Wissenschaft

Die Wissenschaft hat uns schon viele Erkenntnisse über unsere Umwelt, Naturgesetze und uns selbst vermittelt. Sie half uns dabei, Technologien zu entwickeln, die uns heute Werkzeuge und Hilfsmittel in die Hand geben, die man sich vor 100 Jahren nicht einmal vorzustellen vermochte. Die Menschheit verfügt heute über ein unglaublich umfangreiches Wissen auf vielen Wissensgebieten. Wir glauben an die Wissenschaft. Wenn etwas als "wissenschaftlich erwiesen" gilt, betrachten wir es nahezu als unumstößlich. Wir können stolz sein.

Können wir wirklich uneingeschränkt stolz darauf sein?

Entsprechen wissenschaftlich erwiesene Aussagen wirklich immer den Tatsachen?

Wissenschaftliche Fakten

Die Evolution wurde uns in der Schule als wissenschaftlich erwiesene Tatsache gelehrt. Archäologische Funde hätten sie ein für alle mal bewiesen. Vermutlich glaubten unsere Lehrer selbst fest daran. Die uns in der Schule gezeigte, allmähliche Entwicklung einer Schädelform, die man durch archäologische Funde "nachwies", entpuppte sich aber als Fälschung. Hier wurden von der Form her in die "Entwicklungslinie" passende Schädel zeichnerisch in ihrer Größe angepaßt, damit sie sich schön in die Linie einfügten.

Wir Menschen stammen von Affen ab. Als Beweis gelten mehrere archäologische Funde von Schädel- und anderen Knochen, die verschiedene Entwicklungsstufen der Evolution nachweisen sollen. Dazu zählen z.B. der Australopithekus und der Neandertaler.

Vor 1 Million Jahren sollen die ersten Urmenschen existiert haben. Das hatte man uns in der Schule als Faktum gelehrt. Sie hatten primitive Werkzeuge wie Faustkeile, die der Wissenschaft in Form von archäologischen Funden vorlagen.

Datierungen von archäologischen Schädelfunden von z.B. angeblichen Steinzeitmenschen haben sich als falsch erwiesen. Diese Funde wurden bis zu 30.000 Jahre zu alt datiert. So ist z.B. der "älteste Westphale" nicht mehr über 27.000 Jahre alt, sondern nach erneuter Prüfung nur noch ca. 250 Jahre, wurde also ungefähr im Jahre 1750 geboren. (Nachrichtenmeldung 16.08.2004)

Ähnliches gilt auch für einige der Neandertaler-Schädel, die nach aktueller Datierung höchstens 5000 Jahre alt sind, während sich andere von ihnen nach genauerer Prüfung als Schädel von Höhlenbären erwiesen.

Bezüglich des Australopithekus kommen neuere Untersuchungen zu dem Schluß, daß es sich um einen reinen Affen handelte.

Das um 1912 gefundene Skelett des sogenannten "Piltdown-Menschen" entpuppte sich 1953 komplett als Fälschung. Es bestand aus einem menschlichen Schädeloberteil, dem Unterkiefer eines Orang-Utans und den Zähnen von Schimpansen und sollte die Existenz von Vormenschen beweisen. Dieser Fund hatte weitreichende Konsequenzen auf die Sicht der Entwicklung des Menschen, die noch heute gelehrt werden.

Die Radio-Carbon-Methode, die zur Altersbestimmung archäologischer Funde herangezogen wird, liefert nur Meßwerte bis zu 50000 Jahren zurück. Dann ist das radioaktive Kohlenstoffisotop C14 vollständig zerfallen. Ob das Isotop zu jeder Zeit gleichmäßig zerfallen ist, oder ob sich die Zerfallsrate verändert hat, wird ebenfalls diskutiert.

Offenbar verfügen wir über keinerlei geeignete Methoden, archäologische Funde einigermaßen korrekt einer bestimmten Zeitepoche zuzuordnen. Und offenbar scheint es schwer zu sein, Fälschungen zu entdecken. So können Glaubensansichten unter dem Mantel der Wissenschaft lange Zeit gestützt werden.

