Vorab, ich habe eine leichte LRS. Es kann daher womöglich etwas schwierig zu lesen sein!
Ich wurde anfang Oktober 1978 in Südlohn, im Kreis Borken, als mittleres von drei Kindern (Schwester Anita Voß, Chefsekretärin. *1977 - † 2003 Autounfall / Schwester Simone Voß, Hauswirtschaftshelferin *1984 - † 2021 Hausbrand) der Eltern Inge Maria Voß (geb. Liemann, Einzelhandelskauffrau, *1954) und Winfried Voß (KFZ-Mechaniker, Frührentner mit mitte 30, * 1952 - † 2022 Lungenpilz) geboren.
Behütet aber dennoch auch nicht ganz einfach verlief meine Kindheit meist sehr schön. Meine Mutter stellte sich früh als wichtigster Förderer meines Hobby heraus. Sie unterstützt mich, wo sie nur kann. Begeisterung für mein Interesse gab es damals auch von meiner älteren Schwester Anita. Doch für den großteil der Familie war mein Interesse für "alte Steine" eher nicht nachvollziehbar. Als sich meine ältere Schwester über ihre berufliche Zukunft, um 1994, informieren musste, fiel mir ein Buch in die Hand, in dem ein Beruf beschrieben wurde, der mich direkt in den Bann zog. Der Beruf des "geowissenschaftlich präparationstechnischer Assistent an Naturkundliche Museen und Öffentliche Forschungseinrichtungen". Mir war sofort klar - DAS - möchte ich gerne erlernen und später mal beruflich ausüben.
Doch der Weg dorthin war alles andere als einfach. Das Jobcenter damals verwehrte mir jede Auskunft über diesen Beruf mit der Begründung, dort würden jedes Jahr derartig viele Bewerbungen eingehen, da habe ich als unbedeutender Hauptschüler überhaupt keine Chance. Selbst an Informationen zu gelangen war damals noch ziemlich kompliziert. Das Internet steckte noch in seinen Anfängen und technische Möglichkeiten wie Computer waren erst mit ablauf meiner ersten Ausbildung langsam planbar anzuschaffen. Wichtiger als ein PC war mir zunächst erstmal meine eigene Mobilität, da meine erste große Liebe, zu der man mich 1996 Verkuppelte, leider bis zu 20 km je Weg entfernt wohnte. Es gab zwar ein PKW, das vorzugsweise mein Vater nutzte und in zweiter Instanz meine ältere Schwester. Doch für mich stand es eher selten zur Verfügung und wenn, dann oft nur kurz. Immer per Mir blieb nichts anderes übrig, als per Fahrrad zwei bis drei mal am Wochenende zur Freundin zu fahren. Also wünschte ich mir was eigenes. Sowas wie ein Motoroller erhoffte ich erhalten zu dürfen. Nur ohne Erlaubnis der Eltern war daran kein Gedanke zu verschwenden. Ein kauf eines solchen Gefährt wurde mir kurzerhand mit der Begründung, ich könne mich zu tode fahren, abgewiesen. Ich habe es trotzdem gemacht und dieser Roller existiert noch immer und er verrichtet sehr gute Dienste. Danke hierbei für die Unterstützung an den Vaters eines Ausbildungskollegen (Familie Brieskorn) aus meiner ersten Ausbildung. Ohne ihn hätte ich vermutlich nie die nötige Mobilität erhalten, wichtige berufliche Kontakte knüpfen und pflegen zu können.
Nach der Ausbildungszeit zum Möbelschreiner (6/1999) ging es daran, den Dienst an der Waffe zu verweigern und den Wehrersatzdienst anzustreben. Ein Einberufungsbescheid zur Musterung lag früh bei mir vor. Somit auch die erste größere Fahrt mit meinem Motorroller. Doch ich kam nicht weit. Gerade mal bis nach Hamminkeln. Leider lagen die Temperaturen damals um den Gefrierpunkt und mein Motoroller thailändischer Bauart kam mit so niedrigen Temperaturen nicht zurecht. Der Vergaser frohr ein und die Maschine schaltete sich aus. In Hamminkeln gestrandete suchte ich nach Möglichkeiten der Hilfe. Die einzige Telefonzelle die ich fand, war zerstört worden. Anwohner, wo ich klingelte, boten zwar Hilfe an, ließen mich dann aber leider im unwissen doch nicht helfen zu wollen. Ich fand eine nahe Gärtnerei und bat da erneut um Hilfe. Doch wie sollte es anders sein, zufällig funktionierte das Telefon dort dann doch nicht. Man schickte mich zu einer Notrufsäule an der Bundesstrasse. In meiner Verzweiflung und da ich Ortsunkundig war nutzte ich dann diese Option und bekam selbstverständlich erstmal einen Einlauf. Immerhin konnte man mir hier ein Unternehmen nennen, wo ich Hilfe bekommen sollte. Und auch meine Verspätung zum Musterungstermin konnte ich von hier endlich klären. Nach feststellung meiner Diensttauglichkeit ging es dann daran, den Wehrersatzdienst im medizinischen Bereich (Seniorenpflege) zu erreichen. Diese freie Zeit nach den Diensten nutzte ich weiterhin, um meine Kontakte in Sammlerkreisen zu pflegen und möglichst zu erweitern. Über die Sammler der IGP Münster erhielt ich die Möglichkeit, mich doch noch an Europas einziger Berufsfachschule für Präparatoren bewerben zu können.
