Nanobots, auch Naniten genannt, sind autonome Maschinen (Roboter) im Kleinstformat die zur Manipulation einzelner Atome und Moleküle fähig sind.
Sie arbeiten auf unglaublichen 0,000.000.3 Millimeter (0,3 Nanometer) exakt. Baustein für Baustein tastet der Nanobot die Desoxyribonukleinsäure (DNA) ab. Der Autor Jens F. Simon hat diesen wissenschaftlichen Komplex über die Anwendung von Naniten zur elementaren Grundidee einer Serie gemacht. Was geschieht, wenn ein Mensch mit seinen etwa 100 Billionen Körperzellen vollkommen aus Naniten bestehen würde? Nanobots, die sämtliche Zellen und ihre Funktionen ersetzen und den Körper nahezu unangreifbar für äußere Gewalteinwirkung machen. Was würde weiterhin geschehen, wenn sich außerirdische, organisch gewachsene Naniten mit ihnen vermischen würden?
Die E-Book Serie: „STAR-DUST“ gibt spannungsgeladene Unterhaltung.
Und so beginnt es:
Der zweiunddreißigjährige Sigurd Westall bewirbt sich um eine Stelle in dem größten, weltweit agierenden Sicherheitsunternehmens Life-Int-Ltd. Niemand, außer seinem besten Freund, weiß, dass er seit seiner Pubertät über eine außergewöhnliche Fähigkeit verfügt. Als sein neuer Chef jedoch zufällig davon erfährt, beginnt für ihn ein ganz anderer Lebensabschnitt. Sein Leben wird vollkommen aus der Bahn gerissen, als ihm mitgeteilt wird, dass außerirdische Intelligenzen seine Gegner sind. Er wird von einem lebenden Raumschiff „gefunden“ und als die Außerirdischen erneut zuschlagen und seine beiden Kollegen Mark Merlin und Selin Wiegand entführen, tritt er in Aktion. Die Jagd nach den Fremden geht durch das halbe Sonnensystem. Zusammen mit seiner neuen Partnerin, dem weiblichen Raumschiff Paurusheya, nimmt er die Verfolgung auf.
Band 32 wird geschrieben:
Die Magische Energie
Das neue, europäische CAS-System (Combat Air System) war in Alarmbereitschaft versetzt worden. Die modernen Jagdflugzeuge waren Teil eines vernetzten Systems in der Luft. Sie wurden von Drohnen und unbemannten Aufklärern begleitet. Sämtliche Informationen wurden aus sogenannten Combat Clouds gespeichert und an die Luftabwehr übermittelt. Die Cloud konnte ebenfalls aus dem Weltraum mit Informationen versorgt werden. Das EU INTCEN war direkt an die Cloud angeschlossen und konnte sämtliche Daten auch online und zeitgenau beziehen. Zwei Abfangjäger unter dem Kommando von Major Rieger starteten vom NATO-Fliegerhorst Hohn. Sie unterstanden dem Taktischen Luftwaffengeschwader 51. Zeitgleich trafen die ersten Bilder eines Satelliten aus der Umlaufbahn der Erde ein, welche gespenstige Aufnahmen des Ufos zeigten. Insgesamt zehn Drohnen umschwärmten die beiden Jäger nur wenige Minuten, nachdem sie gestartet waren. Das fremde Flugobjekt bewegte sich mit gleichbleibender Geschwindigkeit innerhalb der Stratosphäre in einer Höhe von 45 Kilometern. Oberleutnant Buchhammer steuerte den zweiten Jäger. Verblüfft schaute er auf den kleinen Flüssigkeitsdisplay an der Mittelkonsole des Jägercockpits. Es hatte sich selbstständig aktiviert und zeigte eine merkwürdige, ja geradezu gespenstige Kreatur. Jedenfalls dachte Buchhammer im ersten Augenblick tatsächlich an ein Lebewesen. Aber das konnte nicht sein, schließlich bewegte sich das fremde Objekt innerhalb der Stratosphäre der Erde. Die Radarkennung gab eine Größe von etwa 250 Metern an. Das war beachtlich. Lange, schlauchförmige Gebilde, wie Fangarme eines Kraken, bewegten sich ständig um den Mittelkörper. Er konnte nicht erkennen, um wieviel Arme es sich handelte. Es wirkte alles wie eine eigenständige, brodelnde Masse. „Achtung, UFO hält weiterhin seinen Kurs, bei reduzierter Geschwindigkeit. Entfernung zweiunddreißig Kilometer. Drohnen 1-5 klar bei Zielerfassung. Oberleutnant Buchhammer halten Sie sich hinter den Drohnen. Wir werden uns dem Objekt von zwei Seiten nähern!