Bürgerinitiative gegen Tiefengeothermie Brühl / Ketsch e.V.

Bürgerinitiativen im Oberrheingraben wenden sich mit einer vierten konzertierten und regionsübergreifenden Aktion gegen Tiefengeothermie

Brühl, 06.07.2023


BIGTIG

BürgerInitiativen Gegen TiefenGeothermie im Oberrheingraben

Offener Brief

An die Bürgermeister, Kreis --, Stadt --, Gemeinde und Ortschaftsräte im Oberrheingraben,

parallel werden die Medien informiert.


Sehr geehrte Damen und Herren,

seit unserer letzten Aktion im April 2023 gibt es zur Tiefengeothermie einige neue Informationen:


die Geschichte der Tiefengeothermie im Oberrheingraben in den letzten beiden Jahrzehnten ist eine Geschichte von "Pleiten, Pech und Pannen".

Zwar verkündeten alle Befürworter vor jedem neuen Projekt "diesmal gibt es keine Probleme", denn man habe dazugelernt oder wende eine andere Technik an - die Bevölkerung wurde aber jedes Mal eines Schlechteren belehrt.

Die vielgerühmte Lernkurve zeigt eben leider nicht nach oben, trotzdem verkündete Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer in 2021 wieder einmal in der Öffentlichkeit:

der komplette Brief


Bürgerinitiativen im Oberrheingraben wenden sich mit einer dritten konzertierten und regionsübergreifenden Aktion gegen Tiefengeothermie

Brühl, 20.04.2023


BIGTIG

BürgerInitiativen Gegen TiefenGeothermie im Oberrheingraben

Offener Brief

An die Bürgermeister, Kreis --, Stadt --, Gemeinde und Ortschaftsräte im Oberrheingraben,

parallel werden die Medien informiert.


Sehr geehrte Damen und Herren,

seit unserer letzten Aktion im Juni 2022 gibt es zur Tiefengeothermie einige neue Informationen:


Tiefengeothermie ohne Akzeptanz in der Bevölkerung

Die Bürgerinnen und Bürger von Waghäusel haben sich am 26.03.2023 in einem Bürgerentscheid mit klarer Mehrheit gegen die Tiefengeothermie auf einem bis dato

vorgesehenen städtischen Grundstück entschieden. 72,88 % stimmten gegen die Ansiedlung solch eines Projektes.

Bürgerentscheid in Waghäusel - klares Votum gegen Geothermie - (die-neue-welle.de) 

Bürgerentscheid Tiefengeothermie 2023 - Wahlenübersicht (komm.one) 

Das Beispiel Waghäusel, wie auch schon der Bürgerentscheid Lustadt Westheim 2017 sowie die Befragung in Brühl im Jahr 2012 , zeig en deutlich, dass die Bürgerinnen und

Bürger die Tiefengeothermie im Oberrheingraben ablehnen. Wir fordern, dass an allen geplanten Standorten eine verbindliche Bürgerbefragung oder ein Bürgerentscheid zum

Thema durchgeführt wird, um den nachdrücklichen Willen der betroffenen Bevölkerung zu erfahren.


Tiefengeothermie-Bohrungen unberechenbar

In Graben Neudorf bohrt aktuell die Deutsche Erdwärme. Die am 15. Mai 2022 begonnene erste Bohrung sollte nach 3 Monaten abgeschlossen sei n. Aufgrund eines

steckengebliebenen Bohrkopfes hatte man ca. 1000 Meter der Bohrung verloren. Später wurde festgestellt, dass in einem Bereich des Bohrstranges die Zementierung hinter der

Verrohrung fehlerhaft war. Nach vorsichtigen Schätzungen rechnet ma n nun damit nach 12 Monaten im Mai 2023 mit den Testungen der ersten Bohrung zu beginnen. Da der

Projektbetreiber auch die Wirtschaftlichkeit seines Investments im Augen behalten muss, werden sich die zusätzlichen Kosten auch in den Abgabepreisen für Strom und Wärme

wiederfinden.

Geothermie-Tests in Graben-Neudorf verzögern sich (bnn.de) 

Zeitpunkt für Geothermie-Tests in Graben-Neudorf steht noch nicht fest (bnn.de) 

Man kann alleine an den aktuellen Problemen in Graben Neudorf erkennen, wie unberechenbar es ist, eine Energieversorgung auf Tiefengeothermie aufzubauen. 


Tiefengeothermie im Betrieb unzuverlässig

Das Werk Holzkirchen in Bayern sollte Vorbild und Vorzeigeobjekt sein, die Deutsche Erdwärme hatte Gemeinderäte aus Graben-Neudorf, Dettenheim und Waghäusel dorthin zur Besichtigung eingeladen. Der Merkur schreibt in einem aktuellen Bericht am 30.03.2023 zu Holzkirchen:


Das Problem scheint unheilbar: Zum dritten Mal innerhalb eines Jahres ist die Förderpumpe der Geothermieanlage Holzkirchen ausgefallen.“

Der jetzige Störfall ist bereits der sechste sein er Art.“

„ Besonders schwer wiegt zudem, dass die Geothermie an den Ausfall Tagen keinen Strom erzeugt und damit kein Geld verdient. Götz schätzt den Verlust auf 15 000 bis 20 000 Euro und das jeden Tag. Überdies müssen die Gemeindewerke teures Gas einkau fen, um die Geothermie Fernwärme zu ersetzen, die bereits viele Holzkirchner Häuser heizt.“

„Das Pumpenproblem es ist die Achillesferse vieler Geothermie Projekte und quält auch die Holzkirchner Anlage in der Alten Au seit ihrer Inbetriebnahme im Dezembe r 2018.“

„Allein die Arbeiten, die defekte Pumpe samt Gestänge 900 Meter aus der Tiefe zu ziehen und eine neue zu versenken, kostet laut Schmid rund 200.000 Euro.“

„Die Pumpenwechsel fressen alle Gewinne - es ist ein Drama, sagt Erwin Knapek.“


Bei Erwin Knapek handelt es sich um dem Exnapek handelt es sich um dem Ex--Vorsitzenden des Bundesverbandes Vorsitzenden des Bundesverbandes Geothermie. Geothermie.

Bundesverband Geothermie - Erwin Knapek gibt Vorsitz ab - Landkreis München - SZ.de (sueddeutsche.de) 

Schon wieder die Pumpe: Dritter Störfall innerhalb eines Jahres legt Geothermie Holzkirchen lahm (merkur.de) 


Auch im Vorzeigeobjekt Riehen gab es Probleme mit der Förderpumpe:

"Es besteht das Risiko, dass viele in Riehen eine kalte Stube haben werden», warnte Einwohnerrätin Elisabeth Näf (FDP ) am Mittwochabend im "Grund zur Sorge bereitet die Tatsache, dass die Geothermie Anlage der Wärmeverbund Riehen AG seit Mai 2021 beschädigt ist und bisher nicht repariert werden konnte."

Geothermie-Anlage beschädigt: Bleiben in Riehen viele Stuben kalt? | Basler Zeitung (bazonline.ch) 

Mit steigenden Laufzeiten und dem Alter derartiger Kraftwerke steigen ebenfalls die technisch bedingten Ausfallzeiten und damit einhergehend die  Betriebskosten. Neben der Temperaturabhängigkeit stellt sich damit eine stets beworbene Grundlastfähigkeit eher in Frage. In Landau stand  beispielsweise das TG Projekt nach den schweren Störfällen Ende 2013 / Anfang 2014 für Jahre still. Hierbei wur de von Landesbergamt Rheinland Pfalz die Betriebgenehmigung entzogen.

Die Vorgänge zeigen nur einen zeitlichen Abriss der Realität der Tiefengeothermie im Oberrheingraben auf. Will man künftig auf eine unzuverlässige Technologie setzen?

Trotzdem versuchen Firmen wie Vulcan Energy Resources, badenova, GeoHardt und die Deutsche ErdWärme unter dem Vorwand von Wärmebereitstellung die Akzeptanz der Bevölkerung und der politisch Verantwortlichen für die Tiefengeothermie und die Lithiumextraktion im Oberrheingr aben zu gewinnen. Dabei wollen sich inzwischen auch Stadtwerke und Energieversorger mit Fernwärmenetzen ein neues Monopol aufbauen, obwohl es mit kalten dezentralen Wärmenetzen sehr interessante und ökologisch sinnvolle Lösungen gibt. Wir verweisen hierzu auf die Ausführungen von Prof. Dieter Wolff von der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Fakultät Versorgungstechnik, er hält die Tiefengeothermie für nicht notwendig:

Zukunftsfähige Energieversorgung von Gebäuden - Nah- und Fernwärmenetze — Ausbau oder Rückbau? - SBZ (sbz-online.de) 

Wir fordern weiter, alle Tiefengeothermieplanungen im Oberrheingraben einzus tellen und mit Alternativen weiter zu planen. Wir bitten freundlich um  Weiterverteilung innerhalb der Gremien, über eine Rückmeldung der Weiterleitung würden wir uns freuen.

Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen

Bürgerinitiative Geothermie Brühl Ketsch e. V.


BI Treffen mit Geschädigten durch die Voruntersuchungen der GeoHardt

Brühl, 04.04.2023


Im Anschluss an unseren Info-Stammtisch am 02.03.2023 hatten einige Bürger, die bereits durch die seismischen Voruntersuchungen im Januar diesen Jahres Schäden an Gebäuden bzw. beweglichen Gegenständen, erlitten hatten, den Wunsch geäußert, ein weiteres Treffen, speziell für diese Gruppe von „Geschädigten“ zu arrangieren.

Am 24.03.2023 haben wir hierzu eingeladen, das Interesse war wie zu erwarten sehr groß.


Die Art und Weise, wie mit den Geschädigten umgegangen wird, veranlasst uns, dies auch der Öffentlichkeit mitzuteilen.