Von August 2000 bis 2004 war ich dann, trotz aller Auseinandersetzungen mit meinem Vaters, in Bochum an der Schule angekommen. Mein Vater verweigerte seine finanziellen Auskünfte, vermutlich in der Hoffnung mich auf diesem Weg von der Entscheidung diese Ausbildung machen zu wollen, abbringen zu können. Doch der Bafög-Sachbearbeiter blieb diesbezüglich sehr gelassen und meinte, ich solle mir gar keine Gedanken machen, er bekäme schon, was er benötigte. Die Zeit an der HBFS in Bochum war dann meine schönste, wenn gleich auch schwerste Zeit, die ich jemals in einer Schule haben durfte. Zum einen vom Lernstoff her, zum anderen, weil ich in dieser Zeit die meisten meiner Jugendfreunde durch Unfälle und Krankheit verlor. Hier gedenke ich Markus M (18), Michael S (22) Thomas B (22 / Wachkoma), Christian P (23), Peter G, Arnold F und Großmutter Aloyisia Liemann. Die gesamten Schulkollegen an dieser Schule waren die besten, die ich jemals hatte. Vielleicht auch kein Wunder, schließlich war ich zum allerersten mal von Menschen umgeben, die ähnlich Freaky waren.
Leider brach vor meiner, für mich wichtigsten Prüfung, meine Welt gewaltig zusammen. Meine ältere Schwester verunfallte auf glatter Fahrbahn und stieß mit einem entgegen kommenden Geländewagen zusammen. Sie lag drei Tage im Wachkoma, ehe Sie zu den Sternen ging. Zudem war es mir witterungsbedingt nicht möglich Sie noch am Tag des Unfalles zu besuchen. Ein Klassenkamerad namens Matthias R, der mich fuhr, kam nur bis Nottuln. Aufgrund starker Schneefälle und glatter Straßen blieb irgendwann nur noch der Rückweg. Dieser Verlust hat mich schwer getroffen und lange Zeit kam es mir eher surreal vor und Zeitweise schmerzt es noch bis heute. Kurz darauf erhielt ich dann auch das "Aus" meiner ersten Liebe. Trotz meines Einsatzes, ihre Mutter vor ihren alkoholkranken Vater zu beschützen, beendete Sie die Beziehung mit der Begründung, ich sei ihrer Ansicht nach zu depressiv geworden. Gleichzeitig jedoch gab Sie den avancen eines gemeinsamen Freundes nach. Aus heutiger Sicht hatte Sie wohl eher Torschusspanik und den drang, ihre "noch" jugendliche Attraktivität wohl nicht ungenutzt lassen zu wollen. Sie prahlte zwar damit, wie glücklich Sie sei, so gut mit meiner älteren Schwester ausgekommen zu sein, doch meine ältere Schwester hatte Sie nie wirklich gemocht. Sie wurde nur zwangsläufig akzeptiert, weil ich mich halt dummerweise für Sie entschieden hatte. Dies war dann wohl auch meine erste große Fehleinschätzung. Die Ausbildung abzubrechen, redeten mir glücklicherweise ein paar gute Schulfreunde aus. Ich war nur so nah daran alles aufzugeben, wie nie zuvor.
