Evolution

Wie ist der Mensch ins Dasein gekommen? Wie die vielen verschiedenen Tier- und Pflanzenarten? Evolutionstheoretiker glauben, die Erklärung dafür ein für alle Mal geliefert zu haben. Aber ist das wirklich so? Tatsächlich steht die Evolutionstheorie mittlerweile durch neue Forschungsergebnisse auf sehr wackeligen Beinen. Inzwischen müßte man eigentlich von einem Evolutionsglauben sprechen.

Unter dem Begriff "Evolution" werden oft verschiedene Mechanismen verstanden, die über die eigentliche Bedeutung des Begriffes hinausgehen. Es könnte aber leicht zu Mißverständnissen führen, wenn gar nicht bewiesene Theorien mit gesicherten wissenschaftlichen Beobachtungen "in einen Topf geworfen" werden.

Deshalb betrachte ich folgende Themen separat:


  • Evolution (Anpassung an veränderte Umweltbedingungen)
  • Entstehung der Arten
  • Entstehung des Lebens


Postulate der Evolutionstheorie


  • die Evolution ist eine ständige Entwicklung und läuft langsam und kontinuierlich ab
  • gemeinsamer Ursprung aller Lebewesen (auch des Menschen)
  • Prinzip der natürlichen Auslese oder Selektion


Die Evolution beruht auf zwei Schritten

  • Erzeugung genetischer Variationen
  • Auslese im Kampf ums Überleben


Genetische Variationen

Die Zellteilung ist die Grundlage von Entwicklung, Körperwachstum und Vermehrung eines jeden Organismus. Bei der Teilung der Zelle wird das genetische Material, die DNS, repliziert, damit sie nach der Teilung in beiden Zellkernen vorhanden ist. DNS (englisch DNA) ist Desoxyribonukleinsäure, Träger der Erbinformation.

Die sehr komplexen Vorgänge bei der Zellteilung sowie die Struktur der DNS sind darauf angelegt, genaueste Kopien der genetischen Information herzustellen. Darüber hinaus gibt es im Körper verschiedene Mechanismen, trotzdem aufgetretene Fehler in bestimmten Grenzen reparieren zu können. Treten dennoch Kopierfehler auf, werden diese bei diploiden Lebenwesen, die über zwei Chromosomensätze verfügen (den mütterlichen und den väterlichen), durch das zweite Gen, das die gleiche Funktion kodiert, ausgeglichen. Es tritt keine Auswirkung auf.

Sind beide diploide Gene von einer Mutation betroffen, die nicht repariert werden konnte, kommt eine Mutation zur Auswirkung. Das gereicht dem Organismus in den allermeisten Fällen nicht zum Vorteil, sondern zum Nachteil, oft mit letalen (tödlichen) Folgen.

Für ein Merkmal oder eine Verhaltensweise sind oft mehrere Gene verantwortlich. Diese müssen trotz Mutation eines Gens immer noch zueinander passen, um das betreffende Merkmal oder die Verhaltensweise funktionell sinnvoll ausprägen zu können.

Es bleibt also nur eine extremst geringe, theoretische Wahrscheinlichkeit, daß sich eine Mutation auf den sich gegenüberstehenden Genen beider diploider Chromosomensätze durchsetzt und für das Lebewesen eine Verbesserung mit sich bringt. Diese Annahme bildet die Grundlage der Evolutionstheorie.


Natürliche Auslese, Selektion

Die oben beschriebene genetische Variation kann nur dann in die Weiterentwicklung der Art eingehen, wenn das betroffene Individuum es schafft, zur Fortpflanzung zu kommen und somit Nachkommen zu zeugen. Anderenfalls sind seine Eigenschaften für die weitere Evolution verloren.

Bei der Partnerwahl sind Lebewesen sehr akribisch, was die artspezifischen Eigenschaften des potentiellen Partners angeht. Art-untypische Abweichungen in Phänotyp (das Äußere) und Verhalten eines Lebewesens führen normalerweise zum Ausschluß von der Fortpflanzung.

Nur dann, wenn diese Abweichungen in den Augen von Artgenossen auf eine erhöhte Fitness und Lebensfähigkeit des mutierten Individuums hinweisen, steigt die Attraktivität durch eine solche Abweichung im Rahmen der Partnerwahl.

Damit überhaupt ein Selektionsprozeß stattfinden kann, müssen mehr Nachkommen produziert werden, als Ressourcen (Lebensraum, Nahrung) verfügbar sind. Dadurch entsteht eine Konkurrenz unter den Lebewesen bezüglich der verbleibenden Ressourcen. Erst jetzt können sich die neuen Merkmale als vorteilhaft oder nachteilig für das Individuum herausstellen.

Evolution innerhalb einer Art gibt es tatsächlich und kann hin und wieder beobachtet werden.

