Presseschau
Hier findest du alle aktuellen Pressemitteilungen der Südtiroler HochschülerInnenschaft
Alexander von Walther
Vorsitzender der sh.asus
Magdalena Scherer
Vize - Vorsitzende der sh.asus
20.09.2024
Praktika, Lohnniveau, Abwanderung: sh.asus trifft Landesrätin Magdalena Amhof
Hochaktuelle Themen, gemeinsame Ziele: Kürzlich hat sich die Südtiroler HochschülerInnenschaft (sh.asus) mit Landesrätin Magdalena Amhof getroffen, um verschiedene Themen aus ihrem Zuständigkeitsbereich zu besprechen. Die Landesrätin erläuterte aktuelle Reformpläne in der Landesverwaltung und beleuchtete die Ziele in Sachen Inflationsanpassung im öffentlichen Dienst.
Der SH-Vorsitzende Alexander von Walther brachte gemeinsam mit den SH-Vorstandsmitgliedern Hannah Tonner, Luca Pini und Jannis Kager-Kofler verschiedene Problematiken und Lösungsvorschläge vor, die insbesondere den Bereich Arbeit betreffen.
Angemessene Entlohnung für Praktika
Curriculare (vom Ausbildungsplan vorgesehene) und nicht-curriculare Praktika werden in Südtirol derzeit unterschiedlich vergütet. Im ersten Fall gibt es weder Entlohnung noch Essensgutscheine, im zweiten Fall beides. Der Vorstand der Südtiroler HochschülerInnenschaft plädierte bei dem Treffen für eine landesweite Regelung mit Berücksichtigung der unterschiedlichen Situationen. Ein besonderes Augenmerk sei laut sh.asus auf die Praktika im Rahmen der medizinischen Ausbildung zu richten. Die aktuelle Vergütung von knapp 500 Euro im Monat reiche nicht einmal aus, um die Mietkosten zu bezahlen. Die deutlich höhere Vergütung im Ausland führe dazu, dass viele junge Menschen ihre Praktika dort machen und nach Abschluss des Studiums nicht mehr zurückkehren.
Maßnahmen gegen Abwanderung setzen
Im Rahmen des Treffens wurde ebenso das Thema der Abwanderung von Studierenden und Arbeitskräften ins Ausland besprochen, ein Thema, das der Südtiroler HochschülerInnenschaft seit Jahren sehr am Herzen liegt. „Die verfügbaren Daten aus dem Arbeitsmarktservice des Landes zeigen das Ausmaß dieses Trends auf, der je nach Berufsbild unterschiedlich intensiv, aber unübersehbar ist“, betonte die Landesrätin. Die Landesregierung sei sich der Problematik jedoch bewusst und das Thema sei im Regierungsprogramm verankert. Die Südtiroler HochschülerInnenschaft schlug die Einrichtung einer dedizierten Arbeitsgruppe zu diesem Thema vor. „Es geht uns darum, konkrete Vorschläge einzubringen, damit Südtirol für Studierende und Arbeitskräfte auch in Zukunft attraktiv bleibt und dem drohenden Fachkräftemangel entgegengewirkt werden kann. Das mit dem benachbarten Ausland verglichen niedrige Lohnniveau ist gemeinsam mit dem zu teuren Wohnraum der Hauptgrund für die Abwanderung“, so der SH-Vorsitzende Alexander von Walther.
11.09.2024
„Sind bei Studierendenwohnungen auf die Politik angewiesen“
Pünktlich zum Semesterstart in Bozen macht die Südtiroler HochschülerInnenschaft (sh.asus) erneut auf die prekäre Wohnungssituation der Studierenden in Südtirol aufmerksam. In ihrer aktuellen Stellungnahme beklagt die sh.asus Versäumnisse in der Wohnproblematik und betont, dass man auf die Unterstützung der Politik angewiesen sei, um eine gerechte Lösung zu finden.