Die Ausbildung konnte ich trotz aller Widrigkeiten noch meistern und erfolgreich abschließen, wenngleich nicht gerade sehr glanzvoll. Ein neues Ziel hatte ich auch vor Augen. Dank eines ehemaligen Abteilungsleiter am Naturkundemuseum in Münster, der mir sehr viel Mut zu sprach und bemüht war, mir ein Gefühl von "Familie" vermitteln zu wollen, hatte ich so gerade die Chance, doch mal an einem öffentlichen Museum arbeiten zu dürfen. Und der Job ist genau so, wie ich es mir immer vorgestellt hatte. Leider stellte sich ab diesem Zeitpunkt auch das Gefühl von Missgunst und Neid ein, was ich noch zu gut aus der Hauptschulzeit kannte. Während meiner Zeit an diesem Haus lernte ich meine zweite und bis heute liebste Lebensabschnittsgefährtin kennen, Daniela R. Sie hatte einen schwulen besten Freund und Pläne, für ein Projekt in Regensburg, was zunächst sehr interessant klang. Zum ersten Treffen mit Ihm, wo sie mir Druck machte pünktlich zu sein, verspätete dieser sich allerdings um über eine ganze Stunde und das, obwohl er es nicht weit zu Fuß hatte. In der Folgezeit zeigt er immer deutlicher, wie gleichgültig ihm Pünktlichkeit war. Als Narzist war es ihm wohl wichtiger die Kontrolle über sein Umfeld zu bewahren. Es gab immer wieder ziemlich provokanten Situationen, worüber ich mit meiner Partnerin zwar sprach, doch was aus heutiger Sicht wohl nie wirklich zu Ihr vordrang. Eigentlich war sie eine wahnsinnig tolle Frau, wäre da nicht ihre Abhängigkeit und Gefolgsamkeit zu diesem äußerst fragwürdigen Kollegen, den ich heute mehr als "Dummschwätzer" bezeichnen würde. Er kann jeden unbedarften Interessenten allen möglichen Müll aufschwatzen. Handwerklich jedoch hat er leider nichts auf den Kasten gehabt. Und so intrigierte und intervenierte er mit vorliebe meine Partnerin gegen mich, dass Sie schließlich und vermutlich völlig unbedarft, die gemeinsame Beziehung als Druckmittel nutze, um mich gefügig zu bekommen. Sie stellte mich also vor die Wahl "Sie und die Karriere oder gar nichts!". Eine andere Wahl gab es nicht. So zwang Sie mich schweren Herzen zur Trennung. Andernfalls hätte ich meine Eigenständigkeit aufgeben müssen.
Nachdem also die Unstimmigkeiten bei der Umsetzung, Planung, Finanzierung und Realisierung des Projektes "Dinoraeum" unüberbrückbar wurden, zog ich wieder nach Borken zurück. Um zwei drittel meiner Sammlung zwar ärmer, da die Unehrlichkeit meiner beiden vermeintlichen Kollegen diese doch hat zu Dieben werden lassen, doch mit der Hoffnung jetzt mehr Unterstützung für meinen Traum zu erhalten. Nach wenigen Monaten war allerdings klar, das die Ablehnung innerfamilär, insbesondere von seitens meines Vaters und seiner Familie, nach wie vor ungebrochen waren. So musste ich, um mein Interesse erhalten zu können, abermals umziehen. Diesmal zog ich nur nach Oeding. Knapp 5 km von meinem Elternhaus entfernt. In der Hoffnung, meine Mutter mehr zur eigenen Bewegung zu motivieren und so den Hof mal zu verlassen. In Oeding arbeitete ich zeitweise im Gartenbau als LKW Fahrer und als Schreiner für eine Zeitarbeitsfirma für Fenster- und Haustüranlagen. Nebenbei versuchte ich nun auch für andere Fossilien-Interessierte, die bis dahin nur eine auf niederländisch gehaltene Anmeldung für die Steengroeve nutzen konnten, diese Anmeldung auch deutschen Fans zugänglich zu machen. Das deutsche Formular von mir sah dem niederländischen beabsichtigt ähnlich und wurde vermutlich deswegen auch von dem Veranstalter akzeptiert. Leider zog wohl auch genau das, immer mehr Aufmerksamkeit auf die Grube. Und schon im Jahr 2014 hieß es, es seinen um die 500 Besucher angemeldet. Im letzten Jahr wurde der Zutritt dann zwar Digital ermöglicht, doch aus mir unbefindlichen Gründen wurde es Pflicht, sich ab sofort in zwei niederländische Vereine (NGV und Werkgroup Winterswijk) anzumelden. Eine Garantie, trotz 70,-€ Jahrebeitrag noch in die Grube zu können, wollte man leider nicht geben. Die Teilnehmerzahl sei auf max 40 Mitglieder begrenzt und wer zuerst angemeldet sei, dürfe eben auch eingelassen werden. Wie ich Jahre später erfuhr, wurde nach dem Tod vom damaligen Organisator Henk Oosterink, inzwischen jede Möglichkeit für private Sammler unterbunden. Sehr schade eigentlich, ist Winterswijk doch ein sehr wichtiger Fundort für Trias-Fossilien in einer Qualität, die mit keiner anderen Fundstelle wohl zu vergleichen ist.
