Die Wildenfelser Papierfabrik stellte in diesem Jahr den Antrag bei der königlich sächsischen Amtshauptmannschaft das Firmengelände von Wildenfels nach Langenbach einzubezirken.
Der Grund war das die Steuern in Langenbach günstiger waren.
3Der 1898 begonnene Vorhaben mehr Wohngebäude für die Arbeiter und leitenden Angestellten der Wildenfelser Papierfabrik wird fertigstellt. Es entstanden unter anderem die Kaserne und der "Saurand" in Fährbrücke wurde bebaut.
Die Papierfabrik Richard KNORR baute sogar ein eigenes Gasthaus für die Arbeiter neben dem Fabrikgelände.
Es beschwerten sich die Gebrüder TOELLE beim Fürstlichen Rentamt in Stein das der Communikationsweg von Langenbach nach Stein in ungemein schlechtem Zustand ist.
3Wegen der immer größeren Zahl an Arbeitern in den entstandenen Fabriken und der Kinderreichtum jener begann man mit dem Plan eines Schulneubaus.
3Dem Antrag der Gebrüder TOELLE von 1900 wird stattgegeben und das Fabrikgelände wird in Langenbach einbezirkt.
Der geplante Neubau der Schule beginnt. Der Baumeister ist Herr MÖCKEL aus Burkersdorf. Ein von der Gemeinde bestellter Bauauschuss bestand aus drei Personen und überwachte die Tätigkeit des Baumeisters.
Das Gebäude wurde für jene Zeit sehr modern ausgestattet mit Zentralheizung,Blitzschutzanlage.
In einem kleinen Gebäude hinter der Schule,durch einen seitlich offenen Holzbau verbunden, waren die Toiletten untergebracht.
Eingeweiht wurde die Schule nach den Osterferien als sechstklassige Volksschule.
Die Schule besitzt anfangs drei Klassenzimmer. Das vierte was mit gebaut wurde blieb am Anfang ungenutzt.
In der alten Schule entstehen zwei Lehrerwohnungen.
Die Kirche erhielt eine neue Orgel. Pfarrer Theodor Wilhelm LANDGRAF hatte bereits 5 Jahre vorher einen Orgelfond zur Deckung der Unkosten angespart. Großzügig unterstützte der Papierfabrikant Richard KNORR den Orgelneubau finanziell. Die Orgel wurde gebaut von der Orgelbauanstalt H. EULE in Bautzen . Zum Orgelneubau mußte auch die Empore am Westwerk vergrößert werden.
Eingeweiht wurde die Orgel am Kirchweihfest zum 24.Oktober.
Die Bilder der großzügigen Spender zierten damals die neue Orgel.
Die Gemeindeverwaltung teilte die mittlere Gemeindewiese mit dem Armenhaus in vier Parzellen auf.
Drei Parzellen wurden für den Bau neuer Wohnungen verkauft. Es entstanden Mehrfamilienhäuser,darunter das einzige Eckhaus in Langenbach in welchem eine Fleischerei mit Gaststätte entsteht.
Im Unterdorf eröffnete Bäckermeister Paul GÖBEL seinen Bäckerladen.
Der Kaninchenzüchterverein wird in Langenbach gegründet.
Kurz nachdem Richard KNORR eine beträchtliche Spende für den Orgelneubau bereitstelle verstarb der Papierfabrikant.
Dr.BIERBRAUER Freund und Berater der Familie leitete danach den Betrieb weiter.
3Dr.BIERBRAUER heiratete die Witwe KNORR und wurde damit Mitinhaber der Papierfabrik.
Die Familie wohnte damals noch im Vorderteil des Gebäudekomplexes "Kutscherhof".
Des weiteren gehörte ihnen noch das Berghaus Elisabeth das an der Straße nach Langenbach im "Alis-Wald" lag.
Pfarrer Theodor Wilhelm LANDGRAF verläßt die Pfarrei und geht nach Dresden. Im folgt nach Pfarrer Carl Friedrich Albert HEYNE.
3Aufgrund behördlicher Anweisungen erhält der Langenbacher Friedhof eine Leichenhalle wo die Leichen aufgebahrt werden. In einem angebauten Raum lagerte man die Arbeitsgeräte. Die Friedhofsmauer wird erweitert und der Friedhof somit komplett eingezäunt. Im Zuge der Umbauarbeiten erfolgte eine Neueinteilung der Friedhofsfläche in Einzel und Reihengräber.
In Langenbach wohnen 1100 Personen.
Im Dezember wird die Betriebsfeuerwehr der Wildenfelser Papierfabrik in den "Landesverband sächsischer Feuerwehren" aufgenommen.
3Die ehemalige Marmorschneidemühle geht in den Besitz der Papierfabrik KNORR über und wird als Holzschleiferei weitergenutzt.
Am Rauhbergel baut die Wildenfelser Papierfabrik drei Wohnhäuser,die sogenannte Kolonie, mit sechs Wohnungen.
Das Wohnhaus des Gartenhäuslers QUECK baut man zur Herberge für Wanderburschen und ledige auswärtige Arbeiter um daher ist das Gebäude heute immer noch unter dem Begriff "Burschenheim" bekannt.
Der Papierfabrikant Heinrich TOELLE erhält für seine Verdienste den Titel "Königlich Sächsischer Kommerzienrat" verliehen.
Im ehemaligen Handfrohngut LÖSCHER wurde die Produktion des sogenannten Pauluspflasters,ein Zugpflaster, beendet. Das Pflaster wurde auf dem Gut in Heimarbeit im Backofen hergestellt.
3Auf der Oberen Gemeindewiese erhält Langenbach anstelle eines Holzschuppens ein massives Spritzenhaus. Das Spritzenhaus dient der örtlichen Feuerwehr als Unterbringung für die Handfeuerspritze, den Schlauchwagen und zwei Petroleumlampen.
