Hamburg-City 2030

Pulsierendes Herz, Genussoase

und Magnet für Menschen aus aller Welt: Unsere Vision für die Hamburger Innenstadt. 


"Hamburgs Innenstadt muss sich neu erfinden. In einer Zeit, in der Online-Shopping immer beliebter wird, große Kaufhäuser an Bedeutung verlieren und das neue Shoppingcenter in der HafenCity zusätzlich lockt, braucht die Innenstadt (die Kern-City) eine ganz neue Idee. Als Freie Demokraten klammern wir uns nicht an die Vergangenheit. Stattdessen streben wir nach einer Verknüpfung der historischen Wurzeln mit den zeitgenössischen Entwicklungen, um Wandel zu ermöglichen, aber den einzigartigen Charakter und das Flair zwischen Alster und Elbe in die Moderne zu holen. Um die Innenstadt, wieder attraktiv zu machen, brauchen wir einen mutigen Neustart." 

Katarina Blume und Timo Fischer

Diese Fragen treiben uns dabei an:

Unsere Vision:

Unsere Innenstadt kann nicht länger nur dem Arbeiten oder Einkaufen dienen. Sie muss ein Ort des Erlebens, des Staunens und der Begeisterung werden. Hier werden nicht nur Waren gekauft, sondern Erinnerungen geschaffen.

Menschen werden in die Stadt gezogen, um in Cafés und Restaurants zu sitzen, Kunst und Kultur zu erleben und in einer lebendigen Atmosphäre zu verweilen.

Dafür werden wir Hamburg zu einem Zentrum der kulinarischen Genüsse machen. Der Gewürzhandel hat die Pfeffersäcke reich gemacht. Segelschiffe haben schon vor Hunderten von Jahren Geschmäcker aus der ganzen Welt nach Hamburg geholt. Diese Tradition werden wir fortführen und Spitzengastronomie aus der ganzen Welt nach Hamburg locken.

Wir schaffen attraktive Flächen für neue Restaurants, mehr Platz für Außengastronomie und Pavillons, in denen Menschen auch bei ‚Hamburger Wetter‘ draußen sitzen können. Plätze, die heute nach Ladenschluss verwaist sind, füllen wir so mit Leben.

Zusammen mit Sport- und Bewegungsangeboten, Kunst und Kultur erfinden wir die Innenstadt neu.

Ein zentrales Element für eine lebendige Innenstadt ist das Wohnen. Hierbei setzen wir nicht nur auf das klassische Wohnen, sondern werden mit Wohnungen für Studierende, Azubi und Young Professionals ein Publikum in die Stadt holen, das die neuen Angebote auch Abends nutzt.

Mit HVV Hop-On, autonom fahrenden Hop-On-Minibussen machen wir jeden Ort in der Innenstadt für alle erreichbar und schaffen eine niedrigschwellige Verbindung zur HafenCity. Die Mönckebergstraße wird nach dem Vorbild einer spanischen „Rambla“ mit einer breiten Mittelinsel zum Flanieren, Genießen und Verweilen einladen. Durch den Umbau werden die Plätze an der Mönckebergstraße vergrößert und aufgewertet. Die Plätze unserer Innenstadt verstehen wir als Orte, die allen gehören und für Anwohnerinnen und Anwohnern, Gewerbe, Gastronomie und Kultur offenstehen. Die Genehmigungsverfahren für die Nutzung werden wir vereinfachen, um das volle Potential an kreativen Ideen für wechselnde Bespielung zu heben.

Der Wandel bietet Geschäftsleuten und der Wirtschaft zahlreiche Chancen. Durch die Schaffung eines inspirierenden und attraktiven Umfelds steigt die Kundenfrequenz. Die Vielfalt an Freizeitangeboten lockt Besucherinnen und Besucher an, die mehr Zeit in der Innenstadt verbringen. Flexible Konzepte wie Young-Professional-Appartements und Coworking Spaces schaffen eine dynamische und kreative Geschäftsumgebung, in der neue Ideen und Kooperationen entstehen können. In der gesamten Innenstadt schaffen wir so ein völlig neues Einkaufserlebnis, mit dem wir nicht nur Hamburgerinnen und Hamburger, sondern auch Menschen aus der ganzen Welt begeistern können.

Eine Innenstadt kann aber nicht ohne ihre Besucherinnen und Besucher geplant werden. Deshalb begleiten wir die Revitalisierung mit einem innovativen Beteiligungsprozess, in dem die Bürgerinnen und Bürger, genauso wie Touristen ihre Ideen und Meinungen einbringen können.