Die sh.asus weist darauf hin, dass die Preise für Wohnraum im Stadtzentrum mittlerweile untragbar sind. Der neu errichtete Ferrari-Tower beispielsweise beginnt mit Zimmerpreisen bei 890 Euro im Monat und neuerdings können Zimmer sogar wochenweise über die Buchungsplattformen Booking.com gebucht werden - für 900 Euro die Woche. Als problematisch wird auch die geplante Lösung für das Wohnungsproblem in der Industriezone angesehen. Obwohl Wohnheimplätze dort angeboten werden sollen, beträgt der angestrebte Preisdeckel 600 Euro, was die sh.asus als zu hoch erachtet. Aus einer kürzlich veröffentlichten Landtagsanfrage geht hervor, dass die Landesregierung 2018 zu einer Grundsatzentscheidung gekommen sei, sich für den Bau von Studierendenwohnheimen an den freien Markt zu wenden, um bereits bestehende Immobilien zu nutzen. „Wir haben das Gefühl, dass sich für die Problematik keiner zuständig fühlt und sich auch niemand ernsthaft mit einer vernünftigen Lösung auseinandersetzen will. Wir sind jedoch auf die Politik angewiesen“, betont Alexander von Walther, Vorsitzender der Südtiroler HochschülerInnenschaft. In Bozen sei eine umfassende Strategie erforderlich, um das Wohnungsproblem der Studierenden nachhaltig zu lösen und diese Lösung ist momentan noch nicht in Aussicht.
„Es ist für uns auch ein unverständliches Paradoxon, dass an der öffentlich finanzierten Freien Universität im Zentrum die gesamte Wohnbauinitiative den Privaten überlassen wird, während man am Bozner Krankenhaus für die zukünftige private Medizinuniversität 45 Millionen Euro für Wohnraum investiert“, fügt die Vize-Vorsitzende Magdalena Scherer hinzu. Jede Investition der Landesregierung in ein öffentliches Studierendenwohnheim in Bozen ist prinzipiell zu begrüßen, allerdings sollte es Priorität sein, Wohnmöglichkeiten für öffentliche Hochschulen zu schaffen.
Die sh.asus appelliert an die politischen Entscheidungsträger, Maßnahmen zu ergreifen, um die Wohnsituation für Studierende zu verbessern; ein gerechter Hochschulzugang müsse garantiert werden, auch um insgesamt eine gerechte Bildungspolitik in Südtirol zu gewährleisten.
Besonders erfreulich ist für die sh.asus, dass gerade in den letzten Wochen auch andere Verbände auf das Wohnungsproblem aufmerksam machen. Der studentische Wohnraum betrifft neben Studierenden auch Doktoranden und wirkt sich auch direkt auf die Wohnsituation von AuslandsrückkehrerInnen und AbsolventInnen aus.
18.06.2024
Wohnungspolitik: Mit 600 Euro pro Studierendenwohnheimplatz ist das Problem nicht gelöst!
Die Südtiroler HochschülerInnenschaft (sh.asus) verurteilt einmal mehr die Pläne zur Errichtung von Studierendenwohnheimplätzen zu einem monatlichen Mietpreis von maximal 600 Euro in Bozen.
Immer wieder hat die sh.asus diesen zu hoch angesetzten Mietpreisdeckel öffentlich, aber auch in Gesprächen mit Politik und Behörden scharf kritisiert. „Die Antwort auf die Wohnungsnot von Studierenden in Südtirol kann nicht ein Zimmer zu 600 Euro in Wohnheimen im Gewerbegebiet sein“, so der SH-Vorsitzende Alexander von Walther.
Studierendenwohnheime, die in den kommenden Jahren in Bozen entstehen sollen, seien grundsätzlich selbstverständlich zu begrüßen. „Man sieht schon, dass der Entstehung neuer Fakultäten Rechnung getragen wird; man denke hier nur an die neue Medizinuniversität, die im Herbst ihren Betrieb aufnehmen wird oder an die Ingenieursfakultät. Hier entsteht enormer Bedarf, und wenn man den entsprechenden Wohnraum für die neuen Studierenden nicht schnell schafft, wird der ohnehin schon große Druck auf den Wohnungsmarkt noch einmal erhöht!”, betont von Walther. „Die 600 Euro sind für die allermeisten Studierenden jedoch einfach nicht tragbar und ein Hohn für alle, die sich um eine gerechte und faire Bildungspolitik bemühen. Es muss neuer Wohnraum entstehen, darüber sind wir uns alle einig. Allerdings muss dieser auch bezahlbar sein, und 600 Euro für ein Studierendenwohnheimzimmer entbehrt jeglicher Bezahlbarkeit und Verhältnismäßigkeit – auch wenn wir ins benachbarte Ausland schauen“, ergänzt die stellvertretende SH-Vorsitzende Magdalena Scherer.