“ Die Stimme von Major Rieger war wie eh und je befehlsgewohnt und ohne jegliche Gefühlsregung. Buchhammer bestätigte kurz und ließ den Abfangjäger in eine Linkskurve fallen. Auf dem Radar waren bereits die fünf Drohnen zu erkennen, die sich jetzt, ohne ihre Geschwindigkeit zu reduzieren, vor ihn setzten. „Zielerfassung läuft“, erklang die Stimme der KI über Kopfhörer. Gemeint waren die Fünf Drohnen, welche in einer Entfernung von wenigen Hundert Metern vor ihm flogen. Buchhammer war überrascht, dass die KI gesteuerten Flugköper bereits jetzt schon das Zielobjekt erfassen konnten. Schlussendlich war das Objekt noch etwa 25 Kilometer entfernt und befand sich von seinem jetzigen Standort aus gesehen, in einem schrägen Winkel über ihm. Die ‚Zentrale Überwachung‘ am Fliegerhorst Hohn, bestehend aus einem Mann, bestätigte trotz eindeutiger Einsatz-Indikation durch die KI nochmals verbal. Feldwebel Bauer tat seinen Dienst aus fester Überzeugung, dass man einer KI niemals trauen und schon gar nicht wichtige Entscheidungen überlassen durfte. Dazu gehörten auch die von ihr zur Verfügung gestellten Informationen und Datenpakete. Er hatte es sich von vornherein mittlerweile fast schon zur Lebensaufgabe gemacht, alles zu überprüfen und besonders auf eine gewisse Plausibilität in den Ausführungen zu achten. Er blickte auf den großen, zentralen Bildschirm, welcher auf einem massiven Stativ etwa fünf Meter vor dem Arbeitsplatz von Bauer stand und die Ausmaße von vier Meter auf zweimeterfünfzig besaß. Dort wurden gerade die Aufnahmen der Drohnen II Und IV gezeigt, welche jetzt deutlich das fremde Flugobjekt auch visuell übermittelten. Feldwebel Bauer schaute fasziniert auf die Bildfläche. Er bemerkte dabei nicht einmal, als Obergefreiter Mauser den Raum betrat. Auch Mauser schien sofort von dem Geschehen auf dem Bildschirm vollständig eingenommen zu sein und vergas dabei zunächst sogar den militärischen Gruß. Das metallisch, golden-blau schimmernde Objekt flog mit reduzierte Geschwindigkeit durch weiße Wolkenfelder. Von seinem Rumpf gingen krakenähnliche Arme aus, die sich in Wellenbewegungen, wie peitschend um das Objekt herumbewegten. Fasziniert beobachteten Feldwebel Bauer und Obergefreiter Mauser das auf dem großen Bildschirm ablaufende Geschehen. Als die ersten beiden Drohnen auf dem Bildschirm erschienen, wurde das Größenverhältnis zu dem UFO erst richtig deutliche; sie wirkten wie kleine Insekten gegenüber dem monströsen, fremden Flugobjekt.
Die Suche beginnt
Im honduranischen Regenwald, in der Region La Mosquitia, östlich von Trujillo, befand sich das riesige Standbild des Affengottes. Eine magisch, mental-paranormale Spur zog sich fast über den halben Äquator nach Mitteleuropa. Alethea hatte Mühe, Sl’aheeel zu folgen. Die Weltraumnaniten schossen fast senkrecht in den zunächst noch blauen Himmel. Sie erreichten im Nu eine Höhe von zehn Kilometern. „Sl’aheeel, du bist zu schnell. Vergiss nicht, ich bin ungeübt im Zustand der Dezentralisierung.“ Alethea war es tatsächlich überhaupt nicht gewohnt, dass ihr Körper aufgesplittert in tausenden von kleinsten Teilen agierte und jetzt auch noch flog. Ihr Bewusstsein versuchte beständig, nicht die Kontrolle über den Körper zu verlieren, der sich jetzt als kleiner Schwarm abertausender organischer Naniten in den Himmel hinaufbewegte. Sl’aheeel hatte bereits die Stratopause in fünfzig Kilometer Höhe erreicht, als sie gerade erst in die Stratosphäre eintauchte. Als er ihren telepathischen Hilferuf vernahm, stoppte er sofort den weiteren Aufstieg. „Entschuldige, wir hatten tatsächlich vergessen, dass du in dieser Beziehung nicht über die Erfahrungen von uns Weltraumnaniten verfügst. Wir werden dir helfen!