Vollwappen Familie Jansen Familienwappen Familie Jansen Wappen Familie Jansen

Wappenbegründung

für das Wappen der

Familie „Jansen“

aus Geilenkirchen, Kreis Heinsberg/ Nordrhein- Westfalen

Bei dem Familiennamen „Jansen“ handelt es sich um ein Patronym. Die Bildung des Patronyms erfolgte im norddeutschen Sprachraum oft durch Anhängen der Endung –„sen“ in der Bedeutung von "Sohn" an den Vornamen. Der Name bedeutet „Sohn des Jan". Bei dem Rufnamen „Jan“ handelt es sich um eine niederdeutsche Form zum Rufnamen „Johannes“. Der latinisierte Name Johannes geht auf die griechische Form des hebräischen Namens „Jochanan“ zurück und bedeutet „Gott ist gnädig“.[1] Verbreitung fand der Name im Mittelalter durch die Verehrung des Heiligen Johannes, Apostel, Evangelist und Märtyrer. Ein Kelch mit einer Schlange war eines der Attribute des Heiligen[2]. Der Kelch und Schlange spielen abstrahiert auf die etymologische Bedeutung des Familienamens an.

Auch verweist die das Schwert umwindende, gefiederte Schlange auf den Äskulapstab, auf Heilberufe. Diese werden in der Familie ausgeübt.

Als Ausdruck der Heimatverbundenheit wurden die Wappentinkturen Schwarz, Rot und Silber in Anlehnung an die Tinkturen des Wappens des Kreises Heinsberg gewählt[3]. Auch im vormaligen Wappen des „Selfkantkreises Geilenkirchen-Heinsberg“[4] fanden sich diese Wappentinkturen.

Wolf, Rose und Schlange symbolisieren die Kleinfamilie, den Beginn der Wappenführung. Auf den Zusammenhalt der Familie verweist insbesondere der Wolf. Ihre Stärke ist das Rudel, als Urvater des Hundes sind sie loyale und treue Begleiter und leben in engem Familienverband ohne ihre Eigenständigkeit aufzugeben[5].


[1] vgl. Dr. H. Bahlow: Deutsches Namenslexikon, Baden- Baden 1967 u. 1985

[2] [2] vgl. J. Schäfer: Ökumenisches Heiligenlexikon, Stuttgart 2003

[3] Anmerkung: Genehmigung des Kreiswappens Heinsberg mit Urkunde des Regierungspräsidenten Köln vom 3. September 1973.

[4] Anmerkung: Das Recht zur Führung eines eigenen Wappens wurde dem Selfkantkreis vormals durch Urkunde der Landesregierung vom 1. März 1950 verliehen.

[5] vgl. E. Zimen: Der Wolf: Verhalten, Ökologie und Mythos, Neuauflage, Stuttgart 2003