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Medienkompetenz? Kann ich das auch?

Es geht auch ohne YouTube&Co. Man muss sich nur damit beschäftigen und sich trauen, Werkzeuge und Medien zu nutzen! Denn unter Medienkompetenz versteht man im Allgemeinen die Fähigkeit, Medien den eigenen Bedürfnissen und den eigenen Zwecken entsprechend zu nutzen und mit ihnen verantwortungsvoll umgehen zu können. Medien umgeben uns von Kindheit an und sind allgegenwärtig. Doch wie wir damit verantwortungsbewusst umgehen können, muss uns erst beigebracht werden. Es liegt bereits in den Händen der Eltern, ihren Kindern diesen bewussten Medienumgang frühzeitig beizubringen.

Bestandteile der Medienkompetenz

Der Begriff der Medienkompetenz besteht aus den vier Säulen Medienkritik, Medienkunde, Mediennutzung und Mediengestaltung. Ziel einer ausgewogenen Medienkompetenz ist es, die verschiedenen Mediensysteme und ihre wichtigsten Angebote zu kennen und kritisch mit ihnen umgehen zu können. So ist es zum Beispiel wichtig erkennen zu können, ob ein Medienprodukt neutral ist oder eine bestimmte Meinung darstellen möchte. Bei Kindern entwickelt sich zum Beispiel zwischen dem vierten und dem sechsten Lebensjahr die Fähigkeit, im Fernsehen zwischen dem regulären Programm und einer Werbesendung unterscheiden zu können.

In den Schulen sollen im Bereich der Medienkompetenz demnächst schwerpunktmäßig Kompetenzen im Umgang mit den Neuen Medien vermittelt werden. Dabei sollen neben der technischen Kompetenz und der praktischen Handhabung die folgenden Fähigkeiten berücksichtigt werden:

Da Computer und das Internet immer mehr Raum sowohl im Berufsleben als auch im privaten Alltag einnehmen, wird in letzter Zeit verstärkt diskutiert, wie in Schulen entsprechende Kompetenzen vermittelt werden können. Ein erstes Ergebnis dieser Debatte war, dass der Umgang mit dem Computer zu den drei Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen hinzugenommen werden und auf dem Grundschullehrplan stehen soll. Dieses Vorhaben ist mittlerweile landesweit in allen Schulen der Fall.

Auch wenn die Ausprägung, Form und Gewichtung des Umgangs mit dem Computer abhängig von den jeweiligen Bundesländern ist, wird das Medium in den Schulalltag eingebunden. So ist es Grundschülern beispielsweise möglich, das Internet-Seepferdchen abzulegen. Dieser „Führerschein“ für das Internet ist ein länderübergreifendes Vorhaben des Berliner Vereins „Machmit“. In den Bundesländern NRW und Niedersachsen ist die Umsetzung des Projekts bereits weit fortgeschritten. Weitere Bundesländer werden in Zukunft nachziehen.

Im Prozess der Medienintegration an den Schulen hakt es bisher an zwei Stellen: Zum einen sind manche Schulen immer noch nur notdürftig mit der entsprechenden Hardware ausgestattet. Zum anderen fehlt es an Lehrpersonal, welches entsprechende Kompetenzen vermitteln kann. Selbst wenn Schulungen für das Lehrpersonal stattgefunden haben, heiß das noch lange nicht, dass passende Kurse angeboten werden. Da diese, wenn sie einmal stattfinden, in der Regel freiwillig besucht werden können, sind sie zum Teil nur spärlich besetzt.

Auch die Hardware-Ausstattung der Schulen geht über die reine Anschaffung der Computer hinaus. Dazu müssen die Schulen mit der entsprechenden Software ausgestattet werden. Um den Unterricht an den Rechnern zu ermöglichen, muss weiterhin ein Netzwerk aufgebaut und das System regelmäßig gewartet werden. Die sind für Schulen große finanzielle Mehrbelastungen. Zusätzlich müssen die Lehrpläne durch neue Lehr- und Arbeitsmethoden weitestgehend aktualisiert und angepasst werden.

Fazit: warum gibt es Baumärkte? Weil Sie dort alle Werkzeuge, Baustoffe, Pflanzen und Beratung finden, um Ihr Projekt zu verwirklichen!
Warum scheitert dies in der digitalen Welt?