Tag der blühenden Landschaft 2020

Blütenreichtum für die Artenvielfalt

Hurra, von 1. bis 11. Juni findet die Vorarlberger Umweltwoche mit 11 Schwerpunkttagen statt. Und Tag 7 wurde zum Tag der blühenden Landschaft erklärt. Was am 16.6.2019 begann, wird 2020 fortgesetzt. Viele gute Beispiele für Blütenreichtum in Vorarlberg werden in anschaulichen Bildern präsentiert. Und den Großteil der beschriebenen und bebilderten Beispiele können Sie besichtigen, entweder am Sonntag den 7.6.2020 selbst oder an einem beliebigen Tag, denn die Flächen sind öffentlich zugänglich. Führungen und Exkursionen können aufgrund der COVID-19 Maßnahmen zur Zeit keine stattfinden.

Überall kann es blühen!

Ob im Hausgarten, auf öffentlichen Flächen, in Wohnanlagen, auf Straßenbegleitflächen, in Be-triebsgebieten, auf landwirtschaftlichen Flächen, an Wegrändern, entlang von Kleingewässern und am Waldrand, überall ist Platz für heimische Wildblumen, Wildsträucher und Gehölze, die nicht nur für Insekten gut sind, sondern auch für Vögel und Kleintiere. Und oft kann mit wenig Aufwand etwas für die Artenvielfalt getan werden. So manche Rasenfläche birgt einiges an Blühpflanzen in sich, die zum Vorschein kommt, wenn man sie wachsen lässt. An Straßen- und Wegrändern, auf Böschungen und in Gartenecken entwickeln sich wertvolle Standorte, wenn sie nicht zu ordentlich gepflegt sind, weniger gemäht werden, dürre Stängel im Herbst stehen bleiben, Ast- und Steinhaufen belassen werden.

Natürlich bunt!

Heimische Wildpflanzen sind enorm wichtig für unsere heimische Insekten- und Tierwelt. Haben sich doch Tiere und Pflanzen in enger Verbindung miteinander entwickelt und sich optimal an den jeweiligen Standort und die klimatischen Bedingungen angepasst. Vor allem die mageren und mässigen fetten Blumenwiesen sind im Verschwinden begriffen und damit der Lebensraum vieler Insekten und Kleintiere, welche die Grundlage der Nahrungskette und damit der Biodiversität bilden. Und allein die Artenvielfalt ist der Garant für ein ökologisches Gleichgewicht.

Das Besondere an Blumenwiesen

Wußten Sie, dass auf 1m² magerer Blumenwiese mitunter mehr verschiedene Arten vorkommen als auf der gleichen Fläche im Regenwald. Und keine Wiese gleicht der anderen. Je nach Standort, Wetter- und Bodenbedingungen entwickeln sich andere Kompositionen aus unterschiedlichen Pflanzen, die ein artenreiches Blütenmeer ergeben.

Lassen Sie sich inspirieren! Sicher findet sich dann in Ihrem Umfeld auch eine Fläche für Blütenreichtum.

"Blüten sind das Lächeln einer Landschaft."


Bria Heinzle, Blühstandort: Doren

"Wiesen sind nicht nur Natur- sondern auch Kulturjuwelen, die von Bauern und Bäuerinnen genutzt und gepflegt werden."

Karl Mathis, Blühstandort: Göfis

"Wir haben große Freude daran, die Artenvielfalt durch Blühflächen und blühende Sträucher zu fördern."

Familie Kaufmann, Blühstandort: Hittisau

"Ich freue mich, über die wunderbare Gelegenheit die Vielseitigkeit unserer Wälder in einem völlig neuen Zusammenhang zu bringen."

Peter Vögel, Obmann der Waldschule Bodensee, Blühstandort: Bregenz

Alle individuellen Besichtigungen, Spaziergänge und Wanderungen unterliegen den derzeit geltenden, behördlich angeordneten Auflagen und Abstandsregelungen in Zusammenhang mit COVID 19!

Unsere Blühstandorte im Bezirk Bregenz

Adresse: VS Augasse, Augasse 6

Das Schulgelände wurde 2014 nach Plänen des Naturgärtners Dr. Reinhard Witt von der Stadtgärtnerei unter Mithilfe der Schüler, Lehrer und Eltern umgestaltet. Ermöglicht wurde dies durch die Vorarbeiten der Lehrerin Martina Schnabl, die sich in der Schule dafür eingesetzt hat.

So wurde aus dem geteerten Schulhof ein naturnahes Areal mit hoher Spiel- und Aufenthaltsqualität , das von allen Beteiligten geschätzt wird. Im Schatten der hohen Bäume im Sitzkreis mit Steinstufen kann auch Unterricht abgehalten werden. Immer mit dabei die Insektenbeobachtung, denn die vielen verschiedenen Blühpflanzen werden fleißig von Wildbienen, Honigbienen und Schmetterlingen besucht. Auch auf das Element Wasser wurde nicht vergessen, für die Kinder zum Spielen und für Insekten und Vögel als Tränke.

Gepflegt wird der Blütenreichtum unter der fachlichen Anleitung von Naturgartenprofi Eugen Sturmlechner wiederum von Kindern, Eltern und Lehrkräften.

