Artenliste

Die Moose bilden drei Großgruppen: Hornmoose, Lebermoose und Laubmoose. Die im Harz vorkommenden Hornmoose, früher wurden sie zu den Lebermoosen gezählt, sind extrem selten. Daher bleiben sie in dieser Liste unberücksichtigt.

Die nachfolgend behandelten Moose werden in alphabetischer Reihenfolge der wissenschaftlichen Namen getrennt nach Leber- und Laubmoosen aufgelistet. 

Die Nomenklatur richtet sich grundsätzlich nach der Referenzliste der Moose Deutschlands. Die deutschen Namen wurden u. a. aus der Floren- und Roten Liste der Moose in Niedersachsen und Bremen übernommen.

Ergänzungen mit weiteren Harzmoosen sind vorgesehen.

Lebermoose

Marchantiophyta

Lebermoose sind entweder flach, meist lappig, dem Substrat angeheftet oder sie sind in Stämmchen und rippenlose Blättchen gegliedert. Die Sporenkapseln besitzen weder Haube noch Deckel. Lebermoose bewohnen überwiegend feuchte Standorte.

Bazzania trilobata (L.) GRAY (Dreilappiges Peitschenmoos)

Auf saurem Waldboden in Fichtenwäldern, Moorgebieten und auf Silikatgestein. Feuchtschattige Standorte.

Blasia pusilla L. (Kleines Blasiusmoos, Kleines Flaschen-Lebermoos)

Auf feuchten, lehmigen Böden. Vorwiegend auf Wegen und an Wegrändern. Lichte Standorte.

Conocephalum salebrosum SZWEYKOWSKI, BUCZKOWSKA & ODRZYKOSKI (Holperiges Kegelkopfmoos)

Sickerfeuchte, basenreiche Standorte. An Felswänden, seltener in Bächen und an quelligen Stellen.

Diplophyllum albicans (L.) DUMORT. (Weißstreifiges Doppelblattmoos)

Auf kalkfreien Böden und Felsen (Silikatgestein). In Fichtenwäldern.

Frullania dilatata (L.) DUMORT. (Breites Sackmoos, Breites Wassersackmoos)

Epiphyt auf Borke von Laubbäumen. Vorwiegend an trockenen, lichten Standorten. Das Lebermoos besitzt auf der Unterseite kleine Wassersäcke und schützt sich damit vor der Austrocknung.

Gymnomitrion obtusum LINDB. (Stumpfes Nacktmützenmoos)

Fast ausschließlich in den Hochlagen des Harzes; zu finden an Felsen.

Lepidozia reptans (L.) DUMORT. (Kriechendes Schuppenzweigmoos)

Auf saurem Humus und morschem Holz sowie an Stammfüßen und Felsblöcken. Luftfeuchte und schattige Standorte in Fichtenwäldern.

Lophocolea bidentata (L.) DUMORT. (Zweizahn-Kammkelchmoos)

Oft zwischen anderen Moosen und Gräsern. Feuchte, lichte bis schwach saure Standorte; Wegböschungen, in Fichtenwäldern und Wiesen.

Lophocolea heterophylla (SCHRAD.) DUMORT. (Verschiedenblättriges Kammkelchmoos)

Epiphyt an Bäumen und morschem Holz, auf saurem Humus, auch an Gestein; luftfeuchte, schattige Orte.

Lophozia ventricosa var. silvicola (H. BUCH) E. W. JONES ex R. M. SCHUST. (Waldbewohnendes Bauch-Spitzmoos, Bauchiges Spitzkelchmoos)

Auf Totholz, saurem Humus und sauren Borken sowie an Felsen und Blöcken der höheren Harzlagen.

Lunularia cruciata (L.) DUMORT. ex LINDB. (Echtes Mondbechermoos)

Feuchte, meist basen- und kalkreiche Standorte auf Erde und Gestein.

Marchantia polymorpha L. (Vielgestaltiges Brunnenlebermoos)

Nasse, naturnahe Standorte. Sümpfe, Bäche, Gräben, Quellbereiche.

Metzgeria furcata (L.) DUMORT. (Gabeliges Igelhaubenmoos)

Epiphyt auf Borke, selten an kalkreichem Gestein; luftfeuchte Standorte.

