Über mich:
Meine Kindheit erlebte ich die meiste Zeit auf dem Bauernhof meiner Großeltern. Meine unzufriedenen Eltern im Rücken und viele plagende Fragen und Gedanken machten mein Leben in dieser Umgebung unerträglich und ich entschloss mich zu einem Neuanfang in Los Santos.
Schon früh hat mich mein Interesse für Naturwissenschaften auf die Medizin gebracht und so begann ich an der University of Los Santos (ULSA) mein Medizinstudium. Nach meinem Abschluss begann meine Karriere beim Los Santos Medical Department. In der Medizin kann man sich immer neues Wissen aneignen, außerdem ist der Arztberuf sehr facettenreich und erfüllend. Täglich gibt es neue Herausforderungen und die Arbeit bleibt spannend. Zudem bietet der Beruf die Möglichkeit, verschiedene Altersgruppen und Kulturen kennenzulernen. Angefangen als einfacher Trainee, sammelte ich viele Erfahrungen im Innen- und Außendienst, sowie in der Behandlung verschiedener körperlicher Krankheiten.
Immer wieder holte mich meine Vergangenheit ein und wenn ich ehrlich zu mir bin, dann habe ich mir die Frage nach dem ‚Wie habe ich all das hier erreicht?‘ immer dann gestellt, wenn ich mit meiner Arbeitssituation in irgendeiner Form nicht zufrieden war. Sei es bspw. aus Überforderung, Überlastung oder zu wenig Wertschätzung. Meistens jedoch stressbedingt als eine Mischung aus Überlastung und Überforderung, weil ich zu wenig auf mich und meine Bedürfnisse – zu wenig auf meine Selbstfürsorge – geachtet habe. Das klingt sehr banal, ist es aber nicht. Denn wir Ärzte sind bekannt dafür, dass wir nachlässig mit uns sind. In dieser Zeit traf ich auf meinen damaligen Mentor. Dieser war Abteilungsleitung der Psychologischen Abteilung und bat mir seine Hilfe und einen Platz in seiner Abteilung an. Als ich durch ihn damals überlegt habe, wofür ich mich eigentlich wirklich interessiere, war die Liste nicht besonders lang: Alles was mit dem menschlichen Körper zu tun hat, die Psyche des Menschen und kreatives Schreiben. Damals war es eine Entweder-oder-Entscheidung, für die ich aber kaum Bedenkzeit gebraucht habe. Ich fand den Weg zur Psychologie über mein eigenes Problem - ich wollte mir selbst helfen. Nichts hat mein Interesse und meine Leidenschaft so sehr geweckt, wie die Psychologie.
Ein Zuckerschlecken ist sie nicht, die Ausbildung. Ich habe zuerst mein Psychologie-Studium nachgeholt und anschließend eine theoretische und praktische Ausbildung angeschlossen. Als ich dann endlich meine Approbationsprüfung bestanden und meine Probezeit als Therapeutin absolviert hatte, bot mein Mentor mir den Posten als seinen Stellvertreter an. Doch auch dort war meine Karriereleiter nicht vorbei. Mein Mentor ist von seinem Posten zurückgetreten und so sollte ich in seine Fußstapfen treten. Ich diente dem Los Santos Medical Department mit voller Motivation und Kraft, bis meine Karriere dort aus den verschiedensten Gründen ein Ende fand.
Doch wollte ich mein Dasein als Mediziner damit nicht beenden und entschloss mich zusammen mit meinem Mann Lucas Kunze, den Wehrdienst als Combat Medic anzutreten. Als Kampfsanitäter oder Gesundheitsspezialist war ich verantwortlich für die medizinische Notfallbehandlung an einem Ort der Verwundung in einer Einsatz- oder Trainingsumgebung sowie für die Erstversorgung und den Gesundheitsschutz und die Evakuierung von einem Ort der Verletzung oder Krankheit von Mitglieder der U.S. National Guard wie auch für Nicht-Militärangehörige. Auch hier brachte mich mein Weg weit und durch meine Arbeit bekam ich die Möglichkeit, die Leitung der Combat Medics zu übernehmen und begleitete den Rang des Major Generals. Bei meiner Arbeit dort begegnete ich nun jeden Tag Menschen, die unter unterschiedlich starkem seelischem Druck stehen. Mein Mann und ich entschlossen uns eine neue Abteilung für die Combat Medics zu planen: eine Beratungsstelle. Unsere Beratungsstelle richtet sich an alle Kameraden, die Unterstützung suchten erlebtes zu verarbeiten. Wir bieteten ihnen keine Psychotherapie, sondern – je nach Bedarf – eine flexible Anzahl von freiwilligen Beratungsgesprächen.
In dieser Zeit habe ich viel gelernt, erlebt und erfahren, doch auch viele Feinde gewonnen. Mein Leben war nicht mehr sicher und ich entschloss mich, den nächsten Flieger zu nehmen und in einen neuen Staat einzureisen, um dort mit meinem Mann ein neues Leben zu starten. Die Entscheidung, wo mein Weg mich hinführt, stand schnell fest und meine Reise als Mediziner sollte auch hier kein Ende finden. Ich bewarb mich bei den Emergency Medical Services und begleitete nach kurzer Zeit auch hier als Psychotherapeutin Personen auf ihrem Weg und verfolgte mit meiner Arbeit das Ziel, die psychischen Schwierigkeiten meiner Patient*innen zu verbessern. Als Chefarzt übernahm ich die Leitung eines Standortes, welcher der psychologischen Abteilung zugeordnet war und begleitete meinen Mann als seine stellv. Abteilungsleitung der Psychologie.