Mailager 2011

Sonnenschein und Regen

Pfungstädter Pfadfinder beim Zelten in Wald- Amorbach

Anstelle des traditionellen Pfingstlagers nahmen die Pfadfinder vom Stamm Eldar (VCP Pfungstadt) dieses Jahr eine Einladung des befreundeten Pfadfinderstammes Wikinger aus Ober-Ramstadt/ Ernsthofen zu einem gemeinsamen Lager vom 20.- 22. Mai 2011 in Wald- Amorbach an. Aus Pfungstadt nahmen vierzehn Pfadfinderinnen und Pfadfinder und drei Leiter teil. Insgesamt besuchten rund 60 Personen das Lager.

Am Freitag erfolgte zunächst die Anreise in Privatfahrzeugen. Der Jugendzeltplatz in Wald- Amorbach ist idyllisch zwischen Wald und Feldern gelegen und bietet neben der großen Zeltwiese auch einen Fußballplatz und ein Sanitärhaus. Zuerst mussten die pfadfindertypischen Schwarzzelte aufgebaut werden, zwei Jurten und zwei Kothen. Zum Glück konnte der Aufbau in gut zwei Stunden weitgehend abgeschlossen werden, bevor die ersten Regenschauer das bis dahin schöne Sonnenwetter jäh beendeten. Am Abend fand sich die ganze Lagergemeinschaft zum gemeinsamen Singen in der Theaterjurte der Gastgeber vom Stamm Wikinger zusammen. Dort trafen dann auch – zu später Stunde – zwei als „Vampire“ verkleidete und geschminkte Leiter ein, die die anwesenden Pfadfinderinnen und Pfadfinder um Hilfe baten. Die beiden freundlichen Vampire waren nämlich von einem Vampirjäger mit einer furchtbaren Krankheit angesteckt wurden, so dass ihre Zähne verkümmerten. Sie baten die Mädchen und Jungen um Hilfe, damit diese das Geheimnis des Gegenmittels ergründen könnten.

Unter diesem Motto stand dann auch der ganze Samstag. Die Teilnehmer wurden in vier Gruppen gemischt und machten sich dann im Rahmen einer ganztägigen Wanderung mit vielen Stationen daran, das Geheimnis des Vampirjägers zu entschlüsseln. Hierzu mussten die Kinder ihre Geschicklichkeit, Findigkeit und Kreativität unter Beweis stellen. An einer Station wurde zum Beispiel geprobt, wie man auf einen Zettel, den man nur über einen Spiegel sieht, eine Figur nachmalen kann. An andere Stelle mussten die Pfadfinderinnen und Pfadfinder eine Vampirfalle aus Seil und Naturmaterialien bauen. Eine gute Nase war beim „Knoblauch- Topfschlagen“ gefragt, bei dem man einer Spur frisch gepressten Knoblauchs folgen musste. Neben weiteren Stationen konnten sich die Kinder auch als Vampire schminken lassen. Mitten in diesem Geländelauf zog dann ein Gewitter mit heftigen Regengüssen auf. Aber auch diese Schwierigkeit meisterten die die Pfadfinderinnen und Pfadfinder mit Zusammenhalt und Durchhaltevermögen. Am Samstagabend konnten die beiden Vampire durch den von allen Kindern zusammengetragenen Heiltrank gerettet werden. Aus Dank teilten die Geretteten mit allen Teilnehmern ihren Schatz.

Der Sonntag begann mit einer gemeinsamen Andacht und anschließendem Brunch. Es war ein herrlicher Sonnentag, so dass der Abbau der Zelte und die Heimreise glücklicherweise im Trockenen erfolgen konnten.

(Artikel von Olli für die Zeitung)