Es ist schon verwunderlich, wenn heute von den Verantwortlichen immer noch behauptet wird, dass bereits durch die seismischen Messungen selbst schon Gebäudeschäden entstehen können, käme völlig unerwartet. Der BI sind Schadensfälle aus Brühl von den „alten“ Rütteltests von vor 10 Jahren bekannt. Aber vielleicht liegt es ja auch einfach an dem weichen sandigen Untergrund, für den unsere Spargelgegend bekannt ist.


Zur bisherigen Schadensaufnahme durch GeoHardt ist zu bemerken, dass sich die Aussagen der betroffenen Personen in vielerlei Hinsicht decken. Zunächst kam in den meisten Fällen kurzfristig ein Beauftragter von GeoHardt oder DMT und hat die Schäden aufgenommen bzw. fotografiert. Dieser sei zwar freundlich aufgetreten, habe sich aber bei konkreten Fragen sehr zurückhaltend verhalten. Und das ist im Wesentlichen auch schon alles, was bisher passiert ist.


Die Betroffenen warten nach wie vor auf die Regulierung ihrer Schäden. Des Weiteren haben alle Betroffenen berichtet, dass sie diese gezielt ausgelösten Erschütterungen als richtige Erdbeben wahrgenommen haben! In einigen Fällen kam es im Anschluss noch zu gesundheitlichen Beschwerden.

Dementsprechend fällt auch die Schadenbilanz aus. Von Rissen an Wänden, Böden, Fassaden und Gartenmauern, sowie massive Fliesenschäden im Bad war so ziemlich alles vertreten. In einem Fall wurde sogar berichtet, dass die Sonne nun durch die Wände scheint und es dort zieht. Glück im Unglück für eine Familie, die erst kürzlich ihr Haus kernsaniert hatte: Sie haben „Vorher-Nachher-Fotos“, was ihnen im Rahmen der Schadensregulierung sicher nützlich sein wird.

Bei all den Schilderungen wurde schnell klar, dass es sich keineswegs nur um Bagatellschäden handelt, sondern deren Beseitigung weitaus höhere Kosten verursachen wird, wenn am Ende kein ‚Flickwerk‘ daraus entstehen soll. Das tritt nämlich ein, wenn sehr viele Wand- oder Bodenfliesen gerissen sind, und diese vermutlich nur ausgetauscht werden sollen.

In welchem Umfang die durch Dritte verursachten Schäden am Ende tatsächlich beglichen werden, liegt völlig in den Sternen. Demnach liegen bei allen die Nerven blank.

Wir verzichten an dieser Stelle zum Schutz der Betroffenen auf weitergehende Detailinformationen.

Ein anwesender Versicherungsfachmann hat explizit auch auf besondere Fallstricke im Ver-sicherungsrecht hingewiesen, die es zu beachten gilt. Beispielhaft fiel dabei der Begriff der sogenannten ‚Allmählichkeitsschäden‘, was bedeutet, dass sich weitere Schäden durch allmähliche Einwirkung besonderer Temperaturen, Feuchtigkeit etc. entwickeln können. In einem Fall wurde der Geschädigte vom Gutachter darauf hingewiesen, dass er jetzt dafür Sorge tragen muss, dass sich der Schaden nicht vergrößert. Eine große Herausforderung!

Aber damit noch nicht genug: In einem anderen Fall wurde einem Geschädigten am Telefon mitgeteilt, er habe die Verkehrssicherungspflicht und somit sei er dafür verantwortlich, entsprechende Sicherungsmaßnahmen zu treffen, damit andere nicht zu Schaden (in dem konkreten Fall zu Verletzungen) kommen.

Maßlos enttäuscht zeigten sich grundsätzlich alle Anwesenden über die generelle Aussage der Gemeindeoberhäupter, sie seien in dieser Sache nicht zuständig. Gleichzeitig wurde aber bekannt, dass GeoHardt vor Beginn ihrer seismischen Messungen im Vorfeld alle betroffenen Gemeinden angeschrieben habe. Sie wollten von den Verantwortlichen erfahren, ob es prekäre Bereiche gäbe, in denen nicht gerüttelt werden sollte z.B. aufgrund anfälliger/alter Verrohrung im Untergrund oder wegen sensibler oder denkmalgeschützter Gebäude. Wie viele Rückmeldungen es daraufhin gab, ist uns leider nicht bekannt.

Während sogar auch Imker aus der Region von GeoHardt vor Beginn der Messungen angeschrieben wurden, damit diese ihre Bienenvölker rechtzeitig vor den Rüttelattacken in Sicherheit bringen können, wurde wohl ganz vergessen, gezielt die Anwohner, der Straßen, in denen die Rüttel-fahrzeuge unterwegs sein werden, vorzuwarnen und auch auf mögliche gesundheitliche Folgen hinzuweisen.

Das sollte einem erfahrenen Unternehmen nicht passieren.

Erneut kam wieder die Tatsache zur Sprache, dass Privatgrundstücke ohne Erlaubnis bzw. wider-rechtlich von den Mitarbeitern der Firma DMT einfach betreten wurden, um dort Geophone anzubringen.

Ob dagegen noch rechtliche Schritte wegen Hausfriedensbruch eingeleitet werden, muss gesondert geprüft werden.

Bei allem Verständnis für die notwendige Bearbeitungszeit zur Regulierung von Schäden. Die Geschädigten haben schließlich genug Geduld gezeigt. Auf Ankündigungen müssen endlich Taten folgen! Nach dem Versagen in der Kommunikation darf es nicht auch noch zum Versagen in der Schadensregulierung kommen!

Eine Einladung zur Besichtigung der Mini-Geothermieanlage in Bruchsal hilft den Geschädigten da auch nicht weiter, verlorenes Vertrauen wieder zu gewinnen. Das Mindeste, was man in diesem Fall von GeoHardt erwarten könnte, wäre, für alle Geschädigten zunächst die Kosten für eine Rechtsberatung durch einen „neutralen“ Rechtsbeistand nach Wahl zu übernehmen. Stattdessen werden die Leute völlig unnötig unter Druck gesetzt, wie zuvor beschrieben und im Regen stehen gelassen. Anstatt weitere Werbeveranstaltungen und Kaffeefahrten zu der winzigen Anlage in Bruchsal durchzuführen, wäre es nach Monaten des Nichtstun geboten, diese leidige Sache, in der scheinbar niemand zuständig ist, endlich zur Chefsache zu machen!


Das Fazit dieses Treffens: Allein kommt man gegen ein Unternehmen nur schwer an. Es kam daher der Vorschlag, noch weitere Geschädigte gemeinsam an einen Tisch zu bringen. Wer sich also dieser Gruppe anschließen möchte, um weitere Möglichkeiten zu eruieren, kann sich gerne bei der BI melden. Wir werden dann einen Termin koordinieren.



BAZ 25.02.2023-Stoppt den Geothermie-Wahnsinn in unserer Region Seite+3.pdf

ABSAGE Experten-Hearing GeoHardt

Brühl, 24.10.2022


Liebe Mitglieder,

 

der Vorstand der BI hat beschlossen, nicht weiter an dem Experten-Hearing GeoHardt teilzunehmen.

Die erste Veranstaltung wurde noch strikt abgelehnt.

Dem Wunsch der Zufallsbürger folgend hat am 29.09.2022 Herr Rötgens im Namen der BI an der zweiten Veranstaltung teilgenommen. 

Nach intensiven Gesprächen hat der Vorstand nun beschlossen, die nächste geplante Veranstaltung am 27.10.2022 nicht weiter beizuwohnen. 


Die kompletten Hintergründe und eine entsprechende Stellungnahme lesen Sie bitte hier


 

Der Vorstand


Verschiebung unser Mitgliederversammlung am 27.07.2022


Liebe Mitglieder,

 

Corona macht auch leider in unseren Reihen nicht halt und leider sind zwei Vorstände aktuell betroffen.

 

Unter diesen Umständen und der Tatsache, dass in 2022 wieder Vorstandswahlen sowie Änderungen anstehen, müssen wir leider unsere Jahres-Hauptversammlung nochmals verschieben.

Einen neuen Termin werden wir rechtzeitig mitteilen.

 

Der Vorstand


5. Juli 2022 - Offener Brief an die Bürgermeister und Gemeinderäte der Gemeinden im Aufsuchungsgebiet Hardt

Geplante Geothermiekraftwerke im „Vorzugsgebiet“ der Hardt

Sehr geehrte Damen und Herren,

nachdem sich die Presseberichte zur Tiefengeothermie beinahe überschlagen, lässt auch das Unternehmen GeoHardt allmählich die Katze aus dem Sack und benennt konkret die Orte, die es vorzugsweise als mögliche Geothermiestandorte auserkoren hat: Mannheim, Brühl, Ketsch, Schwetzingen, Plankstadt, Heidelberg und Oftersheim sowie rund um Hockenheim.

Das überrascht nicht, bei all der Unterstützung und PR-Arbeit, die Staatssekretär Dr. Andre Baumann seit zwei Jahren leistet. Herr Dr. Baumann hat wiederholt Ausflugsfahrten zu den Geothermiekraftwerken in Bruchsal, Insheim sowie zum Labor der Vulcan Energie in Karlsruhe organisiert. Neben der ursprünglich geplanten Wärmegewinnung wurde zwischenzeitlich auch ein reiner Lithium-Hype von den Geothermiefirmen und Herrn Dr. Baumann entfacht. Darüber hinaus taucht plötzlich auch die Vulcan Energie im Aufsuchungsgebiet Hardt auf, obwohl das LGRB doch schon im September 2020 den Unternehmen MVV/EnBW (GeoHardt) die Aufsuchungserlaubnis erteilt hat.

Wir haben Herrn Dr. Baumann bereits am 14.08.2020 in einem gemeinsamen zweistündigen Gespräch auf sämtliche Risiken, Gefahren und Ungereimtheiten rund um die Geothermie wie bspw. Seismizität, Grundwassergefährdung, Radon, sowie die Sinnlosigkeit der Beweislastumkehr und Ampelregelung etc. etc. hingewiesen. Seine Kommentare waren u.a.:

„Wenn das richtig gemacht wird, passiert nichts.“

„Haben Sie doch Vertrauen in die Politik.“

Auf unsere Frage, warum das Land dann keine Bürgschaft für Geothermieschäden übernimmt, wenn angeblich nichts passieren kann, hat er geantwortet:

„Das ginge ja dann zu Lasten der Steuerzahler und wäre unfair.“

Das allein ist ein Widerspruch in sich!

