Unique Selling Proposition (USP) – das war einmal. Dies liegt u.a. daran, dass der Markt sich von einem Nachfrageüberhang (mehr potenzielle Käufer als verfügbare Ware) seit den 50er Jahren immer mehr zu einem Angebotsüberhang entwickelt hat. Zudem sind Produkte austauschbar geworden und die Menge an Wettbewerbern hat durch die Globalisierung enorm zugenommen.
Heute sprechen wir deshalb von einer Unique Advertising Proposition – es braucht also Einzigartigkeit in der Kommunikation und vor allem Sichtbarkeit, um nicht in der breiten Masse an Konkurrenten unterzugehen. Nun gibt es aber zu einem Suchbegriff in verschiedenen Suchmaschinen im Internet nur 10 sehr umkämpfte und begehrte Plätze auf Seite 1 – deshalb brauchen wir strategische Contentplanung entlang von SEO (Suchmaschinenoptimierung).
Was ist das Interesse von Suchmaschinen wie Google?
Suchmaschinen verfolgen das logische Interesse, einem Internetnutzer seine Frage bestmöglich beantworten zu können. Das heißt, es geht im Kern darum, die neusten, präzisesten, vertrauensvollsten und nützlichsten Inhalte des Internets (Texte, Videos, Bilder, Orte) zu einer gewissen Suchanfrage basierend auf der Suchintention des Nutzers (Search Intent) und bestehend aus einem Suchbegriff oder mehreren Suchbegriffen (Keywords) auszuliefern und so Mehrwert für den Nutzer zu schaffen. Diese Funktionsweise wird jetzt durch die Einführung von KI in den Suchprozess nochmals verändert, weil Googles KI seit neuestem Inhalte auf SERPs (Search Engine Result Page) ergänzt mit teils absurden Ergebnissen.
Das E-E-A-T-Prinzip
Weil sowohl Suchanfragen, Suchintentionen und Suchbegriffe hoch dynamisch sind und das Streben nach hoher Sichtbarkeit in den Suchergebnissen ein ständiges Ringen um Relevanz und Vertrauen mit sich bringt, konzentriert sich Google bei der Positionierung und Bewertung von Websites und Websiteinhalten in Suchergebnissen am E-E-A-T-Prinzip. E-E-A-T sind gemäß Googles fundamentalem Ansatz vier Säulen, die die Qualität einer Website in den Augen von Google und den Nutzern bestimmen. Sie stehen für:
Expertise
Experience
Authoritativeness
Trustworthiness
Expertise:
Expertise bezieht sich auf das tiefgreifende Fachwissen zu einem spezifischen Thema, über das eine Website berichtet. Google ist der Meinung, dass von Experten erstellte Inhalte größeren Mehrwert bieten, da sie tiefere Einblicke geben und fundiertes Wissen präsentieren. Inhalte müssen aber zudem zeitlich aktuell, einzigartig, einfach lesbar, barrierefrei, gut gegliedert und inhaltlich strukturiert, sowie ausreichend lang sein.
Experience:
Experience, also Erfahrung, präzisiert praktische und reale Erfahrung durch die Auseinandersetzung mit einem Thema. Dies kann in Form von der tatsächlichen Verwendung eines Produkts, dem Besuch einer Lokalität oder der Erlebnisbeschreibung durch reale Nutzer passieren. Eine Website, die Erfahrungen teilt, zeigt, dass hinter den Inhalten reale Erlebnisse stehen, was sie greifbarer und überzeugender für den Nutzer macht. Auch kann echte Erfahrung den Übergang von Interest zu Desire entlang der AIDA erleichtern.
Authoritativeness:
Autorität wird durch die Anerkennung und das Ansehen, das ein Inhalt oder eine Webseite genießt, bestätigt. Websites mit hoher Glaubwürdigkeit und anerkannter Fachkompetenz werden demnach höher bewertet, da sie als zuverlässige Quellen in ihrem Gebiet gelten. Zur Autorität tragen vor allem Backlinks anderer Domains (mit hinreichend Domain-Age und Domain-Authority) zu spezifischen Inhalten bei, sowie das Alter der eigenen Domain. Ohne entsprechendes Domain Age und ohne Linkstrategie ist es heute kaum möglich, die für Sichtbarkeit relevante Domain Authority aufzubauen selbst bei gutem eigenem Content.
Trustworthiness:
Vertrauenswürdigkeit ist vielleicht das wichtigste Element, da es das Vertrauen gegenüber Nutzern und Suchmaschinen signalisiert. Sicherheitsmerkmale, transparente Informationsquellen und ehrliche Kommunikation sind wesentliche Faktoren, die diesen Aspekt und zugleich die gesamte Reputation stärken.