Laut der Südtiroler HochschülerInnenschaft wird ein so hoch angesetzter Preisdeckel in Gewerbezonen dazu führen, dass die ohnehin bereits hohen Mieten in ganz Bozen, etwa für Wohngemeinschaften – welche gerade bei JungakademikerInnen, die aus dem Ausland zurückkehren, und bei Berufseinsteigern beliebt sind – noch weiter nach oben schießen. „Hier ist vor allem die Landesregierung gefragt: Ein Wohnheimzimmer darf dem Studierenden am Ende keine 600 Euro kosten! Ob man das über eine Querfinanzierung oder über andere Maßnahmen macht, wie etwa den Preisdeckel im Nachhinein noch zu senken, muss die Politik entscheiden. Unsere Forderung ist jedenfalls klar: Keine 600 Euro für Studierendenwohnheimzimmer. Das tut dem Studienstandort als solchem langfristig nicht gut und wirkt sich negativ auf den gesamten Wohnungsmarkt aus; und das in einer Zeit, in der allenthalben von leistbarem Wohnen gesprochen wird!“, so die Südtiroler HochschülerInnenschaft.
Auch die Wettbewerbsfähigkeit als Studienstandort wird langfristig stark unter solchen Wohnungspreisen leiden, da die Bedingungen in den Nachbarregionen Trentino und Nordtirol deutlich besser sind. Zudem wird die soziale Ungleichheit weiter verschärft. Studierende aus einkommensschwachen Familien haben durch diese horrenden Mietpreise kaum noch eine Chance, in Südtirol zu studieren. Dies widerspricht jeglichem Prinzip der Chancengleichheit und sozialen Gerechtigkeit bei öffentlich finanzierten Universitäten. „Also: Keine 600 Euro für ein Wohnheimzimmer! Das ist nicht nur den Studierenden gegenüber unfair, sondern auch insgesamt für die Wohnungssituation in unserem Land nicht dienlich“, schließt die Südtiroler HochschülerInnenschaft.
05.06.2024
„Geht zur Wahl, es geht um unsere Zukunft!“
Die Südtiroler HochschülerInnenschaft (sh.asus) ruft dazu auf, am 8. und 9. Juni wählen zu gehen
Am kommenden Wochenende finden in Südtirol die Europawahlen statt. Für die Südtiroler HochschülerInnenschaft ist es die Pflicht eines jeden EU-Bürgers und einer jeden EU-Bürgerin, an diesen Wahlen teilzunehmen. „Ganz egal, ob man, wie viele unserer Mitglieder, aus dem Ausland wählt oder zu Hause in Südtirol: Wir rufen alle dazu auf, zur Wahl zu gehen! Oft wird über Diktaturen und Autokratien in aller Welt berichtet, wo freie Wahlen keine Selbstverständlichkeit sind. Wir müssen daher dieses Privileg annehmen und schätzen lernen. Es liegt an uns, das Beste daraus zu machen“, so Alexander von Walther, Vorsitzender der Südtiroler HochschülerInnnenschaft. „Gerade wir jungen Studierenden haben sehr viel von der Europäischen Union: Erasmus+ ist dabei das am häufigsten zitierte Beispiel, aber wir dürfen auch viel Grundlegenderes wie etwa die Reisefreiheit oder das große Friedensprojekt Europa nicht außer Acht lassen“, betont die Vize-Vorsitzende der sh.asus, Magdalena Scherer. Heute sei gerade der Frieden in Europa so stark bedroht wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Es gilt daher, an die europäische Idee und die europäischen Werte zu glauben und diese zu leben.
