Workshops

Alle Teilnehmenden haben die Möglichkeit zwei Workshops zu besuchen. Zur Erleichterung der Planung bitten wir Sie mit der Anmeldung zwei Prioritäten anzugeben.

Falls nichts anderes vermerkt, folgen wir in Workshops dem "chacun sa langue" Prinzip. Die vorbereitenden Unterlagen und kurzen Inputs erfolgen in der Sprache der Ausschreibung.

=>Veranstaltung ausgebucht. Anmeldung auf Warteliste hier


Tous les participants ont la possibilité de participer à deux ateliers. Pour faciliter la planification, nous vous demandons d'indiquer deux priorités lors de votre inscription.

Sauf indication contraire, nous suivons le principe de "chacun sa langue" dans les ateliers. Les documents préparatoires et les brèves contributions seront rédigés dans la langue de l'annonce.

=>L'événement est complet. Inscription sur liste d'attente ici

Workshop 1: Follow up Diskussion zur Keynote „Fostering student self-regulated learning through formative assessment.”

Moderiert durch Monica Feixas, PH Zürich

In diesem Workshop vertiefen die Teilnehmenden zentrale Ideen der Keynote von Ernesto Panadero. Wie werden die Schlüsselkonzepte Selbstregulierung und formative Beurteilung derzeit in der Schweizer Lehrerinnen- und Lehrerbildung diskutiert? Welche praktischen Implikationen lassen sich ableiten?


Der Workshop stützt sich auf die Erfahrungen der Teilnehmer:innen mit formativem Assessment und Feedback. Es werden Ansatzpunkte zur Unterstützung von selbstgesteuerten Lernprozessen der Lernenden durch formatives Assessment und Feedback diskutiert.

Workshop 2: Personalisiertes und individualisiertes Studienformat an der PH Zug

Moderiert durch Urban Lim, PH Zug

Die PH Zug konzipiert ein neues Studienformat, welches auf eine flexible, bedürfnis- und bedarfsgerechte Ausbildung zur Primarlehrperson mit hohen Anteilen an Selbststeuerung und Selbstverantwortung fokussiert. Die Studierenden bestimmen mit, wie die erforderlichen Kompetenzen erarbeitet und in einem digitalen Portfolio nachgewiesen werden können. Der Workshop geht folgenden Fragen nach, die vertieft diskutiert werden können:

  • Sinnvolle Orientierung am Referenzrahmen: Wie können Studierende sich sinnvoll an einer Vielzahl von Kompetenzen orientieren, ohne überfordert zu werden?

  • Rückmeldung auf Portfolio-Einträge: Wie sehen sinnvolle Rückmeldungen von Dozierenden und/oder Peers in einem digitalen Portfolio aus?

  • Umgang mit Vollständigkeit vs. Exemplarität: Wie halten Dozierende dieses Spannungsfeld aus?


Gegebenenfalls können weitere Fragen zum Studienformat diskutiert werden.

Arbeitsweise: Zur Vorbereitung erhalten die Teilnehmenden einen Link zur Webseite des Studienformats. Der Workshop orientiert sich an den leitenden Fragestellungen, die gemeinsam diskutiert werden.

Workshop 3: Accompagner les étudiant-e-s dans leur travail de Bachelor ou de Master : quelle place pour l’évaluation formative ?

Moderation, Dorothée Ayer, Universitée de Fribourg

La fin d’un cursus dans l’enseignement supérieur est généralement ponctuée par un travail de Bachelor ou de Master, que l’étudiant-e réalise avec une grande part d’autonomie. Il s’agit là d’une première expérience de recherche (Jore et al., 2018). Le rôle de l’enseignant-e encadrant ce type de travail est primordial pour l’étudiant-e dans cette étape (Jutras et al., 2010). La posture adoptée, la qualité de la relation entre l’enseignant-e et l’étudiant-e, les feed-backs fournis sont autant d’éléments favorisant la réussite de ce type de travail (Prégent, 2001).

L’atelier permettra d’aborder les questions suivantes :

- Quelle posture adopter en fonction du contexte institutionnel et des besoins de l’étudiant-e ?

- Quelles activités pédagogiques mettre en place pour guider l’étudiant-e ?

- Comment ces activités pédagogiques remplissent leur rôle d’évaluation formative ?

