Aufbau Flächenverbinder

Dritter Ansatz für Aufbau des Flächenverbinders

Der Flächenverbinder ist als Hohlprofil aufgebaut, welcher primär die Biegemomente aufnehmen muss. Die Berechnung der Kräfte erfolgte als erster Schritt, gefolgt von der Auslegung der Ballastierung und anschliessender mechanischer Dimensionierung mit entsprechender Werkzeugkonstruktion.

Der Aufbau wurde iterartiv angepasst und in den Bauversuchen detailliert beschrieben. Aktuell liegt die vierte Variante vor.

Abbildung 185 Aufbau Flächenverbinder definitiv

Abbildung 185 Aufbau Flächenverbinder definitiv

Folgende Materialien sind für den Aufbau des Verbinders vorgesehen:

Der Aufbau wurde iterativ angepasst. Das Herauslösen der Styropor-Kerne mit Aceton war nicht der Brüller. Daher habe ich 2 Aluminiumprofile 11 x 13 x 220 mm verwendet, welche primär für die Positionierung der Ballastkammern im Flügel genutzt werden. Diese werden nun mit einer Lage Backpapier belegt und ersetzen die Styropor-Kerne.

Anstelle der Carbon-Schläuche wurden solche aus Glas verwendet, da sie besser geeignet sind zur Übertragung der Zug- und Druckkräfte von der oberen zur unteren Gute.

  1. Je zwei Aluminium-Kerne werden in der Mitte, seitlich mit Malerkrepp fixiert. Anschliessend werden diese mit einem rechteckigen Stück Backpapier 55 x 400 mm umwickelt.
  2. je ein Glas-Geflechtschlauch mit Durchmesser 15 mm x 370 mm wird auf den Kern aufgeschoben und mit Malerkrepp fixiert. Anschliessend wird er mit dem Stupfpinsel mit Harz getränkt und bereitgelegt.
  3. Auf die zwei vorbereiteten Kerne wird der Glas-Geflechtschlauch mit Durchmesser 25 mm x 370 mm aufgeschoben und auch dieser wird mit dem Stupfpinsel mit Harz getränkt.
  4. Je drei Lagen 100 g/m2 EPO UD-Gelege HM (M40J Fasern) 75 x 370 mm werden auf der Folie ausserhalb der Form getränkt.
  5. Die gefassten Kerne werden mittig auf das vorbereitete EPO-Gelege platziert und das ganze Paket in die Form eingelegt. Die überstehenden Ränder werden umgelegt und mit dem Stupfpinsel positioniert.
  6. Nun werden drei Lagen 100 g/m2 EPO UD-Gelege HM (M40J Fasern) 32 x 370 mm werden auf der Folie ausserhalb der Form getränkt und in die Form gelegt. Anschliessend wird der Formdeckel aufgebracht.

Zweiter Versuchsaufbau

Nach der Produktion von drei Verbindern kann ein erfolgreicher Aufbau festgelegt werden.

Aufbau Flächenverbinder neu

Abbildung 185 Aufbau Flächenverbinder neu

Folgende Materialien sind für den Aufbau des Verbinders vorgesehen:

Der initiale Aufbau wurde in einigen Punkten angepasst.

  1. Die EPO-Carbon-Gelege werden aussen aufgelegt, damit die Oberfläche besser wird und weniger Lunker verursacht als bei der Verwendung des Geflechtschlauches in der Aussenschicht.
  2. Die PU-Kerne wurden durch Styropor-Kerne ersetzt, welche einfacher verfügbar waren.Sie wurden leicht grösser zugeschnitten ( 16 x 16 mm), dass weniger Harz verwendet werden muss.
  3. Der ursprünglich gewählte Geflechtschlauch 200.8183 wurde zu Gunsten eines dichter gewobenen 200.4032 ersetzt.

Erster Aufbauvorschlag für den Flächenverbinder

Der Verbinder wird in die Aluform gepresst. Entsprechend erfolgt der Aufbau zuerst ausserhalb der Form und wird dann in die Form eingelegt.

Aufbau Flächenverbinder

Abbildung 162 Aufbau Flächenverbinder

Folgende Materialien sind für den Aufbau des Verbinders vorgesehen:

Herstellungsprozess

Zuerst wird der 15 mm Geflechtschlauch auf die mit Trennwachs behandelten PUR- Schaumkerne aufgezogen. Das ganze wird mit Harz getränkt. Anschliessend wird oben und unten eine getränktes UD-Gelege aufgelegt. Danach wird das Ganze der 25 mm Geflechtschlauch aufgezogen und getränkt. Danach wird die ganze Baugruppe in die Form gelegt gepresst, ausgehärtet und getempert. Nach dem Ausformen werden die PUR-Kerne entfernt.

Damit der ganze Aufbau verifiziert werden kann, erfolgt er zuerst mit Glas-Geflechtschläuchen und Glasgewebe anstelle von UD-Gelege. Bei Funktionierendem Ansatz kann daraus der Kern für die Flächenaufnahme-Taschen entstehen.

Verifikation

Der oben beschrieben Aufbau wurde in der Glas-Ausführung getestet und bei den Bauteilen unter Flächenverbinder laminiert dokumentiert. Hierbei erfolgten geringfügige Modifikationen welche aber nicht so beibehalten werden sollen.

Anstelle der vorgesehenen PUR-Schaumprofile 15 x 15 mm wurde aus einer Styroporverpackung zwei Kerne 15 x 12 mm geschnitten. Hier zeigte sich jedoch, dass keine Verpressung entsteht beim beschriebenen Lagenaufbau. daher wurden zusätzliche Ober- und Unterschichten und ebenso ein zusätzlicher Geflechtschlauch aufgezogen, welche zwar höhere Festigkeitswerte bescheren, jedoch die möglich Dimension Hohlkammern für die Ballastaufnahme reduziert.

Aus diesen Gründen werden die Kerne für den zweiten Versuch präzise auf 15 x 14 mm ausgeführt. Gegebenenfalls würde in den Ecken noch zusätzlich ein oder zwei Kohle-Rovings platziert, damit die Matrix bis in die Kanten steht und damit weniger Lunker entstehen. Die Details zu den weiteren Versuchen werden auf der Seite Flächenverbinder laminiert beschrieben. Nachfolgend der finale Aufbau. der Inder Umsetzung am Besten funktioniert.