Sandokan und der Leopard

Italien 1964

Italienischer Titel: Sandokan Contro il Leopardo di Sarawak

Regie: Luigi Capuano

scn.: Arpad De Riso, Luigi Capuano, H. Krims
fot.: Alberto Albertini
scg.: Giancarlo Bartolini Salimbeni, Ernest Kromberg
mus.: Carlo Rustichelli

Schauspieler:

Ray Danton (Sandokan), Guy Madison (Yanez), Franca Bettoia (Samoa), Mario Petri (Brooke), Alberto Farnese (Tremal-Naik), Sandro Moretti (Kammamuri), Aldo Bufi Landi, Mino Doro, Nando Poggi, Franco Fantasia, Giulio Marchetti, Romano Stomini, Adriano Vitale.

Auch wenn Mario Petri den Brooke im Vorläufer-Film "Die Rache des Sandokan" gespielt hat und eigentlich am Ende besiegt und getötet worden ist, kann Capuano auf den Bösewicht Nr. 1 hier nicht verzichten. Petri ist wieder als Brooke zu sehen, allerdings als des Getöteten Sohn, dem schon seit dem ersten Film Samoa als Frau versprochen wurde und der jetzt seinen Vater bitter rächen und natürlich das Reich Sarawak zurückerobern möchte. Er nennt sich "Leopard von Sarawak". Zunächst entführt er seine Cousine Samoa, die ja inzwischen an der Seite Sandokans lebt und nicht von den Brookes mehr wissen mag, also muss der Leopard sie mit Hilfe eines Hypnotiseurs gefügig machen. Auf der Suche nach Samoa, seiner Braut, gerät Sandokan selbst in die Gefangenschaft Brookes, aber kann natürlich entkommen. Mit seinen Getreuen, die wir schon aus dem ersten Film kennen, überfällt er am Ende Brookes Lager, kann den Hypnotiseur töten und Samoa aus ihrer Hörigkeit befreien. Der böse Brooke versinkt im Moor, bevor Sandokan ihn töten kann. Etwas mitleidig schaut Ray Danton bei der Szene aus der Wäsche.
Nun haben Sandokan und Samoa Frieden und können mit Yanez, Tremal-Naik, ihren vielen Getreuen und dem jubelndem Volk von Sarawak endlich ihre Hochzeit feiern.

Etwas merkwürdig ist die Kulisse der Stadt Sarawak. Sie ist aus Stein gebaut und man kann selbst Kamele vor ihren Toren sehen. Natürlich sind die Hofdamen und Samoa indisch gekleidet. Die Waldkulisse und die Filmmusik kennt man schon aus Spielfilmen, die im alten Ägypten spielen und in den 60er Jahren ebenfalls gezeigt worden sind.

Sehenswert ist Ray Danton als Sandokan, denn er ist der freundlichste und vielleicht auch mitfühlendste aller Film-Sandokans. Guy Madison ist für mich ein hervorragender Yanez de Gomera.