Während meiner Zeit in Oeding lernte ich eine weitere Lebensabschnittsgefährtin aus Kattenvenne kennen. Zeitgleich erfuhr ich, dass es bei Hannover wohl bald einen freien Job in einem Dinosaurier-Park geben könnte. Für mich klang das erstmal nach der Gelegenheit, wieder zurück in die Präparation zu können und auch endlich mal wieder eine Beziehung zu versuchen. Im Dinopark hoffte darauf, mit einem ehemaligen Schulkameraden zusammen arbeiten zu können. Und noch waren meine Eltern offensichtlich fit genug, um selbst klar zu kommen. Schnell erreichbar wäre ich für meine Eltern letztendlich ja auch noch gewesen. Meine kleine Schwester hatte ihren eigenen, ziemlich merkwürdigen Partner und war nach meinem Auszug aus Burlo, in die Räume unserer verstorbenen Großmutter gezogen. Der Job in dem Park bei Hannover war dann letztlich doch anders als erhofft und angekündigt. Man verschob mich von der Präparation in die Hausmeisterwerkstatt. Letztlich war es wohl auch der bessere Job. Hier habe ich einen wirklich engagierten und tollen Menschen als Vorarbeiter gehabt, wie es nach dem inzwischen ehemaligen Werkstattleiter vom Museum in Münster wohl doch extrem selten gibt. Mit Ende der Saison stellte sich dann auch heraus, dass auch meine dritte Partnerin es zu keiner Zeit ehrlich gemeint hatte. Während ich für uns arbeiten ging, ließ diese sich von ihrem offenbar rechtsgesinnten Cousin schwängern. Einem Menschen der Zuwanderer Inzest unterstellt, um hier Sozialhilfe zu kassieren. Ihren Plan mich in das Gästezimmer einzuquartieren vereitelte mein negatives Bauchgefühl und ich suchte mir Vorsorglich eine erneut eigene Wohnung. Ich stelle fest: manchen Menschen ist auch gar nichts zu peinlich.
Da ich Jobmäßig eine alternative nahe Lengerich als Küchenmonteur hatte, suchte ich mir also kurzerhand eine eigene Wohnung, ohne zu wissen, wie ich meine persönlichen Dinge zurück bekommen konnte. Meine eigentliche Partnerin war nicht erreichbar und ich war lange im Unklaren, was Sie für sich geplant und überlegt hatte. Wie es weiter gehen sollte, erfuhr ich kurz bevor ich die Gemeinschaftsunterkunft bei Hannover räumen musste. So strandete ich da, wo ich aktuell lebe. Der alternative Job schlug einige Zeit später leider auch fehl, weil ich den Fehler gemacht habe, mich für einen zugewanderten, guten und fleißigen jungen Kollegen einzusetzen. Ich wollte zwar nur erreichen, dass er irgendwie seine Deutsch-Kurse machen konnte. Das jedoch war dem Unternehmer wohl leider ein Dorn im Auge und ich erhielt, trotz Fachkräftemangel, meine Kündigung. Ich schließe daraus, dass das Fachkräfteproblem in diesem Land also gar nicht so groß sein kann.
Irgendwie fand sich zum Glück zufällig ein Kontakt zu einem Lieniendienst-Unternehmen, direkt in meiner Nachbarschaft, wo auch dringend Mitarbeiter, insbesondere mit Führungsquallitäten, gesucht wurden. Beginnend mit kleinen Touren fuhr ich schnell größere Touren. Schüler, Krankenfahrten und ÖPNV sind Bereiche, womit ich heute zu tun habe. Ein entspannter Job, nur leider nicht mein Traumjob. Aber wohl ein Job, den ich bis weit in mein Rentenalter durchhalten könnte. Kurz nach bestandener Fahrdienstleiterprüfung bekam ich mal wieder den nächsten Schlag. Im Oktober 2021 schlief meine jüngere Schwester mit glimmender Zigarette ein und verbrannte im elterlichen Haus. Ihr Freund schaffte es zwar sich selbst zu retten, ging zu meinen Eltern runter und rauchte erstmal seelenruhig eine Zigarette bei meiner Mutter, als er völlig beiläufig mitteilte, es würde oben, bei ihm und meiner Schwester brennen. Meiner Mutter, total perplex, versuchte dann Simone noch im verqualmten Raum zu finden. Leider Vergebens. Zu allem Überfluss war die Familie des Freundes meiner kleinen Schwester dann noch so frech, meiner Mutter Vorwürfe zu bereiten. Dabei trägt deren Brut die Verantwortung für diese Tragödie - Was aber will man wohl auch von Sozialschmarotzern anderes erwarten.