Gemeinsam machen wir unsere Innenstadt zu einem inspirierenden Ort, der den Stolz und die Identität der Stadt widerspiegelt und gleichzeitig als urbanes Herz im Zentrum einer modernen Metropole leuchtet.

Mit diesen Maßnahmen machen wir uns auf den Weg:

Ein neues Gesicht für die Mönckebergstraße

Die ehemaligen Kaufhäuser am Hauptbahnhof sind der Eingang in unsere Innenstadt und die Mönckebergstraße der rote Teppich. Damit Anspruch und Wirklichkeit wieder zusammenpassen, werden wir die Straße umgestalten. Die Renovierung der ehemaligen Kaufhäuser muss schnellstmöglich vorangetrieben werden. Ein neues Erscheinungsbild und ein modernes Nutzungskonzept sollen Besucherinnen und Besucher in die Mönckebergstraße locken. Um die Mönckebergstraße erlebbar zu machen, werden die Verkehrsflächen überplant:

Spice up the City! Wir machen Hamburg zur Genussstadt

Vielfältige kulinarische Angebote werden Hamburgerinnen und Hamburger genauso wie Touristen in die Innenstadt locken:

Die Innenstadt wird attraktiv für alle

Hamburgs Innenstadt wird nur dann erfolgreich sein, wenn sie alle Zielgruppen anspricht:

Moderne Infrastruktur für ein modernes Stadtzentrum

Ein urbanes Zentrum der Zukunft braucht nicht nur eine funktionierende analoge, sondern insbesondere auch digitale Infrastruktur:

Eine Ideenwerkstatt für die Zukunft

Wir wollen allen Nutzerinnen und Nutzer der Innenstadt die Möglichkeit geben, über konkrete Maßnahmen zu diskutieren und ihre Ideen einzubringen. Dafür werden wir an einem zentralen Ort in der Stadt eine Ideenwerkstatt einrichten, die zum Mitmachen einlädt. An Plänen, Vorträgen und Modellen können Ideen vorgestellt und diskutiert, mit Virtual-Reality-Brillen sogar erlebbar gemacht werden. Mit Angeboten für Schulklassen sprechen wir explizit auch die zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer an.

Barrierefrei und mobil durch Hamburgs City

Für uns Freie Demokraten ist die Erreichbarkeit der Innenstadt ein zentrales Element für die Zukunft. Das bedeutet für uns:

1. Der flüssige Durchgangs- und insbesondere Wirtschaftsverkehr muss ebenso gewährleistet sein, wie die Busverbindungen. Dazu zählen auch Alternativen für den Durchgangsverkehr.

2. Wir gestalten breite Fußwege und Fußgängerzonen, die zum Flanieren einladen. Eine komplett autofreie Innenstadt lehnen wir ab.

3. Die Erreichbarkeit der Knotenpunkte, insbesondere der Parkhäuser muss auch mit dem privaten PKW möglich sein. Die Parkhäuser werden in das Mobilitätsnetz integriert, sodass der Umstieg auf andere Verkehrsmittel von hier aus so einfach wie möglich ist.

4. Um die verschiedenen Teile der Innenstadt und die HafenCity zu verbinden, muss die Mobilität barrierefrei, einfach und schnell möglich sein, explizit auch für Besucherinnen und Besucher der Innenstadt.

5. Alle zentralen Orte müssen schnell und sicher mit dem Fahrrad erreichbar sein. Radwege sollten möglichst nicht nur vom PKW-Verkehr, sondern auch von den flanierenden Besucherinnen und Besuchern getrennt werden.

Mit diesen Maßnahmen werden wir unsere Anforderungen verknüpfen:

Fazit:

Das von uns präsentierte Konzept ist anspruchsvoll, aber Zögern ist keine Option. Umsätze und Kundenfrequenz in der Hamburger City schwinden schon heute. Ohne ein mutiges Eingreifen wird dieser Abwärtstrend anhalten. Die Innenstadt von heute hat keine Perspektive. Die Veränderungen im Einkaufsverhalten und durch das Home-Office können wir nicht rückgängig machen, aber wir können neue Anreize schaffen, um Menschen wieder in die Innenstadt zu locken.

In Zusammenarbeit mit allen Akteuren und den Bürgerinnen und Bürgern können wir die Innenstadt gemeinsam zu einem Ort machen, der nicht nur dem Einkaufen, sondern vielmehr dem Erleben und Verweilen dient. Eine Innenstadt, die Hamburgerinnen und Hamburger genauso begeistert, wie Besucherinnen und Besucher. Eine Innenstadt, die wieder die magische Anziehungskraft ausübt, die sie früher hatte.