Ich möchte Euch etwas über meinen etwas ungewöhnlichen beruflichen Werdegang erzählen. Denn bevor ich mich voll und ganz dem Mentoring verschrieben habe, hatte ich zwei sehr unterschiedliche Karrieren.
Angefangen habe ich als studierte Augenoptikerin. Nach meinem Abschluss arbeitete ich viele Jahre in diesem Beruf und konnte so eine Menge Erfahrung sammeln. Ich liebte es, mit Menschen zusammenzuarbeiten und ihnen dabei zu helfen, ihre Sehprobleme zu lösen. Die Freude darüber, wenn ein Kunde zufrieden mit seiner neuen Brille war, erfüllte mich jedes Mal.
Doch irgendwann kam in mir der Wunsch auf, etwas Neues auszuprobieren. Also beschloss ich, eine komplette Richtungsänderung vorzunehmen und als Bestatterin zu arbeiten. Viele waren damals sehr überrascht über diesen unerwarteten Schritt. Doch für mich war es genau der richtige Weg.
In der Bestattungsbranche konnte ich meine Empathie und Fürsorge für andere Menschen noch stärker einbringen. Ich begleitete Familien in schwierigen Zeiten des Verlusts und half ihnen, würdevoll Abschied zu nehmen. Auch wenn es eine sehr emotionale Aufgabe war, erfüllte es mich tief, den Trauernden in dieser schweren Phase beizustehen.
Nach einigen Jahren in diesem Bereich entschied ich mich dann, meine Erfahrungen als Mentorin weiterzugeben. Denn in beiden Berufen - der Augenoptik und dem Bestattungswesen - hatte ich gelernt, wie wichtig es ist, Menschen mit Mitgefühl, Offenheit und Ehrlichkeit zu begegnen. Diese Werte möchte ich nun an meine Mentees weitergeben.
Mein unkonventioneller Werdegang hat mich zu der Person gemacht, die ich heute bin. Er hat mich gelehrt, offen für Neues zu sein und Herausforderungen mutig anzugehen. Als Mentorin kann ich all diese Erfahrungen nun einbringen und hoffe, meinen Schützlingen damit eine wertvolle Unterstützung auf ihrem eigenen Weg sein zu können.