C die Hinfahrt

31. März 2013

Gegen 06.30 Uhr (05.30 Uhr) Sommerzeit ging es los. Im Dunkeln bei minus 3 Grad Celsius. Meine beiden Jungs waren am Treffpunkt nicht mehr zugegen. Ich war leider etwas zu spät. Kurz telefoniert, gecheckt ob unsere Lautrerin schon wach ist und dann auf zur Verfolgungsjagd. Die Jungs hatten 7 Minuten Vorsprung. Am Otterbacher alten Stellwerk konnte ich sie stellen.

Die letzten Kilometer bis Kaiserslautern waren gemütlich und wir kamen pünktlich an. Die Lautrerin wartete in der Bahnhofshalle. Überall waren schon in FCK Farben gekleidete freundliche Menschen unterwegs. Friedlich und voller Vorfreude.

Sollte es doch ein Heimspiel in Sandhausen werden. :-))))

Übrigens, meine Zehen waren durch die Temperaturen trotz Überziehschuhe leicht angefroren. :-(

Ab in den Zug und die Zehen aufwärmen. Der Zug voller Überbleibsel aus der vergangenen Nacht. Blasse Gestalten die sich auf den Weg nach Hause in das Bett machten.

In Böhl- Iggelheim erwarteten uns 6 Mitglieder der Red Fanatics. Nun waren wir schon zu zehnt. Freundlich und gut gelaunt wurden wir empfangen. Es konnte losgehen!

Stetig und unaufhörlich stieg nun die Anzahl der Radfahrer Gruppe. Die Richtung war klar - Treffpunkt hinter dem Rhein bei Speyer. Entfernung zum Ziel: Etwas mehr als 12 km.

Lautstark waren wir unterwegs und nette Kontakte wurden geknüpft. Nette Gespräche auf dem Rad, absolut kurzweilig. Der Anfang gestaltete sich als sehr gelungen.

Kurz vor Speyer eine erste kurze Rast. Ein Kollege der Red Fanatics hatte einen Platten. Wir beschlossen zur nächsten Tankstelle zu fahren um das Problem zu lösen.

Zu flicken war leider nichts mehr (morscher Schlauch). Zum Glück hatte ich noch einen Ersatzschlauch dabei, der aber aus ungeklärten Gründen einriss. Die anschließende Flickkunst hielt sich dann in Grenzen so dass wir unterwegs unter Luftverlust des Hinterrades litten.

Lautrer sind Kämpfer und lassen sich durch nichts aufhalten. Also auf den Bock und weiter!

In der Nähe vom Speyrer Dom standen zwei Kollegen der Red Fanatics und erklärten uns den Weg. Zuvor wurden 10 Lautrer Fans unfreundlich von der Polizei vertrieben. Sie störten den Gottesdienst! Was haben sie gemacht? Still und leise ein Gruppenbild. Lieber Gott, hast Du etwas dagegen?

Über den Rhein wurde die Luft auf dem Hinterrad richtig wenig, die letzten Meter über den Rhein zum Treffpunkt wurden vom Kollegen auf der Felge erkämpft! Respekt!

Kurz zu den Rädern: Mit welchem Equipment hier nach Sandhausen geradelt wurde war schon erstaunlich. Manche Räder hatten wahrscheinlich die letzten 20 Jahre keine Sonne gesehen!

Durch die Flickerei und die dadurch verlorene Zeit wurden wir schon sehnsüchtig von unseren neuen Bekannten erwartet.

Die T-Shirts sind richtig schön geworden und zusätzlich bekamen wir das Angebot unsere Wertsachen am Stadion bei den Organisatoren im Auto zu deponieren. Gut gelaunter Fan, was willst du mehr?

Die Polizisten vor Ort waren so entspannt und gut gelaunt wie wir. Die Frauenquote am Treffpunkt stieg zusehends und einige Kinder waren auch mit dabei.

Es war richtig was los: Viele Fans in roten Farben, lautstark und voller Vorfreude. Das Fernsehen, Gedränge am T-Shirt Verkauf und die Grünen.

Stimmung wie im Block und immer wieder Gesänge. Scheen wars!

Warum aber ein Hubschrauber kurz vor Abfahrt uns begleiten musste frage ich mich wirklich.

"Das ist ein Risikospiel der höchsten Stufe", sagt Engelhardt. Die Fans aus Kaiserslautern seien berüchtigt, teils gewaltbereit und bereits mehrmals negativ aufgefallen."

Recht herzlichen Dank auch für das sinnlose Verbrennen von Steuergeldern!

Aus dem Hubschrauber hätte doch ein Gruppenbild von oben gemacht werden können. Selbstverständlich zu unserer Verfügung! Das hätte noch am meisten Sinn gemacht, oder? :-D

Vor der Abfahrt gab es noch von Florian Reis ein paar warme Worte zum Ablauf und die Bitte, keine Schlangenlinien zu fahren und keine Pyros zu zünden. Auch der Müll sollte regelgerecht entsorgt werden.

Bis auf die Schlangenlinien und den Müll sollte das auch gut funktionieren. Allerdings wurden die Schlangenlinien nicht wegen Alkohol gefahren. ;-)

Drei Motorräder haben uns begleitet. Bis auf den Hubschrauber sinnvoll.

Die ersten 500 m Straße wurden gesperrt bis wir in den ersten Feldweg eingebogen sind. Funktionierte sehr gut.

Ohne die Grünen wäre das in Chaos geendet.

Der Anfang war sehr zäh. Bis sich das Feld gestreckt und die Geschwindigkeit flüssig wurde dauerte es schon einige Zeit. Die Wege waren sehr gut zu fahren.

Um etwas flüssiger fahren zu können beschlossen wir uns nach vorne zu orientieren, was wir dann auch taten.

Der Anstieg an einer Überführungsbrücke vor Hockenheim forderte direkt zwei Radketten. Ihr Tiere! Müsst ihr so rein treten? :-)))))))

Im Anschluss wurde ganz Hockenheim durch den tief fliegenden Hubschrauber geweckt. Und wenn das nicht ganz funktioniert hat dann durch:

"Hurra, Hurra, die Lautrer die sind da! "

Der Empfang in Sandhausen durch die mit anderen Verkehrsmitteln angereisten Fans war herzlich.

"Wo komme ihr her, wie weit sinner dann gefahr"

Endlich angekommen! Und jetzt ein Heimspiel und mit drei farbigen Osterpunkten im Gepäck nach Hause!

Heja, heja FCK!

Im Zug nach Böhl- Iggelheim

Das erste Tour-Opfer: Kapitaler Platter

Es geht weiter!

Auf der Felge über den Rhein Richtung Treffpunkt

Endlich! Scharf auf das T- Shirt!

Klare Ansagen von Florian.

Die rechte Fahrspur war abgesperrt.

Ankunft am Sammelplatz am Stadion

Ab ins Stadion!