Bilderrundgang

Ausgangspunkt für Wanderung: Fluher Straße, Abzweigung Gebhardsberg (Bushaltestelle 12c)

Wegbeschreibung

1999: der Schutzwald am Känzele – der Bestand war überaltet. Immer wieder haben Steine die Landesstraße und auch die Häuser erreicht. Von der Wildbach- und Lawinenverbauung wurde in Kooperation mit und der Forstabteilung Nord des Landes Vorarlberg eine Schutzwaldsanierung in in die Wege geleitet. Für die vielen Kleinwaldbesitzer in diesem Gebiet wurde Lukas Müller (Waldaufseher in Kennelbach) über die Bringungsgenossenschaft Känzelefelsen aktiv. Kurz vor der Umsetzung kam es dann durch Sturm Lothar zu starken Windwurfschäden und als Folge zu erheblichem Borkenkäferbefall. Von heute auf Morgen war beinahe der gesamte Wald verschwunden. Die Situation hatte sich verändert, es musste ein neuer Schutzwald begründet werden. Das ist jetzt über 20 Jahre her und inzwischen wachsen auf dem Gebiet 32 Baumarten und Sträucher, darunter viele, die Artenvielfalt und -Schutz unterstützen und in Hinblick auf den Klimawandel auch in Zukunft bestehen können.

Mehr zum Thema Waldbaden und Gewinnspiel!

Baummeditation

Die Waldschule Bodensee: https://waldschule-bodensee.at/

Bilderrundgang

Adresse: VS Lauterach-Dorf, Schulstraße 5

Beim Neubau der Volksschule Lauterach Dorf war es für Direktorin Karin Flatz und ihr Team von Anfang an klar, dass die Verbindung zur Natur wesentlich ist für das Wohlbefinden und den Lernerfolg der Kinder. So wurde im pädagogischen Konzept und in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und Vizebürgermeisterin Doris Rohner festgelegt, dass der Baumbestand rund um die alte Schule erhalten bleibt, und das Dach als nutzbares Gründach ausgeführt wird und auch sonst möglich viele naturnahe Spiel- und Aufenthaltsräume im Freien geschaffen werden. Und das ist rundum geglückt: Nur ein morscher Baum musste den eingeschossigen Neubauten weichen und auf dem Dach wurden Blumenwiesen und Rasenflächen angelegt, die teilweise von den umstehenden Bäumen überschattet werden. Insgesamt konnte so auf 1.371m² eine grüne Dachfläche entstehen, die Rasenflächen werden als Freiluftklassen genutzt.

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Adresse: Bienenzuchtverein Wolfurt-Kennelbach-Buch

Der Bienenzuchtverein Wolfurt-Kennelbach-Buch besitzt einen schmucken Lehrbienenstand in Wolfurt im Kreiennest, mitten in landwirtschaftlich gewidmeter Fläche. Neben Imkertreffen, Jung- bzw. Neuimker Betreuung, Königinnenzucht durch die Zuchtgruppe, und verschiedene Arbeiten rund um die Imkerei, sind auch zahlreiche Interessierte Bürger zu Exkursionen zu den Bienen eingeladen. Auch viele Schulklassen, jährlich an die 300 Kinder aus unserem Vereinsgebiet, können hier das Leben unserer Honigbiene, Insekten und Wildbienen naturnah erfahren und kennen lernen.

Neben einer vielfältigen Sträucherhecke, speziell für Bienennahrung wie z.B. Haselnuss, Salweide, Sanddorn, Weißdorn, Gemeiner Schneeball, Heckenrose, Heckenkirsche und Kornelkirsche, Pfeifenstrauch oder Feldahorn und vieles mehr, wurde unter der Leitung von unserem Imkerfreund, Ing. Gebhard Bechter, eine bunte Blumenwiese angelegt. Ein kleiner Lebensraum für Insekten, Wildbienen, Schmetterlinge und unsere Honigbiene, welche bei den verschiedensten Blumenarten Pollen und Nektar als Nahrung finden.

Gerne können sie am Blühtag unseren Lehrbienenstand besichtigen. Achten sie dabei bitte auf die Corona-Bestimmungen.

Bilderrundgang

Adresse: vis a vis Tennisanlage, Walserstraße 20

Naturnahe, Vielfältige Lebensräume bieten verschiedensten Pflanzen und Tieren Behausung und Nahrung. Streuobstwiese, Bienen- und Insektensteppe, Gehölzinseln, Hecken, Glatthaferwiese, Magerrasen und andere Landschaftselemente kommen an einem Ort zusammen. Ein gutes Beispiel wie Biodiversität gefördert und verschiedenste Strukturen und Nahrungsangebote für Bienen und andere bestäubende Insekten geschaffen werden können.

