Schwarzbachbahn

Die ehemalige Schwarzbachbahn von Goßdorf-Kohlmühle nach Hohnstein

Die Schmalspurbahn mit der sachsenüblichen Spurweite von 750 mm verlief über gut 12 km von Goßdorf-Kohlmühle an der normalspurigen Strecke von Bad Schandau nach Sebnitz / Neustadt ("Sächsisch-Böhmische Semmeringbahn") durch das Schwarzbachtal hinauf nach Hohnstein. Dabei wurde ein Höhenunterschied von 212,50 m (Kohlmühle bis höchster Punkt zwischen Hohnstein und Ehrenberg; der Bhf. Hohnstein liegt dann 29 m tiefer) überwunden, die maximale Steigung betrug 33 Promille, die Fahrt dauerte etwa eine Dreiviertelstunde (1930).

(Wikipedia-Eintrag)

Bilder vom Teilstück Hohnstein - Lohsdorf

Bahnhofsgebäude Hohnstein. Auf dem Gelände der Gleise befinden sich heute ein Parkplatz sowie ein Busunternehmen nebst Halle (im Hintergrund). [Sommer 2008]

Alte Steinbogenbrücke am Freibad Hohnstein [November 2010]

Bilder vom Teilstück Lohsdorf - Kohlmühle (Juli 2010)

Bahnhof Lohsdorf (256 m NN), Sitz des Fördervereins und kleines Museum:

Begehung der Trasse talwärts in Richtung Goßdorf-Kohlmühle:

gerades Stück unterhalb des Bhf. Lohsdorf, die Trasse ist hier Wanderweg

erster Felseinschnitt und Rechtskurve an den "Goldgruben"

die erste Brücke über den Schwarzbach, danach verlaufen Trasse und Wanderweg getrennt

zweite Brücke; der Wanderweg verläuft auf der anderen Talseite

die dritte Brücke fehlt (am Oberen Wiesenhorn)

am Oberen Wiesenhorn gibt es wieder einen kleinen Felseinschnitt, der Wanderweg benutzt kurzzeitig die Trasse - früher ging er um den Bergsporn herum

danach folgt gleich Brücke 4, man könnte nun auch wieder auf der Trasse weiterwandern

Bahntrasse, Schwarzbach und Fahr-/Wanderweg (rückwärts fotografiert)

der Wanderweg verläuft nun wieder auf der Bahntrasse; der alte Verlauf des Weges (wie in meinen Karten angegeben) ist gesperrt; an einer ausgeprägten Schleife des Schwarzbaches erreicht man den ersten Tunnel, der gekrümmt den Bergsporn durchschneidet; Länge 38 m, 206 m NN

der Weg im Tunnel war leider ziemlich feucht und schlammig

das südliche Tunnelportal, links eine hohe glatte Felswand

weiterer Trassenverlauf

Haltepunkt Schwarzbachtal

das Gelände des Haltepunktes, von unten her gesehen

danach gehts in einer Rechtskurve durch einen Felseinschnitt

ein letzter Blick über die hier recht zugewachsene Trasse zurück ins Schwarzbachtal, denn ...

... es folgt nun Tunnel 2, mit 63 m fast doppelt so lang wie der erste (auf 170 m NN), aber gerade durch den Bergsporn hindurchführend, auf dem sich die Ruine des Goßdorfer Raubschlosses befindet; und dahinter befinden wir uns dann im Sebnitztal

der untere Teil des Tunnels besteht aus Naturfels, nur oben wurde gemauert

Südwestportal

gleich danach geht es auf einer schmalen Brücke über die Sebnitz, Vorsicht Stolperfallen !

(rückwärts fotografiert, Blickrichtung Tunnel)

nach ein paar Metern ist dann der Weg auf der Tasse an dieser fehlenden Brücke zu Ende, weiter gehts nur auf dem Wanderweg, der hinten zunächst über die Gleise der "Sächsich-Böhmischen Semmeringbahn" führt; die Schmalspurbahn verlief nun direkt neben der normalspurigen Bahn bis zum Bahnhof Goßdorf-Kohlmühle (inklusive weiterer drei Brücken über die Sebnitz)

ich ging zunächst ein Stück zurück, um die Sebnitzbrücke noch von unten anzuschauen

das ist sie nicht - dies ist die bestenfalls praktische Version der "Semmeringbahn"

aber das ist die optisch ansprechendere Version der ehemaligen Schmalspurbahn!

an der Kohlmühle: großes Industriegebäude aus Ziegeln (ursprünglich Papierfabrik, später und bis heute Linoleumwerk)

symbolisches Endstück der Schmalspurbahn auf dem Bahnhofsgelände nördlich des Empfangsgebäudes

Das Empfangsgebäude des Bahnhofes, welches 2010 vom Verein "Schwarzbachbahn e.V." von der Bahn erworben wurde und demnächst instandgesetzt und renoviert werden soll. Die Station Goßdorf-Kohlmühle wird heute nur noch als Haltepunkt von der DB betrieben. (146,50 m NN)

hier lagen früher die Gleise der Schmalspurbahn (Güter-/Umschlagbahnhof, Verbindung zur normalspurigen Strecke)