Format de l’atelier : au préalable, les participant-e-s recevront un lien vers une vidéo introductive, qui servira de point de départ aux discussions durant l’atelier.


Références :

Jore F., Dagué I. et Robert S. (2018), Les effets potentiels du mémoire MEEF et leur actualisation, in Questions Vives, 30.

Jutras F., Ntebuste J. et Louis R. (2010), L’encadrement de mémoire et de thèses : enjeux et défis, in Revue international de pédagogie de l’enseignement supérieur, 26(1).

Prégent R. (2001), L’encadrement des travaux de mémoire et de thèse, Montréal : Presses internationales Polytechnique.

Workshop 4: Das Inter-Rater-Setting in der Hochschullehre

Moderiert durch Jürgen Kohler, Hochschule für Heilpädagogik (HfH)


Die Inter-Rater-Reliabilität ist aus der Forschungsmethodik bekannt (Hussy et al., 2013). Mindestens zwei Personen (= Rater) beurteilen unabhängig voneinander denselben Gegenstand. Der Gegenstand kann das Verhalten einer oder mehrerer Personen sein z.B. ein Leistungsnachweis oder eine Prüfung von Studierenden. Der Grad der Übereinstimmung gilt als Gütekriterium und wird auch manchmal Beurteilerübereinstimmung oder Beurteilerreliabilität (Wirtz & Caspar, 2002) oder Inter-Coder-Reliabilität (Döring & Bortz, 2018; Kuckartz, 2018) genannt.

Im Workshop werden wir ein Inter-Rater-Verfahren mit einem Gegenstand simulieren, der eine inhaltliche Nähe zur (Heil-)Pädagogik hat.

Auf Basis dieser Erfahrung und anhand von quantitativen und qualitativen Daten eines Pilotprojektes der Hochschule für Heilpädagogik Zürich kommen wir in den Austausch zu Chancen und Gefahren des Inter-Rater-Settings in der Hochschullehre sowie dessen Nutzung zur Weiterentwicklung von Prüfungs- und Beurteilungsformaten.

Material: Internetfähiges Smartphone zur Hand haben

Literatur:

Döring, N. & Bortz, J. (2016). Forschungsmethoden und Evaluation für Human- und Sozialwissenschaftler. 5. Auflage. Springer-Verlag.

Hussy, W., Schreier, M. & Echterhoff, G. (2013). Forschungsmethoden. 2. Auflage. Heidelberg: Springer.

Kuckartz, U. (2018). Qualitative Inhaltsanalyse. Methoden, Praxis, Computerunterstützung. 4. Aufl. Beltz Juventa.

Wirtz, M. & Caspar, F. (2002). Beurteilerübereinstimmung und Beurteilerreliabilität. Hogrefe Verlag für Psychologie.


Workshop 5: Rubrics zur Kompetenzförderung in hochschuldidaktischen Lehr-Lernarrangements

Moderation: Olivia Rütti Joy (PH St.Gallen)

Dieser Workshop fokussiert sich auf die Verwendung von Rubrics als Werkzeug für das formative Assessment an Pädagogischen Hochschulen. Rubrics werden verwendet, um die Arbeit von Lernenden anhand von vorbestimmten Kriterien und Standards zu interpretieren und zu bewerten, wobei dies sowohl durch die Lehrenden als auch durch die Lernenden selbst geschehen kann.

Rubrics fungieren als unterstützendes Instrument zur Fremd- (Lehrende oder Peers) und Selbstbeurteilung und dienen u.a. dazu, Lernende mit den Lernzielen vertraut zu machen, ihre Selbstwirksamkeit zu fördern, sie bei der Selbstregulierung ihres Lernens zu unterstützen und somit Lernerfolge zu erzielen (Panadero & Jonsson, 2013; Panadero et al. 2016; Saddler & Andrade2004; Smit & Birri, 2014; Rütti-Joy, erscheint).


Der Workshop beginnt mit einem kurzen Input zu Assessment mündlicher Sprachkompetenzen anhand von Beurteilungsrastern. Anschliessend werden u.a. folgende Fragen besprochen:

  • Was zeichnet ein gutes Beurteilungsraster aus?

  • Wozu, in welchem Rahmen und mit welchen Zielen können Rubrics an PH eingesetzt werden?