Vor allem was die Menschheitsgeschichte betrifft, haben wir nur ein sehr schwach gesichertes Wissen. Dabei geht es nicht nur um die dürftigen Fakten über das Mittelalter, über das wir deshalb wohl nur ein sehr "dunkles", verzerrtes Bild haben. Ein Historiker bemerkte einmal in einem Artikel, daß die Zeit vor mehr als 6000 Jahren als die "Schriftlosen Zeiten" bezeichnet wird, denn die ersten schriftlichen Aufzeichnungen der Menschheit stammen erst aus dieser Zeit. Alles was also älter als 6000 Jahre ist, wäre "reine Spekulation".

Die Medizin, die sich ebenfalls als Wissenschaft versteht, ist ein Gebiet, auf dem sich Erkenntnisse regelmäßig verändern. Während man uns noch vor einigen Jahren Obst und Gemüse als gesund empfahl, hört man heute tatsächlich verstärkt Warnungen vor dem übermäßigen Verzehr von Obst, da der Fruchtzucker im Verdacht stünde, Diabetes mellitus zu begünstigen.

Psychosomatische Ursachen für verschiedenste Erkrankungen wurden in der Medizin lange Zeit abgelehnt. Heute stellt die Psychosomatik ein eigenes Forschungsgebiet dar.

Aber zu jeder Zeit werden uns die gerade aktuellen Lehrmeinungen als "wissenschaftilche Tatsachen" dargestellt.


Warum geschieht das?

Spekulationen, Irrtümer und besonders Fälschungen schaden dem Ansehen der Wissenschaft sicherlich sehr. Uns jedoch zwingen sie, unterscheiden zu müssen, welche wissenschaftlichen Erkenntnisse glaubwürdig sind und welche nicht...

Zu verschiedenen Zeiten hatte man auch immer verschiedene wissenschaftliche Grundlagen. Auf diesen Grundlagen bauen natürlich aktuelle Erkenntnisse auf, die sich in die vorhandenen Modelle einfügen müssen. Manchmal tun sie das allerdings nicht. Mitunter ändern sich durch neue Erkenntnisse nämlich auch die Grundlagen. Dann muß manchmal das gesamte Wissensmodell neu formuliert werden. Das ist ein normaler Vorgang, von dem alle Wissensgebiete betroffen sein können. Nur muß man das dann auch tun!

Die Forschungen von Wissenschaftlern müssen finanziert werden. Damit sind die Forscher abhängig von ihren Geldgebern. Manchmal sind sie dadurch auch deren Ansichten und Absichten verhaftet und müssen diese unterstützen, um ihre eigene Existenz zu sichern. Das kann zur Folge haben, daß wissenschaftliche Forschungen nicht vollständig objektiv sind oder nicht objektiv dargestellt werden.

Auch persönliche Ansichten spielen bei der Interpretation und Präsentation wissenschaftlicher Forschungsergebnisse eine wesentliche Rolle. Das kann unbeabsichtigt (Irrtümer) aber auch ganz gewollt (Fälschungen) erfolgen. Manchmal werden Ergebnisse von Forschungen manipuliert, um Glaubensansichten zu stützen und als wissenschaftlich erwiesene Tatsachen zu präsentieren. Die Evolutionstheorie zeigt, daß solche Maßnahmen das Geschichtsbild ganzer Generationen bestimmen können.

Manche Wissenschaftler meinen, ein Schöpfer, Gott hätte in der "modernen" Wissenschaft keinen Platz. Wissenschaftliche Erkenntnisse und religiöse Ansichten wären nicht miteinander vereinbar. In dieses Weltbild ordnen sie dann alle Forschungsergebnisse ein. Dabei müßten sie das gar nicht tun, denn die Aussagen der Bibel widersprechen denen der Wissenschaft nicht.