Ein Blitz schlug in die Spitze des Dachreiters der Kirche ein. Zusätzlich zerstörte das Unwetter ein Kirchenfenster.
Die Reparatur kostete der Gemeinde fünfundzwanzig Gulden (ca. 1500 Euro)
3Der erste Schulmeister Thomas HERTEL beendete seinen Dienst.
3Eine Dürreperiode mit Waldbränden wütete bis Jacobi (25. Juli).
Am Dienstag Abend nach Trinitatis (Erster Sonntag nach Pfingsten) wurde Langenbach von einem Unwetter heimgesucht.
Hagelniederschläge vernichteten mit erschreckend großen Körnern das Korn und Viehfutter.
Wegen des Unwetters und eintretenten Futtermangels waren die Bauern gezwungen das Vieh wegzuschlachten.
Es herrschte eine allgemeine Not und Armut.
3Um Christi Himmelfahrt führte die Mulde Hochwasser und richtete große Schäden an Feldern, Wiesen. Brücken und Wasserbauten.
Eine allgemeine große Teuerung belastete das Land.
Ein Scheffel Korn (Zwickauer Scheffel 67l) kostete 10 Gulden (ca 600 Euro).
Das sind ungefähr 15 Euro für ein Pfund Brot.
3Der Dreißigjährige Krieg tobt auch in unseren Dörfern im Erzgebirge.
3Pfarrer Johannes VIEHWEGER beendet seinen Dienst in der Gemeinde.
Er verstarb am 30.5. des selben Jahres.
Seinen Dienst übernahm Pfarrer Christian KÖHLER.
3Die Schrecken des dreißigjährigen Krieges fordern in Langenbach die ersten Opfer.
Hans WENDLER wurde auf dem Schneeberg von den Soldaten der kaiserlichen Truppen, welche die Bergstadt Schneeberg belagerten, so sehr zusammengeschlagen das er am 19. August 1632 verstarb.
In diesen Jahren plünderten die Truppen des schwedischen Obristen HOLK mehrfach Langenbach.
Im Jahre 1632 vermerkte Pfarrer Köhler das er sich mit Weib und Kind zweimal samt anderer Männer und Frauen im Wald unter Steinfelsen verkroch und sie jedesmal mit Hunden und anderen schrecklichen Mitteln aufgejagt und durch die Mulde getrieben wurden.
Besonders schlimm war der zweite Einfall der Truppen des Obristen HOLK.
Die Truppen überfiehlen am 8.August gegen 8 Uhr abends erneut Schneeberg. Dabei lagen die Truppenvom Juli bis Anfang August 1633 auf der Anhöhe zwischen Wildbach und Langenbach ehe sie in Richtung Stollberg weiterzogen. Jene Anhöhe trägt heute noch den Namen Kaiserberg.
Innerhalb von vier wochen plünderten sie das Dorf so aus, das nur bei einem Bauern noch drei Kühe verblieben.
Im Anschluss an die Plünderungen hinterließen die Truppen die schwarze Pest.
Am 30. August verstarb der Obrist HOLK an der selbigen schwarzen Pest in Adorf
Pfarrer KÖHLER vermerkte am 9. 9. 1633 dazu:
"Ihm hat auch dazumal weil er sonst keinen gehabt,der ihm hätte wiederstandt gethan,die pestilentz zu Adorf das Herz abgestoßen".
An der Pest starben in Langenbach 73 Menschen. Ganze Familien starben aus - so zum Beispiel:
usw.
3Pfarrer Christian KÖHLER. beendet seinen Dienst in der Gemeinde.
Er verstarb am 30.5. des selben Jahres.
Seinen Dienst übernahm Pfarrer Christoph TREBS.
3In diesem Jahr konnten bereits wieder fünfundzwanzig Kinder getauft werden.
3Grünau besteht aus dreizehn Hufen welche zwischen 3/8 und 5/4 groß waren
3Erstmals wurde der Famlienname MELHORN mit "H" geschrieben und hieß ab dato MEHLHORN.
Jene Schreibweise stammt von Pfarrer Johannes CHARES welcher den Dienst von Pfarrer Christoph TREBS übernahm welcher am 1. 1. 1662 verstarb.
In selbigen Jahr gerieten der Schafknecht Wolfgang DIETRICH aus Burkersdorf und des Langenbacher Schafmeisters Sohn Christoph OPEL in Streit. Es ging wohl um die Anzahl der Schafe in der jeweiligen Herde. Der Burkersdorfer starb am 10. Oktober durch eine Wunde am Kopf von Christoph OPEL zugefügt.
Der Täter rettete sich durch Flucht.
Von jener Tat zeugt das Sühnekreuz neben dem Kriegerdenkmal in Langenbach.
3Das alte Langenbacher Schulhaus erhielt einen schindelgedeckten Anbau und ein Backhaus.
3Thomas KUNZ wird Gastwirt im oberen Vorwerk
3Die Langenbacher Bauern verweigerten Albert Otto VON SCHÖNBURG, Herr zu Glauchau und Waldenburg, Herr der niederen Grafschaft Hartenstein sowie Herrschaft Lichtenstein den Frohndienst für Kutschführungen auf den Fluren Nieder- und Oberopritz.
Dazu gab es Verhandlungen über den Notar Dr. jur. Johann Marcus LEUPOLD zu Schneeberg.
Am 27. Mai begann die Verhandlung welche nach mehreren Tagen folgendes Urteil trafen.
Den Bauern wurde der Frondienst erlassen.
3Pfarrer Johannes CHARES beendet seinen Dienst in der Gemeinde.
Seinen Dienst übernahm Pfarrer August HAMMER.
3Es erschien ein Komet welcher bis sommer 1681 sichtbar blieb.
Der Aberglaube verleitete die Menschen dazu zu beten auf das sie Pest,Hunger und anderen Plagen verschont blieben.
3Pfarrer August HAMMER beendet seinen Dienst in der Gemeinde.
Er verstarb am 09.09.1683
3Pfarrer Christian HANKE begann seinen Dienst in der Kirchgemeinde.
HANKE führte als erster die Kirchenbücher für Langenbach und Wildbach getrennt.
Zu seiner Zeit waren Johannes HEYDEL Richter, Daniel WENDLER Schulmeister, sowie Michael HEYDEL und Georg MEYER als Kirchenvorsteher tätig.
Es war ein sehr trockenes Jahr.
Eine große Teurung kam wegen der schlechten Ernten.
Der Winter begann mit Sturm und sehr vielen Schneemassen.
3Die schreckliche Rote Ruhr beutelte das Land.
Alleine in Langenbach wurden neunzehn Bewohner dahingerafft.
3Seit dieser Zeit gibt es in Langenbach dokumentiert Fischerrei und Vogelfang mit Leimruten.
Vorallem Gimpel wurden gefangen und in den Nachbarstädten verkauft.
3Pfarrer Christian HANKE gab das Amt des Pfarrers ab und verließ das Dorf.
Pfarrer Johannes WERNER aus Zschocken trat die Nachfolge am 30.Juni an.
3