Gottesdienste

Der Gottesdienst beginnt jeden Sonntag um 11 Uhr.

An jedem 2. Sonntag im Monat findet parallel der Kindergottesdienst statt.

Macht Gott eigentlich Ferien?

Mit dieser Frage starteten wir am letzten Samstag das Treffen der Konfis im großen Gemeindesaal. Wohl eher nicht, denn er hat immer viel zu tun, war sinngemäß eine Antwort, auf die sich alle einigen konnten. Gott ist immer für uns da. Auch dann, wenn wir Urlaub machen. Gott braucht keinen Urlaub, "denn der Hüter Israels schläft und schlummert nicht". Damit Gott behüten kann, muß er aufpassen. Und daher kann er nicht weg sein - so die Überlegung.

Dabei gibt es eine spannende Erzählung in 1. Mose 18. Abrahams sitzt in der Mittagshitze am Eingang seines Zeltes, als er drei Männer kommen sieht und sie als Gott, "den HERRn" erkennt. Abraham bittet sie, sich niederzulassen und nicht vorüberzuziehen. Wir haben uns gedacht, dass Gott wohl schon länger unterwegs ist und womöglich bei vielen vorbei gekommen ist; nur hat ihn niemand eingeladen, ins eigene Leben herein zu kommen und zu bleiben. Abraham macht das. Und so begegnet er Gott. Wir Menschen sind beteiligt daran, ob Gott da ist oder nicht - für uns. Er kommt auf alle Fälle vorbei in unserem Leben irgendwann und irgendwo im Alltag. Die Frage ist, ob wir ihn erkennen und einladen, zu bleiben. Weil Abrahams das macht, wird er zum Vorbild des Glaubens. Glauben heißt: Gott Platz einräumen im eigenen Leben, ihn bei uns einzulassen. Spannend auch, dass Abraham die drei Männer, die Gott repräsentieren, bewirtet, damit der HERR sein Herz stärke. Nicht nur ist Gott für uns verantwortlich; wir können und sollen offenbar auch für ihn sorgen und ihm "sein Herz stärken". 

Zwischen tiefgreifenden Gesprächen gab es eine wunderbare Clown-Einlage von Thomas Wolf zum Thema Einsamkeit, die ebenso lustig wie ernst und tiefgründig war. Einmal saß er einfach da und winkte unvermittelt nach oben - und grüßte Gott, wie er später erzählte. Wir machten auch Ball-Spiele und warfen erst einen, dann zwei einander zu - eine Übung, um aufmerksam zu werden für den und die Andere - und mit ihm oder ihr in Verbindung zu treten, spielerisch mit dem Ball bzw. den Bällen. Die wurden dann auch in den Pausen angefragt und genutzt.

Die Konfirmanden-Stunde schloß mit einem Experiment. Zunächst suchte sich jede und jeder in der Kirche seinen Platz. Dann tauschten wir uns darüber aus und wandelten des Experiment ab. Wir hörten die Geschichte, wie Gott dem Mose begegnet und aus einem Dornenbusch heraus spricht: "Ziehe deine Schuhe aus, denn der Ort, wo Du stehst, ist heiliger Boden". Wir erinnerten uns daran, dass in der Moschee die Gläubigen ihre Schuhe ausziehen. So zogen auch wir unsere Schuhen aus und gingen einzeln und schweigend barfuß in die Kirche. Und dann einzeln nach vorn hinter den Altartisch. Pastor Oberbeckmann  legte allen den Talar um, und alle konnten erleben, wie es ist, vorne zu stehen und die Gemeinde vor sich zu haben. Eine Perspektivwechsel. In der Schlußrunde sagten viele, sie wären überrascht gewesen, wie schön das 20-minütige Schweigen in der Kirche war. 

Sommerkirche 2022 zu Ende - Es war schön,

an den vergangenen Sonntagen in der Sommerkirche: In Lotte im Pfarrgarten waren es über 70 Christen aus der Nachbarschaft, in Büren einen Sonntag später waren es 55 und letzten Sonntag im Café Eden über 80 Christinnen, die bei herrlichem Sonnenschein ihre Stimmen zum Lobe Gottes erhoben und gemeinsam feierten: Gottesdienst! 

Neben allen Krisensymptomen in Gesellschaft und Kirche ist das eine uneingeschränkt gute Nachricht: Menschen machen sich auf den Weg, um an verschiedenen Orten gemeinsam etwas zu tun, das Entscheidende im Leben: Gottes Wort hören, beten und singen. - Wir werden die Erfahrungen in de Presbyterien teilen und auswerten und sind gespannt, was aus den schönen Erlebnissenweiter erwächst. - Aber schon jetzt kann man sagen: Auf die Sommerkirche 2023 freuen sich jetzt schon viele Gemeindeglieder aus Büren, Lotte, Wersen, Westerkapeln und Tecklenburg.

Herzlichen Glückwunsch 

unseren Konfirmandinnen und Konfirmanden, 

die heute am 19. Juni 2022 in der Friedenskirche konfirmiert wurden!




10 plus 5 =

Gott. Diese Gleichung war Gegenstand der Sendung "Lebenszeichen" am 24. Juli 2022 auf wdr 5. Erinnert wurde damit an den geheimnisvollen Namen Gottes, der im Judentum zwar geschrieben, aber nicht gesprochen wird. Dieser Name hat vier Buchstaben: J-H-W-H. 

Er klingt an im Halle-lu-Jah! Das heißt: Wir loben IHN - den Namen des Ewigen und Einen. Das Jod (J) hat im Hebräischen auch einen Zahlenwert: es steht für die 10. Auch das "Heh" (H) hat einen Zahlenwert, die 5. In der Kombination ist es also die 15. Darum: 10 (j) plus 5 (H) gleich der Name des Gottes Israels. Und der Name des Vaters, der mit Jesus zur Welt kommt: J(e)H-oschua heißt Jesus auf Hebräisch und bedeutet: Gott rettet. So wie der Name JHWH bedeutet: "Ich werde da sein, als der Für-Dich- Da-Seiende.



Pfingsten ist 

das „Ereignis der wirkenden Gegenwart Gottes“ 

(Jürgen Moltmann, Geist des Lebens)


„Gottes Geist ist 

die Kraft und die Macht Gottes, in der Menschen immer neu aus Not und Gefahr, aus dämonischer Besessenheit, vor allem aber aus vielfältiger Selbstgefährdung und Selbstzerstörung herausgerissen und herausgeführt werden.“ 

(Michael Welker, Gottes Geist)