fiffyfilming

Kamerabewegungen mit einem Roboterarm

Im professionellen Filmbereich werden bereits spezielle Filmroboter eingesetzt, die perfekt inszenierte Kamerabewegungen durchführen. Der UR5 unterscheidet sich von ihnen durch seinen kleineren Arbeitsraum und unsanfteren Bewegungen. Die Frage, die mich interessierte war, inwieweit man trotzdem professionelle Shots damit drehen kann - oder falls dies nicht möglich ist, welche andere Formensprache ich erzeugen kann.

Kamerabewegung

Die Kamera wurde mittels eines 3D-gedruckten Adapters am Werkzeugflansch des Roboters befestigt. So kann man sehr präzise und vor allem exakt wiederholbare Kamerafahrten produzieren.

Lichtbewegung

Mit der Kamera auf einem festen Stativ ist es möglich, die Lichtquelle zu bewegen - auch hier wieder exakt gleich wiederholbar.

Objektbewegung

Schließlich kann auch das zu filmende Objekt selbst am Werkzeugflansch befestigt und bewegt werden.

Technische Umsetzung

Teaching

Lineare Bewegungen

Einfache Lineare Bewegungen habe ich mit zwei geteachten Wegpunkten in einem MoveL-Befehl realisiert. Bei linearen Bewegungen kommt es oft zu Singularitäten! Man muss also einige Varianten probieren.

Komplexere Bewegungen

Für komplexere Bewegungen bietet es sich an, mehrere verschliffene Wegpunkte in einem MoveJ zu teachen. Je mehr Wegpunkte, desto definierter die Bewegung, aber auch desto unrunder. Also auch hier einige Varianten ausprobieren.

Schnitt

Die exakt gleichen Bewegungen mit unterschiedlichen Motiven legte ich in Ebenen übereinander. Wenn man die höhere Ebene etwas transparenter stellt, kann man die Videos exakt übereinander legen, sodass die Bewegungen zeitgleich stattfinden. Dann kann man die Schnitte (entsprechend der Musik) ausführen.

Resultat: FIFFYFILMING