Warum unsere Instrumente etwas Besonderes sind

Die Teleskope der DOBSON FACTORY berücksichtigen die Innovationen im Dobsonbau über die letzten 10 Jahre und darüber hinaus. Alle Komponenten sind durch versierte Amateure an einer Vielzahl von Instrumenten getestet worden. Nur die allerbesten Innovationen wurden auf diesem Wege fortgeführt.

Mein Ziel ist es dem Nutzer ein durch und durch optimiertes Gerät in Bezug auf Steifigkeit, Robustheit, Zuverlässigkeit, Gewicht, Kompaktheit und Transportfähigkeit an die Hand zu geben.

Dank des gut durchdachten und ausgeführten Aufbaus ist es möglich ein so solides und steifes Instrument zu erhalten, wie noch zu Zeiten der sehr massiven Dobsons - bei mehr als um die Hälfte reduziertem Gewicht und ohne Verlust an Bildqualität.

Aber aufgepaßt! Der Teufel steckt im Detail! Man sieht immer wieder nicht durchdachte Leicht- und Ultraleichtbauweisen, ohne korrekte Triangulation und Versteifung. Diese Bauarten sind sehr wohl für schwächere Vergrößerungen einsetzbar, aber überzeugen keinesfalls den anspruchsvollen Amateur.

Gewicht des Gestells:

Für den mobilen Astronomen ist das Thema Gewicht von herrausragender Bedeutung, dennoch darf die Gewichtsreduktion keinesfalls auf Kosten der Steifigkeit erfolgen.

Der 300mm Reisedobson wiegt einschließlich Optik rund 17kg.

Der 400mm Kompaktdobson wiegt 28kg, davon 11kg der Spiegel und 17kg das Gestell. Kein einzelnes Element wiegt hierbei mehr als 8kg.

Der 500mm Kompaktdobson wiegt 48kg, davon 22kg der Spiegel und 26kg das Gestell.

Der 600mm Dobson wiegt 65kg, davon 30kg der Spiegel und 35kg das Gestell.

Auswahl der Materialien und der Bauart:

Die Dobsons der DOBSON FACTORY werden in Handarbeit als Einzelstücke aus Birken- oder Buchenmultiplex der Marke Delignit (der allerhöchsten Qualitätsstufe, die auch von professionellen Modellbauer verwewendet wird) gefertigt.

Einige Partien bestehen aus über Jahrzehnten getrocknetem Nussbaum- und Hartholz. Alle Verschraubungen sind aus Inox, weitere Teile aus Aluminium. Die Rohrstreben können optional in pultrudierten Karbon ausgeführt werden. Das Holz wird durch mehrere Schichten farblosen Schiffslack geschützt.

Das Zusammenspiel von verschiedenen Hölzern, Lack und Metallteilen resultiert in unverwechselbaren, warmfarbigen Instrumenten. Hierbei werden Akzente auf Esthetik, Design und Eleganz des Ensembles gesetzt.

Jedes Instrument ist ein Unikat und mit der größtmöglichen Sorgfalt hergestellt. Es handelt sich um alles andere, als ein Serienprodukt.

Unser Ziel ist es, anspruchsvollen Amateuren Instrumente allerhöchster Qualität anzubieten, die sowohl beim Beobachten, als auch beim Betrachten Freude bereiten.

Standring und Rockerbox:

Der Vielzahl kommerziell vertriebener Teleskope besteht aus einem schweren Rohr auf einem leichten, wenig stabilen Unterbau. Das ist so, als wenn man einen großen Kleiderschrank auf einen Hocker stellt. Das Tragwerk ist zu schwach ausgelegt und die Konstruktion gewichtsmäßig nicht ausgewogen, was sich entsprechend auf die Stabilität auswirkt.

Die Teleskope der DOBSON FACTORY ruhen auf einem großen, massiven und steifen Standring. Das Tragwerk ist großzügig dimensioniert und gewichtsmäßig ausgewogen. Die Basis steht mit seinen drei Standfüßen fest und absolut wackelfrei auf dem Erdboden.

Die kreisförmige Rockerbox verbindet den Standring und 4 niedrige Dreiecke auf denen die Höhenräder und das Gestell durch direkte, Ungleichgewicht vermeidende, Kraftübertragung geführt werden.

Die die Höhenräder führenden Keile aus Nussbaumholz haben eine hohe Härte und sind niedrig angeordnet. Dies resultiert in einem soliden Unterbau, der jegliche Deformation vermeidet und Vibrationen eliminiert.

