Liquidate


"Where the Wild Things are"

[ EP]

theartistscentral.com:

“Where The Wild Things Are” is a five track heavy hitting project that takes the listener on a full journey of alternating emotions

T. Ostermann:

,,Auf der einen Seite radiotaugliche Indie/Synth.Pop Ohrwürmer (Let's get to the point where we start again & Introversion), andererseits beeindruckende Kompositionen" 

Liquidate-Band-Music-Where-The-Wild-Things-Are-EP-Joel-Weckermann-Henry-Schnetgöke
Liquidate-Band-Music-Where-The-Wild-Things-Are-EP-Joel-Weckermann-Henry-Schnetgöke
Liquidate-Band-Music-Where-The-Wild-Things-Are-EP-Joel-Weckermann-Henry-Schnetgöke
Liquidate-Band-Music-Where-The-Wild-Things-Are-EP-Joel-Weckermann-Henry-Schnetgöke

Liquidate "Where the Wild Things are" (EP)             

von Fury Gagarin


Rückblickend gesehen ist alles immer besser. Je weiter der Mensch mit seiner Erinnerung in die Vergangenheit reist, desto mehr schaukeln sich die Erlebnisse zahlreicher Protagonisten auf und auf. – Jede Legende wird von der eigenen Geschichte getragen. – Woran wird man sich in ein paar Jahren noch erinnern; wer wird welche Geschichten erzählen, wenn es sich um das Bandprojekt namens „Liquidate“ dreht?

  

Rückblick in das Jahr 2022 Teil I

Fünf Songs, Fünf Tage, Zwei Brüder – absolut frühreif in jeglichem musikalischen Sinne; der eine schrieb bereits im Alter von drei Jahren seine ersten eigenen Songs auf „Vaters Gitarre“; der andere schaffte es 2018 als siebzehnjähriger Gitarrist in die Endrunde des deutschen Dave Grohl Band Contest („Play“ / Sony Records) in Berlin. Keine Institution war eingeweiht, als der folgenschwere, brüderliche Entschluss gefasst wurde, sich für fünf Tage in ein professionelles Studio einzumieten.

Anfang 2022 öffneten sich nicht nur die Türen des Tonstudios, sondern vor allem auch die Herzen der Brüder. Dem staunenden Publikum wurde ein sehr erwachsenes Baby namens „Where the Wild Things are“ vorgestellt. Das Werk bestand aus fünf Songs, welche komplett in Eigenregie komponiert, arrangiert und eingespielt wurden. – Egal ob Schlagzeug, Gitarre, Bass, Synthies oder Gesang; alle Hürden wurden bereits damals bravourös genommen. – Setzen, Danke. – Falsch gedacht! „Liquidate“ schritten weiter zurück voran und übergaben Ihr Debüt an die Menschheit. – damals natürlich noch nicht via Hyperlink, in Millisekunden in das sensorische Gedächtnis aller Menschen – wie wir es ja heute gewohnt sind – sondern in das damals sogenannte Internet. – Erinnert Ihr euch noch an die Geschichten von Oma? – Was muss das für eine interessante Zeit gewesen sein, in welcher sich die Protagonisten von „Liquidate“Henry Schnetgöke & Joel Weckermann – über die wöchentlich steigernde Zuhöreranzahl freuten – zehntausende Zuhörer in ein paar Wochen, anstatt zwölf Milliarden auf einen Schlag. – Den Rest der Geschichte kennt Ihr ja alle sicherlich. – in einer Millisekunde um die Welt...


Rückblick in das Jahr 2022 Teil II

Erinnert ihr euch noch an das Debüt „Where The Wild Things Are“ von „Liquidate“? – was wurde damals nicht alles geschrieben zu diesem, dem einen, Debüt – Die ganze Sache ist ja wirklich uralt, aber fassen wir noch einmal zusammen: wie waren die damaligen Reaktionen auf diese fünf Songs der Debüt-EP? – Die meisten Kritiker legten Ihr Augenmerk zuerst immer auf dieses „zwei Brüder“-Thema. Schon damals interessierte sich eigentlich keiner mehr für diesen Ansatz; zu platt waren hier die offensichtlichen, bekannten Fakten; zu viele andere junge Menschen dieser Generation, ob Geschwister oder nicht, hatten ebenfalls Songs geschrieben, produziert und veröffentlicht; überraschten, eskalierten, verzweifelten, stiegen auf und wieder ab. – Die beiden Brüder gingen nie weiter auf diese Vergleiche mit anderen Künstler:Innen ein; gestanden aber bereits zur Debütveröffentlichung, neben der Verwendung von Stilmitteln der 70er und 80er, frühzeitig ihre künstlerische Nähe zu Acts wie Tame Impala, Arctic Monkeys, Pink Floyd oder Elliott Smith – und jeder kann hier sicherlich mit Leichtigkeit die Reihe der zumutbaren und unzumutbaren Vergleiche fortsetzen – So einfach kann (rückblickend) manchmal der Anfang von allem sein.


Rückblick in das Jahr 2022 Teil III

Alles kam und kommt wieder; die Musik meiner Jugend dient der Inspiration der Musik der Jugend von heute und in meinen Jugendtagen war es die Musik meiner Eltern. – Alles in Bewegung. Alles kommt wieder. – und das Rad haben „Liquidate“ damals nun auch nicht neu erfunden – aber mal ehrlich: Wie arschcool musste man sein, um genau so ein Debüt doch erst mal zu machen? – Ich bin heute noch der Meinung – und jeder weiß, wie sehr ich „Where the Wild Things are“ liebe – dass es bei den Songs keinen einzigen Ausfall gab, bzw. gibt. – Natürlich ist „Let‘s get to the point where we start again“ der heimliche Hit. – Für einige Fans der ersten Stunde war es die von Nebelschwaden durchzogene Reflektion eines Teenager Daseins in Verbindung mit allem, was ein guter Song sonst so braucht. – Das Ding hat einfach für mich einen geilen Groove. – Wer kann nicht manchmal nicht schlafen? – Wer träumt nicht manchmal von vergangen Zeiten? – Wer möchte nicht manchmal wieder zurück? – Egal was du sagst: Für mich wird „Where the Wild Things are“ von „Liquidate“ immer ein Herzensalbum ein.


Rückblickend gesehen ist alles immer besser. – Je weiter der Mensch mit seiner Erinnerung in die Vergangenheit reist, umso mehr schaukeln sich die Erlebnisse zahlreicher Protagonisten auf und auf...


„We are such stuff / As dreams are made on, and our little life / Is rounded with a sleep. “

 Shakespeare – The Tempest | Prospero