Bilderrundgang

Adresse: Kirchdorf 128

Bria und Christoph Heinzle gestalten seit 2010 ihren Garten „HINZLARS HORTULUS / PFLANZEN-STEIN-REICH“ mit Trockensteinmauerobjekten, einem Teich, Stauden, Blumen, Kräutern, Beerensträucher und Obstbäumen, unter anderem ist auch einen Apfelbaum mit 15 Apfelsorten dabei. Auf dem 300m2 großen extensiv begrünten Pultdach des Hauses weiden 15 Blauschafe (Kunstaktion „Friedensherde“). Vor dem Haus steht neben einem kleinen Steingarten ein Regal mit allerlei Pflanzen, die Interessierte gratis mitnehmen können. Vis-a-vis im Gemeinschaftsgarten „ACKER12“ wird mit Mischkultur mit Blühstreifen gewirtschaftet. Und Kunst unter dem Motto „art meets farmland“ gibt es auf dem Acker auch. Der Acker12 und das Pflanzenverschenkregal sind von der Straße aus zugänglich. Die weidenden Blauschafe sieht man schon von Weitem, aus der Nähe können die Bronzefigur „Ikaros“ und die Steinskulptur „Schatten der Juppe“ betrachtet werden.

Garten-Webseite: https://pflanzen-stein-reich.jimdofree.com

Bei der Erweiterung des Ackers im Frühjahr 2020 wurden auch zwei insektenfreundliche Blühflächen eingeplant, die am 19. September 2020 im Zuge eines Praxiskurses angelegt werden. Informationen und eine Kursbeschreibung finden Sie auf: https://acker12.jimdofree.com/aktuelles/

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Adresse: Wirt 19

Daniela und Alfons Kaufmann haben beide die Ausbildung zum Blühbotschafter des Netzwerks blühendes Vorarlberg absolviert und bewirtschaften einen Bio-Permakulturhof mit Hofladen. Zwischen Grünland und Waldrand haben sie einen vielfältigen Garten, Streuobstwiesen, Hecken und bunte Blühflächen geschaffen. Im Nutz- und Hausgarten wurden zahlreiche Strukturen für Nützlinge und die Artenvielfalt geschaffen. Die österreichweite Ausschreibung vom Naturschutzbund „Zaunkönig sucht Heckenprinz“ brachte im April 2019 den Vorarlberg-Sieg.

Und am Förderprogramm der Landwirtschaft nehmen rd. 90.000 bäuerliche Betriebe teil: Alfons Kaufmann konnte mit 2 anderen österreichischen Landwirten im Herbst 2018 an einer Bildungsreise nach Schweden teilnehmen (Forschung/Entwicklung zum Agrarförderprogramm). Er setzt sein erworbenes Wissen unermüdlich für die Förderung der Artenvielfalt ein.

Bei einem Besuch im Hofladen, geöffnet am 7.6.2020 von 08:00 bis 18:00 können Sie einen Blick auf den vielfältigen Hausgarten und angrenzende Naturflächen werfen.

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Ausgangspunkt: Schießstand neben den Wirtschaftsschulen, Greben 176

Der Ölberg ein Refugium für Trockenheit liebende Pflanzen und Tiere. Er ist ein beliebtes Naherholungsgebiet mit Wanderwegen, Märchenerzählplatz. Wer will kann die Natur mit allen Sinnen erfahren, wandelt über den Fühlpfad und genießt den Duft der am Wegrand wild wachsenden Blumen und Kräuter.

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Adresse: Schwarzen 41

Die Familie Kohler bewirtschaftet einen vielfältigen Bio-Betrieb mit Mutterkuhhaltung (5 Montafoner Braunvieh- und Pinzgauer-Kühe mit Nachzucht), Bienenhaltung, Waldwirtschaft und Anbau von Gemüse, Kräutern, essbaren Blüten, Wildobst und Beeren. Zum Betrieb gehört auch eine Gemüse-Solawi (solidarische Landwirtschaft) mit aktuell 16 Ernteanteilen. Selbstversorgung mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln und handwerklichen Produkten ist uns sehr wichtig. Rund um den Hof befinden sich einige, teils uralte, teils neu angelegte Streuobstwiesen. Totholzanteile bieten sehr bedrohten Arten wie dem Gartenrotschwanz gute Bedingungen. Hecken gestalten die Landschaft und bieten Windschutz und Lebensraum für viele Arten. Unterhalb des Gemüse-Kräuter-Blumen-Ackers befindet sich ein Schwimmteich-Biotop – umrahmt von einer artenreichen Wildsträucherhecke. Neben unseren Futterwiesen für die Rinder (ca. 8 ha) bewirtschaften wir einmähdige Feuchtwiesen/Streuewiesen auf einer Fläche von mehr als 3 ha. Wir nehmen teil am „Biodiversitätsmonitoring - Bäuerinnen und Bauern beobachten Pflanzen und Tiere“ und „Ergebnisorientierter Naturschutzplan.

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Adresse: Walserstraße 264

Im Rahmen des BE[E]Kleinwalsertal Projekts wurden und werden zahlreiche Blühflächen angelegt. Im Sommer 2018 entstand in der Nähe des Walserhauses in Hirschegg bereits der erste Blühgarten, der mit der Zeit verschiedensten Insekten- und Wildbienenarten als Heimat dienen soll. Im Garten werden interessante Fakten zu Bienen und Insekten dargestellt und Bänke laden zum Verweilen, Beobachten und Genießen ein.

Für Einheimische und Gäste gibt es immer wieder gemeinsame Aktionen zum Mitmachen, z.B. Pflanzaktionen im Blühgarten sowie Pflanzenkunde und der Austausch untereinander stehen auf dem Programm.

