Lebensraum

Die Südliche Zierschildkröte kommt in Nordamerika vom südlichen Illinois bis in den Nordwesten von Alabama und entlang des Mississippi River bis zum Golf von Mexiko vor. Die Tiere leben in Teichen, Sümpfen, Seen, flachen Stillgewässern und auch in langsam fließende Flüssen. Die bevorzugten Habitate sind von weichem schlammigem Bodengrund, reichlicher Unterwasservegetation und aus dem Wasser ragender Baumstämme gekennzeichnet.

Grösse & Aussehen

Die Männchen der Südlichen Zierschildkröte erreichen eine Größe von 10 Zentimetern. Die Weibchen werden mit bis zu 15 Zentimetern deutlich größer.

Ihr Merkmal ist der in der Mitte ihres Rückens verlaufende Dorsalstreifen, welcher eine gelbe bis rote Farbe hat. Am Kopf der Tiere befinden sich gelbe Flecken hinter den Augen sowie gelbe Streifen, welche am Hals in eine rötliche bis leuchtend rote Färbung übergehen. Auch die Gliedmaßen sind mit gelblichen oder rötlichen Streifen versehen. Die Tiere besitzen keine oder fast keine Bauchpanzerzeichnungen. Die Farbe des Carapax variiert zwischen Dunkeloliv und Dunkelbraun. Die Ränder sind etwas heller und haben eine gelbliche bis rötliche Farbe.

Die Krallen an den Vorderbeinen der Männchen sind im Vergleich zu denen der Hinterbeine und im Vergleich zu denen der Weibchen verlängert.

Geschlecht & Geschlechtsreife

Das Geschlecht der Schildkröte sieht man frühstens ab ca. 2 Jahren. Es kommt aber nicht nur auf das Alter, sondern auch auf die Grösse der Schildkröte an. Ab wann sie geschlechtsreif werden, kann man nicht generell sagen. Auch hier kommt es auf Alter und Grösse (Carapaxlänge) der Schildkröte an. Aber auch auf die Haltungsbedingungen. Männchen werden in der Regel früher geschlechtsreif als die Weibchen. Im Zierschildkrötenbuch von Andreas S. Hennig ist zu lesen, dass bei einem Weibchen ab einer Carapaxlänge von 11,4 cm die erste Ei-Ablage möglich ist.

Männchen sind im Gegensatz zu den Weibchen immer paarungsbereit und daher werden die Weibchen meistens sehr bedrängt. Die Männchen balzen die Weibchen ausdauernd an, verfolgen sie und beissen bevorzugt in die Halsregion. Neben den möglichen Verletzungen, vor allem am Hals, bedeutet dies permanenten Stress für die Weibchen. Daher ist die Paarhaltung nicht ideal, aber wenn die Weibchen in der Überzahl sind, ist es möglich.

Verhalten

Sie sind ausgezeichnete Schwimmer und sonnen sich gerne an der Wasseroberfläche treibend oder in unmittelbarer Wassernähe, flüchten aber bei Störungen oft schnell zurück ins Wasser. Deshalb bevorzugen sie auf dem Landteil immer den Rand direkt beim, oder über dem Wasser, wo sie sich sofort in das Wasser fallen lassen können. Man kann auch zusätzlich einen Ast, der aus dem Wasser ragt, in das Aquarium legen und sie werden diesen mit Sicherheit nutzen. Auch Schwimminseln, die sich beim Verdunsten des Wassers dem Wasserstand anpassen, sind sehr beliebt und eine Sicherheit, dass sie immer an Land gehen können.