Pellia epiphylla (L.) CORDA (Gemeines Beckenmoos)

Auf sauren Erdböden lichter und schattiger Orte. Wegböschungen, Gräben und Bäche.

Plagiochila asplenioides (L.) DUMORT. (Großes Schiefmundmoos)

Basen- und kalkreiche Standorte. Feuchte, schattige Stellen auf Erde, Felsen und in Bächen.

Plagiochila porelloides (NEES) LINDENB. (Kleines Schiefmundmoos)

Kalk- und basenreiche Orte. Felsen, Blöcke, Bachsteine. Luftfeuchte, schattige Stellen.

Preissia quadrata (SCOP.) NEES (Quadratisches Preissmoos)

Luftfeuchte bis nasse, basenreiche Standorte; u. a. Diabasfelsen.

Ptilidium ciliare (L.) HAMPE (Gewimpertes Federchenmoos)

Auf Erde (kalkfreie Böden) sowie in Blockhalden, Steinbrüchen, Calluna-Heiden und Fichtenwäldern.

Ptilidium pulcherrimum (WEBER) VAIN. (Schönstes Federchenmoos, Prächtiges Federchen-Lebermoos)

Auf Borken, Totholz, an saurem Felsgestein. Luftfeuchte Standorte.

Radula complanata (L.) DUMORT. (Flachblättriges, gewöhnliches Kratzmoos)

Meist als Epiphyt auf Borke, selten auf basenreichen Felsen. Das Moos zeigt luftfeuchte, lichte Standorte und auch besondere Luftgüte in Wäldern an.

Scapania nemorea (L.) GROLLE (Hain-Spatenmoos)

Kalkfreie Erde, Silikatgestein, seltener auf morschem Holz; in Wäldern.

Scapania undulata (L.) DUMORT. (Wellenblättriges Spatenmoos)

An Steinen, Felsen und Wurzeln in Bächen und Gräben. Lichte bis schattige Stellen. 

Trichocolea tomentella (EHRH.) DUMORT. (Filziges Haarkelchmoos)

Basenreiche, nasse Standorte an Bächen und in Quellbereichen.

Laubmoose

Bryophyta

Laubmoose haben Stängel (Stämmchen) und meist spiralig, selten zweizeilig gestellte Blättchen, die oft eine Rippe besitzen. Die Sporenkapseln sind gestielt, häufig von einer Haube bedeckt und werden durch Abwerfen eines Deckels geöffnet.

Amphidium mougeottii (BRUCH & SCHIMP.) SCHIMP. (Mougeots Bandmoos)

In feuchten, zeitweilig durchsickerten Felsspalten. Vorwiegend in Diabasgebieten.

Atrichum undulatum (HEDW.) P. BEAUV. var. undulatum (Echtes welliges Katharinenmoos)

Meist auf lehmigen Erdblößen. Schattige Wuchsorte, und zwar an Böschungen, auf Wurzeln und Waldböden.

Aulacomnium androgynum (HEDW.) SCHWÄGR. (Zwittriges Streifensternmoos)

In Wäldern auf feuchten, schattigen Felsen, auf morschem Holz und kalkfreier Erde.

Aulacomnium palustre (HEDW.) SCHWÄGR. (Sumpf-Streifensternmoos)

Meist auf feuchtem und saurem Untergrund. Das Moos besiedelt Moore und nackte Torfböden.

Bartramia pomiformis HEDW. var. pomiformis (Gemeines Apfelmoos)

Kalkfreie Felsstandorte in Fichtenwäldern, meist im Halbschatten.

Brachythecium rivulare SCHIMP. (Bach-Kurzbüchsenmoos)

An Gestein und auf Totholz. Meist nasse, lichte Standorte in Bächen und an Felsen.

Brachythecium rutabulum (HEDW.) SCHIMP. (Krücken-Kurzbüchsenmoos)

Unter anderem auf Erde, Rinde, Humus, Totholz und Steinen; an meist luftfeuchten, schattigen Stellen.

Bryum capillare HEDW. var. capillare (Echtes Haarblatt-Birnmoos)

Auf Waldboden, an Felsen, Mauern, Dächern und an Bäumen und Wurzeln. Oft an luftfeuchten, halbschattigen Orten.