“ Der Schwarm der Weltraumnaniten flog eine enge Kurve und schoss zurück in Richtung Erdoberfläche. Es dauerte nur wenige Sekunden und sie erreichten Alethea. „Wir nehmen dich in unsere Mitte. Versuche dich zu einer Ballung zu formieren. Dann geht es leichter mit dem Auftrieb.“ Tatsächlich schien es so, als würde eine große Last von ihr genommen. Sie fühlte sich frei und unbeschwert, als die Weltraumnaniten sie jetzt in ihre Mitte nahmen und mit steigendem Tempo fast senkrecht nach oben schossen. Im Nu war die Mesosphäre erreicht. Erst in etwa 85 Kilometern Höhe stoppte Sl’aheeel abrupt. „Schade“, dachte Alethea spontan. „So frei habe ich mich noch nie gefühlt!“ „Wir haben jetzt eine Höhe erreicht, die es mir möglich macht, den para-magischen, sechsdimensionale Impuls zu lokalisieren. Siehst du den von hier aus östlich liegenden Kontinent. Die Planetenbewohner nennen ihn Europa.“ Alethea versuchte zu ‚sehen‘, was in ihrem jetzigen Zustand auf einmal nicht mehr so einfach war. „Die Landmasse zeigt in ihrer südlichen Ausrichtung so etwas wie das Abbild eines Stiefels.“ Alethea konzentrierte sich auf die tausenden ihrer Einzelwesen, zog sie zu einer dichteren Ballung zusammen und stellte so wieder einen gewissen Körperkontakt her. Die Sehfähigkeit ihres geistigen Ichs wurde tatsächlich verbessert. „Ich erkennen den Kontinent. Du bist dir sicher, dass sich Sigurd dort aufhält?“ „Es gibt nur diese eine Spur und sie wird beständig schwächer. Wir sollten uns beeilen, bevor ich sie noch ganz verliere.“ Sl’aheeel nahm Alethea in seine Mitte, indem seine Naniten eine Kugelform um Aletheas Naniten formten. „Festhalten! Konzentriere dich auf Mitteleuropa. Ich beschleunige, jetzt!“ Alethea wurde regelrecht mitgerissen, als die Kugel aus dem Stand heraus voll beschleunigte. Ihre dezentralisierten Sinne spielten kurz verrückt. Sie glaubte noch, ein Rauschen zu vernehmen, dann wurden ihre Wahrnehmungen getrübt. Trotzdem versuchte sie sich, so wie es Sl’aheeel ihr es gesagt hatte, zu konzentrieren. Es dauerte tatsächlich nur wenige Sekunden und ihr Geist hatte sich den veränderten Gegebenheiten angepasst. Sie erkannte deutlich die dunkelblau schimmernde Oberfläche des Atlantiks und die nun größer wertende Landmasse des europäischen Kontinents. Den auf Sl’aheeel und Alethea zukommenden, dunklen Schatten, bemerkten beide leider zu spät. Es war einer von über 3000 Satelliten, welcher als Weltraumschrott die Erde umkreiste. Er hatte seine halbsynchrone Umlaufbahn in einer Höhe von 20.150 Kilometer über der Oberfläche bereits vor einiger Zeit verlassen und stürzte mit zunehmender Geschwindigkeit auf die Erdoberfläche zu. Es war wohl reiner Zufall, dass er gerade in diesem Augenblick dieselbe Stelle erreichte, an welche Sl’aheeel und Alethea sich befanden. Die Weltraumnaniten reagierten vollkommen reflexartig, als sie die sich anbahnende Gefahrenlage erkannten. Sie lösten ihre Kugelform umgehend auf und schossen explosionsartig nach allen Himmelsrichtungen davon.
STAR-DUST
Bd32: Die Magische Energie
Im honduranischen Regenwald, in der Region La Mosquitia erwacht das riesige Standbild des Affengottes zu neuem Leben. Die Figur besteht aus Ur-Xxiin. Niemand bemerkt, wie über die Figur, deren Korpus noch über eine Restmenge ‚Magische Energie‘ verfügt, das in Teneriffa unter dem Vulkan Teide-Pico Viejo vergrabene Schiff Paurusheya einen telepathisch-magischen Impuls erhält. Alethea und Sl’aheeel, ein Abgesandter der Weltraumnaniten, lassen sich von den Ur-Xxiin im Standbild des Affengotts in das alternierende Universum der Erde versetzen, wo auch Sigurds Geist gestrandet ist.
Die letzten Kapitel werden geschrieben, und ich bin guter Dinge, dass der Band noch vor Weihnachten erscheinen kann.