Website: https://www.kleinwalsertal.com/de/Aktuelles-Service/Aktuelles/BEEKleinwalsertal

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Unsere Blühstandorte im Bezirk Dornbirn

Adresse: inatura Stadtpark, Jahngasse 9

Der Park rund um die inatura ist eine wichtige Freifläche in Dornbirn, die auf vielfältige Weise genutzt wird. Wir laden ein zu einem Spaziergang durch „Dreierlei Natur“: den Dornröschengarten mit der eigentlichen Parkfläche, die Brache und den Kräutergarten. Lassen Sie sich in ein anderes Jahrhundert entführen auf dem Streifzug durch die wechselvolle Geschichte des gesamten Areals.

Der jetzige Stadtgarten war schon vor 400 Jahren ein Industrieareal. Bereits im 16. Jahrhundert wurden ein Schmelzofen und eine Hammerschmiede urkundlich erwähnt. In den folgenden Jahren produzierten die sogenannten „Rüsch-Werke“ Turbinen und waren bis über die Grenzen dafür bekannt. Der 1. Weltkrieg rettete die Firma als Rüstungsbetrieb, im 2. Weltkrieg waren Zwangsarbeiter in den Rüsch-Werken beschäftigt. 1984 wurde der Betrieb endgültig geschlossen und das ganze Areal verfiel zusehends.

1998 gab es Beratungen von Fachleuten aus Österreich, England, Deutschland und der Schweiz über eine Neunutzung. Es wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, und 2003 wurde das 2,5 ha große Areal der Bevölkerung übergeben. Geführter Spaziergang

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Adresse: Kulturhauspark

Im Frühjahr 2019 startete der Pilotgarten der Essbaren Stadt Dornbirn im Kulturhauspark. In Kooperation mit der Stadt Dornbirn und verschiedensten Institutionen wird ein biologisch bewirtschafteter Garten, der zum Mitmachen für Alle einlädt, angelegt. Gepflanzt wurden essbaren Wildpflanzen, Gemüse, Kräutern, Beerensträuchern, sowie Vogelnährpflanzen und nektar- und pollenreiche Insektenpflanzen, welche dann von Jedem und Jeder geerntet werden können. Schulklassen und Kindergruppen bekommen die Möglichkeit, Hochbeetpatenschaften zu übernehmen und selbst anzusäen und zu ernten.

Mit der Anlage dieser Pilotfläche wird ein Ort geschaffen, welcher im Zuge von Exkursionen, Workshops und Gartentagen von den verschiedensten Institutionen sowie Schulen & Kindis zu den verschiedensten Themenbereichen erlebbar gemacht werden kann. Es wird ein Ort geschaffen, der ein Lernen und Erfahren mit allen Sinnen ermöglicht, der zum Experimentieren und Erforschen, zum Verweilen in wohltuender Atmosphäre, einlädt.

Alle Infos: https://www.essbare-stadt.com/

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Ausgangspunkt für Spaziergang: Spielplatz Wiesenrain, Philipp-Krapf-Str. 1

Die Rheindämme gelten als die längste zusammenhängende Blumenwiese Vorarlbergs. Vom Flussbauhof wird darauf geachtet, dass sowohl die Sonnen- als auch die Schattseite des Dammes mit gebietsheimischen Wildblumensaatgut begrünt wird. Besonderes Augenmerk wird auf die Pflege und Mahd geleg., damit die verschiedenen Wiesentypen, Magerwiese, mäßig fette Wiese und Fettwiese erhalten bleiben. Das macht die Rheindämme zu einem wichtigen Lebensraum für Insekten, ganz besonders für viele heimische Wildbienenarten und Schmetterlinge, die teilweise auf bestimmte Pflanzen angewiesen sind. Der sandige Boden der Dämme bietet Nistquartiere für bodenbrütende Wildbienen, die Pollen und Nektar in der unmittelbaren Umgebung sammeln. Außerdem sind die wogenden Blumenwiesen eine wahre Augenweide.

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Adresse: Sändlegasse 12

Gartenbesitzer Christoph Schwemberger wollte weniger Arbeit mit Rasenmähen haben und zusätzlich etwas für die Artenvielfalt tun. Deshalb wurde im Zuge eines Praxiskurses ein Teil des Gartens zu einer Blütenhecke umgestaltet. Da der Untergrund am östlichen Siedlungsrand von Lustenau besonders lehmig ist, wurde für die Wildblumenfläche der Boden 20 - 30cm ausgebaggert und mit Schotter verfüllt, darauf 2 cm dicke Schicht keimfreier Kompost verteilt und oberflächlich eingearbeitet. Für die Ansaat wurde regional passendes zertifiziertes Saatgut von einem Hersteller aus dem Schwarzwald verwendet, welches vermischt mit Kompost fein ausgebracht wurde. Danach wurden die Samen mit Rechen ganz leicht oberflächlich eingearbeitet und angedrückt. Wildblumensamen sind Lichtkeimer und dürfen dementsprechend nicht tief in die Erde gelangen.

Die Arbeit mit der Ansaat wird mit einem echten Lebensraum belohnt. Erstens wachsen selten gewordene Pflanzen und zweitens finden viele Insekten und Kleintiere Nahrung und Nistplätze, die über die Jahre erhalten bleiben. Das ist der große Unterschied zu einer Blumenansaat mit einjährigen Blumen und Gartenblumen, die zwar von Beginn an schön bunt ist und auch von Bienen besucht wird, aber keinen dauerhaften Lebensraum bietet, weil sie jedes Jahr neu angelegt werden muss.