Wir haben Herrn Dr. Baumann auch darüber informiert, dass wir bereits die Geothermiekraftwerke in Bruchsal und Landau besichtigt haben und sich einzelne BI-Mitlieder auch vor Ort in Staufen, Unterhaching sowie in Island schlau gemacht haben.

Das verschweigt er leider stets in Pressemitteilungen bei seinen Attacken gegen die Bürgerinitiativen.

Von den Lithium-Vorhaben der Unternehmen wusste er angeblich überhaupt nichts, obwohl er im Umweltministerium beschäftigt ist. Unglaublich!!

Alles in allem scheint Herr Dr. Baumann nichts von dem, was damals besprochen wurde, mitgenommen zu haben. Das dürfte einem Politiker nicht passieren.

Wir lassen Ihnen daher heute erneut wichtige Informationen zukommen, die einige Aussagen unseres Schreibens vom 30.11.2020 nochmals bestätigen.

Zunächst vorweg: Es ist völlig unerheblich, ob die geplanten Kraftwerke in Schwetzingen, Hockenheim oder in einer anderen Nachbargemeinde stehen, wir werden alle davon betroffen sein, denn der mögliche Schadensradius ist weitaus größer, als bisher von den Experten angegeben. Nachdem wir Sie in unserem Schreiben vom 30.11.2020 darüber informiert haben, dass die Beben von Straßburg im Umkreis von 10 Kilometern auch auf deutscher Seite gespürt wurden, ist am 26.06.2021, sechs Monate, nachdem die Geothermiebohrungen längst eingestellt waren, ein weiteres Ereignis eingetreten, bei dem die bisherigen Werte noch weit überschritten wurden. Die Stärke des Bebens am 26.06.2021 betrug Magnitude 4,0 auf der Richterskala. Dieses Mal wurden sogar Gebäude beschädigt, die ca. 30 Kilometer – Luftlinie ist der Abstand wohl etwas geringer – von Straßburg/Vendenheim entfernt liegen. Dieses weitere „menschengemachte“ Beben hat erhebliche Schäden (auch massive Mauerrisse!) verursacht, so dass sich die Anzahl der Schadensmeldungen auf französischer und deutscher Seite zwischenzeitlich auf insgesamt ca. 3.800 erhöht hat. Betroffen ist auch die Friedenskirche in Kehl.

Wer nun aber denkt, die Schäden würden wenigstens erstattet, sieht sich schnell mit der Realität konfrontiert. Die betroffenen Menschen sollen zum Teil mit lächerlichen 10% der gutachterlich festgestellten Schadenshöhe abgespeist werden bzw. gar nichts erhalten. Als Beweis dafür nachfolgend 2 kurze Video-Links von Geschädigten:

https://www.youtube.com/

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/geothermie-schaeden-100.html

Ähnlich laufen auch die Schadensabwicklungen ab, die durch deutsche Geothermiefirmen verursacht werden, da die Versicherungen nach Zeitwert abrechnen. Dieser wichtige Aspekt wurde bis vor kurzem noch von den Firmen verschwiegen! Erst nachdem die Bürgerinitiativen darüber informiert haben, hat sich wohl auch das Unternehmen Vulcan Energie dazu durchgerungen in ihren Präsentationen darauf hinzuweisen. Geändert hat sich an diesem völlig inakzeptablen Missstand immer noch nichts!!!

Was nützt hier eine Beweislastumkehr?

Wer die Medienberichte und Aussagen der Geothermiefirmen aufmerksam verfolgt, wird schnell erkennen, dass kaum Fakten genannt werden, dafür aber kühne Behauptungen, die entweder nicht belegt sind oder aber in der Praxis nicht standhalten. Nachfolgend einige Beispiele:

1. Monitoring und Ampelsystem:
Hierbei handelt es sich nicht etwa um eine technische Neuerung zur Vermeidung von Seismizität, sondern lediglich um ein Reaktionsschema, wenn das seismische Monitoring Grenzwerte erreicht hat. Hier stellt sich doch unweigerlich die Frage, wie konnte es dann bisher zu Erdbeben kommen? Monitoring gibt es nämlich schon von Anfang an. Das Pfälzer Unternehmen Q-con tritt bspw. häufig bei Geothermieveranstaltungen auf und lobt die 3D-Seismik, wonach Erdbeben quasi schon abgefangen würden, bevor sie überhaupt entstünden. Wenn dem so wäre, hätte es auch bisher schon keine induzierten Beben geben dürfen. Das ist also ausgemachter Blödsinn! Wir verweisen hier u.a. auf eine öffentliche Infoveranstaltung am 12.04.2011 in Brühl, bei der das Monitoring auch schon genannt wurde. Wir möchten stattdessen gleichzeitig auf einige ernüchternde Aussagen von Experten der KIT hinweisen:

Prof. Andreas Rietbrock, (Professor für Geophysik und Seismologie): „Aber tiefe Geothermie im Oberrheingraben hat seine Risiken, weil wir in einer Scherzone sind. Spannungen sind hier vorhanden. Wenn man irgendetwas an der Erde verändert, muss man damit rechnen, dass Beben entstehen können.“ (Quelle: Interview in der BNN vom 17.09.2021)
Herr Prof. Dr. Frank Schilling (KIT) „Es gibt sogenannte Nachläufer, die ja auch das Problem sind. Ich hab ein Erdbeben beobachtet und schalte die Anlage aus und dann 4 Wochen später gibt es ein größeres Event.“ und „…wenn ein Erdbeben erst mal losläuft, ob in Japan oder in Brühl, das können sie nicht mehr stoppen.“ (Quelle: Öffentliche Veranstaltung „Runder Tisch“ am 15.12.2011 in Brühl)

2. Ganz andere Untergrundverhältnisse:

Auf öffentlichen Infoveranstaltungen zur Tiefengeothermie werden von Experten die seismischen Ereignisse von Landau, Insheim und Straßburg/Vendenheim stets wie folgt begründet: Dort sei ins Grundgebirge und somit in Granit/kristallines Gestein gebohrt worden. Das seien dort ganz andere Untergrundverhältnisse, als bei den aktuell geplanten Projekten. Hier würde man stattdessen in andere Schichten bohren. Genannt werden dann üblicherweise Sedimentschichten (z.B. Buntsandstein). Zudem habe man in Landau und Insheim nur die 2D-Seismik.

Leider erwähnen diese Experten mit keinem Wort folgende Tatsache:

„Je weicher ein Untergrund ist, desto stärker werden die Erdbebenerschütterungen lokal verstärkt. Darüber hinaus dauern Erdbebenerschütterungen auf Lockergestein länger an als auf Fels. Begründet ist dies dadurch, dass die Erdbebenwellen durch Reflektions- und Refraktionseffekte im Lockergestein „gefangen werden“.“ (Quelle: Bundesamt für Umwelt BAFU, Schweiz / Faktenblätter Erdbeben / Maßnahmenprogramm des Bundes-Blatt 10 April 2009)

Des Weiteren wurde bisher wohl weder von GeoHardt noch von Vulcan Energie ausführlich über die hier vorhandenen Verwerfungen (Störungen/Bruchstellen im Untergrund) berichtet, die immer wieder Erdbeben auslösen können. Nach der uns vorliegenden Karte befinden sich allein zwischen Rohrhof und Ketsch, nahe des Klärwerks, größere Störungslinien!!!

3. Entlastungsbohrungen: 

Häufig wird von den Geothermiefirmen behauptet, man müsste pro Anlage mehrere Bohrungen niederbringen, um den Druck auf das Gestein großflächig zu verteilen und dann könnte nichts mehr passieren.

Richtig ist, dass bei der Geothermieanlage in Insheim bereits vor 10 Jahren zusätzlich eine sogenannte Sidetrack-Bohrung niedergebracht wurde. Wir zitieren dazu den damaligen Geschäftsführer Dr. Christian Lerch: „Beim neuen Konzept in Insheim wurde in 2.500 m Tiefe ein weiterer Seitenarm zur Re-Injektionsbohrung gebohrt, um den dabei auftretenden Druck auf das Gestein besser und großräumiger zu verteilen. Die Rückführung des Wassers erfolgt damit über zwei gegabelte Fließwege. Damit soll verhindert werden, dass beim Verpressen des Wassers kleine, aber merkliche Erschütterungen an der Erdoberfläche ausgelöst werden. Erste hydraulische Kurzzeituntersuchungen haben das neue Konzept bestätigt.“ „Derartige Erderschütterungen durch das Verpressen von Wasser hatten bei der benachbarten Anlage in Landau in der Vergangenheit zu Problemen geführt. Die Anlage darf seither nur mit reduzierter Leistung arbeiten und musste ein seismisches Beobachtungsnetz zur Überwachung nachrüsten. Anfang 2012 haben die Gesellschafter ein Konzept für Landau entwickelt, die Anlage umzubauen und unter anderem durch das Niederbringen einer dritten Bohrung sowohl die Sicherheit des Kraftwerks zu erhöhen als auch die Wirtschaftlichkeit wiederherzustellen. Die Umsetzung der Maßnahmen ist für das Jahr 2013 geplant, die Vorbereitungen für das Projekt sind in vollem Gange.“ (Quelle: https://www.sonnenseite.com/de/politik/insheim-geothermieanlage-mit-neuem-konzept/). Seit Januar 2022 ist die Vulcan Energie der neue Eigentümer des Kraftwerks Insheim und war auch auf dem diesjährigen Maimarkt in Mannheim mit einem Stand vertreten. Dort wurde uns am 03.05.2022 von einem Vulcan-Mitarbeiter mitgeteilt, dass Insheim extra mit reduzierter Leistung (65 Ltr./sek.) betrieben würde, um Seismizität zu vermeiden.

Demnach ist dieses Konzept wohl doch nicht aufgegangen?