  • Wie können Lernende gezielt auf die Arbeit mit Rubrics eingeführt / vorbereitet werden?

  • Für welche Art von Leistungsnachweis an PH eignet sich die Arbeit mit Rubrics besonders? Was sind die Vor- und Nachteile?

Die Workshopleitende lädt die Teilnehmenden dazu ein, bisher in der Lehre eingesetzte Rubrics mitzubringen. Diese Rubrics sollen der kritischen Reflexion hinsichtlich ihres Potenzials und ihres Einsatzes in hochschuldidaktischen Lehr-Lernarrangements dienen.

Workshop 6: L’évaluation 360°, comment évaluer le développement des compétences de nos étudiant.e.s ?

Hervé Barras (HEP-VS) et Antoine Perruchoud (HES-SO Valais/Wallis)

L’évaluation est une étape importante dans l’apprentissage. Elle revêt une multitude de fonction dans l’enseignement, qu’elle soit formative ou certificative. Elle est souvent un lieu d’incompréhension entre les enseignants et les étudiant.e.s et vectrice de frustration pour les uns et les autres. Le basculement en urgence de l’enseignement en numérique durant le mois de mars 2020 à également ravivé quelques tensions sur l’évaluation et notamment remis dans le débat la question de la fraude lors des examens.

Dans cet atelier, nous adopterons une posture réflexive face à l’évaluation et nous nous aiderons de l’expérience mise en pratique à la Team Academy de Gestion de la HES-SO Valais/Wallis sur l’évaluation des compétences des étudiant.e.s. Dans ce modèle de formation, le semestre se termine par une évaluation dite à 360°. Elle porte sur le développement des compétences des étudiant.e.s au travers de leur portfolio d’apprentissage avec un triple regard : celui de l’étudiant, ceux des collègues et ceux des coach. Nous questionnerons les représentations des participants sur l’évaluation, puis nous apporterons un regard pratique, avec un retour d’étudiant et finalement un apport théorique sur ce type d’évaluation.

Workshop 7: Formatives Assessment im Musikunterricht

Moderation: Patrik Bachmann und Armin Wyrsch (PH Schwyz)

Bezugnehmend auf das Modell des «constructive alignment» stellen wir in diesem Workshop strukturierte Lehr-Lern-Arrangements vor, mit denen wir an der PHSZ im Fach Musik arbeiten. Sie erhalten Einblick, wie wir Lernziele, Lehr-Lernmethoden und Prüfungsformen in der Fachdidaktik Musik aufeinander abstimmen und welche Hilfsmittel (Tools) wir bei der Umsetzung des zirkulären Prozesses «Diagnose - Fördern - Beurteilen» einsetzen.

Im Vorfeld können die Teilnehmer*innen ausgewählte Aufträge und Unterlagen aus unseren Lehrveranstaltungen, die wir in diesem Workshop näher kommentieren und diskutieren möchten, einsehen und durcharbeiten. Dabei stehen folgende Fragen im Zentrum:

  • Können digitale Tools helfen, den hohen zeitlichen Aufwand formativer Rückmeldungen zu minimieren?

  • Welche Chancen und Möglichkeiten bieten Lernplattformen wie «Moodle» oder «Teams», um Peer-Feedbacks oder Selbstevaluationen anzuregen?

  • Welche Auswirkungen können «Lernstandsbeurteilungen» am Anfang eines Lernprozesses auf die Studierenden haben bzw. welche Auswirkungen hat die «Diagnose» auf die Planung und Durchführung eines Moduls?

Literatur:

Baumgartner, M. (Hrsg.) (2018). Kompetenzorientierte Hochschullehre. Die Notwendigkeit von Kohärenz zwischen Lernzielen, Prüfungsformen und Lehr-Lern-Methoden. Bern. hep verlag ag.

Biggs, J. (2003). Aligning teaching and assessing to course objectives. Verfügbar unter: https://www.dkit.ie/ga/system/files/Aligning_Reaching_and_Assessing_to_Course_Objectives_John_Biggs.pdf

PHSZ (2018). Fachdossier Kompetenzorientierte Unterrichtsbeurteilung. Download unter: https://intranet.phsz.ch/fileadmin/autoren/intranet_berufspraktische_studien/allgemeine_informationen/phsz_fachdossier_kompetenzorientierte_beurteilung_web.pdf (Stand 24.09.21)