Modernisierung der Heizkörper

Bei der Modernisierung der Heizkörper kommt es in erster Linie um die Wirtschaftlichkeit an.

Nicht ein generelles Tauschen der Heizkörper bring auch im Verbrauch nachhaltige Reduktion.

Daher sollte man gerade bei der Bestandsaufnahme das Verhältnis zwischen Heizlast und Heizfläche berücksichtigen.

Es gilt:

Die kleinste Heizfläche zur Raum-Heizlast gibt die zu erzeugende maximal Temperatur vor.

Durch frühere Überdimensionierung bzw. nachträglicher Wärmedämmung,

sind 80 % der Heizkörper für die Raumbeheizung mit Ihrer Vorlauftemperatur zu groß 20 % davon gelten als ausreichend Dimensioniert.

Daher gilt es lediglich diese Heizkörper zu tauschen, um eine vertretbare Vorlauftemperatur im gesamt System zu erreichen.

Ein Beispiel wie man diese Heizkörper lokalisieren kann:

75/65/20 = Vorlauf 75 °C / Rücklauf 65°C / Raumluft 20°C

55/45/20 = Vorlauf 55 °C / Rücklauf 45°C / Raumluft 20°C

Heizlast laut ÖNORMEN 12831 = Heizlast

Ergebnis aus Beispiel:

1. Leistung bei 75/65/20 - Heizkörperleistung laut Norm

2. Leistung bei 65/50/20 - Gasgeräte, Öl - Heizung , Biomasse , bedingt Brennwert

3. Leistung bei 65/45/20 - Brennwertgeräte , Biomasse , bedingt Solar (2 Heizkörper getauscht)

4. Leistung bei 55/45/20 - Wärmepumpen , Brennwertgeräte , Solar .............. (4 Heizkörper getauscht)

Auf einen Blick ist selbst für einen Laien ersichtlich wo hier die Einsparung verborgen ist .

In der Praxis wird die Überversorgung durch den Heizkörper durch den Thermostatkopf kaschiert .

Dies bedeutet das nicht die Fremdwärme im dem Wohnraum abgeglichen wird, sondern die Heizquelle (Heizkörper) durch EIN/AUS Regelung geregelt wird.

(Bei einem Vergleich mit dem Autofahren würde es bedeuten, dass wenn man die gewünschte Geschwindigkeit erreicht haben nicht vom Gaspedal gehen sondern die Geschwindigkeit runter Bremsen)