Die Tragödie, noch nicht ganz verwunden, wurde es jetzt spannend. Die Familie meines Vaters tat alles daran, meine Eltern von mir fern zu halten. Man degradierte mich zum Erbschleicher und war sehr bemüht, meine Mutter als "Geistig verwirrt" dar zu stellen. Es ging halt nun um nichts geringeres als um den Hof meiner mütterlichen Familie, Ihr Erbe und künftiges Kapital. Das wollte wohl mir meine väterlichen Sippe, über meinen Kopf hinweg und völlig dreist, abnehmen. Schade das Arroganz und Geldgier für so viele Menschen derartig wichtig ist. Doch kaum jemand ist bereit Träume zu unterstützen, zu fördern. Der eigene Vorteil muss wohl leider immer vor dem gemeinsamen Glück stehen. Und schade ist auch, dass kaum jemand in der Lage ist, auch mal einen eigenen Fehler zuzugestehen. Ich bin von den meisten Menschen leider mehr als enttäuscht worden. Doch im Groben und Ganzen bin ich dennoch zufrieden, das es mir noch immer derartig gut geht. Ich hoffen noch immer sehr darauf, weitere Menschen zu finden, denen ich nicht nur nützlich bin. Sondern denen ich auch ausnahmsweise mal viel bedeute. Die gerne an und bei mir sind. So hard es manchmal auch werden mag.
Den Prozess gegen die Familie meines Vaters konnte ich erfolgreich zugunsten meiner Mutter und für mich entscheiden. Damit ist nur leider bestätigt, dass die Absichten der Familie meines Vaters unehrlich, unehrenhaft und vollkommen dreist, auf das Erbe von meiner Mutter und mir aus waren. Dank der letzten Verwandschaft meiner Mutter, konnten wir jedoch diese Frechheit recht gut verwinden. Tolle Freunde hier, in der neuen Heimat, haben uns sehr geholfen standhaft zu bleiben. Mir ist nun klar, dass nur der Zweig meiner Mutter und Großmutter Ehre und Freundlichkeit hoch wertschätzt, wärend kein Wort der Reue von meiner engsten väterlichen Linie, bis heute erfolgte. Schade, aber aber nicht unerwartet.
Den Traum jemals wieder im Bereich der geologischen Präparation offiziell arbeiten zu können, habe ich aufgegeben. Mehrere Bewerbungen blieben bisher leider unbeantwortet oder wurden direkt abgelehnt. Ohne Kontakte die gerne mit einem zu tun haben wollen, ist es halt in den meisten Traumberufen wohl eher unmöglich einen Posten finden zu können. Und meine alternativen Tätigkeiten, geringe Löhne sowie persönlich harte Zeiten ließen mir immer weniger Zeit übrig, um sammeln gehen zu können. Die Einrichtung, wo ich mich eigentlich immer wie ein Teil des Hauses gefühlt habe, riet mir, ich solle mich weit entfernt Bewerben und sogar meine Sammlung doch einfach verkaufen. Für ein Museum seien meine Objekte ohnehin nicht von belang. Mich weltweit zu Bewerben, ist mir jedoch seid dem Tod meiner älteren Schwester nicht möglich. Mit einem Auge musste ich immer stets auf meine Eltern und die kleine, lernbehinderte Schwester blicken. Und jetzt habe ich die Pflicht meine Mutter wenigstens ihre letzten Jahre noch zu verschönern, das beste für Sie daraus zu machen. Ein Umzug kann ich zudem weder stemmen, noch meiner Mutter antun. Ganz aufgeben möchte ich mein Interessengebiet jedoch auch nicht. Und so hoffe ich weiter darauf auf Menschen zu treffen, die mein Projekt begeistert fördern möchten.
Eine finanziellen Bereicherung an und durch den Verkauf meiner Bodenschätze lehne ich weiterhin strikt ab. Sorge bereitet mir nur noch, wie ich verhindern kann, das mein Projekt und meine Sammlung nach meinem Leben aufgelöst, zerrissen und/oder Entsorgt wird. Wünschen würde ich mir, wenn sich dafür ein Heimatverein, irgendwann für die Übernahme, finden könnte. Über interessierte Vereine bei den Kontaksuchenden wäre ich daher sehr dankbar und danke soweit der "Offensive Lengerich" für das entgegengebrachte Interesse bisher.
Ich danke für ihre Aufmerksamkeit
Herbert Voss