Im Übrigen bedeutet jede zusätzliche Bohrung auch jeweils zusätzliche Risiken, denn Erdbeben verursachen nicht nur Gebäudeschäden. Vielmehr müssen gerade auch die Verrohrung der Bohrungen sowie sämtliche Versorgungsleitungen und Abwasserrohre der Gemeinde diesen induzierten Erdbewegungen standhalten.

Und nicht zu vergessen, das Klärwerk im Zweckverband Schwetzingen: Es steht wohl außer Frage, dass insbesondere das Klärschlammbecken in keinster Weise beschädigt werden darf. Andernfalls war es das mit der guten Qualität unseres Hardt-Grundwassers!!!

4. Mit wieviel Druck muss eigentlich Vulcan Energie eine Geothermieanlage betreiben, um ihre bereits geschlossenen Lithium-Lieferverträge erfüllen zu können?

Bisher geizt Vulcan Energie mit konkreten Informationen, wieviel Tiefenwasser sie pro Anlage fördern müssen, um ihre eigenen Erwartungen und die ihrer Aktionäre zu erfüllen?

Die Formel dazu ist relativ einfach: Je größer der (Pumpen-)Druck, desto größer die Energie- und Lithiumausbeute, desto größer der Gewinn

und desto größer die Erdbebengefahr!

Vulcan Energie gibt in den Medien lediglich bekannt, dass sie ab 2024 Lithiumhydroxid erzeugen und ab 2025 pro Jahr 40.000 Tonnen aufgrund bereits geschlossener Verträge liefern wollen, was angeblich für etwa eine Million Autobatterien reichen soll.

Dazu einige Parameter, die Vulcan Energie dazu nennt und die von keiner Stelle bestätigt wurden:

1 Ltr. Tiefenwasser enthält durchschnittlich 181 mg Lithiumcarbonat (FAZ 07.06.2020)

80 bis 100 Ltr. sollen pro Sekunde gefördert werden (FAZ 07.06.2020)

Aktuelle Fördermenge Lithium in der Anlage Insheim: (SZ 03.05.2022)

(dem Tiefenwasser werden 95% Lithium entzogen)

1 kg Lithiumhydroxid / Monat (das entspricht 12 kg Lithiumhydroxid / Jahr )

Ziel ab 2025: (SZ 03.05.2022)

40.000 Tonnen Lithiumhydroxid gesamt/Jahr

10.000 Tonnen Lithiumhydroxid pro Anlage/Jahr (ohne exakte Zeitangbe)

Dafür würden angeblich 5 bis 6 Anlagen benötigt

Die Branche rechnet aktuell mit ca. 8.000 bis 8.300 Betriebsstunden/Jahr Wir haben daher auf Basis der Prämissen, die Vulcan Energie immer wieder publiziert, von Chemikern eine entsprechende Berechnung anstellen lassen.

Nun des Rätsels Lösung:

Legt man die sportlichen Annahmen von Herrn Dr. Kreuter zugrunde, müssten hier auf engstem Raum ca. 125 Tiefengeothermiekraftwerke errichtet werden. Will er die gleiche Leistung stattdessen mit 5 bis 6 Kraftwerken erreichen, müsste konsequenterweise die Fließrate erhöht werden, d.h. es müssten pro Anlage sage und schreibe zwischen 2.084 und 2.500 Liter Tiefenwasser pro Sekunde gefördert werden. Das ist völlig ausgeschlossen (s. Ziffer 5)!!!

5. Im Vergleich dazu die aktuelle Fördermenge Tiefenwasser in den bestehenden Anlagen

Bruchsal fördert ca. 24 Ltr./sek. (offizielle Angaben der EnBW)

Landau fördert ca. 50 Ltr./sek. (Info eines Daldrup-Mitarbeiters am 06.03.2020 beim Tag der offenen Tür in Landau)

Insheim fördert ca. 65 Ltr./sek. (Info eines Vulcan-Mitarbeiters am 03.05.2022 in Mannheim)

Es sei daran erinnert, dass selbst die von Herrn Dr. Kreuter vorgegebenen 100 Ltr./Sekunde über eine Drittel Million Liter in der Stunde ergeben, die durch Gestein gepresst werden müssen in einem Gebiet, das zu den erdbebengefährdetsten in ganz Deutschland gehört.

6. Grundwasserverbrauch

Zu dieser Frage gibt es völlig konträre Aussagen. Während die KIT im Ergebnis für die Gewinnung von 1 kg Lithium einen Frischwasserverbrauch von ca. 25 Tonnen (= 25 000 Liter Wasser) errechnet, trifft Vulcan Energie erwartungsgemäß völlig andere Aussagen, die teilweise auch von Veranstaltung zu Veranstaltung variieren.

Durch den Klimawandel wird auch unsere Region mit zunehmender Wasserknappheit zu kämpfen haben. Für die Erzeugung von 40 000 Tonnen Lithiumhydroxid würden danach geschätzte 1000 Millionen Kubikmeter Wasser im Jahr benötigt – nur für Lithiumhydroxid. Das wird zu massiven Einschränkungen für die Bevölkerung führen.

7. Wie seriös sind die Aussagen der Vulcan Energie?

Wie unter Ziffern 4 und 5 dargestellt, müssen die Prognosen des Unternehmens ernsthaft in Zweifel gezogen werden. Die US-Investmentgesellschaft J Captial Research (JCap) hat das Lithium-Vorhaben von Vulcan Energy im Oberrheingraben bereits untersucht und stellt die Behauptungen von Vulcan ebenfalls in Frage. Es wurde dazu ein Bericht veröffentlicht, mit dem Titel „Vulcan: God of Empty Promises“ (Gott der leeren Versprechen). Dem Bericht zufolge habe Vulcan völlig überzogene Aussagen über die voraussichtliche Machbarkeit, die Rentabilität und die Umweltauswirkungen ihres Projekts Zero Carbon Lithium getroffen. In einem daraus resultierenden Rechtsstreit zwischen Vulcan und JCap wurde vor einem australischen Gericht ein Vergleich geschlossen, wonach JCap nichts mehr zu Vulcan Energy veröffentlichen darf. Angeblich gäbe es auch ein Entschuldigungsschreiben von JCap. Die unterschiedlichen Sichtweisen bleiben jedoch ausdrücklich bestehen!!! Vulcan Energie kommentiert dies zwischenzeitlich medienwirksam wie folgt: „Diese Kritik geht hauptsächlich auf jemanden zurück, der mit schlechten Nachrichten und fallenden Börsenkursen Gewinne machen wollte…“ (Quelle: „Haben Erdbeben-Problem im Griff“, Schwetzinger Zeitung 03.05.2022 ). Man mag nun dem Unternehmen JCap vorwerfen, sie würden aus Eigennutz handeln. Dennoch veröffentlicht JCap hochqualifizierte Forschungsberichte über börsennotierte Unternehmen. Was Sie jedoch unbedingt wissen sollten: „JCap war im November 2015 die erste bekannte Gesellschaft ihrer Art, die den inzwischen in Ungnade gefallenen Zahlungsabwickler Wirecard kritisierte.“ (Quelle: „Leerverkäufer nimmt sich Vulcan Energy vor“, FAZ 30.10.2021). Übrigens: Im Ortenaukreis kommt Vulcan Energie offensichtlich mit ihren Prognosen nicht an und kann dort auch nicht Fuß fassen, so dass das Unternehmen selbst den Antrag auf Untersuchungen des Untergrunds ruhend gestellt hat. Zu groß ist dort der Widerstand seitens der betroffenen Bürger, Bürgermeister und Gemeinderäte sowie Landespolitiker! In Rheinland-Pfalz stoßen Anträge auf Probebohrungen und Lithiumsuche zwischenzeitlich ebenfalls häufig auf Ablehnung (z.B. Knittelsheim, Zeiskam, Bellheim). Die Aussagen von Vulcan Energie sind teilweise sehr flexibel und mitunter auch widersprüchlich. Am 15.06.2022 fand in Hassloch eine Präsentation des Unternehmens statt. Diese Veranstaltung wurde online gestellt. Einige Mitglieder von Bürgerinitiativen haben die Veranstaltung verfolgt und haben entsprechende Kommentare zu Widersprüchen etc. dokumentiert. Wir fügen diese zu Ihrer Info als Anlage anbei. Das Video kann auf Wunsch zur Verfügung gestellt werden.

8. Energiewende, Klimawandel

Der Klimawandel schreitet unaufhörlich voran und kann nur gestoppt werden, wenn auch der Rest der Welt, insbesondere die CO²-Hauptemittenten USA, China und Indien, mitmacht!

Deutschland als Industrieland, ehemaliger Exportweltmeister und Zuwanderungsland ist jetzt schon dicht besiedelt, Tendenz steigend. Deutschland hat innerhalb von 20 Jahren Wasser im Umfang des Bodensees verloren. Weltweit verschwinden Jahr für Jahr ca. 10 Millionen Hektar Wald.

Der Geothermie-Branche ist es dagegen in den vergangenen 10 Jahren nicht gelungen, mit Leistung zu überzeugen, obwohl sie die bestmögliche staatliche Förderung und Unterstützung erhält.

Wir haben also keine Zeit mehr für weitere Experimente in der Nähe von Wohngebieten und auch keine Kapazitäten für die Verschwendung und Gefährdung unseres Grundwassers, für das zur Verfügung stellen von Grundstücken oder für die Rodung von Waldgebieten.

Die Tiefengeothermie wird uns weder in diesem Winter noch im kommenden Jahr auch nur ansatzweise aus der Krise, verursacht durch den sinnlosen Krieg, helfen. Stattdessen müssen eben, wie überall anderswo auf der Welt, die bisherigen Energieformen weiterlaufen, solange bis erneuerbare Energieformen Versorgungssicherheit einerseits aber unbedingt auch Schutz und Sicherheit der Menschen und deren Eigentum gewährleistet werden können. Und das ist machbar, nur eben nicht mit Tiefengeothermie.

Mit freundlichen Grüßen

Bürgerinitiative Geothermie Brühl-Ketsch e.V.


