,20 m x 0,20 m. Die Konstruktion ruht auf drei bis zur Decke durchgehenden Balken 9,4 cm x 4,4 cm und einem vierten Balken, der nur bis 1,20 m vom Boden reicht. Zur Zimmerwand habe ich nämlich auf der Rückseite Regale und eine Arbeitsplatte angebracht. Die Arbeitsplatte ist knapp 1 m lang, während die Regale mit 1,20 m den oberen Bereich des Kastens mit ausfüllen. Der Abschnitt der ursprünglich auch 1,20 m langen Arbeitsplatte dient als Decke in der Mitte des Kastens und ermöglicht dort auch bis zu 6 Griffe anzuschrauben. Insgesamt hat der Kasten 97 Einschlagmuttern. Auch wenn ich ursprünglich geplant hatte, die Balken auch an der Decke zu fixieren, so ist der Turm aufgrund seiner vielen Querbalken so stabil, dass ich auf ein Bohren in die Decke verzichtet habe. Bisher hält er all meinen Tritten stand!

Finaler Ausbau

21. Mai 2020

Es wird Zeit, dass auch in Bayern die Boulder- und Kletterhallen wieder öffnen dürfen. Langsam geht mir der Platz aus! Mein finaler Ausbau betrifft die Platte und die freie Wand unter dem Turm. Ich habe die Platte um 40 cm erweitert. Sie ist jetzt 1,92 m breit und damit breiter als ich groß bin. Die Tatsache, dass ich mich nicht mehr vom Starttritt einfach gegen die Querwand fallen lassen kann, macht schon unheimlich viel aus. Auch komme ich von der Querwand nicht mehr zu allen Top-Griffen - kann also nicht mehr so einfach abkürzen. Um die Steckdose unter dem Turm habe ich mit Leisten noch ein paar Schraubmöglichkeiten geschaffen. Insgesamt komme ich jetzt auf 15 m² Boulderfläche bei knapp 5 m Länge. Wie der Informatikerzufall will, sind es exakt 512 Schraublöcher!

Löcher-Ausbau

31. Juli 2020

Nicht nur die Anzahl der Griffe ist gewachsen, auch die Ideen, Routen oder Volumen zu verschrauben werden vielfältiger. Beides stößt an die Grenzen der vorhandenen Löcher. Nachdem außer an der Decke kein weiterer Platz vorhanden ist, erweitere ich die Wand um zusätzliche Löcher. Zwar bieten die Volumen mit Grundplatte eine große Flexibilität, dennoch führt der recht große Lochabstand zu vielen Einschränkungen.

Ein Wunschtraum, die Fat-Tetres-Volumen in Pfeilform anbringen zu können, so dass sich die Spitzen bzw. die obere Kante als Griff nutzen lässt, erfordert die Erweiterung der Wände um zusätzliche Löcher. Da sich Einschlagmuttern insbesondere beim Einschrauben von Volumen gerne rausdrücken, habe ich M10-Flanschmuttern besorgt, die sich mit 2 kleinen Schrauben von der Rückseite befestigen lassen. Die beiden großen Wandmodule von hand-kraft sind schnell abmontiert. Ich habe im unteren Bereich 3 zusätzliche Reihen und im mittleren-oberen Bereich zwei zusätzliche Reihen Löcher je Platte gebohrt und mit den Flanschmuttern versehen. Zusätzlich habe ich in der Mitte und oben am Rand noch einzelne Löcher angebracht. Der ursprüngliche Reihenabstand von 25 cm verringert sich damit in einigen Reihen auf 12,5 cm, während der seitliche Abstand von 20 cm geblieben ist. Häufig haben Tritte gefehlt, manchmal wäre ein zusätzlicher Griff schön gewesen. Durch die zuätzlichen Reihen ist die Wand nun viel flexibler geworden.

Hoch hinaus

2. August 2020

Meine roten Henkel von Skyroof sind gekommen. Zusammen mit den Einschlagankern lässt sich leicht auch die Decke erobern. Im Abstand von 75 cm voneinander und mit ca. 80 cm - 1 m von der Wand sind die Henkel (im Bild links von oben) Skyroof 1 Griff 3, Skyroof 2 Griff 2 und Skyroof 4 Griff 4 montiert. Zusätzlich, um sich an die Wand zu ziehen, oder um zu hooken, habe ich noch zwei kleine Jugs aus der Mowa Serie von Skyroof verschraubt.

Für die Einschlaganker wird mit einem 12er-Schlagbohrer ca. 4cm tief in die Decke gebohrt. Mit einem Schlagwerkzeug werden die Anker in der Decke fixiert. Allerdings werden die Anker erst mit dem Anschrauben der Griffe richtig fest. Bei mehrfachem Umschrauben besteht die Gefahr, dass sich die Dübel lösen können. Die an der Decke montierten Griffe sollten also idealerweise nicht verändert werden.

Bei mir kann die Decke in zwei Richtungen überquert werden. Aufgrund der Anordnung der drei Henkel werden die Arme dabei abwechselnd trainiert. Alle Henkel lassen sich gut hooken, so dass man nur mit den Füßen an der Decke queren kann. Alternativ können für die Hooks Tritte oben an der Wand verschraubt werden. Das bietet weitere Bewegungsmöglichkeiten an der Decke.

Ich hatte lange mit dem Gedanken gespielt, Wandelemente an der Decke zu montieren. Letztendlich habe ich mich für die Variante mit den Einschlagankern entschieden, weil ich 4 bis 6 cm Höhe und etwaige Kanten der Holzelemente durch die Einschlaganker einspare.

Da es sich bei der Wand um eine Trockenwand handelt, liegt das untere Paneel auf einem Balken direkt am Boden auf. Das obere wird durch einen Querbalken an der Decke fixiert. Ansonsten werden die Paneele mit jeweils 8 Schrauben an der Trockenwand und Holzkonstruktion fixiert, die Holzkonstruktion selbst ist auch an der Trockenwand fixiert. Zusätzlich sind die Paneele mit kleineren Schrauben mit den Holzbalken verschraubt. Ich habe keine Probleme mit der Trockenwand, da die Kräfte nach unten bzw. von der Decke abgeleitet werden. Allerdings haben wir eine doppelt-verplankte Trockenwand mit insgesamt 25 mm Wandstärke.


Hinter der Tür geht's weiter ...

Ich habe die genialen Home Paneele von Art Rock entdeckt. Sie sind mit Quarzsand beschichtet, erlauben also optimal, die Wand mit zu benutzen. Außerdem haben Sie mit 60 x 120 cm die ideale Größe und 12 Kg das passende Gewicht, um verarbeitet zu werden. Hinter meiner Tür habe ich noch 68 cm Wandlänge, warum also nicht senkrecht zur Platte noch zwei Paneele anbringen?