Bilderdokumentation zur Anlage

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Unsere Blühstandorte im Bezirk Feldkirch

Adresse: Kirche Götzis und Am Moosgraben

Im Rahmen des Landesprogrammes "Natürlich, bunt und artenreich" wurden in Götzis durch die Mitarbeiter des Bauhofes mehrere naturnahe Blühflächen angelegt. Besonders gut zugänglich und sehr gelungen sind die Flächen rund um die Kirche und die renaturierten Flächen beim Moosgraben. Über 70 Jahre floss der Bach eingebettet zwischen Sohlbrettern kerzengerade durch das Gebiet Glattenstein. Durch die Renaturierung mit Strukturelementen wie Faschinen aus Weidenstämmen und Totholz sowie einzelnen Flusssteinen sollen die ökologische Funktionsfähigkeit des Gewässers wie die Umgebung eine erhebliche Aufwertung erfahren. Das Ufer wurde bienenfreundlich bepflanzt.

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Götzis – Faszinierende Vielfalt in den Streuwiesen Schubbas

Adresse: Borg Götzis, Mösleweg 16

Mitten im Siedlungsraum gelegen beherbergen die Streuwiesen im “Schubbas” in Götzis eine erstaunliche Vielzahl seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. Besonders eindrücklich sind die wertvollsten Flächen Anfang Juni, wenn die Sibirische Schwertlilie sie in ein blauviolettes Blütenmeer verwandelt und die ersten Sumpf-Gladiolen blühen. Auf der Biotopexkursion werden wir aber auch Tagfalter, Libellen und andere Insekten aufspüren und Sie werden das Motto der Vorarlberger Initiative „Insektenvielfalt – Kleine Tiere, große Leistung“ selbst erleben.

Für die Exkursion sind ca. 3 Stunden einzuplanen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und die Teilnahme an der Führung ist kostenlos. Die Exkursion findet bei jeder Witterung statt. Die Einladung richtet sich an alle Interessierten, die die Vielfalt der Natur in Vorarlberg und deren besondere Naturschätze näher kennenlernen möchten!

Die Biotopexkursion findet voraussichtlich am Sa 22. August 2020 um 14.00 Uhr statt!

Alle Infos unter: www.vorarlberg.at/biotope

Adresse: Bildungshause St. Arbogast, Montfortstrasse 88

Gärntermeisterin Elke Kopf von der Bio-Staudengärtnerei Kopf hat den naturnahen Garten des Bildungshauses vor rund 26 Jahren geplant und angelegt. Seither wird er von ihr und Mitarbeiterinnen der Staudengärtnerei gepflegt und betreut. Im Zuge von verschiedenen Baumaßnahmen sind immer wieder neue Bereiche entstanden oder Bestehendes verändert worden. Von Anfang an wurde besonders auf bienen- und insektenfreundliche Gestaltung und Pflanzenauswahl Wert gelegt. Rund um das Bildungshaus sind viele sehenswerte Naturlebensräume und hinter dem Haus wurde im Zuge eines Kurses eine kleine Schaufläche für naturnahe Gestaltung angelegt. Der Besuch lässt sich mit einer Kaffeepause im Bildungshaus verbinden, wo im Hof mit Blick auf den Staudengarten sitzen kann.

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Adresse: Oberes Tobel 15

In den Jahren 2016 bis 2019 haben Caroline Büsel und Markus Rottmar ihren Garten zu einem artenreichen Naturgarten umgestaltet und viele verschiedene Lebensräume geschaffen. Für den Gemüseanbau wurden zwei große Hochbeete aufgestellt. (Ertragszone) Die Erde dafür wird mittels Heißkompostierung hergestellt. Die Küchenabfälle werden in mehreren Bokashis vergärt und je nach Jahreszeit direkt in die Hochbeete eingebracht oder in den Kompost. Der Grundstücksrand wurde mit Obstgehölzen, Wildsträucher und Stauden bepflanzt. (Pufferzone). Damit sich Insekten, Käfer, Vögel, und Igel auch wohl fühlen, wurde ein großes Nahrungsangebot für sie geschaffen. Zusätzlich wurden mehrere Sonderstandorte errichtet: Dazu zählen

· eine Trockensteinmauer mit Magerbeet (Hotspotzone) bepflanzt mit heimischen Wildstauden

· ein Magerbeetstreifen (mit nicht ganz so magerem Untergrund wie im Hotspotbeet)

· Wildblumeneinsaat in Kieszufahrt und Parkfläche

· eine Benjeshecke (Totholzhecke)

· ein Sandarium (Sandzone ohne Bewuchs für sandbrütende Wildbienen)

· zusätzliche Nisthilfen (vorrangig für Wildbienen)

Seminarraumvermietung und Gartenführungen auf Anfrage.