Anlage - Kommentare zur Sitzung in Hassloch am 15.06.2022 


Lieber informieren statt denunzieren 25.04.2022

Geothermie - Stellungnahme der Bürgerinitiative Brühl/Ketsch zur veröffentlichten Meinung von Bündnis 90/Die Grünen

In einer Stellungnahme der Bürgerinitiative gegen Tiefengeothermie Brühl/Ketsch (BI) auf den Bericht der Schwetzinger Zeitung mit der Überschrift „Geothermie hat sich weiterentwickelt“ von Bündnis 90/Die Grünen Ketsch vom 5. April heißt es: „Bürgerinitiativen bilden sich immer dann, wenn die Politik versagt. Und in Baden-Württemberg haben sich in den vergangenen Jahren sehr viele Interessensgemeinschaften zusammengefunden, um gegen politische Missstände vorzugehen. Dass sich Politiker häufiger der Kritik ausgesetzt sehen, liegt in der Natur der Sache, schließlich wurden sie vom Volk gewählt im guten Glauben, dass sie die Interessen der Bürger vertreten. Dass dabei der Schutz von Eigentum, Umwelt, Gesundheit etc. im Vordergrund steht, ist selbstredend.“

Dass nun aber gerade solche Volksvertreter die Bürger massiv angehen, die anderer Meinung sind als sie selbst habe schon etwas, schreibt die BI mit Ausrufezeichen. Immerhin seien fünf Personen des Ortsvereins von Bündnis 90/Die Grünen im Gemeinderat Ketsch vertreten und gehörten damit zu den politischen Entscheidungsträgern.

Hier zum ganzen Artikel...


Pressemitteilung 22.02.2022
Staatssekretar Andre Baumann kann offensichtlich mit Fakten nicht viel anfangen und verweigert wohl daher die Realität

Das verwundert umso mehr, wenn man weiß, dass sich Herr Baumann seinerzeit bei seinem Kampf gegen Kernkraftwerke und somit auch gegen die verantwortlichen Politiker, „sogar öffentlich angekettet hat“, wie er uns am 14.08.2020 in Anwesenheit eines Redakteurs der Schwetzinger Zeitung stolz erzählt hat.

Heute begleitet Herr Baumann selbst ein politisches Amt und kämpft gegen Bürger, die anderer Meinung sind als er und um deren Wählerstimmen er noch im vergangenen Jahr gebuhlt hat. Mit demokratischen Grundsätzen scheint er wohl auf Kriegsfuß zu stehen. Wer seine Ideologie nicht freiwillig mit trägt, muss unbedingt auf Spur gebracht werden.

Lesen Sie selbst….


Pressemitteilung BIGTIG 22.02.2022 - Finale Version.docx

BIGTIG BÜRGERINITIATIVEN GEGEN TIEFENGEOTHERMIE

Pressemitteilung 08.02.2022
Bürgerinitiativen im Oberrheingraben wenden sich mit einer konzertierten und regionsübergreifenden Aktion gegen Tiefengeothermie/Lithiumsole-Bergwerke

Die Gemeinden und ihre politisch verantwortlichen Bürgermeister sowie Kreis-, Stadt-, Gemeinde- und Ortschaftsräte sowie Bürgerinnen und Bürger zwischen Freiburg, Mannheim und Landau werden in einem  Rundbrief und mit einem Informationsblatt über die Risiken und Gefahren der Tiefengeothermie / Lithiumsole-Bergwerke informiert. Diese Informationen gehen gleichzeitig an alle Medien.

Pressemitteilung, Rundbrief und Infoblatt sind auf der Seite https://www.geothermie-landau.de
und auf den jeweiligen Seiten der Initiativen abrufbar.

Bürgerinitiative Geothermie Landau e.V., Bürgerinitiative Energieforum Rohrbach & Insheim e.V., Bürgerinitiative gegen Tiefengeothermie in Karlsruhe, IG Tiefengeothermie im Landkreis Karlsruhe, Bürgerinitiative gegen Tiefengeothermie im südlichen Oberrheingraben e.V., BI Geothermie Brühl / Ketsch e.V.


Rundbrief Tiefengeothermie Febr 2022.pdf

Rundbrief

Infoblatt Tiefengeothermie Febr 2022.pdf

Infoblatt

So sieht also die Klimapolitik der Grünen aus...

09.09.2021

In der BNN war zuletzt ein Artikel der aufstrebenden Grünen Politikerin Nicole Heger aus Waghäusel zu lesen. Hier möchten wir doch einige Aussagen bzgl der Tiefengeothemie klarstellen.

In dem Bericht in der BNN vom 06.09.2021 heben Sie hervor,  dass Sie grundsätzlich nicht gegen Tiefengeothermie seien und darüber hinaus auch noch behaupten:

„Sobald es bebt, muss das Bohrloch wieder verschlossen werden.“

Das entspricht leider nicht den Tatsachen. Ein Bohrloch muss keineswegs wieder verschlossen werden, weil die Erde bebt. Sämtliche Entscheidungen, die mit Tiefenbohrungen zusammenhängen, trifft ausschließlich das zuständige LGRB und keineswegs eine Bundestagsabgeordnete!

Nennen Sie uns bitte nur ein einziges Tiefengeothermie-Bohrloch, das jemals wegen Seismizität wie-der verschlossen wurde. Nach allem, was wir in den vergangenen 12 Jahren erfahren mussten, gibt es keins!

Hier in Baden Württemberg regieren die Grünen bereits seit mehreren Legislaturperioden und alle Sorgen und Widerstände der Bürger wurden in den vergangenen 10 Jahren ignoriert ja sogar belächelt!

Hier geht's zur Stellungnahme 


Brief an Nicole Heger 07.09.2021.pdf

GeoHardt sucht Kontakt zur BI

27.08.2021

Die Geschäftsführer der GeoHardt GmbH laden im Rahmen eines umfangreichen Dialogkonzepts die BI in einen Fachbeirat ein


Wie die Geschäftsführer der GeoHardt im Einladungsschreiben erläutern, ist es das Ziel des Fachbeirats, öffentlich engagierte Personen, Unternehmen und Verbände frühzeitig in den Dialog einzubinden, und Sie würden sich freuen, wenn wir Sie bei Ihrem Tiefengeothermieprojekt begleiten.


Sicher ist Ihnen bekannt, dass wir diese Form der Energiegewinnung in Wohnortnähe aus den bekannten Gründen ablehnen, die wir hier nicht nochmals explizit aufzählen müssen.


Lesen Sie hier die komplette Stellungnahme der BI


Brief an GeoHardt 25.08.2021.pdf

In Landau steigt der Druck auf dem Kessel

01.07.2021

Landau - Neuer Eigentümer des Geothermie-Kraftwerks fordert zusätzliches Grundstück


Vor einigen Monaten wurde öffentlich bekannt, dass der neue Investor des  Geothermiekraftwerks in Landau – die IKAV –  plant, am dortigen Standort zusätzlich eine dritte Bohrung niederzubringen. Für die dritte Bohrung würden auch zusätzliche Grundstücksflächen benötigt.

Wie aktuell aus der Rheinpfalz zu erfahren ist, hat der neue Kraftwerkseigentümer nun in einem Brief nochmals auf das zusätzliche Grundstück gedrängt und darauf hingewiesen, dass es andernfalls möglicherweise ein Sicherheitsrisiko gebe und dass das Reservoir geschädigt oder zumindest verschmutzt werden könnte. Sowohl die dortige Stadtverwaltung als auch die Bürgerinitiativen stehen dieser Forderung erwartungsgemäß sehr kritisch gegenüber, zumal das Landauer Kraftwerk bisher durch Erdbeben und Leckagen negativ aufgefallen ist. Bei Letzteren ist - Experten zufolge - Tiefenwasser  in die Grundwasserleiter gedrungen, worauf der Kraftwerksbetrieb lange Zeit eingestellt wurde und zwischenzeitlich wieder, allerdings mit stark reduzierter Leistung, erfolgt. 

Im benachbarten Insheim wurde bereits eine dritte Bohrung für das dortige Geothermiekraftwerk niedergebracht, um den auftretenden Druck auf das Gestein besser und großräumiger zu verteilen. Dennoch kommt es auch dort immer wieder zu induzierten (menschengemachten) Beben.

Ob der neue Eigentümer weitere Grundstücksflächen fordert, um die Sicherheit oder doch eher um die Wirtschaftlichkeit des Kraftwerks zu erhöhen, bleibt ungeklärt. Schließlich wird das Kraftwerk mit gerade einmal 2 MW betrieben, um größere Seismizität zu vermeiden. Ob vielleicht auch der aktuelle Lithium Hype dabei eine Rolle spielt und das zusätzliche Grundstück zur Erweiterung um eine Lithium-Gewinnungsanlage benötigt wird, können wir nur spekulieren.

Dass der Eigentümer eine schnelle Entscheidung bis  22.06.2021 von der Stadtverwaltung gefordert hat, stufen wir als absolut unseriös ein, denn welche Konsequenzen voreilige und ungeprüfte Entscheidungen mit sich bringen, hat sich in der Vergangenheit zur Genüge gezeigt. Immerhin ging es dort die letzten 10 Jahre auch ohne dritte Bohrung. Wir hoffen, dass sich die Stadtverwaltung nach all den negativen Erfahrungen nicht überrumpeln lässt, denn dafür gibt es überhaupt keinen Grund.

Das alles erinnert stark an die damalige Situation in Brühl mit der Firma GeoEnergy, die üble Horrorszenarien aufgezeigt hat, sollte sie die zusätzlich benötigten Grundstücksflächen von der Gemeinde nicht bekommen. Scheinbar gehört das zu der Taktik dieser Branche.

