Grußworte

Die Grußworte für Prof. Dr. Albert Raasch sind nachstehend in alphabetischer Reihenfolge angeordnet:

Elke Derdouk

Le seul abri possible c´est le monde entier

(Paul Éluard, Poèmes politiques, « Portrait »)

car

Un seul toit uni tous les ciels

(Paul Éluard Poésie ininterrompue II, « Ailleurs ici partout »)

Lieber Herr Professor Raasch,

ich bin stolz und dankbar, dass ich an der Universität des Saarlandes während meines Studiums „große Lehrmeister“ hatte. Einer davon war Paul Éluard, dessen Werke ich studieren durfte. Er war für mich « l´homme du oui-à-la-vie » und «l´homme du oui-quand-même ». Éluard hat gedanklich „alle Himmel vereint“. Ein zweiter „großer Lehrmeister“ waren Sie, lieber Herr Prof. Raasch. Sie haben uns Éluards Gedanken praktisch vorgelebt, durch Ihr unnachlässiges Bestreben, Menschen zu vereinen und die Umsetzung von Visionen auch gegen Widerstand auf den Weg zu bringen – und dies mit einer stets neu überraschenden Lebensfreude. Herzlichen Dank dafür und alles erdenklich Positive für Sie und Ihre Familie.

Elke Derdouk (ehemals Scholl)


Lieber Albert,

zu Deinem Neunzigsten gratuliere ich Dir als langjährigem Weggefährten in der Fachrichtung Romanistik der Universität des Saarlandes von ganzem Herzen. Dein konstantes Engagement für eine innovative Sprachlehrforschung und eine moderne Fremdsprachenvermittlung, ein Engagement, das ich lange Jahre mit fachlichem und persönlichem Profit aus der kollegialen Büronähe in unserer Romanistik bewundert habe, ist Dein herausragendes Markenzeichen, welches Dich in der gesamten Fachwelt zu einem der profiliertesten Vertreter in Sachen Fremdsprachenvermittlung und –politik gemacht hat.

Mit meinem literaturwissenschaftlichen Beitrag in der für Dich ausgerichteten Festschrift wollte ich an Deine literarischen Publikationsanfänge in den Sechziger Jahren anknüpfen und auf diese Weise die große Bandbreite Deiner Forschungsfelder fokussieren. An einem besonderen Tag wie heute darf ich Dir sagen, dass ich an unsere regelmäßigen Abendgespräche in unseren Büros der Saarbrücker Romanistik mit intensiver Erinnerung und Dankbarkeit zurückdenke.

Meine Frau Michèle und ich wünschen Dir für die nächsten Jahre noch viel Unternehmungsgeist, Lebensfreude im Kreise Deiner Familie und vor allem gute Gesundheit.

Dein Uwe Dethloff


Dr. Hans-Dieter Dräxler

Lieber Albert,

ich möchte Dir auf diesem Weg meinen herzlichsten Glückwunsch zusammen mit den allerbesten Wünschen zu Deinem 90. Geburtstag aussprechen.

Er ist verbunden mit meinem großen Dank für Deine Aufmerksamkeit und Deine kritische Unterstützung meiner Aktivitäten im Bereich des DaF-Unterrichts.

Dabei habe ich immer Dein tiefes Verständnis von Sprache, Deine darauf aufbauenden weitreichenden Schlussfolgerungen für den Fremdsprachenunterricht und Deinen nimmermüden Einsatz für die grenzüberschreitende Verständigung bewundert.

Mögen Dir Gesundheit und Elan noch lange erhalten bleiben.

Herzlichst

Dieter


Wir als das Direktorium des Romanischen Seminars der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel gratulieren Ihnen, lieber Herr Kollege Raasch, mit voller Hochachtung vor Ihrer Lebensleistung zu Ihrem 90. Geburtstag und wir grüßen Sie ganz herzlich von Ihrer Alma Mater, an der Sie die Grundsteine Ihrer akademischen Laufbahn legten. Mit Ihrer Dissertation zur Entwicklung des La Fontaine-Bildes in Frankreich, aber v.a. Ihrem anschließenden Fokus auf die angewandte Linguistik, insbesondere die Fremdsprachendidaktik, haben Sie in Kiel bereits Ihre wissenschaftliche Karriere und Ihre Forschungen der folgenden Jahrzehnte geprägt. Wir danken Ihnen für Ihr kontinuierliches und außergewöhnliches Engagement in der Förderung der deutsch-französischen Beziehungen und der Stärkung der Fremdsprachen in den Schulen, insbesondere des Französischen, was sich nicht nur in Ihren Publikationen, sondern auch in den von Ihnen ins Leben gerufenen ganz pragmatischen Projekten zur Sprachförderung und in Ihren zahlreichen Mitgliedschaften als Experte oder Beirat in Organisationen des deutsch-französischen Kulturaustausches widerspiegelt. In Kiel ist man Ihnen auch über die Grenzen der Universität hinaus sehr dankbar, dass Sie die Städtepartnerschaft mit Brest initiiert haben, von der zugleich auch das Romanische Seminar durch zahlreiche dadurch entstandenen Austauschbeziehungen profitiert hat, insbesondere aber auch Kiel als Stadt, die nunmehr schon seit Jahrzehnten auf vielen Ebenen mit der Hafenstadt in der Bretagne verflochten ist.