„Am Samstag und Sonntag findet eine richtungsweisende Wahl statt, Europa ist nicht zuletzt auch von innen bedroht, von EU-skeptischen und häufig undemokratischen Kräften. Wir müssen unser geeintes Europa – einmal mehr – mit dieser Wahl verteidigen, damit auch in Zukunft der Friede und die Menschenrechte in Europa gewahrt werden. Also geht zur Wahl, es geht um unsere Zukunft!“, schließt die Südtiroler HochschülerInnenschaft.
30.05.2024
Südtirols Landeshauptmann zu Besuch bei SH in Innsbruck
Landeshauptmann Arno Kompatscher hat den Vereinssitz der SH Innsbruck besucht und tauschte sich mit Aktiven aus der Südtiroler Studierendenvertretung aus.
Bozen / Innsbruck - Die Südtiroler HochschülerInnenschaft Innsbruck ist die ehrenamtliche Vertretung der 3500 Südtiroler Studierenden in Innsbruck. Die Vereinigung gibt es seit dem Jahr 1957 und gilt als die führende Stimme im Innsbrucker Universitätsleben, wenn es um die Vertretung von Südtiroler Anliegen an der Universität und in der Stadt Innsbruck geht. Am 22. Mai stattete Landeshauptmann Arno Kompatscher den Südtiroler Studierenden einen Besuch ab, um einerseits die SH Innsbruck kennenzulernen und sich andererseits mit den Studierenden austauschen zu können.
Im Zuge des Besuches gab es eine Vorstellung des Sitzes der SH Innsbruck, der sogenannten „SH-Bude“. Die verschiedenen Buden sind Aushängeschilder der Südtiroler HochschülerInnenschaft, es gibt sie in Wien, Graz, Salzburg, Bologna und Innsbruck. Die Buden sind Wohnungen, meist in den Herzen der Universitätsstädte gelegen, und stellen Orte dar, an denen die Südtiroler Studierenden zu Veranstaltungen, Feiern, Vorträgen, Fortbildungskursen zusammenkommen können. Dabei handelt es sich sehr oft um alte Räumlichkeiten, die jahrelange Vereinsgeschichte in sich tragen und in denen Generationen von Südtiroler Studierenden zusammengekommen sind.
„Für die SH und die SH Innsbruck im Besonderen war es eine große Freude, den Landeshauptmann in Innsbruck zu begrüßen. Der Austausch zwischen Arno Kompatscher und uns Studierenden war sehr offen. "Wir konnten dem Landeshauptmann auch einige Inputs mit auf den Weg geben“, fügen Alexander von Walther (Vorsitzender sh.asus) und Jannis Kager Kofler (Vorsitzender sh.asus Innsbruck) hinzu.
16.05.2024
Kostenloser ÖPNV großer Schritt in die richtige Richtung
Südtiroler HochschülerInnenschaft begrüßt Vorstoß zweier Landesbeamten
Dieser Tage machen zwei Mitarbeiter der Landesabteilung Mobilität von sich reden. In einem offenen Brief an den Landeshauptmann fordern sie einen kostenlosen öffentlichen Nahverkehr für die Südtiroler Bevölkerung. Die Mittel dafür könne man über die Ortstaxe einheben, in Form einer Mobilitätsabgabe von 2 Euro pro Gast und Nacht. Auf viel Gegenliebe ist dieser Vorschlag bei der Südtiroler HochschülerInnenschaft (sh.asus) gestoßen. Im Grundsatzprogramm, das die sh.asus im April vorgestellt hat, stellt sie die Forderung nach einem kostenlosen öffentlichen Personennahverkehr in Südtirol für alle. Auch bei Landesrat Daniel Alfreider habe man diesen Wunsch deponiert. „Dass auch andere, und sogar Mitarbeiter der betreffenden Abteilung, nun dieselbe Forderung stellen und auch noch eine Idee vorbringen, wie man das Ganze finanzieren könnte, werten wir als überaus positives Signal“, heißt es von der Südtiroler HochschülerInnenschaft. Man hoffe, dass sich die Landesregierung ernsthaft mit diesem Vorschlag befasst. Auch habe man bei Landesrat Alfrieder und seinem Nordtiroler Amtskollegen René Zumtobel angemerkt, dass die nun angekündigte Preiserhöhung beim Euregio Ticket gerade für Studierende das falsche Signal sei. „Andere Länder und Städte machen es vor, Montpellier, Luxemburg und fast ganz Estland und Polen setzen auf völlig kostenlosen ÖPNV. Gerade in unserem Land, das vor allem in den Tourismussaisonen im Verkehr erstickt, wäre das ein wichtiger Schritt“, so die sh.asus.