Wir möchten abschließend die Bevölkerung darüber in Kenntnis setzen, dass es am 24.06.2021 erneut zu einem schweren Beben der Stärke 4,0 bei Kehl/Straßburg gekommen ist. Die Beben wurden nach Angaben des nationalen seismischen Überwachungsnetzes (Renass) als duch menschliche  Aktivitäten verursachte Beben (induzierte Beben) eingestuft. Und dies, obwohl die Erdbohrungen dort bereits vor einem halben Jahr eingestellt wurden. Ein Seismologe in Straßburg teilte der Nachrichtenagentur AFP mit, dass der Untergrund einige Zeit braucht um auf den Stopp des Projekts zu reagieren und in einen natürlichen Spannungszustand zurückzukehren. Da helfen weder Ampelregelungen, noch 3D-Monitoring.  Solche massiven Eingriffe in das Erdinnere bleiben nicht ungesühnt!


In Landau steigt der Druck auf dem Kessel

28.06.2021

Grundstück für dritte Bohrung: Geothermie-Kraftwerk macht Druck


Eigentlich hätte es nur darum gehen sollen, ob die Stadt ein Grundstück an die neuen Betreiber des Geothermie-Kraftwerks verkauft, die für die dritte Bohrung genutzt werden soll. Doch dann kam ein Brief der Besitzer. Man brauche auf jeden Fall Land, sonst gebe es möglicherweise ein Sicherheitsrisiko. Wie geht's weiter?


 Grundstück für dritte Bohrung: Geothermie-Kraftwerk macht Druck - Landau - DIE RHEINPFALZ 


Straßburg kommt nicht zur Ruhe

23.06.2021

Trotz der Abschaltung des Geothermiekraftwerkes vor Rund 6 Monaten gibt es immer noch Erdbeben - und zwar gewaltige mit einer Magnitude von 4.0


Laut Erdbebendienst der Landesregierung Rheinpfalz hat das letzte Beben um Straßburg sogar eine Magnitude 4.0 erreicht und ist damit schon Rekordverdächtig! Es hilft also bei den geplanten Tiefengeothermiekraftwerken kein abschalten und überwachen, weil der Betreiber und auch die Regierung es einfach NICHT IN DER HAND HABEN!


Geothermie in Waghäusel

23.04.2021

Offener Brief an den Bürgermeister und die Gemeinderäte der Stadt Waghäusel

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Damen und Herren Gemeinderäte!


Die Bürger der Gemeinde Brühl/Ketsch wissen nach über 12 Jahren Geothermie Projekt nur zu gut, was man von der Tiefengeothermie erwarten kann.

Wir haben sehr viele Erfahrungen sammeln können und möchten Ihnen davon einige mitgeben, damit Sie nächste Woche eine verantwortungsvolle Entscheidung treffen können.

 

Bitte informieren Sie sich gut, denn wenn solch ein Projekt erst einmal auf dem Weg ist, werden Sie sich die nächsten Jahrzehnte damit beschäftigen!


20.04.2021 Brief an Bürgermeister und Gemeinderäte von Waghäusel.pdf

Politik trifft Geothermie 

11.03.2021

Politik trifft Geothermie im Wahlkreis Schwetzingen

Zusammenfassung der politischen Lage zu den Fragen der Geothermie und dem Projekt Entenpfuhl. Die Frage zum Entenpfuhl ist bewusst mit einbezogen, da z.B. der Trinkwasserschutz bei dem einen Projekt zur Ablehnung führt und beim nächsten Projekt nicht zu existieren scheint.

Lediglich zwei Kandidaten (Andreas Sturm und Karlheinz Kolb) haben sich eindeutig und unmissverständlich gegen die Tiefengeothermie in der Region positioniert. Beide Kandidaten haben im Vorfeld proaktiv Kontakt zu unserer Bürgerinitiative aufgenommen, sich vorbehaltlos über die gefährliche Energieform Geothermie informiert und nach weiteren eigenen Recherchen eine Meinung gebildet.

Dagegen haben sich ausnahmslos alle Kandidaten – angeblich aus Gründen des Umweltschutzes – gegen den Kiesabbau und die damit verbundene Waldrodung ausgesprochen. Konkret wurden Wasserschutz, Waldrodung und Naturzerstörung genannt. 

Wir fragen uns nun ernsthaft, warum bei den übrigen Kandidaten die Gefahren für Umwelt und Natur durch Geothermie einmal mehr völlig ignoriert werden. Ein Blick ins Internet hätte genügt, um zu erfahren, dass bspw. auf Graben-Neudorfer Gemarkung bereits im Februar 2021 ein Waldgebiet einem geplanten Tiefengeothermieprojekt zum Opfer gefallen ist und das für eine Energieform, die bisher im Oberrheingraben nur durch Pleiten, Pech und Pannen negativ aufgefallen ist. Wir verweisen auch dieses Mal wieder auf drohende Seismizität, Austritt von giftigem Tiefenwasser im Erdinneren, Emissionen von Tiefenwasserdampf sowie der unsichtbaren Gefahr durch

Radon, insbesondere wenn Gebäuden bereits durch Seismizität beschädigt wurden. Radon ist bekanntlich die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs!

Wir erachten es geradezu als fahrlässig, wenn die anderen Kandidaten versuchen, den Wählern mit Begriffen wie Sicherheitspaket und

Sicherheitsvorkehrungen zu suggerieren, man habe alles im Griff.

Zur Info: In Deutschland gilt die Gewaltenteilung. Das bedeutet, dass im Schadensfall kein Landtagsabgeordneter die Verhandlungen mit der

Versicherung führt, sondern einzig und allein die Geschädigten. Kommt es dabei zum Rechtsstreit, entscheiden andere Instanzen – nämlich Gerichte. Darauf haben Politiker keinen Einfluss. Wer etwas anderes behauptet, sagt nicht die Wahrheit!

Es wird von Klimafreundlichkeit gesprochen ohne zu erwähnen, dass in unserer Gegend Bodenschätze in unmittelbarer Nähe zu Wohngebieten geplündert werden sollen (Lithum aus Tiefenwasser) mit einem Verfahren, zu dem es überhaupt noch keine praktischen Erfahrungen gibt. Pro Geothermiewerk planen die „Experten“, jährlich mehrere hundert Tonnen an Lithium zu gewinnen. Prost Mahlzeit für die Häuser, die darüber stehen. 

Eine neue Entwicklung aus Kanada gibt derzeit Hoffnung, allerdings gibt es auch hier bisher keine Erfahrungen. Das Tiefenwasser soll in einem angeblich geschlossenen Kreislauf fließen, wodurch die Gefahren tatsächlich minimiert werden können. 

Allerdings gilt auch hier, warum wird nicht zuerst einmal eine Technologie, ein Verfahren, eine Anlage bis zur Marktreife getestet?! 

Es spielt erst einmal keine Rolle, ob Wärme oder Elektrizität gewonnen werden soll. Die Eingriffe ins Erdinnere und die damit verbundenen Gefahren sind in beiden Fällen identisch!

Lesen Sie nun die Stellungnahmen der Landtagskandidaten:


Politische Einstellung Landtagswahl 2021 Brühl Ketsch 

Politik trifft Geothermie am Beispiel aus Landau in der Pfalz

10.03.2021

Politik trifft Geothermie am Beispiel  aus Landau in der Pfalz

Landtagskandidaten der GRÜNEN, SPD und CDU 2021:

Scheinheilige und Realisten Phrasen, Tricksen und Tarnen

Deutliche Worte

GKW Landau: Energievernichtungs- und Klimaerwärmungs- Anlage

Der Störfallbetrieb gefährdet unsere Gesundheit, Umwelt und unser Eigentum

Der ganze Artikel


Empörte Reaktionen auf die Pressemitteilung von Herrn Manfred Kern vom 03.02.2021

08.02.2021

Aufgrund einiger empörter Reaktionen von Bürgern, die wir auf die Pressemitteilung des scheidenden grünen Landtagsabgeordneten Manfred Kern erhalten haben, hier noch einige Informationen:

Wir haben Manfred Kern zum ersten Mal im Jahr 2011 bei einem gemeinsamen Meeting mit Vertretern der Landesregierung und des LGRB Baden-Württemberg kennengelernt. Bei diesem und allen weiteren Treffen hat Herr Kern stets betont, dass er sich mit der Geothermie nicht auskenne, sie aber dennoch befürworte!?

Wir hatten uns damals Unterstützung von Herrn Kern erhofft und ihn mehrfach mit Informationen zu den Risiken und Gefahren – auch anhand von Beispielen – versorgt. Wir haben ihn insbesondere auch auf Fachberichte und andere Quellen hingewiesen, durch die er sich selbst hätte davon überzeugen können, dass die von uns getroffenen Aussagen keineswegs aus der Luft gegriffen sind, sondern ausnahmslos der Realität entsprechen.

Dies alles hat jedoch bei Herrn Kern offensichtlich nicht gefruchtet. Stattdessen müssen wir 10 Jahre später feststellen, dass er – immer noch unwissend – Dinge einfach nur nachplappert, ohne sich selbst einmal über Fakten zu informieren oder gar mit Betroffenen zu unterhalten!

Gerade als Landtagsabgeordneter der Partei, die sich nach außen hin angeblich für die Umwelt einsetzt, wäre es, schon aus Gründen der Glaubwürdigkeit, seine originäre Pflicht gewesen, sich mit den Gefahren der Geothermie intensiv auseinanderzusetzen. Denn wer für den Erhalt der Umwelt ist, kann sich unmöglich für den Ausbau der Tiefengeothermie in dicht besiedelten Gebieten stark machen.

Das passt einfach nicht zusammen!

Dass die „Experten“ der KIT zwischenzeitlich sogar ganz offen kundtun,

„Schäden sind hinzunehmen“

sollten eigentlich auch bei Herrn Kern die Alarmglocken läuten lassen, aber weit gefehlt. Er reagiert nach dem Motto: Es kann nicht sein, was nicht sein darf.

Aber nun zu seiner Behauptung, Beben durch Geothermie sei reine Angstmache der BI und gehöre seiner Meinung nach in den Bereich der Fake News:

Der Umkreis, in dem induzierte Beben gemessen werden, lässt sich anhand unterschiedlicher Landes-Erdbebendienste leicht nachvollziehen, ebenso wie die Stärke der Magnituden etc. Selbst der Schweizerische Erdbebendienst hat am 22.01.2021 beim „Straßburger/Vendenheimer Beben“ die Stärke 3,5 aufgezeichnet, also keine Fake-News.

