Was bedeutet "endlich wieder etwas lernen"?

Wir übertreffen die Kerncurricula des Landes Niedersachsen in Umfang und Tempo: Nach einem halben Schuljahr können die Kinder flüssig lesen, sauber, schön und richtig schreiben und gut rechnen. Mit diesem Basiswissen ausgerüstet, werden die Kinder immer wissbegieriger. Das Erlernte werden sie für immer behalten.

Das liest sich wie "Drill" und "stures Auswendiglernen". Was steckt dahinter?

Wir nutzen den natürlichen Lernwillen jedes Kindes und machen es stolz auf Erlerntes. Mit besten Lerntechniken, den besten Lehrern und Lehrmethoden verankern wir in kürzester Zeit das nötige Basiswissen (Lesen, Schreiben, Rechnen) für's weitere Leben. (Siehe auch Vorüberlegungen im Leitbild!)

Ja, Basiswissen erlernt man auch durch Auswendiglernen; das ist aber nicht "stur". Aus Erfahrungen unserer Lehrer wissen wir, dass es die Kinder lieben werden, klug zu sein.

Die Älteren kennen es noch: Auch ein Facharbeiter "aus der guten, alten Zeit" konnte im Kopf rechnen, schrieb sauber und fast ohne Fehler, las jede Literatur schnell, sinnerfassend und er las gern. Er konnte Normen auswendig, konnte sogar alte Gedichte aufsagen, konnte das Ein-Mal-Eins "im Schlaf aufsagen" - er konnte alles, "einfach so".

Damals wurden die Menschen dazu gedrillt; das geht heute ohne Drill, viel besser sogar.

Das klingt wie "Elite-Schule für Reiche". Welche Kinder besuchen diese Schule? Wie hoch ist das Schulgeld?

Ja, es scheint so, ist aber etwas anders: Wir geben lernwilligen Kindern nicht vermögender Eltern ein Stipendium, so dass das monatliche Schulgeld 175€ beträgt. Das wird aber erst nach der Anlaufphase so sein, wenn also die staatliche Unterstützung greift. Im anderen Falle beträgt das Schulgeld 350€.

An jedem Tag erhalten die Kinder Noten für ihre Leistungen, gleich von der ersten Klasse an. Lernwillige Kinder erhalten sicher Noten von "1" bis "3". Der Notenschlüssel ist per Gesetz vorgegeben. "Noten nach Nase" oder andere Ungerechtigkeiten gibt es also nicht. Am Monatsende wird der Durchschnitt ermittelt und danach richtet sich das Stipendium.

Alle Kinder tragen sich ihre Noten in ihr Heft ein und die Eltern sind stets im Bilde.

Das bedeutet eine “Win-Win-Situation”: Einerseits werden sich die Eltern dieser Kinder bemühen, ihr Kind in seinem Lernwillen und Sozialverhalten zu unterstützen. Andererseits haben wir, als Schule, weniger pädagogischen und Förder-Aufwand, was uns mehr Personalkosten erspart, als es der Verzicht auf Schulgeld positiv brächte.

Das liest sich fast utopisch. Wo ist der Haken?

Dass die Kinder endlich wieder so gut gebildet werden, ist kein Haken. Dass unsere Lehrer ihren Beruf leidenschaftlich gern ausüben, auch nicht. Dass sich unsere Schule finanziell nicht rechnet, sieht aus wie ein Haken, ja. Es ist aber eine gut angelegte Investition.

Warum wir trotzdem diese Schule betreiben? Wir sind vielleicht "Egoisten", denn wir denken an später. Wer soll denn unsere Rente verdienen!?

Unser Land beklagt den Fachkräftemangel, gerade auch für Nichtakademiker. Es werden junge Menschen gebraucht, die gut gebildet sind, damit sie ausgebildet werden oder sogar studieren können.

Der Gewinn für uns alle: Aus unserer Schule werden - ganz sicher - solche jungen Menschen hervorgehen, die, entsprechend ihrer Möglichkeiten, grundständig und nachhaltig gebildet sind.

Können auch körperlich behinderte Kinder diese Schule besuchen?

Das später zu beziehende Gebäude wird größtenteils (Erdgeschoss) barrierefrei und kommt unserem grundsätzlichen Willen zu gute, alle Kinder beschulen zu können, auch solche mit körperlichen Behinderungen.

Aber wer bezahlt die Schule und ihre Lehrer?

Wie schon erwähnt: Wir sind nicht auf finanziellen Gewinn aus, sondern darauf, dass wir die Bildung nachfolgender Generationen wesentlich und nachhaltig verbessern.

Dementsprechend ist unser Leitbild geprägt: Nutzen für die Gemeinschaft. Und aus diesem Grunde ist ein gemeinnütziger Träger-Verein und ein gemeinnütziger Förder-Verein gegründet worden.

Alle privaten Schulen erhalten 3 Jahre nach ihrer Gründung erhebliche Zuschüsse vom Staat. Bis dahin und darüber hinaus wird die Schule vor allem von Unternehmen finanziert, die ein grundlegendes Interesse an gut gebildeten, jungen Menschen haben.

Im Leitbild steht "Weltanschauungsschule". Gibt es Bedingungen für die Aufnahme an dieser Schule?

Ja, die gibt es. Nochmals unsere Weltanschauung, aber zuerst ein Sprichwort: "Wer nichts weiß, muss glauben." Wir glauben an nichts, streben also nach bestem Wissen.

Das heißt auch, dass wir an keine Religion gebunden sind. Wir akzeptieren Religionen zwar, haben aber kein religiöses Leitbild. Unser Leitbild ist der Humanismus. Dazu gehört auch die Erziehung der Kinder zu Immanuel Kants Primärtugend, “guter Wille” und die Erziehung zu den Sekundärtugenden, wie Ordnung, Fleiß, gegenseitige Hilfe, Sauberkeit, Anstand und Respekt vor der älteren Generation.

Das verlangen wir auch von den Eltern und ihren Kindern, die wir an unserer Schule ausbilden und erziehen, mehr nicht.

Ist die Solide Schule eine Ganztagsschule und gibt es Mittagessen?

Ja, wir sind im Grundschulzweig eine offene Ganztagsschule. Das bedeutet, dass die Kinder gut von 8 bis 15 Uhr bei uns aufgehoben sind und Mittagessen bekommen, wenn die Eltern das wollen. Dafür müssen die Eltern ihre Kinder aber verbindlich anmelden.

Wie ist der Tagesablauf?

Stundenplan (allgemein)