Elmar Eggert

Javier Gómez-Montero

Ulrich Hoinkes

Rainer Zaiser

Reiner Jung

Lieber Herr Raasch,

gerne denke ich an die Zeit am Lehrstuhl zurück. Ihre stets freundliche Art, die Beschäftigung mit neuesten Forschungsergebnissen und die offene Diskussionsatmosphäre haben mich inspiriert und geprägt. Herzlichen Dank dafür! Ich freue mich sehr, dass wir über Jahrzehnte immer in Kontakt geblieben sind und wünsche Ihnen zum 90. Geburtstag und für die kommenden Jahre viel Glück und Gesundheit.

Herzlichst

Ihr

Reiner Jung


Lieber Albert !

Zu Deinem runden Geburtstag die allerherzlichsten Glückwünsche von meiner Seite.

Ich freue mich, daß es Thomas Tinnefeld gelungen ist, zu diesem Anlaß ein angemessenes Szenario zu organisieren, das auch viele Stimmen aus dem wissenschaftlichen Bereich zusammenbringt. Leider nehmen uns die aktuellen Umstände die Möglichkeit, Dir von Angesicht zu Angesicht zu gratulieren und live bei der Würdigung Deiner Verdienste dabeizusein. Ich hoffe aber trotzdem, daß alles als wohlgemeinte Wertschätzung bei Dir ankommt.

Deine wissenschaftliche Vielseitigkeit und den damit verbundenen sprachpolitischen Elan habe ich schon als Student bewundert. Die akuraten Publikationen, das große Engagement für die Gesellschaft für Angewandte Linguistik, die Teilnahme an vielen Tagungen, oft auch mit eigenen Vorträgen, die internationale Präsenz, dazu der Spagat zwischen dem Saarland und Schleswig-Holstein, all das habe ich bestaunt und mit allergrößtem Respekt wahrgenommen.

Gern erinnere ich mich noch an den Januar 1998: Ich war zum Vorsingen nach Landau gekommen und sah mich dort, ganz unerwartet, auch mit den gestrengen Blicken eines Albert Raasch konfrontiert. Welche Genugtuung, diese Situation mit zwei lachenden Augen überstanden zu haben! Seitdem ist mein Lebensweg natürlich mit Deinem Namen verbunden.

Lieber Albert, ich wünsche Dir weiterhin beste Gesundheit, nicht nachlassende Kreativität für geplante wissenschaftliche Aktivitäten und auch künftig viel Freude an den Reisen zwischen den Kontinenten.

In diesem Sinne alles Gute und herzliche Grüße

Heinz-Helmut


Judith Mader

Lieber Albert, Mon cher Albert, Dear Albert,

I know that you are a complete master of these languages and more, so I have chosen to write a few words in my own language English, not only because it is easier for me but also because for me you represent the perfect gentleman and so the "gentleman’s language” seems most appropriate.

Please accept my warmest wishes for your 90th birthday and my hopes for your continuing good health and happiness.

It has been a great pleasure to have known you for so many years and to have had the privilege of working with you in a number of different contexts. I remember fondly time spent with you – at work and leisure - in different cities, like Strasbourg, Hamburg, Augsburg and Frankfurt (in the restaurant at the Hauptbahnhof !). I am very grateful for the benefits I have gained from your wisdom over more than 30 years. It has not only been a pleasure but also an honour to have learnt so much from you, not only as a colleague but also as a friend.

With great affection and the hope of further enjoyable meetings,

Judith

Frankfurt am Main

Lieber Albert,

félicitations: quatre-vingt-dix (oder wie man in meiner Heimat sagen würde: nonante) ans, ein beeindruckendes Alter. Zu Beginn des letzten Drittels dieser Zeitspanne haben wir uns kennengelernt, Du ein etablierter Professor in der Romanistik, ich der Neuling in der Slavistik. Wir saßen gemeinsam in allen möglichen Gremien der Universität des Saarlandes, haben uns auf diversen Tagungen gesehen und saßen dann abends öfters bei einem Glas Wein in angenehmer Gesellschaft zusammen. Aus Kollegen wurden Freunde. An all das erinnere ich mich gerne. In den Gremien beeindruckte mich immer Deine konziliante Hartnäckigkeit, die letztlich (fast immer) das Ziel erreichte, und beim Zusammensein warst Du immer ein wunderbarer Gesprächspartner.