Die in unserer Pressemitteilung zitierten Aussagen der grünen Landtagskandidaten in der Ortenau stammen von deren Wahlplakate. Sie sind somit Wahlversprechen der grünen Politiker und auch keine Fake-News!

Dass wir nun über Straßburg berichten, zeigt, dass nach Basel, St. Gallen, Landau, Insheim etc. auch dort die Erde gebebt hat. Es handelt sich also keineswegs nur um ein Menetekel, sondern um bereits eingetretene nachprüfbare Ereignisse und ebenfalls nicht um Fake-News!

Am 30.01.2012 waren wir gemeinsam mit Herrn Kern in Bruchsal zu einer Führung durch das dortige Geothermiekraftwerk mit anschließendem Meeting mit den Betreibern. Hätte Herr Kern damals besser aufgepasst, wüsste auch er, dass dieses Kraftwerk bis dahin bereits 3 Pumpen verschlissen hat, was zu monatelangem Stillstand geführt hat. Zudem läuft dieses Test-Kraftwerk mit lächerlichen 0,55 MW elektrischer Leistung (bei gleichzeitigem hohen Eigenstromverbrauch). Es kann schon aus diesen Gründen überhaupt nicht mit einem Echtbetrieb verglichen werden, da alle in Betrieb befindlichen Kraftwerke und Projekte mit Leistungen zwischen 3,5 und 15 MW geplant werden und weitaus mehr Druck auf das Erdinnere erzeugen!

Dieses Versuchsprojekt nun als Beweis dafür anzuführen, dass Geothermie auch in unserer Gegend gefahrlos geht, gehört nun aber eindeutig in den Bereich der Fake-News des Herrn Kern, da hier mit so minimalem Druck gearbeitet wird, dass am Ende fast keine Leistung herauskommt !!

Apropos Fake-News:

Wie nennt man das eigentlich, wenn ein Grüner als Landtagsabgeordneter kandidiert, in Wirklichkeit aber das Amt des Landes-Umweltministers beerben will/soll und somit ganz andere Aufgaben wahrnehmen muss, als ein MDL? Für uns ist das ein klassisches Beispiel für Fake.

In 10 Jahren Amtszeit hat Herr Kern nicht gelernt, dass Politiker für die Bürgerinnen und Bürger da sein müssen und nicht umgekehrt. Anstatt sich als umweltbewusster und verantwortlicher Politiker für das Wohl und die Sicherheit der hier lebenden Menschen stark zu machen, verhöhnt er Bürgerinitiativen, stellt nachprüfbare Fakten als Fake-News dar und behauptet, dass unsere Aussagen lediglich Angstmache seien.

Wir möchten Herrn Kern an dieser Stelle dringend auf Artikel 48 (Verfassung des Landes Baden-Württemberg) aufmerksam machen:

Die Mitglieder der Regierung leisten beim Amtsantritt den Amtseid vor dem Landtag. Er lautet:

"Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, Verfassung und Recht wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe." Der Eid kann auch ohne religiöse Beteuerung geleistet werden.

Und hier die Erläuterung dazu für Herrn Kern:

Zum Wohle des Volkes und um Schaden von ihm zu wenden, bedeutet ganz bestimm nicht das Zumuten folgender Gefahren:

• Erdbewegungen jeder Art, wie Seismizität, Hebungen und Senkungen

• Hohlraumbildung im Erdinneren

• Tiefenwasserdampf, der in die Umwelt emittiert

• Austritt von Tiefenwasser (giftige braune Brühe) in Grundwasserschichten

• Gefahr durch Radon, insbesondere durch Risse an Gebäuden

• Gefahr durch hochentzündliche Stoffe, z.B. Methan

Nachdem die Menschheit durch jahrzehntelangem Rauhbau dazu beigetragen hat, dass unser Planet an der Oberfläche zerstört wird, beginnen die Grünen nun, den Planeten auch noch von innen zu zerstören.

Für Umwelt- und Klimaschutz bedarf es intelligenter Lösungen, die wir von grünen Politikern – oder besser gesagt, von Realitätsverweigerern – wie Franz Untersteller, Andre Baumann, Manfred Kern etc., keineswegs erwarten können.


TiefenGeothermie-Kraftwerke:
Die natürlichen Atomkraftwerke der "GRÜNEN"?!

Hier möchten wir noch einmal die Details zu Tage bringen, die die Befürworter der Geothermie immer sehr geschickt umschreiben. Leider wird in unserem Land zu wenig Tachless geredet und daraus resultiert, dass die Politik immer weniger die Interessen der Bürger vertritt. Ganz nach dem Motto 'beiß nicht in die Hand die dich füttert' tut sich ein riesiger Sumpf auf, wer denn alles von der so tollen Geothermie profitiert. 

Lesen Sie mehr


01022021_Tiefengeothermie_natuerliche_Atomkraftwerke der GRUENEN - W. Müller.pdf

Geothermie bei Straßburg vor dem Aus?!?

16.11.2020

Hierzu sollten sich die hiesigen Politiker,  Bürgermeister und nun auch die MVV und EnBW Gedanken machen!

Was an anderer Stelle bereits seit Jahren nicht funktioniert, soll nun nun die Energiewende bringen?!? 

SWR Bericht 


BI Stellungnahme zum Vorwurf von Fritz Mielert, BUND Referent für Umweltschutz im Landesverband Baden Württemberg

02.11.2020

Nun meldet sich die Umweltschutzorganisation zu Wort und betont, dass „die BI-Sprecher das Positionspapier zur Tiefengeothermie nicht falsch, wohl aber leider selektiv“ wiedergegeben hätten, so Fritz Mielert

Dieses möchten wir so nicht im Raum stehen lassen und nehmen hierzu wie folgt Stellung

Es ist richtig, dass wir uns auf die Kernaussage des BUND beschränkt und nicht näher auf die Fakten, Risiken, und Gefahren im Einzelnen eingegangen sind, die im besagten Positionspapier auf 14 Seiten (ohne Deckblatt, Inhaltsverzeichnis und englische Übersetzung) beschrieben sind, wie z.B.:

 „Die reale aktuelle Stromerzeugung aus Tiefengeothermie in Deutschland liegt im Jahr 2017 bei 0,025% des jährlichen Strombedarfs, die Wärmebereitstellung bei 0,03% des gesamten Wärmebedarfs. Auch wenn einige geplante Projekte eine Verdopplung dieser Stromerzeugung anstreben, kann nicht davon gesprochen werden, dass die Erreichung von Zielen des Klimaschutzes oder der Energiewende nur oder auch nur ansatzweise mit Nutzung der Tiefengeothermie möglich wäre.“ 

Wir haben aus dem Positionspapier auch nicht zitiert, dass:

  ·   die in wissenschaftlichen Studien vorausgesetzte und in Projektdarstellungen zugesagte Grundlastabdeckung derzeit bei Tiefengeothermie–Strom noch nicht stattfindet, sondern gerade einmal bei durchschnittlich 3.200 von 8.670 Stunden liegt.

·   das Erdbebenrisiko zentral in der Diskussion steht und das insbesondere Projekte im Oberrheingraben betrifft

·   bei einigen Projekten Erdbeben sowie Verunreinigungen von Brunnen- und Grundwasser auftraten

·   einige Tiefenwässer in Norddeutschland und im Oberrheingraben radiumhaltige Salze und das in Wasserlösung befindliche radioaktive Gas Radon enthalten, das gegenüber dem Atmosphärendruck aus dem geförderten Wasser entweichen kann

·   Tiefengeothermie radioaktive Belastungen mit sich bringt, die nicht zu vernachlässigen sind, sei es für Beschäftigte als auch für die Entsorgung radioaktiver Ablagerungen bzw. durch kontaminierte Bauteile

·   der BUND den Grenzwert für die Bevölkerung für viel zu hoch hält und eine Senkung fordert

·   die Kosten der Stromerzeugung aus Geothermie sich in den letzten 10-20 Jahren nicht reduziert haben, sondern eher weiter ansteigen werden

·   ca. 25-30% der Stromerzeugung als Eigenstrom benötigt werden, der aus dem Netz hinzugekauft wird 

·   bei Abzug des Eigenstrombedarfs die Erzeugungskosten von Strom aus Tiefengeothermie bei 35-50 ct kWh liegen

·   sich Geothermieanlagen in Nachbargemeinden zwar nicht beeinträchtigen. Längerfristig wird sich diese Nutzung jedoch nicht als nachhaltig darstellen, da diese aus dem Wärmereservoir im Untergrund gespeist wird und die lokale Entnahme höher ist als die entsprechende regionale Wärmenachströmung

·   zur Absicherung der betroffenen Bevölkerung hinsichtlich Schadensersatzansprüchen eine entsprechende Einzahlung in einen Sicherungsfonds erforderlich ist

·   der BUND fordert, die örtliche Bevölkerung und die Umweltschutzverbände mit Projektmitteln zur eigenständigen Beauftragung von Beratern und Gutachtern auszustatten

etc...

Der BUND lehnt die Tiefengeothermie nicht grundlegend ab, sieht aber in deren Nutzung keinen wesentlichen oder gar unverzichtbaren Bestandteil eines künftigen Energiesystems. Er sieht vor allem lokal im süddeutschen Raum (Bayerisches Molassebecken) ein sinnvoll nutzbares Potenzial, dessen Geothermie-Nutzung zeitlich und räumlich begrenzt einen regionalen Beitrag zur Umstellung von fossilen Energieträgern leisten kann.  An anderer Stelle weist der BUND auf das Erdbebenrisiko im Oberrheingraben hin.

Herr Mielert wirft der BI vor, dass Positionspapier selektiv wiederzugeben. Genau dieses tut er auch! - Er lässt in seiner Stellungnahme entscheidende Aussagen des BUND, die für die Bevölkerung von äußerster Bedeutung wären, weg. Er gibt das Positionspapier genauso selektiv wieder!