Bryum pallens Sw. (Blasses Birnmoos)

Besiedelt lichtreiche bis halbschattige Orte auf basischer oder schwachsaurer Erde. In Gräben, an feuchten Weg- und Straßenrändern.

Bryum pseudotriquetrum (HEDW.) P. GAERTN., E. MEY. & SCHERB. (Bauchiges Birnmoos)

Basen- und kalkreiche Orte. An Bach- und Wegrändern, in Quellbereichen.

Calliergon cordifolium (HEDW.) KINDB. (Herzblättriges Schönmoos)

Nasse bis sehr nasse basenreiche, lichte bis schattige Orte. In Mooren, Gräben und sonstigen Wasserstellen.

Calliergonella cuspidata (HEDW.) LOESKE (Echtes Spießmoos)

Feuchte und nasse Stellen, auf Holz, Erde und Felsen. Auf Waldwegen, in feuchten Rasen und Erlenbrüchen.

Campylopus flexuosus (HEDW.) BRID. (Bogiges Krummstielmoos)

Kalkmeidende Art auf Rohhumus, Torf, übererdeten Felsen, an Stammbasen und auf morschem Holz. Schattige Orte in Fichtenwäldern.

Campylopus introflexus (HEDW.) BRID. (Eingekrümmtes Krummstielmoos, Kaktusmoos)

Auf kalkfreien, trockenen Böden, auch auf morschem Holz, in vorwiegend sonniger Lage.

Ceratodon purpureus (HEDW.) BRID. subsp. purpureus (Echtes Purpur-Hornzahnmoos)

Auf kalkarmen Böden, Brandstellen, in Heiden und Wiesen, an Mauern und Felsen, in Blockhalden und auf Dächern.

Climacium dendroides (HEDW.) F. WEBER & D. MOHR (Bäumchenartiges Leitermoos)

Kalkmeidend. In nassen Wiesen, Sümpfen, Erlenbrüchen und feuchten Wäldern.

Coscinodon cribrosus (HEDW.) SPRUCE (Echtes Siebzahnmoos)

Zu finden an lichten Standorten; an Klippen und Felsen (saures Gestein).

Ctenidium molluscum (HEDW.) MITT. (Wolliges Kammmoos)

An basen- und kalkreichen Orten, unter anderem an Felswänden.

Dicranella heteromalla (HEDW.) SCHIMP. (Einseitswendiges Kleingabelzahnmoos)

Offenerdige, kalkfreie Standorte. Auf Waldboden, an Wegböschungen, auch auf morschem Holz.

Dicranella palustris (DICKS.) CRUNDW. ex E. F. WARB. (Sumpf-Kleingabelzahnmoos)

Kalkmeidende Art.  An Bachrändern, Gräben und in Quellfluren. Die Art liebt kalte Standorte.

Dicranodontium denudatum (BRID.) E. BRITTON (Entblößtes Zweizinkenmoos, Bruchblattmoos)

Kalkmeidend. Schattige, luftfeuchte Standorte auf morschem Holz und Silikatfelsen.

Dicranoweisia cirrata (HEDW.) LINDB. ex MILDE (Lockiges Gabelzahnperlmoos)

Luftfeuchte Lagen, an Borke, auf morschem Holz und an Silikatgestein.

Dicranum fuscescens SM. (Braunes Gabelzahnmoos)

Überwiegend in den höheren Harzlagen in Fichtenwäldern, unter anderem auf Humus, Totholz und an Bäumen. Lichte bis schattige Orte.

Dicranum majus SM. (Großes Gabelzahnmoos)

Vorwiegend in den mittleren und höheren Lagen. Auf saurem Boden in Fichtenwäldern.

Dicranum montanum HEDW. (Berg-Gabelzahnmoos)

Auf Borken, Totholz, seltener an Gestein. Das Moos bevorzugt feuchte, schattige Orte in Wäldern.

Dicranum scoparium HEDW. (Besen-Gabelzahnmoos)

Auf sauren wie neutralen Böden. An morschem Holz, am Grunde von Bäumen und auf Silikatfelsen.

