Charitégelände

Der Verlauf der Südpanke auf dem verträumten und ruhigen Gelände der Charité ist sicherlich der schönste Teil der Strecke. Der Fluss ist zwar hier überall in einem festen, gemauerten Flussbett; aber sowohl der überaus kurvige Verlauf als auch die uralt anmutende Bauweise dieses Flussbetts und der zahlreichen Brücken lassen eine vergangene Zeit lebendig werden. Das wirkt heute alles so ganz romantisch. Aber da der Fluss für die damalige Tierklinik eine Bedeutung als "Abfluss" hatte, waren die damals vorgenommenen Arbeiten an der Befestigung des Flussbetts natürlich wirtschaftlich motiviert. Es wirkt heute lustig, dass man sich diese ganze Mühe der Befestigung gemacht hat, zugleich aber den kurvigen Verlauf offenbar unberührt ließ. Das ganze Gelände ist jedenfalls - nicht zuletzt wegen des kleinen Flüsschens - eine Oase der Ruhe mitten in Berlin.

Derzeit wird hier viel gebaut und abgerissen. Auch einige der alten Gebäude sind davon betroffen. Die Panke wird dadurch aber sicherlich nicht beeinträchtigt. Bei den Neubauten im hinteren Bereich des deutschen Theaters hat man sich ja offenbar auch viel Mühe gegeben, den Verlauf nicht zu beeinträchtigen.

Am Ende dieses Abschnitts wird die Südpanke dann in ihrem ganz neuen Bett nochmal sehr gerade und verschwindet ein letztes Mal im Boden.

Nächster Abschnitt: Vom Boros-Bunker bis zur Mündung

Vorheriger Abschnitt: Habersaathstraße bis Philippstraße

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