Bilderrundgang

Adresse: Churer Straße

Beim ALLMENDA-Gemeinschaftsgarten auf Flächen der Firma Alois Amann wurden seit 2017 an mehreren Standorten Kleinflächen mit Wildblumenwiesensaatgut eingesät. Dabei wurde die bestehende Fettwiese nicht umgebrochen, sondern Flächen bis zu 30m² mit einer wasser- und lichtundurchlässigen LKW-Plane abgedeckt. Und zwar jeweils in den Monaten von Oktober bis April. Eine weitere Kleinfläche wurde durch Mähgutübertragung angelegt. Die restliche Wiese rund um den Gemeinschaftsgarten wird 2x mit der Sense gemäht und das Heu für die Kompostierung verwendet. Außerdem wachsen auch auf der Gemüseanbaufläche verschiedene Blühpflanzen.

Bilderrundgang

Ausgangspunkt für Spaziergang: Sparmarkt Mäder, Neue Landstraße 40

Die Gemeinde und der Bauhof Mäder sind schon lange um die Anlage naturnaher Standorte bemüht. Es kann die Blumenwiese beim Sparmarkt besichtigt werden, die Ilgawiese beim Ilgaweg, und weiters die Blumenwiesen bei der Raiffeisenbank und Birnenweg. Besonders bunt und artenreich ist der Saum am Egelseegraben und die Blumenwiese bei der Egelseestraße. Wegstecke ca. 1,5 km.

Bilderrundgang

Ausgang für Spaziergang: Bahnhof Ostseite/Zehentstraße

Rankweil verzichtet seit 2011 weitgehend auf künstlich angelegte Grünflächen im Gemeindegebiet und verwendet möglichst heimisches Saatgut. Die daraus entstehenden Grünflächen benötigen deutlich weniger Pflege als eine gewöhnliche Bepflanzung.

Kleine Verkehrsflächen am Straßenrand werden genauso naturnah gestaltet wie Wiesen oder Betriebsgebiete. Damit entstehen wertvolle Lebensräume für Tiere wie Wildbienen und Insekten. Regelmäßig Stichproben belegen den Erfolg naturnaher Begrünung: Insgesamt wurden im Jahr 2014 1.762 Bienen bestimmt, die 94 Arten angehören. Ein Monitoring im Jahr 2018 konnte bereits eine Steigerung der Artenvielfalt festgestellt werden, es konnten 116 Arten festgestellt werden. Der erfasste Artenumfang kann im Vergleich mit bisherigen Untersuchungen in Vorarlberg durchaus als groß bezeichnet werden.

Sehenswerte Standorte: Wildbienenbahnhof, Blumenwiese Josefskirche, Fläche beim Wasserrad, Vorderlandstraße, Bifang, Volksbank Rankweil, Betriebsgebiet Römergrund.

Bilderrundgang

Adresse: Churer Straße 35

Vor 5 Jahren wurde damit begonnen, die Freiflächen des Betriebsareals Schritt für Schritt naturnah zu gestalten. Nicht nur Wildbienen, Schmetterlinge, Insekten, Vögel und Kleingetier nutzten bereits nach kurzer Zeit das neue Angebot, sondern auch die MitarbeiterInnen schätzen die neu entstandene Artenvielfalt auf dem Betriebshof. Auf ausgemähten Wegen kann man durch die Wiese und zu den Obstbäumen spazieren. In den Staudenbeeten wurden spezielle Nahrungspflanzen für Insekten gesetzt. Dürre Stängel und abgeräumtes Material wird aufgeschlichtet und bildet wichtige Nützlingshabitate.

Bilderrundgang

Adresse: BURPUR, Rautenastraße 40

Armin und Monika Ebenhoch bewirtschaften einen bäuerlichen Betrieb mitten in Röthis. Als Most- und Edelbrandsommelier liegen Armin die bestäubenden Insekten sehr am Herzen. Deshalb pflegt er Hochstammbäume , Streuobstwiesen und Blühflächen. Beim Stallbeubau war sofort klar, das Dach muss begrünt werden und blühen. Damit haben nicht nur die Ziegen eine Gaudi, sondern auch die Insekten. Und die BewohnerInnen des Sozialzentrums in Röthis haben einen herrlichen Ausblick auf ein blühendes Dach und kletternde Ziegen. Der Naturgarten von Nachbarin Monika ergänzt das blühende Ensemble.

Bilderrundgang

Ausgangspunkt für einen Spaziergang: Gemeindeamt, Kirchstraße 2

Vielfältige Lebensräume für Menschen und Tiere bereichern das Ortszentrum von Göfis. Seit 2013 wurden sukzessive verschiedene Flächen im Sinne des Konzeptes von „Schauplatz Obst und Garten“ umgestaltet:

Lebensräume Streuobstwiese – Blumenwiesen – Totholzstrukturen – Vielfaltshecken aus heimischen Wildgehölzen, Wildobst und Beeren zum Naschen, Schul/Pfarrgarten und Gemeinschaftsgarten, Steinhabitate und Weinberg mit Trockenmauer, bugoGarten, bunte Blühstreifen als Straßenbegleitung.

Durch die zeitliche Abfolge der Anlagen kann man sehr gut beobachten, wie sich der Blütenreichtum im Laufe der Jahre entwickelt und mehrt. Ausgangspunkt für den Rundweg ist das Gemeindeamt, wo ein Orientierungsplan aufliegt.

