Kannten Sie Dami-Otti,  Waisenhaus-Edi, Büehler Seppu, Bier-Miggi, Billige Jakob, Chäller Mundi, Neri, Dörig Märtu, Bluemestöckli, Güsel-Hausi, Labilätsch, Rottannli, Schmied-Filliger, Schüpfer-Bäbi, Trommeli-Hans, oder Pöstler Pauli?

Die allgemeine Literatur bezeichnet Menschen dann als Originale, wenn ihr Verhalten stark von der üblichen gesellschaftlichen Norm abweicht und sich durch die Qualität ihrer Lebensweise auf eigentümliche und auffallende Art vom Gewöhnlichen entfernt und sie nach eigenen Gesetzen leben.

Dieses Buch bietet Ihnen Geschichten und Anekdoten von verstorbenen Originalen – Randfiguren der Gesellschaft. Sie wurden zum grössten Teil mündlich überliefert und können daher keinen Anspruch auf Echtheit und Vollständigkeit erheben. Insgesamt werden 59 Originale und 26 weitere eigenartige, dorfbekannte Krienserinnen und Krienser mit 260 Fotos vorgestellt.

Klebegebunden, 19 cm x 23 cm, 112 Seiten, 380 Fotos
Brunner Verlag, Kriens, ISBN 978-3-03727-069-1, Fr. 20.– (+ Versandkosten Fr. 3.–) 

Buchauszüge:

Das Buch bietet Geschichten und Anekdoten u. a. zu folgenden Originalen:

Hans Egger, Bluemestöckli

Gärtner Jossen besass ein grosses Bohnenbeet. Nach der Ernte kam Bluemestöckli vorbei und sammelte die restlichen Bohnen auf. Mit einer Tasche voller Bohnen kam er zum Wirt in die „Hohle Gasse“. Er meinte zu Gody: „Du heissisch Gärtner und ich bi Gärtner“. „Chasch die ha für 10 Franke“. Gody dachte, dies sei günstig, kaufte sie und spendete ihm noch ein Kübeli Bier. Als er die Bohnen später rüsten wollte, kam erst die Überraschung. Nur die oberste Schicht waren schöne Bohnen, darunter befand sich nur Bohnenkraut.

Johann Vock, Billig-Jakob

Mit seiner lauten Stimme war er nicht zu überhören und mit träfen Sprüchen, wie „Chömmed liebi Fraue, kei Angscht, früener heds no wüeschteri gä“, lockte er die Leute an den Stand und versuchte mit seiner  Überredungskunst den Leuten allerlei Waren zu verkaufen.

Heinrich Klingler, De Schreck vo Winterthur

Eine seiner Erzählungen berichtet von einem Abenteuer in Afrika. «Als ich einmal in Afrika war, stürmten plötzlich zwei Löwen auf mich zu. Als einzige Waffe führte ich ein Messer mit mir. Aber zum Glück überfielen mich die zwei Raubtiere an einer engen, also für mich günstigen Stelle. Zudem befand sich in der Mitte des Durchgangs ein Marchstein. Ich steckte nun das gewetzte Messer in diesen Stein. Als die beiden Löwen heransprangen, zückte ich meine Pistole, zielte auf die Messerschneide und drückte ab. Ich traf mein Ziel dermassen gut, dass die Kugel vom Messer genau in zwei Stücke geteilt wurde. Jede Kugelhälfte tötete einen Löwen, so dass ich einmal mehr mit meinem Leben davonkam.»

Weitere Infos, Bilder und Anekdoten finden Sie auch zu folgenden Originalen:

Fischbach Werni
Pöperli Wisu
Keller Mundi und Landessender
Waisenhaus-Edi 
Güggeli-Peter
Trommler Hans Stocker
Langmatt-Gschpeischt
Dörig Schniider
Rottannli
Mésché
Muri Wisu
Muser Hüsser
Kafe Huber
Nobel Rita
Schüpfer Bäbi
Güsel-Hausi

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