Ein bekanntes Beispiel ist der Birkenspanner:

Dieser Nachtfalter ist normalerweise von heller Färbung, so daß er von seinen Freßfeinden an Birken kaum sichtbar ist. - war. Mit fortschreitender Industrialisierung und Verschmutzung haben Birken eine dunklere Färbung als früher. Nun ist der helle Birkenspanner besser sichtbar. Eine früher seltene Mutation des Falters von dunklerer Färbung hat jetzt Vorteile. Wurde früher die dunklere Version eher von seinen Freßfeinden erkannt, ist das nun umgekehrt. Deshalb ist der Birkenspanner jetzt dunkler als früher. Die helleren Expemplare wurden praktisch weggefressen. Die dunkleren haben sich vermehrt.

Die Entstehung einer neuen Art durch Mutation konnte bis heute jedoch nicht nachgewiesen werden.

Ein Anthropologe, Ian Tattersal zum Beispiel meint über eine mögliche Evolution von uns Menschen, daß wir "weiter mit den Variationen herumspielen, die wir haben, mehr aber auch nicht". Dazu:


Nochmal genetische Variation

Alle Individuen unterscheiden sich mehr oder weniger in ihren Merkmalen voneinander. Dabei ist es so, daß für ein Merkmal oder eine erbliche Verhaltensweise meist mehrere Gene verantwortlich sind. Bei der Zellteilung der Geschlechtszellen (Meiose) wird das genetische Material der mütterlichen und väterlichen Chromosomensätze noch einmal durchmischt ("Crossing Over"). Dadurch entsteht sowohl in den väterlichen als auch in den mütterlichen Chromosomensätzen immer eine ganz individuelle Kombination von Genen, die für die Unterschiede selbst bei Geschwistern verantwortlich sind.

Diese Quelle der genetischen Variation beruht nicht auf Mutation und hat nichts mit der Evolution zu tun, sondern tritt bei jeder geschlechtlichen Vermehrung auf.


Offen gebliebene Fragen

Die oben geschilderten Prinzipien müßten dazu führen, daß sich die Merkmale einer der Evolution unterliegenden Art immer weiter verbessern.

Die Qualität des menschlichen Genoms scheint sich im Laufe der Zeit allerdings zu verschlechtern.

Der Antrieb der Evolution sind also knappe Ressourcen und fehlende Merkmale der Lebewesen. Wie kann man dann die von manchen Wissenschaftlern als nahezu unendlich groß bezeichnete Kapazität des menschlichen Gehirns erklären? Eigentlich müßte jedes Merkmal, jede Fähigkeit von Lebewesen immer geradeso nicht ausreichen, um sich weiterentwickeln zu können.

Eigentlich müßte es fließende Übergänge zwischen den Arten geben. Wir unterscheiden aber klar voneinander abgrenzbare Arten von Lebewesen, die untereinander nicht vermehrungsfähig sind. Darüber hinaus zeigt sich immer mehr, daß neue Arten offenbar sprunghaft, plötzlich auftraten.

Die Evolution müßte sich über einen sehr langen Zeitraum hingezogen haben. Ausgrabungen in den verschiedenen geologischen Erdschichten zeigen aber, daß alle Lebensformen innerhalb eines erdgeschichtlich gesehen sehr kurzen Zeitraumes aufgetreten sind. (--> siehe "Entstehung der Arten")


Wissenschaftliche Beweise

Die uns in der Schule gezeigte, allmähliche Entwicklung einer Schädelform, die man durch archäologische Funde "nachwies", entpuppte sich als Fälschung. Hier wurden von der Form her in die "Entwicklungslinie" passende Schädel zeichnerisch in ihrer Größe angepaßt, damit sie sich schön in die Linie einfügten.

Der archäologische Fund eines vormenschlichen Skeletts, dem "Piltdown-Mensch", war eine plumpe Fälschung und bestand aus einer Kompilation von Menschenschädel, Affen-Unterkiefer und Schimpansenzähnen. Andere "Vormenschen" wurden später als normale Affen oder Höhlenbären identifiziert.

Viele Schädel- und andere Knochendatierungen erwiesen sich als viel zu alt datiert. So wiesen erneut geprüfte Schädel nur noch ein Alter von 250 oder 5000 statt 30000 oder 50000 Jahren auf.

Eine Theorie, die die Evolutionstheorie stützen sollte und besagt, daß der menschliche Embryo während seiner Entwicklung die Evolution im Zeitraffer durchlaufe, entpuppte sich durch extreme und verzerrte Schematisierung der Darstellung der Entwicklungsphasen der Embryonen ebenfalls als Fälschung.

Übrigens: Die Radio-Carbon-Methode, die zur Altersbestimmung archäologischer Funde herangezogen wird, liefert nur Meßwerte bis zu 50000 - 60000 Jahren zurück. Dann ist das radioaktive Kohlenstoffisotop C14 vollständig zerfallen.

Für Darwins These, alle Lebensformen gingen auf einen gemeinsamen Vorfahren zurück, gibt es keine Beweise. Vergleichende Untersuchungen der DNS verschiedener Lebenformen zeigen vielmehr, daß es - wenn es überhaupt gemeinsame Vorfahren gab - sehr viele Vorfahren gegeben haben muß.

Bei der momentanen Beweislage scheint es einen stärkeren Glauben zu erfordern, die Evolutionstheorie für realistisch zu halten, als hinter allem einen intelligenten, planvollen Schöpfer zu sehen.

Mehr dazu im Artikel Wissenschaft