Bilderrundgang

Adresse: Badidastraße 25

Biobauer und Wiesenmeister Karl Mathis bietet einen besonderen Spaziergang durch Fett- und Magerwiese mit seltenen Pflanzen. Er nimmt teil beim bundesweiten Projekt „Landwirte beobachten Tiere und Pflanzen“ und zählt auf seiner Versuchsfläche jedes Jahr die Wiesenwitwenblume, die Wilde Möhre, die Wiesenflockenblume und Heuschrecken, Schachbrettfalter und Eidechsen.

Aus langjähriger Erfahrung weiß viel über die Artenvielfalt und die richtige Bewirtschaftung zu berichten. Auch ist es ihm wichtig zu vermitteln was in den Randbereichen der Nutzflächen (Randflächen, Wegränder, Böschungen, Heckenstreifen) für die Artenvielfalt getan werden kann. In der von ihm gepflegten Streuewiese wächst sogar die Sumpfgladiole, um deren Erhaltung man sich europaweit bemüht.

Bilderrundgang

Adresse: Oberer Bonacker 11

Der Familie Nesensohn liegen die blühenden Magerwiesen besonders am Herzen und sie hegen und pflegen sie mit größter Sorgfalt. Bernadette Nesensohn sammelt auf ihren Wiesen Tee- und Heilkräuter und beobachtet sie im Rahmen des Projektes "LandwirtInnen beobachten Tiere und Pflanzen" ganz genau. Bei Ihren Rundgängen findet sie auch immer wieder Zeit eine Wiesenmeditation durchzuführen, in der sie schweigend die blühende Landschaft auf sich wirken lässt. Im Jahr 2019 hat sie solch eine Meditation für die Exkursionsgruppe angeboten. Danach wurden gemeinsam Teekräuter gesammelt und der Tee wurde beim abschließenden Erfahrungsaustausch mit Jause genossen wurde.

Bilderrundgang

Ausgangspunkt für Wanderung: Kirchplatz, Düns 143

Die traditionelle Walgauer Wiesenlandschaft ist nicht zuletzt daher so abwechslungsreich, weil wasserstauende Schichten da und dort zu mehr oder weniger feuchten Böden führen und sogar Quellaustritte möglich sind. Das daraus resultierende kleinräumige Mosaik von trockenen Magerwiesen und nassen Riedwiesen ist im Exkursionsgebiet besonders ausgeprägt und wird noch ergänzt durch Quelltuffe mit der ihr eigenen Vegetation mit Schwarzer Kopfbinse.

Bilderrundgang

Adresse: Bio Berg Vielfalt, Bassig 1

Der Biobauernhof von Dorothea und Armin Rauch befindet sich auf 900m Seehöhe und beherbergt über 180 verschiedene Obst- und Gemüsesorten am Hof. Im Permakulturgarten am sonnigen Dünserberg wachsen Köstlichkeiten aus wärmeren Gegenden wie Maroni, Kiwi, Indianerbananen, Granatäpfel, Aroniabeeren, Nektarinen, Artischocken ebenso wie heimische Obstsorten, Nüsse und Beerenobst. Im Kräutergarten blüht es beinahe das ganze Jahr und die sorgfältig bewirtschafteten Magerwiesen bieten im Sommer eine bunte Augenweide und Nahrung für Insekten. Die Erzeugnisse, darunter auch Edelbrände und Gemüsejungpflanzen werden ab Hof verkauft. Bei den Hofführungen durch Armin und Dorothea erhalten Sie Einblick in die Kreislaufwirtschaft und die umfassende Selbstversorgung. Beim Besuch im Hofladen können die umliegenden Flächen besichtigt werden.

Der Hofladen ist jeden Donnerstag (ausgenommen Feiertag) von 14:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Jungpflanzen können auch außerhalb der Öffnungszeiten mit vorheriger telefonischer Anmeldung abgeholt werden.

Bilderrundgang

Unsere Blühstandorte im Bezirk Bludenz

Ausgangspunkt für Spaziergang: Fußballplatz/Walgaubad

Beim FC-Platz wurde der Hochwasserschutzdamm mit einer Blumenwiese angelegt, auf dem Weg zum Naturpark Meng sind mehrere blühende Verkehrsinseln zu bewundern und der Naturpark selbst bietet für Kinder und Erwachsene ein Naturerlebnis am Bach. 2020 wurde Im Bereich Kreuzpark das Bächlein naturnah gestaltet und mit Wildsträuchern und Wildblumen bepflanzt. Die ersten Blüten von Klatschmohn und Kornblume sind im heurigen Sommer zu erwarten.

Die Verkehrsbegleitfläche beim Brunnen wurde ebenfalls eingesät, die gesetzten Stauden Karthäusernelke, Färberkamille, Kalkaster und die Ochsenaugen werden heuer im Sommer blühen.

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Ausgangspunkt für Spaziergang: Quadres

Die „Quadres-Wiesen“ der Familie Pfefferkorn wurden bereits mehrfach ausgezeichnet, im Rahmen der Vorarlberger Wiesenmeisterschaften und im Rahmen von "Natur verbindet" des Österreichischen Naturschutzbundes- Durch das enge Nebeneinander von wenig intensiv genutzter Fettwiese, Glatthaferwiese, Mager- und Streuwiese sind sie besonders vielfältig. Allein auf 25 m² Wiesenfläche konnten 53 verschiedene Pflanzenarten gefunden werden. In der Streuwiese finden seltene und zum Teil gefährdete Arten wie die Sibirische Schwertlilie einen geeigneten Lebensraum.