Diphyscium foliosum (HEDW.) D. MOHR (Blattreiches Blasenmoos)

Meist schattige Wuchsorte in den mittleren Harzlagen, an Wegböschungen und in Felsspalten; auf offenem, humosen Waldboden.

Encalypta streptocarpa HEDW. (Gedrehtfrüchtiges Glockenhutmoos)

An kalkhaltigem Gestein und Mauern. Meist feuchtschattige Orte.

Fissidens adianthoides HEDW. (Haarfarnähnliches Spaltzahnmoos)

Basenreiche bis schwachsaure, nasse bis feuchte, zeitweise durchsickerte und überrieselte Wuchsorte.

Fontinalis antipyretica subsp. antipyretica var. antipyretica HEDW. (Echtes gemeines Brunnenmoos)

Diese Spezies kommt in Fließ- und stehenden Gewässern (Bäche, Gräben, Teiche) vor und besiedelt lichtreiche bis schattige Orte.

Fontinalis squamosa HEDW. (Schuppiges Brunnenmoos)

Das Moos wächst an Felsen und Steinen größerer Bäche, meistens im Uferbereich.

Funaria hygrometrica HEDW. (Wetteranzeigendes Drehmoos)

Auf nährstoffreicher, feuchter Erde an offenen, lichten Standorten, u. a. an Wegrändern, auf Waldlichtungen, in Steinbrüchen und besonders auf Brandstellen.

Grimmia pulvinata (HEDW.) SM. var. pulvinata (Echtes Polsterkissenmoos)              

Oft an sonnigen, kalkreichen Mauern, Steinen bzw. Felsen. Selten auf basenreichem Gestein.

Hedwigia ciliata (HEDW.) EHRH. ex P. BEAUV. var. ciliata (Echtes Wimpern-Hedwigsmoos)

Lichte Standorte, meist an kalkfreiem Silikatgestein, seltener auf Mauern oder an Borke.

Homalia trichomanoides (HEDW.) SCHIMP. (Streifenfarnähnliches Flachmoos)

Wuchsorte an dauerfeuchten Steinen und Felsen in schattiger Lage.

Homalothecium sericeum (HEDW.) SCHIMP. (Echtes Seidenmoos)

Vorwiegend an kalkhaltigem Gestein, an Mauern und Borke.

Hylocomium splendens (HEDW.) SCHIMP. var. splendens (Echtes Etagen-Hainmoos)

Oft auf feuchten, vorwiegend basen- oder schwach kalkhaltigen Böden. An offenen Hängen und Böschungen.

Hypnum cupressiforme HEDW. var. cupressiforme (Echtes Zypressen-Schlafmoos)

Weitverbreitetes Waldmoos. Wuchsorte u. a. auf Felsen, an Bäumen und auf Totholz.

Hypnum jutlandicum HOLMEN & E. WARNCKE (Jutländisches Schlafmoos)

Vorwiegend in den unteren und mittleren Lagen des Harzes, an Wegböschungen.

Isothecium alopecuroides (DUBOIS) ISOV. (Fuchsschwanzähnliches Gleichbüchsenmoos, Großes Mäuseschwanzmoos)

Meist in den unteren und mittleren Lagen des Harzes an der Stammbasis von Laubbäumen und auf basenreichem Gestein. Luftfeuchte und schattige Wuchsorte.

Kindbergia praelonga (HEDW.) SCHIMP. (Langgestrecktes Schönschnabelmoos)

(Syn.: Eurhynchium praelongum (HEDW.) SCHIMP.)

Auf Erde, morschem Holz und Stein. Feuchte und schattige Standorte, vorwiegend an Weg- und Bachrändern in Fichtenwäldern.

Leucobryum glaucum (HEDW.) ANGSTR. (Echtes Weißmoos)

Meist in höheren Harzlagen auf Torf, in Mooren und Moor-Fichtenwäldern. An lichten und schattigen Orten.

Mnium hornum HEDW. (Schwanenhals-Sternmoos)

Auf bodensaurem Waldboden und morschem Holz, an Baumbasen.

Neckera crispa HEDW. (Krauses Neckermoos)

Das Moos wächst an basen- und kalkreichem Gestein.