3An der Dorfstraße eröffnet Fleischermeister Otto KÄMPF ein Geschäft für Fleisch- und Wurstwaren. Bald folgte die Gaststätte und Fleischerei Hermann MEYER.
3Die Schule erhält eine eigene Wasserleitung aus einem Brunnenhaus im Klingergrund.
3Langenbacher Musikfreunde gründeten einen Gesangsverein.
Der letzte Weber von Langenbach Rubin SCHUBERT gibt sein Gewerbe auf.
3Durch die steigende Kinderzahl sieht man sich gezwungen das, bis dato unbenutzte, vierte Klassenzimmer der Schule zu benutzen.
Die Dorfschule wird achtklassig und unterrichtet 64 Kinder.
An der unteren Dorfstraße entsteht auf der "Unteren Gemeindewiese am Angerberg" durch die Wildenfelser Papierfabrik das "Beamtenhaus" mit sechs Wohnungen für 38000 Mark. Die Kosten für die zum Bach erforderliche Stützmauer betrugen alleine 4500 Mark. Die Mauer ist noch am unteren Ende 5 Meter hoch.
Die Gebrüder TOELLE verlängern den Gesellschaftervertrag bis 1920.
Pfarrer Albert HEYNE stirbt. Im folgt Pfarrer Friedrich FLADE aus Freiberg.
3Im Juli findet ein Schulfest statt. Für eine Entschädigung von zehn Mark stellte Gastwirt GROH den Platz vor seinem Gasthof dafür zur Verfügung. Das Festlokal wird jedoch der "Sächsische Hof" von Gastwirt KUNZ. Zum Ball spielte die Wildenfelser Kapelle zu einem Honorar von 100 Mark auf. Für das Fest stellte der Gemeinderat 500 Mark zur Verfügung.
In diesem Jahr starb der letzte Langenbacher Weber Rubin SCHUBERT welcher erst 1911 sein Gewerbe aufgab.
3Durch ein Landesgesetz entfällt die bis dato übliche Schulgeldzahlung für die Grundschule.
Die Allgemeine Ortskrankenkasse Wildenfels/Hartenstein wird gegründet.
Der Prokurist Emil SCHLESINGER beantragt in einem Brief beim Fürstlichen Rentamt Stein das Nutzungsrecht von Wegen durch den Waldbesitz des Fürsten nach Wildbach für Arbeiter des Werkes.
Am 1. August ist die erste allgemeine Mobilmachung und es beginnt der 1. Weltkrieg.
3Nach dem Tode des Prokuristen und späteren Direktors Emil SCHLESINGER übernimmt am 17.Mai Albert RUMMENEY die Leitung der Papierfabrik.
3In der Chemischen Fabrik Fritz WINTER jun. erweitert man das Werk um eine Schwefelsäureanlage. Durch die Steigerung der Papierproduktion entwickelt sich Nachfrage und Bedarf von Aluminiumsulfat enorm.
3Der erste Weltkrieg endete am 6. November. In diesem Krieg verloren 59 junge Männer ihr Leben.
3Am 22.Juli gab es ein Übergangsgesetz welches die geistliche Ortsschulaufsicht aufhob und die Schule in den Besitz der Gemeinde übergehen läßt. Somit ist ab da die Gemeinde für den Unterhalt der Schule verantwortlich.
Am Ortsausgang entsteht die alte Siedlung,früher Kriegersiedlung genannt, wodurch 16 Wohnungen durch die Wildenfelser Papierfabrik gebaut werden.
3Auf der Fabrikinsel der Wildenfelser Papierfabrik entsteht ein Wohnhaus für den Betriebsleiter mit zwei Wohnungen.
3Neuer Betriebsleiter ist Bernhard Heinrich Gustav TOELLE.
Am 20.September bis 8.Oktober legte ein Streik den Betrieb der Wildenfelser Papierfabrik lahm. Es war und blieb der einzige Streik für diesen Ort.
Am 30 November wurde die zweigleisige Bahnstrecke Zwickau-Schwarzenberg eröffnet welche nun nicht mehr durch die Wildenfelser Papierfabrik führte sondern um das Betriebsgelände herum auf Wildenfelser Flur.
Es wurde in der Wildenfelser Papierfabrik eine moderne Werksbahn in Betrieb genommen ohne bis dato übliche Rangeierpferde. Durch die Neuverlegung wurde auch der Bau von zwei Brücken notwendig über Mühlgraben und Mulde.
Die Brücke über den Mühlgraben besaß einen Pfeiler welcher einen halben Meter in den Betriebsgraben hineinragte.Daraufhin verklagte Bernhard Heinrich Gustav TOELLE die Bahn wegen Energieverlusts durch Querschnitteinengung.
Fritz EULITZ scheidet aus der Chemischen Fabrik Fritz WINTER jun. aus und eröffnete in Grünau eine eigene Betriebsstätte für die Herstellung der Heilsalbe Combustin.
3Nach Abriß des Armenhauses errichtete man an gleicher Stelle das Rathaus.
Der Dorfbach vor dem Gebäude wird verrohrt.
Das Rathaus erhält eine Zentralheizung und Wassertoiletten mit auf dem Vorplatz zugehöriger Dreikammerkläranlage sowie vier Wohnungen.
Im Eingangsbereich ist die Gendarmerie untergebracht mit einer schon im Armenhaus vorhanden gewesenen Häppe.
Heute würde man zur "Häppe" Ausnüchterungszelle sagen.
Ein Fenster des Ratssaales ziert eine Bleiverglasung mit den drei Stiftern des Rathauses und zwar den Fabrikanten KNORR,TOELLE und WINTER.
Die Darstellung der Stifter mit Pflug,Papierrolle und Mörser dienten auch als Vorlage für das spätere Ortswappen.
Der "Langenbacher Militärverein" wird gegründet. Zur Gründung besitzt der Verein 132 Mitglieder welche jeweils einen Beitrag von 50 Pfennige im Monat zahlen.
Am 18.Februar findet das Stiftungsfest des "Landwirtschaftlichen Vereins" statt. Mit lustigen Spottversen auf alle Gründungsmitglieder entsteht dazu ein zweiteiliges Tafellied.
3Bürger Gründeten die "Schießgesellschaft Langenbach" wobei Otto MEHLHORN das Gelände zum Bau einer Schießanlage zur Verfügung stellte. Der Papierfabrikant Dr. BIERBRAUER finanzierte weitestgehend den Bau der Schießanlage und Teile des Schützenhauses welches heute ein Teil des Kindergartens ist.
3In diesem Jahr wird das Schützenhaus fertiggestellt.
Am 27.Februar ist der Erstauftritt der neu gegründeten Feuerwehrkapelle der Wildenfelser Papierfabrik.
Otto MEHLHORN eröffnet am Marktsteig einen Steinbruch mit Schotterwerk und baute da Diabas ab.
Im Oberdorf eröffnete Herr SCHÜTZ eine Bierhandlung.
Neben dem Groh-Gasthof richtete Herr KUNZ einen Friseursalon ein.
An der ehemaligen ersten Schule baute Fleischermeister Willi LANDGRAF einen Anbau mit Wurstküche und Schlachterei.
3Fleischermeister Willi LANDGRAF eröffnete neben der Fleischerei KÄMPF eine weitere Fleischwarenverkaufsstelle.
3Die Bierhandlung SCHÜTZ erhält die offizielle Genehmigung zur Herstellung von Mineralwasser.
Die Wildenfelser Papierfabrik hat Absatzschwierigkeiten und nimmt Schulden zur Überbrückung der Schulden eine Hypothek auf welcher sie Ende jenes Jahres nicht mehr nachkommen kann.
3Am 7. Januar wird die Wildenfelser Papierfabrik zahlungsunfähig und es entstand die Auffanggesellschaft "Wildenfelser Papierfabrik Aktiengesellschaft". Alle in Langenbach befindlichen Liegenschaften sowie Beamten- und Arbeiterwohnhäuser gingen in den Besitz der AG über.
Otto MEHLHORN legte den Steinbruch am Marktsteig still und baute einen neuen Steinbruch mit Brecheranlage an der Hartensteiner Straße auf Steiner Flur. Das vor dem Steinbruch liegende Waldstück wurde von der Forstverwaltung Stein geschlagen. Der Sportverein Langenbach pachtete für 120 RM jährliche Pachtzins die gerodete Fläche und legt mit Hilfe der Vereinsmitglieder darauf einen Sportplatz an. Jedes Vereinsmitglied leistete dafür 50 freiwillige Arbeitsstunden.
In diesem Jahr bauten Langenbacher Bürger im Klingergrund nahe der alten Klingermühle ein Freibad.
Unterhalb des Kirchsteiges nach Wildbach und zum Kaiserberg wurde ein Damm aufgeschüttet und das Bachwasser angestaut. Holzbohlen dienten als Einstieg in das Bad und als Sonnenfläche.
Im selben Jahr gründete man in Langenbach einen Schwimmverein.
3Unerwartetes Tauwetter führte dazu das die Zwickauer Mulde vom 4. bis 6. Januar wieder starkes Hochwasser hatte. Das Betriebsgelände der Wildenfelser Papierfabrik stand bis zu einem halben Meter unter Wasser und die Produktion mußte eingestellt werden. Die Flut richtete im Werk großen Schaden an.
Im Juni verkaufte das Unternehmen die Wohnhäuser 27e an Alfred SCHÖNFELDER und 26c an Edwin OPP.
Im Juli wurden zwei Papiermaschinen stillgelegt.
Ab Juli bis September bekam der Betrieb starke Absatzschwierigkeiten durch starken Preisverfall.
Am 30 September wurden die restlichen noch verbliebenen Maschinen stillgelegt.
Langenbach und die umliegenden Ortschaften waren von Arbeitslosigkeit stark getroffen.
Im Winter zu 1933 zogen arbeitslose Arbeiter scharenweise nach Hartenstein zum Arbeitsamt um ihre geringe Arbeitslosenhilfe abzuholen.
Die Bürgermeister von Hartenstein,Wildenfels und Langenbach bemühten sich um die Wiederaufnahme der Produktion in der Papierfabrik.
Am 19.November erreichten sie eine Besprechung beim Wirtschaftsministerium in Dresden welche jedoch nicht gleich den gewünschten Erfolg brachte.
3Im Januar begannen zwei Papiermaschinen versuchsweise wieder mit der Arbeit welche jedoch wegen schlechter Papierqualität und zu teurer Produktion am 28.Februar wieder eingestellt wurde.
Infolgedessen gab es einen Wechsel in der Geschäftsführung und es wurde rationalisiert und modernisiert.
Am 28.Mai gingen zwei verbesserte Maschinen wieder in Betrieb.
Am 12 August tobte ein orkanartiger Sturm mit schweren Windböen über Langenbach und die umliegenden Ortschaften. Der Sturm richtete starke Schäden an. Das Dach der Langenbacher Kirche wurde teilweise abgedeckt.
Die schmale stählerne Muldebrücke die bisher nur für Leichtfahrzeuge und Pferdefuhrwerke zugelassen war ersetzte man durch eine breitere Stahlbrücke von 36m Länge wodurch sie nun für Schwerlastverkehr geeignet war.
3Am 1.Mai fand der erste Kameradschaftsabend im Gashof KUNZ statt welche daraufhin vierteljährlich ausgerichtet wurden.
3Durch Spenden von Betriebsangehörigen und einem Zuschuß der Wildenfelser Papierfabrik AG öffnete in Langenbach im Juli die erste Werksbücherei.
3Laut Gemeindebeschluß ging das alte Schulgebäude als Kantorei wieder in den Besitz der Kirche über. Als Ausgleich erhält die Gemeinde die Fläche des heutigen Sportplatzes an der Schule.
Beiderseits des Weges zwischen Rauhbergel und Kriegersiedlung entstand eine Eigenheimsiedlung mit Doppelhäusern. Die Bauwilligen, alles Angehörige der Wildenfelser Papierfabrik erhielten die Grundstücke auf vierzig Jahre Erbpacht.
Am 23. August erhielt der Vorstand der Wildenfelser Papierfabrik ein Schreiben der Osthushenrich Werke AG aus Heidenau welche das Werk übernehmen wollen. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 3.Dezember wurde entsprechend der Besitzverhältnisse beschlossen den Firmennamen in Wildenfelser Papierfabrik Osthushenrich AG umzuändern.So wurde es auch ins Handelsregister eingetragen.
Pfarrer Carl Friedrich FLADE wählte den Freitod. Pfarrer Wolfgang THADEN übernahm sein Amt.
3Im Dezember ging der Amtshauptmannschaft Zwickau der Antrag zum Bau eines Flughafens auf Langenbacher Flur ein. Das geplante Gelände lag zwischen Langenbach und dem Ziegelteich auf Schneeberger Flur.
Das zu Langenbach gehörende Gelände sollte dabei nach Schneeberg eingemeindet werden.
Antragsteller war das 15. Fliegerkorps Gruppe 7 aus Dresden.
Der Flugplatz sollte eine Fläche von 43,09 ha haben.
Die Grundstückseigentümer,es betraf alle Bauern des Oberdorfes, erhoben Einspruch. Vor allem weil die Entschädigung nur 25 Pfennig pro Quadratmeter sein sollte.
Daher ruhte der plan vorerst für ein paar Jahre.
3Am 1.September begann der 2.Weltkrieg.
Pfarrer Wolfgang THADEN verlässt die Gemeinde und wird Ephoralvikar in Glauchau. Am 11.Juli wird der Theologiestudent (cand. theol.) Horst Joachim RAU als Vikar vom Pfarrer HERZOG aus Hartenstein eingewiesen und zum Pfarrer ernannt.
3Das ehemalige Gartenhäuslergut, das Rittergrundstück nach Lerchenberg zu, wird zum Kriegsgefangenenlager umgebaut für Gefangene welche in den Langenbacher Betrieben arbeiten mußten.
3Pfarrer Horst Joachim RAU wird zum Kriegsdienst eingezogen.
Während seiner Vakanz übernahmen Pfarrer HERZOG aus Hartenstein,Herr MEYER,Herr DENECKE,Herr KIRCHEIS und Herr ANACKER die Betreuung und Seelsorge der Gemeinde.
3Die Stadt Zwickau mietete den Saal des KUNZ-Gasthofes als Ausweichlebensmittellager. Dieses Lager musste zu Zeiten des Krieges vor Plünderungen geschützt und geheim gehalten werden.
3Die Heeresverwaltung beschlagnahmte die KNORR Papierfabrik. Eine Firma namens "Klein & Co" soll in den Betriebsgebäuden die Fabrikation für Katalysatoren beginnen welche man für die Benzinsynthese brauchte.
Am 30 September stellte man die Papierproduktion ein und lagerte die Maschinen gegenüber auf dem Platz vor der Kantine.
Die Hilfs- und Fachkräfte die für die Produktion notwendig waren quartierte man in zwei Baracken am Ortsausgang ein. Die Katalysatorenproduktion kam nicht in Gang aber man produzierte Natronsalpeter als Kunstdünger beziehungsweise als Rohstoff für die Sprengstoffherstellung woanders.
Am 15 August unterbreitete das Fliegercorps Dresden erneut ein Angebot an die Gemeinde zum Flugplatzbau welcher jedoch nie umgesetzt wurde.
3Ab dem Frühjahr hatten die Schulkinder keinen Unterricht mehr. Stromsperren waren an der Tagesordnung und Umsiedler wurden in Langenbacher Bauerngüter einquartiert. Andere Umsiedler kamen mit der Bahn und mußten in Fährbrücke aussteigen.
Am 14.04. erschien die letzte Ausgabe vom "Zwickauer Tageblatt und Anzeiger".
Am 17.04. stellte die Wildenfelser Papierfabrik ihre Produktion ein.
Ein Leutnant und 15 Mann der Wehrmacht bezogen am 18.04 bei Paul KRAUß am Angerberg ein Quartier.
Die russischen Kriegsgefangenen waren nach der Stillegung frei.
Tiefflieger beschossen am Tag das Benzinlager auf den Abstellgleisen der Wildenfelser Papierfabrik.
Seit dem 20.April war und ist das Hartensteiner Schloß eine Ruine.
Die Amerikaner haben auf dem Ochsenkopf eine Artillerie in Stellung gebracht. Unser Ort und Flur wurde beschossen. Alleine 36 Granattrichter hinter der Siedlung. Noch heute findet man zum Beispiel auf dem Stockberg noch Beweise in den Wäldern. Auf der Kuppe des Schneeberger Berges stand kein einziger Baum mehr.
Im Gasthof KUNZ waren deutsche Soldaten einquartiert. Der Einsatzstab war im Gut EMMERLICH. Ein anderer war bei Willi MEHLHORN im Oberdorf,Hauptstraße 45, stationiert.
Vom Kirchturm aus wurden die Amerikaner mit dem Scherenfernrohr beobachtet.
Die Bevölkerung verbrachte die meiste Zeit in ihren Kellern. Die Bewohner der alten und neuen Siedlung verließen ihre Wohnungen und zogen in Unterkünfte der Wildenfelser Papierfabrik.
Am 25.04 wurde das Haus von Hugo LANG in Brand geschossen. Auch die Häuser von Clemens SCHUBERT und Erich FRANKE wurden schwer getroffen.
In dieser Zeit geriet auch das Wohnhaus des Gutes Paul EMMERLICH in Brand und ein Geschoß schlug im Gasthof KUNZ ein. Das Alles geschah an einem Vormittag. Daraufhin trieben die Bauern des Mitteldorfes ihre Kühe in den Steinbruch von Otto MEHLHORN.
Die Holzbrücke in Grünau wurde in Brand gesteckt und die Brücke in Stein gesprengt.
Am Angerberg wurden starke Bäume für eine Panzersperre gefällt.
Die amerikanischen Soldaten kamen mit Panzern und Panzerspähwagen über den Schieferberg nach Langenbach.
Die Bewohner des Unter- und Mitteldorfes mußte ihre Häuser verlassen und versammelten sich an der Beckertspitze(Ende der alten Siedlung).
Die amerikanischen Soldaten durchsuchten die Gebäude und hängten dann ein weißes Tuch in die Fenster.
Im Oberdorf kamen die Soldaten in die einzelnen Gehöfte,holten die Bewohner aus den Kellern und durchsuchten die Häuser.
Im Gut von Max MEYER,Hauptstraße 73, fanden sie beispielsweise mehrere Jagdgewehr welche alle vernichtet wurden.
Ein anderer Teil der Bevölkerung mußte sich im Hof der "Kaserne" (Hauptstraße 11/12) sammeln. Die wenigen Männer verblieben im Hof, Frauen und Kinder mußten in die Keller. Das alles passierte unter andauerndem Beschuß.
Die Gastwirtin GROH wurde vor dem Haus DRECHSEL(Hauptstraße 13) von einem Granatsplitter schwer getroffen und verstarb im Krankenhaus Aue.
Die deutsche Artillerie schoß vom Silberbachtal bei Schneeberg ins Dorf. Eine Granate schlug in dem Haus von Max CHEMNITZER , welches ca 20m von der "Kaserne" weg steht ein. Sie durchschlug erst eine Wand und explodierte dann im Hausflur.
Nach dem Abzug der Amerikaner wurde das Reis- und Zuckerlager im Gasthof KUNZ geplündert.
Am 25. April sind zwei deutsche Soldaten im Alter von 21 und 24 Jahren bei der ehemaligen Schieferhütte 2 im Ortsteil Neudörfel gestorben. Jene wurden von Bauer HEYDEL zum Friedhof gefahren,von jungen Mädchen in Decken gehüllt und am 27.April still und heimlich beerdigt.
Ein verwundeter Soldat wurde bei Nacht in einem Kastenwagen von Bauer EIBISCH ins Lazarett nach Schneeberg transportiert.
Am 3.Mai wurden die Kinder von Bauer QUECK, Anneliese und Gottfried von Granatsplittern schwer verletzt und am vierten Mai nach Zwickau ins Heinrich-Braun-Krankenhaus mit einem Pferdewagen transportiert. An jedem Kontrollposten der Amerikaner wurden sie angehalten und nach eigenen aussagen auf Waffen durchsucht.
Am 8.Mai endete der zweite Weltkrieg in Europa. Ehemalige Mitglieder der SPD und KPD sorgten für Ordnung und Sicherheitskräfte versuchten Viehdiebstahl und vagabundierende Banden zu verhindern.
Am 26.Mai setzte Landrat KAUTSCH, Ernst HAUSTEIN als kommissarischen Bürgermeister ein.
Noch im selben Jahr wird die Papierfabrik BIERBRAUER enteignet und in Volkseigentum überführt. Sie heißt nun "Papierfabrik Fährbrücke".
Nach der Wiederherstellung der Holzbrücke oberhalb des Wehrs der Papierfabrik startete der eingleisige Zugverkehr am 12.Juli.
Ein provisorischer Steg ermöglichte es auch wieder nach Grünau zu kommen.
Am 8. Oktober wird in Langenbach die KPD neu gegründet.
Am 26. November brannte das Schäfereigebäude bis auf die Grundmauern ab
3Am 6. Februar nimmt die Papierfabrik Fährbrücke wieder ihren Betrieb auf.
Im März erfolgte die Gründung der Ortsgruppe der FDJ.
Im April wird die Ortsparteigruppe der SED im Gasthof KUNZ gegründet.
Am 23.Juni wird Max GRIEGER(SED) zum Bürgermeister gewählt.
Fabrikant Osthushenrich verkauft seine Papierfabrik an den sowjetischen Oberst Kirsanow und setzt sich in den Westen ab.
Laut Befehl 163 wurden die Pflichtabgaben in diesem Jahr für Getreide,Kartoffeln,Ölfrüchte,Gemüse und Heu festgelegt.
Aus der Ernte des Jahres mußten die Bauern 40% der Getreidemenge noch im selben Jahr entrichten. Selbst zwei Gartenhäusler die mehr als 20 Aar bewirtschafteten mußten Getreide,Mohn und Gemüse abliefern.
In diesem Jahr wurde auch der Verein zur gegenseitigen Bauernhilfe gegründet. Eine seiner ersten Aufgaben war es den Befehl 134 durchzusetzen und Lebendvieh für Brandenburg bereitzustellen wobei aus Langenbach 7 Pferde und vier Rinder abgegeben wurden.
Am 1.Juni kam die spätere Hebamme Gerda ALTREITER aus Oberschlesien samt Familie nach Langenbach und nahm alsbald ihre Arbeit auf da die alte Hebamme an ihren Kriegswunden erlag.
Am 30. Juni nahmen 854 Langenbacher(526 Frauen und 328 Männer) am Volksentscheid zur Bodenreform im Gasthof KUNZ teil.
Am 25.August wurde ein neuer Gemeinderat aufgestellt. Unter 30 Kandidaten setzten sich 15 durch,darunter zwei Frauen.
Der neue Gemeinderat beschloß für Langenbach einen Großeinsatz im Hartmannsdorfer Torfstich wo mit Pferdegeschirren von sieben Bauern sowie einem LKW der Papierfabrik Fährbrücke Torf für die Langenbacher als Heizmaterial gewonnen wurde. Über Kohlekarten fand die Verteilung statt.
Am 10.September wurde die "Wüste Mark" Niederobritz als Liegenschaften des Fürsten von Schönburg-Hartenstein an landarme Langenbacher Bevölkerung und Neubauern verteilt.
Eine große Trockenheit führte dazu das wegen fehlender pflanzlicher Produkte mehr Nutztiere abgeliefert werden mussten.
In diesem Jahr konnten die Bauern ihre Tiere kaum ernähren und die Nutztiere wurden zum Fressen in die Wälder sowie in die fast trockene Mulde getrieben werden zum Weiden.
Im September quartierte die Wismut im Gasthof GROH 48 Kumpel ein. Im sogenannten Geschäftshaus in dem sich Arzt,Altenpflege und Friseur befinden quartierte man 8 Kumpel ein.
Der Gemeinderat beschloß in diesem Jahr die Ziroldwiese und den Rittergrund zur Gartenanlage umzugestalten. Die Ziroldwiese teilte man in sechsundvierzig Gärten zu 180qm auf. Teile des Grundstücks von Paul RITTER wurden auch parzelliert.Die Pachtdauer legte man auf 10 Jahre fest und die Pachtzins betrug 20 Pfennig pro Quadratmeter.
Am 26.Juli kehrte Pfarrer Horst Joachim RAU schwer gezeichnet aus der russischen Kriegsgefangenschaft zurück und nahm wieder seine Gemeindearbeit auf.
3Am 12.Juni genehmigte die Gemeinde den Bau von Bergarbeiterhäusern
Am 12.Juli ereignete sich des Nachts ein schweres Eisenbahnunglück in Höhe der Toellebrücke bei der Wildenfelser Papierfabrik wo ein Güterzug mit einem voll beladenem Wismutschichtzug zusammenstieß. Es starben 18 Menschen. Zwischen Fährbrücke und Hartenstein ruhte der Bahnverkehr eine Woche und es wurde mit Busen und LKW´s ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Langenbach hatte zu jener Zeit 1700 Einwohner.
3Aus dem ehemaligen Schützenhaus in Langenbach wird ein Kindergarten welchen 20 Kinder besuchen können.
3Fabrikbesitzer Fritz WINTER verläßt die DDR und seine Chemische Fabrik geht in Volkseigentum über.
3Die 1950 genehmigten Bergarbeiterhäuser konnten bezogen werden.
In diesem Jahr findet die Gebietsreform statt. Die ehemals selbständige Gemeinde Grünau sowie die Fluren von Neudörfel die zu Weißbach gehörten kommen zu Langenbach.
Ein verheerendes Hochwasser überflutete beide Papierfabriken und alle Gebäude im Umkreis von Mulde und Mühlgraben.
3Vom 9. bis 11. Juli feierten die Menschen in Langenbach ihr 750-jähriges Ortsjubiläum.
Am 17.November verstirbt Pfarrer Horst Joachim RAU nach schwerer Krankheit in Wildbach. Der Pfarrvikar Gottfried ROTTMANN übernahm die Gemeinde.
Die Brücke über die Mulde nach Grünau wurde fertiggestellt.
Am 31.Mai verläßt Pfarrvikar Gottfried ROTTMANN für eine Pfarrstelle in Bockau. Pfarrer Konrad Christian SELTMANN übernimmt die Gemeinde.
3Die AWG "Sepp WENIG" und die AWG der Papierfabrik erhalten mehrere Grundstücke um dringend benötigte Wohnungen zu errichten.
Die ersten vier Wohnungen entstehen noch im selben Jahr.
3Vier Bauern gründeten die LPG "Neues Deutschland".
Man begann mit dem Bau eines Turnplatzes an der Schule.
3Der neue Sportplatz konnte am 30.April eingeweiht werden.
3Alle Langenbacher Bauern sind Mitglied der LPG.
Im Ortsteil Grünau gründen elf Bauern die LPG "Grüne Aue"
3Am 1.Mai übernimmt Heinz FLORSCHÜTZ das Amt des Bürgermeisters.
Am Schafweg wird mit dem Bau von 18 Wohnungen des Typs Q6 begonnen.
In Trägerschaft der Papierfabrik entsteht eine Dreikammerkläranlage mit Überlauf an der Zwickauer Mulde.
Die vom Gefängnis Schloß Osterstein genutzten Schlafräume im Combustinwerk Grünau wurden aufgegeben und zur Unterbringung von Auslandsmonteuren umgebaut.
Die Langenbacher Feuerwehr erhält im ehemaligen Stall des Gasthofes GROH ihr neues Domizil.
3Eingliederung der Wildenfelser Papierfabrik zum VVB Zellstoff,Papier und Pappe in Heidenau zum 1.Januar.
3Zusammenschluß der Langenbacher Papierfabriken zum VEB "Vereinigte Papierfabriken Fährbrücke".
3Der Flachbau gegenüber der Papierfabrik Werk II,in Fährbrücke wird aufgestockt. In der oberen Etage entstehen Büroräume für die Verwaltung, das zum Kombinat gehörende Ingenieurbüro sowie eine Arztpraxis.
3Die LPG Typ I "Grüne Aue" und andere Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften des Typ I wurden in die LPG Typ III "Hammer und Sichel" in Wiesenburg eingegliedert.
Pfarrer Konrad Christian SELTMANN verlässt die Gemeinde und Pfarrer Gerhard SEDNER übernimmt die offene Stelle.
Der Gasthof KUNZ schließt und das Gebäude wird an den Konsum verkauft.
Eine Konsumverkaufsstelle eröffnet welche das Ende für die Fleischereien KÄMPF und LANDGRAF bedeuteten.
3Der Ort hat 2045 Einwohner.
Auf dem Platz der 1945 abgebrannten Alten Schäferei entstehen vier Garagen in Massivbauweise.
3Die hiesigen Genossenschaften schlossen sich zu einer kooperativen Abteilung Pflanzenproduktion(KAP) zusammen mit mehr als 7800 ha Nutzfläche.
3Die Langenbacher Schule wird erweitert. Es entsteht ein Anbau mit einem Kellergeschoß für Werkräume. Im Erdgeschoß sind ein Klassenzimmer, zwei Horträume sowie diverse Nebengelasse vorhanden.
3In Langenbach bestanden die Dorfstraße sowie die Wildenfelser Straße bis dato aus einer sandgeschlämmten Schotterdecke. In jenem Jahr bekam sie ihren ersten Straßenbelag aus Bitumen.
Im selben Jahr führte die Mulde wieder Hochwasser und riß einen Teil der Straße am sogenannten Drehbrunnen mit sich. die Straße konnte nur noch halbseitig mit einem PKW befahren werden.
Dadurch mußte der LKW-Verkehr für die Fabriken über die Dorfstraße geleitet werden. Diesem hielt die Straße nicht stand und sie wanderte gen Dorfbach.
3Bis 1976 wurde das "Erholungsgebiet am Schieferbruch" gebaut.
3Langenbach hat 1815 Einwohner.
Die kooperativen Abteilung Pflanzenproduktion(KAP) wurde aufgelöst in die LPG Pflanzenproduktion Wiesenburg mit einer Nutzfläche von ca. 7500 ha .
3Bis 1980 wird die Siedlung an der Wildenfelser Straße gebaut.
3Der Ort hat 1752 Einwohner.
Mit den Bau der ersten 48 Neubauwohnungen in der alten Schäferei wurde begonnen.
3Im Frühjahr beginnen die Bauarbeiten zur Errichtung eines Industrieheizkraftwerkes für die Papierfabrik zwischen Alis und den Bahngleisen. Im Zuge der Bebauung fällte man einen Teil eines herrlichen Lärchenwaldes.
Auf der unteren Löscherweise entstehen neue Eigenheime.
Die Antennengemeinschaft Langenbach wurde gegründet. Der Gemeinderat genehmigte sie am 20.April. Die Antennengemeinschaft errichtete auf dem Lerchenberg einen Antennenmast und mit der Kabelverlegung wird begonnen.
Der erste AWG-Block konnte mit 48 Wohneinheiten übergeben werden.
3In Langenbach leben 1896 registrierte Einwohner.
Siegfried DINGER wird der neue Bürgermeister am 6. Mai.
Man legte im ehemaligen Steinbruch der Fa. Günther am Sportplatz eine Mülldeponie an.
Die Chemiebrigade betonierte den ersten Abschnitt des Badebeckens am Waldbad.
3Die Einwohnerzahl beträgt 1939 Personen.
Am 10. Januar wird die Erweiterung des Kindergartens feierlich eröffnet. Man baute vier neue Räume in zwei Geschossen,den dazugehörigen Fluchtweg sowie Treppenhäuser, Modernisierung von Toiletten und eine zentrale Warmwasserversorgung. die Bausumme übersteigt weit den veranschlagten Wert der Baukommission aber wird dennoch genehmigt.
Um im Neubaugebiet die Trinkwasserversorgung zu gewährleisten wird eine neue Ringleitung gebaut.
Kaserne,Beamtenhaus und Kindergarten erhalten je eine neue Kläranlage.
Unter der kundigen Leitung von Pfarrer SEDNER führte man die Sanierung der Langenbacher Kirchenfassade durch.
Der Dorfkonsum erhält einen Lageranbau.
Der "Chemieblock" wird fertiggestellt und bezogen.
Der zweite Abschnitt des Waldbadbeckens wird betoniert.
3Die 1986 begonnene Vergrößerung der Bungalowanlage in Neudörfel wird beendet.
Der Mehrzweckbau des Waldbades erhält eine Terrassenerweiterung und das Becken wird fertig betoniert.
Im Auftrag vieler Bürger kommt die Gründung der Kleingartenanlage am Schieferberg zustande.
Der Erweiterungsbau der Schule mit zwei Klassenzimmern, neuen Toiletten, und Turnhalle wird nach heftigen Auseinandersetzungen innerhalb der Bürgerversammlung mit der Plankommission durchgesetzt und begonnen. Dazu musste zuerst der sogenannte "Plastebau" weichen.
Die Straße nach Weißbach wird frisch asphaltiert.
3Man verrohrte seit 1986 den Dorfbach von der Wildenfelser Straße bis Ortsausgang Hartenstein mit Feierabendbrigaden und stellte das Projekt in diesem Jahr fertig. so entstand auch der erste Fußweg in Langenbach.
Bürgermeister Siegfried DINGER scheidet am 15.August, aus gesundheitlichen Gründen, aus dem Amt. Sein Nachfolger wird Christoph QUECK.
3Am 7.Mai wird der Gemeinderat neu gewählt und Bürgermeister Christoph QUECK im Amt bestätigt.
Die Gemeinde erhält vom Landratsamt Zwickauer Land als Partnerstadt die Gemeinde Otzberg aus dem Kreis Darmstadt/Dieburg. Die Gemeinde Langenbach aus dem bayrischen Landkreis Freising bietet unserem Ort die Partnerschaft an welche angenommen wird.
Die Bauaufsichtsbehörde sperrte den Gasthof GROH und der Gemeinderat legte im Juli fest das der begonnene Jugendclub am Sportplatz zur Gaststätte mit Wohnraum umgebaut wird.
Das Waldbad erhält eine Gastronomie.
Mit Schuljahresbeginn konnte die als zehnklassige polytechnische Schule ihrer Nutzung übergeben werden.
Erstmalig erscheint der Langenbacher Gemeindeanzeiger.
Im Oktober besuchten die Gemeinderäte die Partnergemeinde Otzberg.
600 neue Telefonanschlüsse wurden in Langenbach bereitgestellt.
Der geplante Abwasserzweckverband Niederopritz wurde in seiner Satzung bestätigt und die Projektierung des neuen Abwasserklärsystems beginnt.
Am 28. Juni wird zwischen der Partnergemeinde Langenbach/Bayern und Langenbach/Sachsen ein zehnjähriger Partnerschaftsvertrag im feierlichen Rahmen geschlossen.
In kommunaleigenen Wohnhäusern entstand Wohneigentum. Das Beamtenhaus,das LPG-Haus und zwei weitere Wohnhäuser an der Langenbacher Straße wurden verkauft. Der Erlös bildete eine Rücklage füre die erforderlichen eigenleistungen der Gemeinde bei den Fördergeldanträgen.
31847 Seelen wohnen in Langenbach.
Der Dorfkanal geht erstmals auf Sendung und Langenbach hatte so die dritte sächsische Sendelizenz nach der Wende.
Ein Unternehmen aus Franken wollte die ehemaligen Kalksteinbrüche in Grünau neu erschließen und beantragte jenes beim Oberbergamt. Daraufhin kam es zu heftigen Protesten welche unterstützt wurden von den Bürgermeistern von Langenbach,Weißbach,Wildenfels sowie vom Landrat des Kreises Zwickauer Land,Christian OTTO. Der Förderverein zur Rettung des Wildenfelser Zwischengebirges wurde gegründet.
Am 24. Mai verstarb Bürgermeister Christoph QUECK an Herzversagen.
Bis zum Jahresende bekam ganz Grünau einen Trinkwasseranschluß welches Bürgermeister Christoph QUECK 1990 versprach.
Der Gemeinderat wählte am 10 Juli Jörg RICHTER zum neuen Bürgermeister.
Der Bebauungsplan "Wildbacher Hang" wurde beschlossen.
Auf Anraten der Partnergemeinden wird der übrige Wohnungsbestand der Gemeinde in eine kommunaleigene "Wohnungsverwaltungs- und Sanierungs- GmbH(WVS) Langenbach" umgewandelt.
3Einweihung des Klärwerkes HLT Niederopritz am 16.Juli.
Der Ort erhält Anschluß an das Erdgasnetz.
Die Hauptstraße von der Wildenfelser Papierfabrik bis zur Wildenfelser Straße wird erneuert.
Sanierung der Straße Grünau-Schönau.
Erschließungsbeginn der Wohnungsbaustandorte "Wildbacher Hang".
Der von Protesten begleitete Umbau des Feuerwehrdepots an der Wendeschleife zum Jugendclub.
Die Straße von Langenbach nach Wildbach wird gebaut.
Der neue Schießplatz wurde eingeweiht.
Der SV Langenbach holte sich den Kreispokal und die Abteilung Kraftsport feierte große Erfolge.
Ankündigung einer Gemeindegebietsreform.
3Der Gasthof GROH wurde abgerissen und das neue Feuerwehrdepot entsteht. Schon am 12. Dezember feierte man das Richtfest.
Der Ausbau der Hauptstraße wird fortgesetzt.
Die zum Betreiben des Erdgasnetzwerkes erforderliche Niederdruckanlage entsteht.
Die Ortsverbindungsstraße von Langenbach nach Wildbach wird übergeben.
Am 23. September wird das neue Jugendhaus übergeben.
Ein Sanitärtrakt im Waldbad entsteht.
Es wurden neue Buswartehäuschen aufgestellt.
Grundschule und Kindergarten erhalten eine neue Gasheizung.
Bau des ersten Hauses im "Wildbacher Hang".
Durch Mitarbeiter im Rahmen der Aktion 55 entsteht die Langenbacher Weihnachtspyramide.
Die Friedhofsmauer wurde erneuert.
3Die Langenbacher Schule feierte ihr 90-jähriges Bestehen.
Die alte Eisenbahnbrücke in Fährbrücke wurde abgerissen.
Das Kriegerdenkmal sowie der neue Dorfbrunnen wurde eingeweiht.
Die Straßendecke in Neudörfel wurde erneuert.
Die Feuerwehr barg am 19.06. ein gekentertes Schlauchboot aus der Mulde. Die beiden Männer die im Boot saßen wurden einige Tage später flussabwärts und ertrunken gefunden.
Am 23. September erfolgte die Übergabe des neuen Feuerwehrdepots auf de, Gelände des ehemaligen GROH-Gasthofes.
Die gewählten Grämien welche den Zusammenschluß zwischen Weißbach und Langenbach vorantreiben wollen fassen im November erste Grundsatzbeschlüsse und eine Arbeitsgruppe wurde gebildet mit dem Ziel die Gemeinden bis 01.10 1996 zusammenzuführen.
In der Arbeitsgruppe waren jeweils fünf Gemeinderatsmitglieder von jeder Gemeinde und den Vorsitz bekam der Bürgermeister Jörg RICHTER.
Vom 07.02 bis 26.03 wurde durch die gemeinsame Arbeitsgruppe der Entwurf einer Vereinbarung zur Bildung der Einheitsgemeinde Langenweißbach erarbeitet und beschlossen durch die jeweiligen Gemeinderäte.
Zwischen 23.04. und 07.05 wurde ein Anhörungsverfahren durchgeführt. 14 Bürger nahmen in die Vereinbarung Einsicht. Fünf Langenbacher Einwohner gaben Bedenken und Einwendungen an.
Am 20.Mai wurde die endgültige Vereinbarung in der Sporthalle der Weißbacher Grundschule in einer öffentlichen, gemeinsamen Gemeinderatssitzung beschlosse vorgestellt, dann getrennt einstimmig beschlossen und im Anschluß unterschrieben.
Neue Gemeindewahlen fanden am 29.September statt. Bürgermeister Jörg RICHTER erhielt knapp 68% der Stimmen.
Somit endet in diesem Jahr die eigenständige Geschichte von Langenbach mit seinen Ortsteilen.