Bilderrundgang

Ausgangspunkt für Spaziergang: Gemeinde Raggal, Nr. 220,

Seit 2018 setzten die Gemeinden im Biosphärenpark Großes Walsertal das gemeinsame Projekt „Blühende Ortschaften im Biosphärenpark Großes Walsertal - Neue Kooperationen für die Vielfalt“ (SpeziAlps) um, ein Projekt in Kooperation mit dem Gemeindenetzwerk Allianz in den Alpen und dem Land Vorarlberg. Blühstreifen entstehen, Saatgut wird für die Ausbringung nach Hangrutschungen oder Baustellen geerntet, Lernbaustellen finden statt, Flachdächer sollen zu wertvollen Rückzugsorten für Insekten und Amphibie werden.

Blühflächen:

- Blühinsel vor der Walserhalle

- Blühwiese unterhalb des Spielplatzes beim Gemeindezentrum

- Blühwiese links vom Gemeindezentrum

Neben der Blühinsel vor der Walserhalle und der Wiese unterhalb des Spielplatzes beim Gemeindezentrum darf es seit dem letzten Jahr auch auf der Wiese links des Gemeindezentrums blühen. Darüber hinaus wird darauf geachtet die ein oder andere Ecke im Dorf bewusst stehen zu lassen. Im Sinn der Bewusstseinsbildung und der Weitergabe von Erfahrungswissen hat Bgm. Hermann Manahl den Volksschüler/innen versprochen eine Fläche mit ihnen zusammen auf „traditionelle“ Art und Weise zu heuen und gemeinsam Heinzen zum Trocknen des Heues zu errichten.

Bilderrundgang

Ausgangspunkt für Wanderung: Dorfbrunnen

Bei diesem besonderen Naturjuwel der Gemeinde handelt es sich um die Streu- und Magerwiesen rund um den Labomweg. Es ist ein altes Bergmähdergebiet, das durch seine kleinräumig wechselnden Standortbedingungen und Pflanzengesellschaften sehr artenreich ist und eine Vielzahl seltener Pflanzen (zum Beispiel verschiedene Orchideen) beherbergt. Zudem ist es durch seine weitgehende Intaktheit auch ein schönes Beispiel einer traditionell genutzten Kulturlandschaft. Auf den feuchten Standorten haben sich Streuwiesen (Moore) ausgebildet, während auf trockeneren Flächen Magerwiesen zu finden sind. Einige ehemalige Mähder sind mittlerweile mit Grauerlen bewachsen, die sich mit den vorkommenden Waldbeständen und Wiesen verzahnen.

Wegbeschreibung: https://www.vorarlberg-alpenregion.at/de/tours/wiesweg-raggal-ludescherberg.html

Bilderrundgang

Bludenz - Insektenfreundlicher Privatgarten

Adresse: Oberdaneu 2

"Aus Alt mach Neu" war das Motto der Gestaltung bei Privatgarten der Familie König. Im Zuge der Renovierung des Hauses aus den 50er Jahren wurden im Garten zahlreiche Baumaterialen und Humus aus dem Bestand gelagert. Der verhandene Humus wurde für Hochbeete und die Beerensträucher verwendet und die mageren Bereiche, teilweise ohne Bewuchs, weil einige Jahre Baumaterial gelagert hatte, wurden mit verschiedenen Wildblumenmischungen eingesät. Außerdem entstand ein Steingarten mit einer Recyclingsteinmauer, ein blühender Kräutergarten, eine Schotterrasenfläche und auf dem Carport eine Dachbegrünung.

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Bürserberg - Auf Ziegenpfaden und Kuhwegen

Adresse: Hummelhof, Außerberg 33

Vom Hummelhof geht ein Wanderweg Richtung Alpe Rona auf der Tschengla und führt dabei durch ein kleines Tal, in dem ca. 7 ha Magerwiesen bewirtschaftet werden. Kleine Kalkflachmoore auf der Schattenseite, ausgedehnte Traubeneichenbestände auf der Sonnenseite. Eine Vielfalt an Orchideenarten durchzieht das gesamte Tal.

Der großflächige Magerwiesenkomplex aus Halbtrockenrasen und Rotschwingel-Straußgraswiesen bildet mit kleinräumigen Felsbereichen und Gehölzen einen artenreichen Lebensraum. Alte Mauerreste bieten Eidechsen und Schlangen ideale Lebensräume.

Bilderrundgang

"Durch sonnige, blühende Magerheubühel zu schattigen Plätzchen unter Eichen - ein guter Ort für kleine und grosse staunende Menschen. "

Tanja Moser, Blühstandort: Bürserberg

"Blühende Landschaft bringt mich zum Staunen und schenkt Freude in meinen Arbeitsalltag."


Bernadette Nesensohn, Blühstandort: Laterns

"Pflege das Grün, wo du es triffst. Nimmt man unten Blühendes oder Grünes weg, so muss man es oben wieder zufügen. "

Familie Ebenhoch, Blühstandort: Röthis

"Uns ist die blühende Landschaft wichtig für unsere Augen, unsere Seele und für alle Pflanzen und Tiere, damit die Vielfalt für die Nachkommen erhalten bleibt."

Familie Rauch, Blühstandort: Dünserberg

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