Palmsonntag


Suche zuhause einen guten Platz zum Feiern: beim Esstisch, im Wohnzimmer, auf dem Lieblingsplatz…

Stell eine Kerze in die Mitte, ev. ein Kreuz, die Bibel. Halte Streichhölzer bereit.

Wenn möglich, bereite Palmzweige (oder andere Zweige) für die Segnung.

Wenn mehrere Personen da sind, teilt die Aufgaben im Gottesdienst auf:

V: VorbeterIn führt durch den Gottesdienst. L: LektorIn trägt Lesungen und Texte vor.

A: Alle sprechen und beten gemeinsam.

Wenn ihr singen möchtet, legt euch Liederbücher bereit und klärt, wann ihr welches Lied singen wollt.


V: entzündet eine Kerze.

V: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

A: Amen.

V: Jesus Christus ist unter uns und schenkt uns seinen Frieden.

A: Amen.


Einstimmung

V: Die Wochen, die hinter uns liegen, haben uns emotional sehr gefordert. Auf der einen Seite stehen Angst, Trauer, Ohnmacht, auf der anderen Dankbarkeit für alle Zeichen von Miteinander und Solidarität und auch die Freude über die aus dem Winter erwachende Natur. Die kirchliche Feier des Palmsonntags ist von einer ähnlichen Spannung geprägt. Als Jesus vom Ölberg außerhalb der Stadt Jerusalem hinunterzieht, jubeln die Menschen ihm zu. Sie freuen sich, dass er zu ihnen kommt. Sie streuen Palmzweige. Dann ändert sich die Lage. Es werden seine letzten Tage sein. Das bestimmt die Feiern dieser Woche. Doch am Ende steht Ostern.


Kyrie – Christusrufe

V: Zusammen sind wir da vor Gott. Mit allen, die heute in ihren Häusern zusammen beten, sind wir Gottes Volk, das Jesus nach Jerusalem begleitet. Er kommt zu uns, ist in unserer Mitte. Zu ihm rufen wir:

V: Du König deines Volkes: A: Herr, erbarme dich.

V: Gesegnet sei das kommende Reich: A: Christus, erbarme dich.

V: Sohn Davids, erbarme dich unser: A: Herr, erbarme dich.


Tagesgebet

V: Gott ist bei uns. Werden wir still, um auch ganz da zu sein und zu spüren, was bedrückt, was freut, was beschäftigt mich? (Kurzer Moment der Stille)

V: Lasst uns beten.

Gott, Herr über Leben und Tod, die Frauen, Männer und Kinder auf dem Ölberg wussten noch nicht, was bevorstand. Für Jesus selbst war es ein Schritt auf seinen Tod zu. Doch der Tod behielt nicht das letzte Wort.

Es ist noch nicht lange her, da wussten auch wir nicht, was uns bevorsteht. Vieles ist auch jetzt noch ungewiss.

Sende uns deinen Geist, damit wir Kraft und Mut finden, Jesu Weg mitzugehen. Stärke uns und alle, die leiden, in dieser Hoffnung. Darum bitten wir dich durch Christus, unseren Herrn und Bruder.

A: Amen.



Das Evangelium – die Frohe Botschaft: Mt 21,1-11

V: Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus

Als sich Jesus mit seinen Begleitern Jerusalem näherte und nach Betfage am Ölberg kam, schickte er zwei Jünger voraus und sagte zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor euch liegt; dort werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Fohlen bei ihr. Bindet sie los, und bringt sie zu mir! Und wenn euch jemand zur Rede stellt, dann sagt: Der Herr braucht sie, er lässt sie aber bald zurückbringen. Das ist geschehen, damit sich erfüllte, was durch den Propheten gesagt worden ist: Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir. Er ist friedfertig, und er reitet auf einer Eselin und auf einem Fohlen, dem Jungen eines Lasttiers.

Die Jünger gingen und taten, was Jesus ihnen aufgetragen hatte. Sie brachten die Eselin und das Fohlen, legten ihre Kleider auf sie, und er setzte sich darauf. Viele Menschen breiteten ihre Kleider auf der Straße aus, andere schnitten Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. Die Leute aber, die vor ihm hergingen und die ihm folgten, riefen: Hosanna dem Sohn Davids! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe! Als er in Jerusalem einzog, geriet die ganze Stadt in Aufregung, und man fragte: Wer ist das? Die Leute sagten: Das ist der Prophet Jesus von Nazaret in Galiläa.

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus

A: Lob sei dir, Christus.


Segnung der Palmzweige

Alle halten Zweige in der Hand.

V: Die grünen Zweige sind ein Zeichen des Lebens. Wir wissen dieses Zeichen des Lebens in diesem Jahr noch mehr zu schätzen als sonst. Gemeinsam bitten wir Gott, diese Zweige zu segnen.

Guter Gott, mit Palmzweigen geleitet kommt Jesus nach Jerusalem. Diese Zweige sind uns ein Zeichen, dass Jesus auch zu uns kommt, hier und heute. Wir bitten: Gott, segne diese Zweige. (V zeichnet ein Kreuz über die Zweige.) Schütze uns und alle, die uns anvertraut sind.

A: Amen.


Persönliche Predigt, Fragen zum Nachdenken:

Was bedeutet es für mich, dass Jesus kommt – auch heute?

Wie kann ich Jesus begleiten? Wie begleitet er mich in dieser Zeit?

Durch welche Stimmungen und Emotionen bin ich die letzten Wochen gegangen?

Welche Zeichen der Hoffnung habe ich in den letzten Tagen oder Wochen wahrgenommen?

Wenn ihr zu zweit oder mehrere seid, kommt über die Fragen ins Gespräch!


Glaubensbekenntnis


Lobpreis und Bitte

V: Lasst uns beten.

Wofür möchte ich jetzt Gott danken?

Was möchte ich erbitten, gerade auch eine Woche vor Ostern?

Für wen möchte ich heute besonders beten?


Vater Unser


Gottes Segen für den Tag und die Woche

V: Der gütige und barmherzige Gott segne uns: Der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

A: Amen.

V: Bleiben wir in seinem Frieden!

A: Dank sei Gott, dem Herrn.



Sprecht darüber, wie es euch jetzt beim Gebet gegangen ist, wie ihr die Kartage gestalten wollt!


Palmsonntag PGS zuhause.pdf