Die Idee, die hinter dem Buchenwaldprojekt steht, ist es, Schülerinnen und Schüler einen tiefen Einblick in den Kosmos „KZ“ zu ermöglichen und eine selbstständige, wissenschaftliche, aber auch affektiv- emotionale Auseinandersetzung mit dem Thema anzustoßen. Die Schülerinnen und Schüler sollen unter einander, und im Gespräch mit den Lehrkräften herausfinden, was das Thema für sie persönlich, als Historiker, als Demokraten in Europa und der Welt, sowie als Deutsche bedeutet und welche Schlüsse sie für sich und ihre Zukunft daraus ziehen können.
Denise: "Es hat einen zum Nachdenken angeregt, was ich auch als ziemlich wichtig empfinde, denn man sollte nie das vergessen, was in der Vergangenheit passiert ist."
Miriam: "Die Fahrt war also fachlich und methodisch ein Gewinn. Aber auch die Auswirkung auf die eigene Persönlichkeit kann man nicht leugnen. Ich will nicht behaupten, dass ich nach Buchenwald ein anderer Mensch geworden bin, aber die Sicht auf manche Dinge hat sich grundliegend geändert."
Das jedes Schuljahr stattfindende Projekt besteht im Wesentlichen aus einer viertägigen Fahrt zur Gedenkstätte Buchenwald, zu der wir eine Gruppe von zwischen 10 und 20 Freiwilligen der Jahrgangsstufe Q1/Q2 mitnehmen. Wir sind in der Jugendbegegnungsstätte gut untergebracht und werden vom Team der Gedenkstätte aufs Beste versorgt, was ein notwendiges Gegengewicht zur emotional oft anspruchsvollen Arbeit am Thema ist. Dass sich die Jugendbegegnungsstätte in den ehemaligen Kasernen der SS-Wachmannschaft befindet, ist ein erstes Element der „hautnahen“ Begegnung der Schülerinnen und Schüler mit der Geschichte. Sie wandeln quasi in der Vergangenheit. weiterlesen
Tag 1:
Anreise
Führung durch das Gelände des ehemaligen KZs
Gruppenbildung und Themenfindung
Tag 2:
Recherche und Erstellung der Präsentationen
nächtliche Wanderung am Rand des ehemaligen Lagergeländes
Tag 3:
Präsentationen und Führungen
Besuch der alten DDR-Gedenkstätte
Tag 4:
Besuch des Waldfriedhofes und des Museums des Speziallagers
Abschlussgespräche
Abreise