Oligotrichum hercynicum (HEDW.) LAM. & DC. (Harz-Armhaarmoos)

Lichte Standorte. Feuchte lehmige und sandige Böden, Wegränder.

Palustriella commutata (HEDW.) OCHYRA var. commutata (Echtes veränderliches Sumpfstarknervmoos)

Vorwiegend an kalk- und basenreichen Felsen, auch an Quellstellen, Bächen und Gräben.

Philonotis fontana (HEDW.) BRID. var. fontana (Echtes Gemeines Quellmoos)

Kalkfreie nasse und lichte Stellen. Quellen, Bäche, Gräben, Flachmoore.

Plagiomnium affine (BLANDOW) T. J. KOP. (Verwandtes Schiefsternmoos)

Diese Art wächst vorwiegend auf humosem Boden an schattigen und feuchten Orten.

Plagiomnium undulatum (HEDW.) T. J. KOP. (Welliges Schiefsternmoos)

Feuchte Wuchsorte. An Wegen, in Wiesen und Rasen, an Bächen.

Plagiothecium laetum var. secundum (LINDB.) FRISVOLL et al. (var. curvifolium LIMPR.) M. MASTRACCI & M. SAUER) (Krummblättriges Glanz-Schiefbüchsenmoos, Glänzendes Plattmoos)

Meist schattige Wuchsorte auf sauren Unterlagen; an Bäumen, auf Totholz und Felsen in Nadelwäldern.

Plagiothecium undulatum (HEDW.) SCHIMP. (Welliges Schiefbüchsenmoos)

Auf feuchtem, saurem Humus, in Fichtenwäldern.

Pleurozium schreberi (BRID.) MITT. (Schrebers Rotstängelmoos)

Offene Standorte. Trockene bis feuchte, saure Böden. Kiefern- und Fichtenwälder, Calluna-Heiden.

Pogonatum aloides (HEDW.) P. BEAUV. var. aloides (Echtes Aloe-Filzmützenmoos)

Auf lehmigen, sandigen, kalkfreien Böden. An Grabenrändern und Böschungen.

Pogonatum urnigerum (HEDW.) P. BEAUV. (Urnen-Filzmützenmoos)

Lichte, offenerdige Standorte an Böschungen, Wegen, in Kiesgruben und Steinbrüchen sowie auf Silikatgestein.

Polytrichum commune HEDW. var. commune (Großes gemeines Widertonmoos, Großes gemeines Frauenhaarmoos)

Nasse Wuchsorte. In Mooren, Sümpfen, Bächen, Gräben und sauren, feuchten Wäldern.

Polytrichum formosum HEDW. (Schönes Widertonmoos, Schönes Frauenhaarmoos)

Vorwiegend auf feuchten, humosen, sauren Böden; in Wäldern.

Links Polytrichum formosum (Schönes Widertonmoos), rechts Polytrichum commune var. commune (Großes gemeines Widertonmoos) im Vergleich:

Polytrichum juniperinum HEDW. (Wacholder-Widertonmoos, Wacholder-Frauenhaarmoos)

Auf trockenen kalkarmen, sandigen Böden. Lichte Standorte.

Polytrichum piliferum SCHREB. ex HEDW. (Haar-Widertonmoos, Haar-Frauenhaarmoos)

Trockene, lichte Stellen. Steinige Silikatböden, übererdete Silikatfelsen.

Polytrichum strictum MENZIES ex BRID. (Steifes Widertonmoos, Steifes Frauenhaarmoos)

Kalkmeidendes Moos, meist in Torfmoosbulten der Hochmoore.

Pseudoscleropodium purum (HEDW.) M. FLEISCH. (Großes Scheingrünstängelmoos, Gemeines Grünstängelmoos)                                                      (Syn.: Scleropodium purum (HEDW.) LIMPR.) 

Lichte, nährstoffreichere Orte an Weg- und Straßenböschungen, in aufgeforsteten Wäldern.

Ptilium crista-castrensis (HEDW.) DE NOT. (Kamm-Farnwedelmoos)

Auf schwachsauren Böden, über humusreichen Felsen, in Wäldern.