Also hier für Alle zum nachlesen!
https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/bund/position/tiefengeothermie_position.pdf

Man muss auch wissen, dass die BUND Landesgeschäftsstelle Baden-Württemberg absolute Befürworter der Tiefengeothermie sind und dass man dort davon ausgeht, diese Energieform sei ausreichend erprobt und – sofern professionell umgesetzt – eine sichere Energiequelle. Ob das möglicherweise an der Nähe zum baden-württembergischen grünen Umweltministerium liegt, vermögen wir nicht zu beurteilen.

Auf jeden Fall fördert das nicht das Vertrauen in den BUND Baden-Württemberg.


Geothermie bekommt seismische Aktivitäten nicht in den Griff

28.10.2020

Gerade wurde das Geothermiekraftwerk in Straßburg noch als Referenzprojekt genannt und der Betrieb wieder angefahren, und schon gibt es die nächsten Probleme. 

Straßburg – Neue Erdbeben haben in den vergangenen Stunden den Norden von Straßburg und den angrenzenden deutschen Ort Kehl erschüttert. Wie bereits im Vorjahr gehen diese Erdbeben auf das dortige Geothermie-Kraftwerk zurück. Wie die Universität Straßburg registrierte, ereignete sich das stärkste der Erdbeben am frühen Morgen um 5:39 Uhr. Es erreichte demnach Magnitude 2.7. Eine manuelle Überprüfung der Daten steht noch aus. Auch der Erdbebendienst Südwest registrierte zunächst M2.7. 

Ursprung: induziert (Geothermie) 

https://erdbebennews.de/2020/10/erdbeben-erschuettert-strassburg-und-kehl/


Erhöhte Strahlung an Fracking-Bohrlöchern

18.10.2020

Die Förderung von Erdöl und Erdgas durch Fracking ist umstritten - auch wegen Folgen für die Umwelt. Nun berichten Forscher von erhöhter Strahlung um Bohrlöcher. Das könne die Gesundheit von Anwohnern gefährden. 

In Deutschland ist das Fracking ebenfalls höchst umstritten, allerdings spricht die Branche nicht mehr von Fracking sondern von 'hydraulischer Stimulation'. Fakt ist, das im Untergrund mit sehr hohem Druck gearbeitet wird, um genau diesen 'durchlässiger' zu machen. Und genau dieser Vorgang ist dann letztendlich wieder Fracking!

Dieser Artikel ist in Bezug auf Erdöl und Erdgas entstanden, was in Bezug auf die Bohraktivitäten in der Tiefengeothermie allerdings sehr ähnlich ist!

Lesen Sie hier den gesamten Artikel

Gesundheitsprobleme möglich: Erhöhte Strahlung an Fracking-Bohrlöchern - n-tv.de (n-tv.de) 


Nußdorf will jetzt seine Bürger gegen Geothermie-Kraftwerk mobilisieren

30.09.2020

Angst ums Traunreuter Trinkwasser wegen Geothermie 

Nußdorf/Traunreut - Der Widerstand gegen das geplante Geothermie-Kraftwerk bei Litzlwalchen wird immer größer: Der Gemeinderat will nun Unterschriften sammeln und auch aus Traunreut ebbt der Gegenwind nicht ab.

Der Nußdorfer Gemeinderat steht geschlossen gegen das geplante Geothermie-Kraftwerk bei Litzlwalchen. Das wurde in seiner Sitzung am Dienstag, 29. September, erneut deutlich. Um den Druck zu erhöhen soll nun eine Unterschriftenaktion gestartet werden. Die Listen sollen zum Beispiel im Rathaus, Vereinsheim, Kindergarten, Sportheim oder im Wirtshaus in Aiging ausliegen. Auch bei den Gemeinderäten selbst sollen die Nußdorfer gegen das Projekt unterschreiben können. Bis spätestens Ende November will man die Aktion durchführen.

Lesen Sie hier den gesamten Artikel

https://www.wasserburg24.de/bayern/nussdorf-traunreut-gegen-das-geplante-geothermie-kraftwerk-will-gemeinderat-nun-unterschriften-sammeln-90057295.html 


Italiener bohren versehentlich Supervulkan an

25.09.2020

So sicher ist die Geothermie 

Gerade heute war in der Schwetzinger Zeitung zu lesen, dass die EnBW und MVV Sieger im Erdwärmepoker sind.

https://www.morgenweb.de/schwetzinger-zeitung_artikel,-bruehl-enbw-und-mvv-sind-sieger-im-erdwaermepoker-_arid,1692979.html

Es bleibt nun abzuwarten welche nächsten Schritte die beiden hiesigen Energieversorger planen und wie die Erlaubnis zum Aufsuchungsgebiet 'Hardt' genutzt werden wird. Die angesprochenen Erfahrungen der EnBW aus den laufenden Geothermiekraftwerken Bruchsal und im französischen Soultz-sous-Forêts haben allerdings wenig Gewicht. Beide Kraftwerke laufen nur als Versuchsprojekte bei einer sehr geringen Ausbeute. Außerdem gibt es immer wieder Zwischenfälle die einen reibungslosen Betrieb sehr weit in Frage stellen. Bis dato haben die Experten es also NICHT geschafft, auch nur eines der Kraftwerke CO2 neutral, grundlastfähig und auch nur annähernd wirtschaftlich zu betreiben. 


Wie gefährlich die Bohrungen tatsächlich sind, zeigt wieder einmal ein Beispiel aus Italien. 

Natürlich möchten wir nicht im geringsten einen Vergleich zu dem Projekt in Brühl und den tektonischen Gegebenheiten ziehen. Aber es zeigt wieder einmal, dass trotz aller Experten, trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, trotz aller Erfahrungen, eine Geothermiebohrung ziemlich schief gehen kann!!!
Lesen Sie selbst.

https://www.nau.ch/news/europa/italiener-bohren-versehentlich-supervulkan-an-65724709


So Ernst nimmt Bürgermeister Göck die Sorgen der Brühler Bürger

13.07.2020

Lesen Sie selbst, wie sich der Bürgermeister zu dem Geothermieprojekt in Brühl positioniert und zu den berechtigten Sorgen der Bürger äußert...



BI trifft sich mit dem CDU Landtagskandidaten Andreas Sturm am Bohrloch

10.07.2020

Das Thema Geothermie beschäftigt die Wähler in Brühl und Ketsch 

Herr Andreas Sturm, der neue Landtagskandidat der CDU, hat sich mit der BI, der Presse und ca. 30 interessierten Bürgern aus Brühl und Ketsch am Freitag Nachmittag am Bohrloch getroffen. 

Das Interesse zur aktuellen Situation ist da und im Gegensatz zu Landtagskandidaten anderer Parteien möchte Herr Sturm die Sorgen der Bürger verstehen und auch den Dialog mit der Bürgerinitiative gegen das Kraftwerk suchen, um sich selbst eine Meinung zu machen.

Nach einem kleinen Umriss der aktuellen Lage durch Uwe Rötgens hat Herr Sturm durchaus die richtigen Fragen im Gepäck, wozu es Antworten geben sollte. Wenn diese Antworten ausbleiben oder unbefriedigend sind steht man der Geothermie in dieser Lage und an diesem Standort sehr skeptisch gegenüber.

Es entwickelte sich eine durchaus konstruktive Diskussion auch mit einigen engagierten Bürgern, welche Herr Sturm mit Interesse verfolgt und kommentiert hat. Offensichtlich können nicht alle Fragen in diesem Teilnehmerkreis beantwortet werden, wobei dieses Treffen doch zumindest einmal ein Anfang darstellt, in dem die Interessen der Bürger auch Gehör finden. Dieses lässt man bei der jetzigen Gemeindeführung und auch der Landespolitik doch sehr vermissen.


Geothermie – wieder Erdbebenserie im Oberrheingraben

11.06.2020

Mehrere Beben in der Südpfalz zeigen wieder einmal, dass die Tiefengeothermie nicht.

Die aktuellen Beben in der Südpfalz reihen sich ein in eine Kette von, induzierten -bzw. menschen-gemachten- Geothermie-Beben und werden nicht die letzten gewesen sein. Sie beweisen einmal mehr, dass Tiefengeothermie nach wie vor eine nicht beherrschbare Energieform ist, die nicht in dicht besiedelte Gegenden in den Oberrheingraben gehört. Darauf weisen wir schon seit Jahren immer wieder hin 

Hier zum ganzen Artikel


Gesetzesvorlagen im Bundesrat und Bundestag - BI wendet sich an den Bund

13.05.2020

Auf Landesebene scheinen wir nur wenig Gehör zu finden. 

Deshalb hat die BI sich aus aktuellem Anlaß an die Bundesbehörden gewandt, um den gewählten Politikern auch einmal die Risiken und Gefahren näher zu bringen. 

Hier zum ganzen Artikel

BI Brühl und Ketsch reagiert auf die Beschlüsse aus dem Umweltministerium 

03.04.2020

Schildbürgerstreich von Umweltminister Untersteller zu Zeiten von Corona

„Ich kann es nicht fassen“, so Thomas Gaisbauer von der BI Geothermie. Zu Zeiten von Corona, stellt Umweltminister Untersteller die politischen Weichen für die Erprobung einer bislang völlig ineffizienten, gefährlichen und teuren Energiegewinnung aus Tiefengeothermie. 

Während in vielen Firmen die Bänder still stehen, Kurzarbeit angeordnet ist, Arbeitslosigkeit die Menschen sorgt und weltweit eine Rezession droht, trifft Untersteller in Stuttgart am 24.03.2020 still und leise eine solche „unmoralische“ Entscheidung und bewilligt dem Landesforschungszentrum Geothermie (LFZG) einen kostspieligen großen Forschungsauftrag.

Hier zum ganzen Artikel


IG Tiefengeothermie im Landkreis Karlsruhe

Als Reaktion auf die Beschlüsse des Kabinetts - inmitten der schweren Corona Krise - vom 24.03.2020

https://www.facebook.com/IG.TiefengeothermieLandkreisKarlsruhe/posts/157815042360844