Jeder Mensch hat hunderte verschiedene Muskeln, von denen jeder einzelne Muskel bestimmte Aufgaben übernimmt. Ohne Muskeln wäre eine Fortbewegung genauso unmöglich wie Lachen oder Weinen. Als schwerstes Organ eines Menschen (je nach Geschlecht und Alter machen Muskeln ca. 30 - 50 Prozent des Körpergewichts aus) halten sie das Skelett aufrecht und bewegen dieses. Darüber hinaus übernehmen Muskeln eine wichtige Rolle bei dem Energieumsatz, sie produzieren Wärme und halten lebenswichtige Vorgänge in Gang. Die einzelnen Muskeln sind aus einem kontraktilen Gewebe aufgebaut und werden in drei Typen unterteilt: in die glatte Muskulatur, in die Herzmuskulatur und in die Skelettmuskulatur. Die glatte Muskulatur wird vom vegetativen Nervensystem gesteuert.
Das bedeutet, dass diese Muskeln nicht willkürlich gesteuert werden können sondern Reflexen unterworfen sind. Diese steuern u. a. die Atmung, den Stoffwechsel, die Verdauung, die Sexualfunktionen, Stoffwechsel und sind für die Regulierung des Kreislaufs verantwortlich. Die glatte Muskulatur kann weder bewusst trainiert werden noch ermüden. Allerdings kann ihre Leistung indirekt durch körperliche Aktivitäten positiv beeinflusst werden; zum Beispiel wenn durch solche das Herz-Kreislaufsystem gestärkt wird. Die Herzmuskulatur kann gleichfalls nicht willkürlich gesteuert werden, ist allerdings nicht vom vegetativen Nervensystem abhängig. Vielmehr stellt ein eigenes Erregungsleitungssystem sicher, dass das Herz weiterhin rhythmisch und kontinuierlich kontrahiert, auch wenn andere Systeme im Körper ausfallen. Damit stehen sowohl die glatte Muskulatur wie auch die Herzmuskulatur im Gegensatz zu der Skelettmuskulatur, die bewusst gesteuert werden kann, also demnach auch für den Muskelaufbau interessant ist.