24.04.2024
Südtiroler Hochschülerinnenschaft trifft Gesundheitslandesrat Hubert Messner
Der Vorstand der Südtiroler HochschülerInnenschaft (sh.asus) hat vor kurzem dem Gesundheitslandesrat Hubert Messner einen Antrittsbesuch abgestattet, um verschiedene Anliegen rund ums Medizinstudium und dem Studium der Pflegeberufe anzusprechen. „Es war ein sehr konstruktives Treffen mit dem Landesrat. Er zeigte viel Verständnis, besonders für die Studierenden im Ausland“, äußert sich der SH-Vorsitzende Alexander von Walther. Die Südtiroler HochschülerInnenschaft betont, dass ein offener Austausch mit dem jeweiligen Gesundheitslandesrat oder -landesrätin seit Jahren gepflegt wird. Angesprochen wurden die Schwierigkeiten und Hürden für RückkehrerInnen, die Förderung der Zweisprachigkeit im Gesundheitswesen sowie die geplante medizinische Universität in Bozen. Besonders mühsam für die Studierenden im Ausland ist die immer noch langwierige Anerkennung des Berufsbildes über das Ministerium in Rom: eine Vereinfachung und Beschleunigung wäre diesbezüglich dringend notwendig, so die sh.asus.
Praktikumsbedingungen und Wohnungsnot
Zentraler Punkt des Gesprächs waren eine Verbesserung der Praktikumsbedingungen in Südtirol. Die sh.asus ist erfreut über die Erhöhung des Taschengeldes für die Studierenden der Pflegeberufe, fordert aber eine Ausweitung auf alle Studiengänge der Claudiana, sowie auf PraktikantInnen während des Medizinstudiums. Zudem sei es wichtig, dass den angehenden Fachkräften Wohnmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden „Immer wieder hören wir, dass Praktikumsplätze nicht wahrgenommen werden, da sich keine Unterkunft finden lässt – besonders auch in jenen Bezirken, in denen es keine oder wenig Wohngemeinschaften gibt. Es kann uns jedoch nur so gelingen, frühzeitig als Arbeitsstandort auf Südtirol aufmerksam zu machen“, unterstreicht die Vize-Vorsitzende Magdalena Scherer.
Neuer Medizinstudiengang im Zentrum der Gespräche
Die Südtiroler HochschülerInnenschaft nahm den Antrittsbesuch auch als Gelegenheit, Bedenken bezüglich des geplanten Medizinstudienganges in Bozen zu deponieren. Man verstehe den Wunsch nach einer eigenen Medizinfakultät, stelle die Umsetzung des Vorhabens über eine Privatuniversität aufgrund der Höhe der Studiengebühren von 18.000 Euro im Jahr aber in Frage. „Der Aufbau einer Medizinfakultät ist höchst komplex, durch die Zusammenarbeit mit der Universität Cattolica wurde dieses Projekt in sehr kurzer Zeit erst realisierbar“, erläuterte Gesundheitslandesrat Hubert Messner. Das Land werde die Studiengebühren für all jene Bewerberinnen und Bewerber übernehmen, die innerhalb 15. Juni den Zweisprachigkeitsnachweis (Niveau B2) besitzen. Neben der Übernahme der Studiengebühren sprach sich die Südtiroler HochschülerInnenschaft auch für kostengünstige Vorbereitungskurse aus, um den Studiengang zu einer attraktiven und leistbaren Alternative für angehende Studierende der Medizin zu machen. „Es geht uns darum, einen gerechten Zugang zu diesem Studium in den nächsten Jahren zu gewährleisten und andere Förderungsmöglichkeiten des Medizinstudiums an öffentlichen Universitäten im In- und Ausland nicht zu vernachlässigen“, schließt die sh.asus.