Die Höhenräder:

Bei der Mehrzahl der Dobsons sind die Höhenräder schmal ausgeführt. Selbst wenn das Gleichgewicht des Tubus gut umgesetzt ist, reagiert diese Konstruktion oft sensibel auf Okularwechsel durch die der Tubus aus seinem Gleichgewicht gerät. Dank unserer überdimensionierten Höhenräder bleibt der Tubus auch bei Okularwechseln stabil. Das durch den Reibungswiderstand erzielte Gleichgewicht hängt direkt mit dem Radius der Höhenräder und dem Abstand der Teflonstreifen zusammen (eine Frage der Kräfteaufteilung). Der Radius sowie der Abstand der Streifen sind entscheidend, denn durch die richtige Wahl hat der Tubus weniger die Tendenz bei einer Gewichtsänderung im Frontbereich aus dem Gleichgewicht zu kommen

Die Form der Höhenräder ist auf maximale Steifigkeit ausgelegt (optimierte Wandstärke und Mondsichelform, extra breit im Mittelteil, wo die Beanspruchung bei geneigtem Tubus besonders stark ist).

Querverstrebung zwischen den Höhenrädern:

Um den Aufbau der Dobsons der DOBSON FACTORY zu verstehen, muß man sich den Unterscheid zwischen einem Turm aus Stein oder Ziegeln und einem Gebäude in Tragwerkbauweise, wie z.B. den Eiffeltum, vorstellen.

Bei traditionellen Dobsons ist es der Spiegelkasten, der die Steifigkeit im unteren Teil der Montierung sicherstellt. Er muß entsprechend massiv und daraus resultierend schwer sein. Dies entspricht der tragenden Mauer bei einem Haus aus Stein.

In unserem Fall sind es der Rahmen der Spiegelzelle, die Höhenräder und die Querversteifungen die diese Steifigkeit bei reduziertem Gewicht wie in einem Tragwerk sicherstellen. Dank der Triangulation der Querversteifungen kommt es hierbei zu keinem Verziehen.

Herausnehmbarer Spiegelkasten:

Da der Spiegelkasten nicht länger die Steifigkeit des Tubus sicherstellen muß, kann dieser weniger massiv und damit leichter konstruiert werden. Man kann ihn sogar ganz weglassen, was das Gewicht deutlich reduziert. Bei unseren Modellen ist der Spiegelkasten fakultativ. Wird er beibehalten, so kann er zusammen mit dem Hauptspiegel herausgenommen werden. In diesem Fall muß man den Spiegel beim Transport nicht direkt berühren.

In der Ausführung ohne Spiegelkasten kann man einen passenden Streulichtschutz aus Stoff um die Rohrstreben spannen. Dieser schützt den Spiegel während der Beobachtung, nicht nur vor Streulicht, sondern auch gegen versehentlich fallen gelassene Teile und Staub.

Weiches Gleiten Dank der Paarung Teflon/FK

Um ein weiches, müheloses und vor allem ruckfreies Gleiten für große Dobsons zu erzielen, ist die Paarung Teflonpolster und FK-Streifen (faserverstärkter Kunststoff), dessen Oberfläche körnig ist, optimal. Die Bewegungen sind bei dieser Paarung weich, ohne zu schnell nachzugeben, wodurch eine versehentliche Verstellung vermieden wird.

Es ist möglich, daß Teflon/FK System gegen Rollenlager für eine noch leichtgängigere Bewegung zu tauschen. Allerdings besteht in diesem Fall das Risiko, daß sich der Tubus beim Okularwechsel recht leicht verstellt.

Bei den sehr großen, schwerfälligeren Durchmessern (600mm und mehr) wird die Rockerbox auf 3 Rollenlagern und einem Teflonpolster geführt. Hierdurch erzielt man wiederum eine optimale Leichtgängigkeit.

Die Spiegelzelle:

Der Rahmen der Spiegelzelle wird aus 40mm Aluprofilien gebaut (60mm für die sehr großen Durchmesser), was eine maximale Steifigkeit sicherstellt.

Die Spiegelzelle (9 Auflagepunkte für ein 300mm, 18 für einen 400 oder 500mm, 27 für einen 600mm Dobson) wird für jeden Spiegel in Abhängigkeit von seiner Dicke und Brennweite optimiert.

Für die sehr großen Durchmesser, 600mm und mehr, ist es möglich astatische Hebel zu einzubauen.

Zur präzisen Kollimination kann die Ausrichtung des Hauptspiegels leicht über drei große Knöpfe eingestellt werden.

