Grünzug Südpanke

Genau auf der anderen Seite der nicht benannten Stichstraße kommt die Südpanke nun wieder zum Vorschein, und zwar in Gestalt eines vergitterten Rohrendes nur knapp zwei Meter unter Straßenniveau. Es schließt sich der einzige wirklich ursprünglich anmutende Abschnitt des Flusslaufs an, eine etwa 200 Meter lange, gar nicht befestigte Rinne entlang des Zauns der neuen BND-Zentrale, umgeben von hohen Pflanzen. So richtig ursprünglich ist diese Rinne natürlich nicht, weil dieser Abschnitt wohl erst im Zuge der Entwicklung des Grünzugs Südpanke 2010 bis 2012 aus der Verrohrung befreit wurde. Bei meinem Besuch war zwar kein Wasser in der Rinne, sie war jedoch matschig und es gab Pfützen. Diese Rinne macht am Ende eine Kurve um einen großen, aufgeschütteten Sandhügel. In diesem letzten Abschnitt ist des Flussbett völlig trocken.

Was nun folgt, ist der einzige Abschnitt des Flusslaufs, in dem sich tatsächlich Wasser befindet. Eventuell gibt es hier noch eine andere Speisung als bloßes Regenwasser. Es handelt sich um den ersten Abschnitt des "Grünzugs Südpanke", der erst im November 2012 fertig gestellt wurde. Die ganze Anlage wirkt etwas steril und die hellen Steinwege blenden in der Sonne stark. Aber trotzdem ist dieser Park ein Beweis dafür, dass man die Südpanke noch nicht abschreiben muss. Das anliegende Neubaugebiet trägt auch den Straßennamen "Am Pankepark".

Wie ein Fluss wirkt das Wasser hier im Park allerdings nicht. Es ist eher ein langgestreckter See ohne jede Bewegung. An dessen Ende kurz vor der Habersaathstraße liegt ein großer, breiter Abfluss, durch den aber zumindest derzeit wegen des geringen Pegelstands auch gar kein Wasser austritt.

Es ist schon geplant, auch den oberen, derzeit wilden Teil noch zu einem benutzbaren Grünzug umzugestalten. Damit soll begonnen werden, wenn die BND-Zentrale fertig ist, also voraussichtlich 2016.

Nächster Abschnitt: Habersaathstraße bis Philippstraße

Vorheriger Abschnitt: Chausseestraße bis Bundeswehrkrankenhaus

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