Alalay hat es sich zur ihrer Mission gemacht, eine Organisation zu sein, die der größt möglichen Anzahl gefährdeter Kinder und Familien dient, um in der Gesellschaft eine Kultur des Friedens und der Liebe zu fördern. Den Kindern soll dabei die Möglichkeit gegeben werden, ihre Kindheit in einem geschützten Umfeld erleben zu können.
Wie ich mir in den letzten Wochen selbst ein Bild davon machen konnte, ist Bolivien und hier vor allem La Paz mit enormen zukünftigen Herausforderungen konfrontiert. Die Metropolregion rund um La Paz wächst mit großem Tempo. Seit 1980 hat sich die Bevölkerung rund um La Paz und seiner “Nachbarstadt” el Alto verdoppelt, es wird ein noch stärker werdender Zuzug für die nächsten Jahre prognostiziert*. Die bolivianische Wirtschaft entwickelt sich nur zaghaft, die Armut ist allgegenwärtig.
Politische Instabilität prägt den Alltag, der Klimawandel lässt die Gletscher auf den angrenzenden Bergen der Anden rapide schmelzen, Wasserknappheit ist bereits jetzt die Folge. Die Kriminalität ist dementsprechend hoch, zu spüren bekommt das vermehrt der jüngste Teil der Bevölkerung: In La Paz leben zur Zeit ca. 2000 Kinder auf der Straße**, ohne Eltern kämpfen sie wort- wörtlich täglich ums überleben, die kalten Nächte der auf über 3500 metern hoch gelegenen Stadt setzen ihnen zusätzlich zu. Die staatlichen Strukturen versagen dabei, den Kindern ein Fundament für ihre Zukunft zu bieten.
Die Fundación Alalay kämpft mit allen ihr zu Verfügung stehenden Mitteln darum, den Kindern hierbei Schutz zu gegeben- und einen Ausweg aus Armut und Kiminalität zu bieten. Dabei wird das wichtigste Potential einer positiven zukünftigen Entwicklung der Stadt, des Landes und der Region geschützt: