Langenbach erhielt ein neues Schulgebäude.
Den Neubau bezahlte die Kirche mit 127 Gulden,5 Neugroschen und 8 Pfennig was circa 8000 Euro sind.
Das Erdgeschoß wurde massiv errichtet und besaß einen Gewölbekeller. Darauf kam ein Fachwerkausbau. Das Dach war geschindelt. Im Erdgeschoß war die Schulstube und gegenüber der Stall.
An der Rückwand des Gebäudes war ein überdachter Backofen.
Im Obergeschoß befanden sich die Wohn und Schlafräume.
Der ausführende Zimmerman war Georg MEYER.
Beim Bau wurde das Material des alten Schulgebäudes verwendet.
3Es mussten bereits erste Reparatutarbeiten an dem neuen Schulgebäude ausgeführt werden.
3Die Fachwerkausfachung des neuen Schulgebäudes musste im Erdgeschoß neu verklebt werden.
3Am 13.Juli gegen 17 Uhr kam ein starkes Gewitter von Schneeberg. Einer der wenigen Blitze schlug in der Scheune des Pfarrers ein. Das frisch aufgestapelte Heu und Stroh verbrannte völlig und die Scheune war nicht zu retten. Wohnhaus und stall konnten vor den Flammen gerettet werden.
3Pfarrer Johannes WERNER wurde schwer krank und bekam einen Supstituten (Ersatz) für jährlich 20 alte Schock.
3Pfarrer Johannes WERNER verstarb und sein Sohn Christoph Johannes WERNER übernahm das Pfarramt.
3Zur Querung der Mulde wird oberhalb des Mühlgrabenwehrs eine Fähre eingesetzt.
3Die alte Langenbacher Kirche war sehr baufällig, sie wurde schon 1650 als sehr "nochnötig" eingeschätzt.
In diesem Jahr wurde ein Legat(Erbe/Vermächtniss) von 16 Groschen für den Neubau gestiftet.
3Am 10.03 verstarb Pfarrer Christoph Johannes WERNER und wurde neben seinem Vater beerdigt.
Magister Johann August KEYSECKER, Rektor der Stadt Lößnitz übernahm die Pfarrstelle.
Wärend seiner Amtszeit waren Georg MEYER Richter, Johann Christian WERNER Schulmeister, Christoph NÜRNBERGER und Christian HEYDEL Gerichtsschöffe in Langenbach.
3Auf Erlass des Kurfürsten vom 5.April bekam Langenbach ein Armenhaus welches auf der mittleren Gemeindewiese errichtet wurde wo heute das Gemeindeamt steht.
Im volksmund sagte man darüber: "man könne aus der Dachrinne saufen so niedrig war es"
3Pfarrer Johann August KEYSECKER verlässt die Gemeinde nach 5 1/2 jähriger Amtszeit.
Sein Amt wird übernommen von Magister Johann Phillipp GROß.
3Dorfrichter Michael MEHLHORN und Schöffe Christoph DOMSER erfassten eine Liste über die Langenbacher Hufe mit Anmerkungen.
Die Liste enthielt 34 Mannschaften.
Davon:
Der zweite Schlesische Krieg ging gegen Preußen verloren und Sachsen musste Tribut zahlen. Dabei wurde auch Langenbach zur Kasse gebeten.
3Die Kirche wurde neu gebaut.
3Im Januar 1770 gingen starke Gewitter nieder und der Schnee lag bis in den Mai.
Per Gesetz wurden Folter, Staupenschlag und Landesverweis nicht mehr verhängt.
3In diesem Jahr lag der Schnee wieder bis in den Mai und danach gab es bis in den August unablässige Niederschläge.
Durch Muldehochwasser wurden viele Felder und Wiesen überschwemmt.
Die Felder konnten teilweise dünn oder garnicht bestellt werden.
Die Getreidepreise stiegen ins unermessliche.
Kostete ein siebenpfundbrot in den 60ern nur 28 Pfennige wegen günstiger Ernte kostete es in jenen Jahren 9Groschen und 8 Pfennig.
Trotz bessernden Wetters erkrankten viele Bewohner an einem Nervenfieber,vermutlich Hungertyphus,und starben.
3Das Schindeldach der Schule wurdfe erneuert.
3In diesem Jahr gab es die erste Verordnung zur Brandverhütung welche den Bau von Kaminen vorschrieb.
Baukontrollen wurden durchgeführt.
3In Langenbach und Umgebung beginnt erstmals der Kartoffelanbau.
Der Huf- und Feinschmied Johann Gotthilf LIPPOLD gründete eine Werkstatt im Handfrohngut Cat. Nr. 50 was heute die Hauptstraße 70 ist.
3Das Schindeldach der Schule wurde erneut erneuert.
Am 25. September scheidet Pfarrer Johann Philipp GROß dahin.
3Pfarrer Christian Traugott GROß übernimmt das Pfarramt von seinem verstorbenen Vater.
In Langenbach und Umgebung beginnt erstmals der Kartoffelanbau.
Der Huf- und Feinschmied Johann Gotthilf LIPPOLD gründete eine Werkstatt im Handfrohngut Cat. Nr. 50 was heute die Hauptstraße 70 ist.
3In Sachsen wurde das erste Versicherungsunternehmen gegründet und alle Bauern mussten in jene Versicherung einzahlen.
Zwei Groschen pro 100 Taler Versicherungssumme.
In diesem Jahr begann die Katasterisierung der Langenbacher Gebäude.
3Der Backofen am Schulgebäude wurde erneuert.
3Im Frohndienstverzeichniss jenes Jahres wies Langenbach 36 Fröner aus mit einem jährlichen Frondienst von 2944 Tagen.
Jeder Fröner leistete somit 82 Tage Frondienst für den Grundherren im Jahr.
Das macht 1 1/2 Tage in der Woche.
3Die Schulstube wurde neu unterschwellt und ausgebaut.
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