Racomitrium aciculare (HEDW.) BRID. (Nadelschnäbeliges Zackenmützenmoos)

In Bächen auf Steinen und Felsen, selten submers. Auch an überrieselten, luftfeuchten Felsen und Blöcken. Lichte bis schattige Wuchsorte.

Racomitrium aquaticum (SCHRAD.) BRID. (Wasser-Zackenmützenmoos)

Wuchsorte auf sauren Felsen, an luftfeuchten Felswänden und in Bächen.

Racomitrium canescens (HEDW.) BRID. subsp. canescens (Echtes graues Zackenmützenmoos)

Das Moos bevorzugt trockene, basenreiche, lichte Orte.

Racomitrium fasciculare (HEDW.) BRID. (Büschelästiges Zackenmützenmoos)

Lichte und schattige Standorte. Auf saurem Gestein, an Felsen und auf Blöcken.

Racomitrium lanuginosum (HEDW.) BRID. (Zottiges Zackenmützenmoos)

Lichte Wuchsorte. Häufig in Blockhalden der höheren Harzlagen.

Rhizomnium punctatum (HEDW.) T. J. KOP. (Punktiertes Wurzelsternmoos)

Feuchte bis nasse, schattige Standorte. Auf Erde, Gestein und morschem Holz. An Bachrändern und in Quellbereichen.

Rhodobryum roseum (HEDW.) LIMPR. (Rosettiges Rosenmoos)

Schattige, feuchte, basen- und kalkhaltige Böden in Wäldern, an Böschungen.

Rhytidiadelphus loreus (HEDW.) WARNST. (Riemenstängel-Kranzmoos)

Feuchte, saure Böden, in Fichtenwäldern. Oft schattige Wuchsorte.

Rhytidiadelphus squarrosus (HEDW.) WARNST. (Sparriges Kranzmoos)

Feuchte, lichte Wuchsorte. Grünland, Wiesen, Grasplätze, in Wäldern.

Rhytidiadelphus triquetrus (HEDW.) WARNST. (Dreieckblättriges Kranzmoos)

Lichte Wuchsorte. Basenreiche und kalkhaltige Böden. Wälder, Böschungen, Waldsäume.

Rhytidium rugosum (HEDW.) KINDB. (Echtes Runzelmoos)

Wuchsorte an sehr sonnigen Stellen auf felsigem Untergrund.

Sanionia uncinata (HEDW.) LOESKE (Hakiges Saniomoos)

Epiphyt; kalkmeidend, vorwiegend an Borke und morschem Holz, auch auf Erdboden und Gestein. Luftfeuchte Wuchsorte.

Schistidium apocarpum (HEDW.) BRUCH & SCHIMP. (Verstecktfrüchtiges Spaltmoos)

Auf schattigem, feuchtem Kalkgestein, basenreichem Silikatgestein, ferner an Mauern.

Schistostega pennata (HEDW.) F. WEBER & D. MOHR (Feder-Leuchtmoos)

Meist in schattigen Felsspalten in kalkfreiem Gestein.

Sphagnum girgensohnii RUSSOW (Girgensohns Torfmoos)

Standorte in feuchten Fichtenwäldern, Mooren, Gräben und Bachtälern.

Sphagnum squarrosum CROME (Sparriges Torfmoos)

In sumpfigen Wäldern, Mooren und Grabenbereichen.

Thamnobryum alopecurum (HEDW.) NIEUWL. ex GANGULEE var. alopecurum                                                                 (Echtes Fuchsschwanz-Baummoos)

An basen- und kalkreichen Steinen und Felsen. Feuchte, schattige Wuchsorte an Bächen und Gräben.

Thuidium tamariscinum (HEDW.) SCHIMP. (Tamarisken-Thujamoos)

Wuchsorte vorwiegend in schattigen Wäldern auf kalkfreiem Untergrund. Feuchte Standorte, häufig in Bachtälern.

Tortella tortuosa (HEDW.) LIMPR. (Gekräuseltes Spiralzahnmoos)

An kalkhaltigem Gestein, feuchten, schattigen Felsen bzw. auf kalkhaltigen Böden.

Tortula muralis L. ex HEDW. (Mauer-Drehzahnmoos)

Auf lichten und sonnigen Mauern und Kalkfelsen.