Professoren konnte man früher daran erkennen, daß sich Anekdoten und Legenden um sie rankten. Eine will ich hier einem weiteren Publikum zum besten geben:

Albert Raasch war bekanntlich ein Spagat-Professor, lebte weit im Norden und unterrichtete in Saarbrücken (und das lange vor ICE-Zeiten). Wenn er unter der Woche in Saarbrücken war, hatte er abends relativ viel Zeit. Deshalb fanden Sitzungen, die er einberief, gerne abends statt. (Damals war die UdS noch nicht familienfreundlich!) Und diese Sitzungen konnten dauern, da immer ein Konsens angestrebt wurde. Inoffiziell gab es für diese Verlängerungen unter den Beteiligten, die nach Hause wollten, die Bezeichnung "Raasch hour".

Lieber Albert, das "otium cum dignitate", das Professoren üblicherweise gewünscht wird, genießt Du schon über 20 Jahre (obwohl bei Dir von "otium" wohl kaum die Rede sein kann), und ich wünsche Dir weiterhin von Herzen

ad multos annos / mnogaja leta

Dein Roland

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Roland Marti

Slavistik

Philosophische Fakultät

Universität des Saarlandes

Svenja Riva

Lieber Herr Professor Raasch,

von ganzem Herzen gratuliere ich Ihnen zu Ihrem 90. Geburtstag !!!

Auch wenn wir uns leider nicht persönlich sehen können, so möchte ich Ihnen meine besten Wünsche wenigstens auf diesem Wege übermitteln.

Wahrscheinlich ist es kein Zufall, dass Ihr Jubiläum „im Netz“ gefeiert werden muss, denn Sie sind und waren immer ein Verfechter des Neuen, der Innovation - neugierig und daran interessiert, neue Techniken für den Fremdsprachenunterricht nutzbar zu machen….

So erinnere ich mich noch sehr genau daran, dass ich eine Bibliographie im HTML-Format programmieren musste, als diese Form der Veröffentlichung noch für alle absolutes Neuland war.

Ihnen schwebte schon damals ein vernetztes Wissen vor, das heute Realität geworden ist.

Auch das Internet und die Kommunikation per E-Mail zwischen Tandem-Partnern zum Fremdsprachenerwerb zu nutzen, haben Sie sehr schnell als neue Lernmethode erkannt und mich auf dieses Erkundungsfeld geschickt.

Die Mitarbeit in Ihrem Team hat mein Leben nachhaltig beeinflusst, bereichert, mich offen und mutig gemacht für Neues.

Die Freundschaften, die innerhalb Ihres Teams entstanden sind, möchte ich nicht missen - genauso wenig wie die leckeren Weihnachtskekse Ihrer Frau, die zu dieser unverwechselbaren familiären Atmosphäre beigetragen haben.

Ich bedanke mich ganz herzlich dafür, ein Teil Ihres Teams gewesen sein zu dürfen, und sende Ihnen meine besten Glückwünsche in den hohen Norden nach Molfsee,

Ihre

Svenja Riva (geb. Knölke)

Peter Schmachtel & Pascale Frénot-Schmachtel

Lieber Herr Raasch,

Kiel – Saarbrücken – Lübeck / Windhoek / Lübeck: vier Stationen, maßgeblich durch Ihre Arbeit beeinflusst.

Die Mitarbeit in Ihrer Arbeitsgruppe Angewandte Linguistik Französisch (AALF) in Kiel und an Ihrem Lehrstuhl in Saarbrücken hat unsere Tätigkeiten in Lübeck bestimmt: Französisch als erste Fremdsprache in Schleswig-Holstein und die Lehrpläne der 90er Jahre für Französisch in der Sek. I in Schleswig-Holstein und Namibia, sowie Bildungsurlaub und Intensivkurse Französisch an der VHS Lübeck hätten ohne Ihre Arbeit anders ausgesehen.

Unser ganz herzlicher Dank im Namen all unserer Französisch-Lerner.

Peter Schmachtel & Pascale Frénot-Schmachtel


Lieber Albert,

in Erinnerung an die freundlichen, doch recht phantasielosen Dienst- und Vorlesungsräume in unserer PH Kiel, die ich als Dein damaliger Nachfolger 1974 bis 1992 übernahm, sende ich Dir nun zu Deinem 90. Geburtstag jetzt die feudaleren Ansichten (m)einer 'Academia das Ciências de Lisboa' - menschenleer ohne Sprecher und Hörer, weil auch dort digitalisiert von daheim gehört und gesprochen wird, per Zoom.

Den geboteten Abstand werden wir beide in diesen Corona-Zeiten bedauern.

Alle guten Wünsche

Dein Jürgen Schmidt-Radefeldt

(em. Prof., Romanische Philologie, Universität Rostock).