Wie sehen Impulse aus, die Du uns an impulse@tealhive.org zuschicken kannst? Dann werden sie hier erscheinen.
Struktur der Impulse:
– Thema max. 20 Wörter
– 500 Wörter Beschreibung
– Bild (lizenzfrei oder selbst erstellte Skizzen)
– Hashtags z.B. #tealhive #kaso #selbstorganisation #landderideen ......
Wir kennen es alle, die zu Besprechungen einladen oder eingeladen werden: Je nach Intensität der Vorbereitungen für das Zusammenkommen, gibt es riesen Unterschiede in der Qualität des Verlaufes und der Ergebnisse.
Der Anspruch selbstorganisierter Treffen ist, allen Eingeladenen denselben Raum zur Entfaltung zu geben, egal welche Rolle sie im Unternehmen bekleiden. Ein Erfolgsfaktor besteht schon bei der Einladung an sich an, die ausschließlich auf einer freiwilligen Teilnahme aufbauen sollte. Auch wenn dies nicht immer gewährleistet werden kann, sollten bestimmte Grundstandards zur Durchführung von Begegnungen in unsere Unternehmen Einzug finden, damit sie sich selbstorganisiert nennen dürfen.
Gute Begegnungen bedienen sich der Rolle eines Gastgebers (Hosts), gemeinsam getroffenen Vereinbarungen so wie einfacher Anfangs-, Entscheidungs- und Schlussrituale. Wie erlebst Du das in Deinem Umfeld? Möchtest Du mehr dazu lernen?
Selbstorganisation wird von jedem anders verstanden, egal wen man fragt. Die Rahmenbedingungen sind auch nicht klar definiert und es ist schwierig zu wissen, wie Selbstorganisation aussieht. Dies führt dazu, dass Selbstorganisation in jedem Kontext angepasst werden muss. Wahrscheinlich brauchen wir noch jahrelange Erfahrung, um Best Practices zu definieren und um genauer zu wissen, was in welcher Situation passend ist.
Beide Begriffe sind nur bedingt voneinander abgrenzbar:
• agiles und anpassungsfähiges Arbeiten ist die Haltung und Kultur wie zusammengearbeitet wird, in der Regel auf Basis von Prinzipien, die zudem Struktur für die Zusammenarbeit geben
• New Work fasst alle Arbeitsmodelle und neuen Organisationsformen (auch agile Frameworks wie Scrum, SAFe, etc.) als Sammelbegriff zusammen, also alle neuen Formen der Zusammenarbeit, die über die Managementtheorie von Frederick W. Taylor hinausgehen
Somit ist agiles Arbeiten Teil von New Work und umgekehrt. Allen gemein sind die Rollenbasiertheit, Lösungsorientierung und ein hohes Maß an Transparenz.
Was wäre, wenn man zu Beginn einer Besprechung mit allen Anwesenden einen schnellen Austausch machte, was unsere Gemeinsamkeit zu einem bestimmten Thema ist?
Unsere Umgebung beeinflusst unser Verhalten, unsere Stimmung und unsere Denkweise. Stellen Sie sich ein Meeting in einem typischen Raum mit grauen Wänden und einer U-förmigen Tischanordnung vor, und alle sitzen vor ihren Rechner. Wie können wir ein selbstorganisiertes und motiviertes Team aufbauen?
Nun ja, beginnen wir mit mehr Farben in den Einrichtungen. Machen wir es multifunktional mit modularen Tischen mit Rollen. Ruhig gestalten wir wenige Plätze für Laptops, stattdessen bringen wir ein großes Touchscreen, das heutzutage nicht mehr unerschwinglich teuer sind. Noch besser: zwei davon – eins für das face-to-face Videogespräch und eins für die Diskussionsinhalte. Ermutigen wir die Menschen, aufzustehen, sich zu bewegen und sich selbständig zu organisieren.
In diesen kreativen Räumen werden immer mehr die alten grauen Besprechungsräume umgebaut. Und das kreative und selbständige Verhalten der Menschen folgt.
Die meisten Unternehmen sind heute noch hierarchisch mit klassischen Organisationsmodellen geführt. Aufbauorganisation und Ablauforganisation sind Standard. Wie gelingt es, in bestehenden Systemen mehr SelbstOrganisation einzuführen?
Communities, vor allem selbstorganisierte, bieten sich dazu besonders an. Durch Schaffung bestimmter Voraussetzungen ist es möglich, dass sich im Unternehmen Menschen zu bestimmten Themen freiwillig zusammenfinden und unternehmensübergreifende Projekte bearbeiten.
Voraussetzungen sind ein erlaubende Unternehmenskultur es zu versuchen, gemeinsam erarbeitete Vereinbarungen der Zusammenarbeit, u.a. wie Informationen ausgetauscht und Entscheidungen getroffen werden so wie die Möglichkeit, immer alle am Prozess gleichberechtigt zu beteiligen. Die gelingt besonders durch das Herstellen von Transparenz darüber was die Community gerade macht, glaubt und an welchen Themen sie arbeitet. Selbstorganisierte Communities sind ein Vorbote für selbstorganisierte Unternehmensstrukturen.
Selbstorganisierte Unternehmen bedienen sich des Ansatzes, sich von bestehenden Abhängigkeiten linearer Systeme frei zu machen und eigene, tragfähige Vereinbarungen mit seinem Umfeld direkt abzuschließen. Wozu brauche ich ein Rechtssystem, wenn ich keinen Vertrag abschließe? Es geht also darum, die eigene Arbeits- und Wirtschaftsweise so anzupassen, dass die bestehenden Rechts-, Finanz-, Wirtschaftssysteme etc. weiter existieren und auch bedient werden können, um gesetzeskonform zu sein. Für die Abwicklung der Geschäfte spielen sie eine untergeordnete Rolle, weil das eigene Systemdesign auf anderen Prämissen fußt. Diese sind maximales Vertrauen in ein Kollektiv, eine Community. Dieser Ansatz hat Potenzial, lineare Systeme wie das auf einseitiges Wachstums ausgrichtete Wirtschaftssystem zu dissipieren (aufzulösen), ohne Menschen, Firmen und die Weltwirtschaft ins Unglück zu katapultieren. Es löst sich einfach auf und das Neue entsteht.
#strukturendissipieren
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