Seitliche Unterstützung des Hauptspiegels bei 45°:

Neben der Qualität der Spiegelzellenausführung (9 Auflagepunkte für ein 300mm, 18 für einen 400 oder 500mm, 27 für einen 600mm Dobson, optimiert für jeden Spiegel als Funktion der Dicke und seiner Brennweite mittels der Software PLOP) ist auch die Ausführung der seitlichen Unterstützung von entscheidender Bedeutung. Dies ist ein oft fälschlicherweise zu schwach ausgeführter Bereich.

Die traditionellen Schlingen sind nicht geeignet, da sie sich bei Feuchtigkeit ausdehnen und verformen. Insbesondere, wenn der auf sie ausgeübte Druck nicht gleichförmig auf dem Spiegelrand verteilt ist. Ebenso verursachen die beiderseits auf 60° angeordneten Halterungen, selbst bei einem 300 oder 400mm Spiegel, einen Randastigmatismus.

Sehr genaue Simulationen in diesem Bereich zeigen, daß die optimale Unterstützung ein exakt in der Ebene des Spiegelschwerpunktes (etwas unterhalb der Mitte der Scheibe) angebrachtes Drahtseil mit beidseits auf 45° in selber Ebene angebrachten Rollenlagern ist. Beides wird bei den Dobsons der DOBSON FACTORY berücksichtigt.

Befestigung der Basis für den Okularauszug:

Die Befestigung des Okularauszuges im Frontring ist oft ein Schwachpunkt bzgl. der Steifigkeit, besonders wenn er schwere Okulare oder ein Binokular tragen muß. Bei einem einfach ausgeführten Frontring findet man den Okularuszug oft auf einer einfachen Platte die wiederum direkt über oder unter dem Ring ohne weitere Verstärkung gegen Verziehen befestigt ist. Die Teleskope der DOBSON FACTORY verwenden einen dicken und breit ausgeführten Ring, der das Durchbiegen signifikant verhindert. Die beiden Seiten der Okularauszugbasis werden zudem mit einer Verstärkung ausgeführt, um o.g. Probleme zu vermeiden.

L'ensemble supporte facilement une binoculaire ou un gros oculaire Nagler 31 par exemple.

Die Konstruktion trägt ohne Weiteres ein Binokular oder ein großes 31mm Nagler Okular.

Befestigung der Rohrstreben:

Neben der Festigkeit der Rohrstreben (aus Aluminium oder pultrudiertem Karbon) ist im Hinblick auf die Steifigkeit eines zerlegbaren Dobson die Art und Weise, wie die Rohre befestigt werden wichtig. Je weniger Spiel die Befestigung hat, desto weniger treten Vibrationen und Durchbiegung auf. Andererseits gilt: desto mehr Gelenke und Verbindungselemente, desto eher gibt es Spiel und folglich Durchbiegung und Vibrationen. Man sieht leider oft, daß in schöne Karbonrohre jedoch ungeeignete Gelenke investiert wird.

Nach zahlreichen Versuchen werden die Dobsons der DOBSON FACTORY mit Gelenkköpfen ausgeführt die durch Druck in ihrer Aufnahme einrasten und fixiert werden. Dies erlaubt eine einwandfreie Ausrichtung ohne Verspannung der Rohrstreben sowie eine präzise (die Kugelköpfe sind selbstzentrierend) und schnelle Montage (Schnellspanner).

Optimierte Spinne:

Dank dreier großer, griffiger Knöpfe kann der Sekundärspiegel einfach kolliminiert werden.

Schutz des Sekundärspiegels:

Eine speziell angepaßte Kiste schützt den Sekundärspeigel während des Transports.

Schutz gegen Streulicht:

Um unerwünschtes Licht auszublenden wird ein leichter, biegsamer Streulichtschutz vis à vis vom Okularauszug am Frontring befestigt.

Über die Rohrstreben kann zusätzlich eine Stoffhülle gespannt werden. Die Einarbeitung von Drähten verhindert hierbei, daß der Stoff trotz der nur 6 Rohrstreben in den Strahlengang hineinragt. Die Stoffhülle schützt den Spiegel zudem gegen versehentlich fallen gelassene Teile und Staub.

Eine einstellbare Irisblende vor dem Okularauszug kann etwaige, störende Restreflexe ausblenden.

Einbau von digitalen Teilkreisen:

Es ist ohne weiteres möglich, digitale Teilkreise und Encoder an der Montierung anzubringen. Kontaktieren Sie mich bzgl. der Anbringung.

Äquatorialplattform:

Die Dobsons von der DOBSON FACTORY können ohne Probleme auf einer Äquatorialplattform plaziert werden. Die DOBSON FACTORY schließt zur Zeit ein Projekt zu einer ultraflachen, zu unseren Teleskopen passenden, Äquatorialplattform ab. Kontaktieren Sie mich für weitere Auskünfte.