Ob auf Brot oder im Tee: Honig ist in Deutschland beliebt. Woran erkennt man gute Qualität.
Nur rund 20 Prozent des hierzulande verkauften Honigs stammen aus Deutschland. Der Rest wird importiert, vor allem aus Mexiko, Argentinien und Rumänien. Die Hersteller günstiger Honige werben oft mit Begriffen wie "Landhonig" und "Imkerhonig". Diese Begriffe lassen vermuten, es handele sich um Ware aus Deutschland. Nur bei genauem Blick aufs Kleingedruckte findet man oft den Hinweis "Mischung von Honig aus EG-Ländern und Nicht-EG-Ländern". Das bedeutet: Der Honig kann von überall herkommen.
Naturbelassener Honig wird direkt aus den geschleuderten Waben abgefüllt.
Der Deutsche Imkerbund hat für seine Honige Maßstäbe angesetzt, die weit über die Anforderungen der EU-Verordnung für Honig hinausgehen. Honig mit dem Gütesiegel "Echter deutscher Honig" darf ausschließlich aus Deutschland stammen und muss "naturbelassen" sein, das heißt, ihm darf nichts entzogen oder hinzugefügt werden.
So dürfen etwa honigeigene Bestandteile wie Pollen nicht herausgefiltert werden und der Honig darf nicht wärmebehandelt sein. Der Imker füllt ihn direkt aus den geschleuderten Waben ab. Dabei kann er kristallisieren, also weiße sogenannte Ausblühungen bilden, und eine feste Konsistenz bekommen.
Industriell produzierter Honig wird dagegen in der Regel aus verschiedenen Honigen gemischt. Sie werden erwärmt und gerührt, um eine einheitliche, streichfähige Konsistenz zu erreichen.