Geburtsjahrgang 1992, Lehramtsstudent in Würzburg.
Mein Einstieg in das Handwerk des Bauens aus lebendem Gehölz war ein sehr inspirierendes und schönes Praktikum bei Konstantin Kirsch im Waldgartendorf am Triesch im Jahr 2013. Direkt im Anschluss daran habe ich mit Hilfe von Freunden und Verwandten im Garten meiner Eltern die ersten Spitzahorn-Bäumchen gepflanzt, die mittlerweile zu einem lebenden Ahornzaun herangewachsen sind. Wertvolle Anregungen für mein Tun habe ich durch die Arbeiten von Ferdinand Ludwig, Hermann Fritz Block und Felix Teuber erhalten. Informationen über diese Menschen und ihre Ideen findest du auf der Seite Lernen.
Kilian Manger
Wenn du dich für meine politische Arbeit in der Geldreformbewegung interessierst, besuche gerne meine Homepage:
https://sites.google.com/site/projektzeitschein
Im "Blog für den neuen Westen" ist ein Artikel https://www.continentia-verlag.org/post/baum-kunst-und-kulturwandell-vision-eines-kulturellen-wertewandels von mir erschienen, in dem ich über Baum-Kunst und einen kulturellen Wertewandel schreibe.
Im Sommer 2022 habe ich gemeinsam mit Sechstklässlern der offenen Ganztagsschule am Dag-Hammarskjöld-Gymnasium in Würzburg ein kleines Baumkunst-Projekt https://evdhg.com/wie-man-steine-fest-verbaumt begonnen, bei dem ein Stein in einem Feldahorn festwachsen soll.
Es gibt im Wesentlichen zwei Baumkunst-Projekte, an denen ich zur Zeit arbeite. Das Baum-Kunstwerk auf dem Zeller Berg westlich von 97299 Zell am Main und der lebende Ahornzaun in 97705 Burkardroth / Lauter.
Unter den beiden Holzgerüsten sind im Frühjahr 2021 die ersten kleinen Sämlinge gewachsen. In den darauf folgenden Monaten hat es genug regnet, sodass diese kleinen Bäume ihren ersten Sommer überstehen konnten. Ich freue mich auf die weiteren Entwicklungen im Jahr 2022.
Im unteren Bereich des Ahornzauns entstehen bereits erste Verwachsungen zwischen den beteiligten Ahornbäumen. Wenn Bäume unter ausreichend Druck ineinander verklemmt und in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind, bilden sie im Laufe ihres Dickenwachstums gemeinsame Jahresringe. Durch diese Fähigkeit können Bäume gleicher Baumart zu einer Einheit zusammenwachsen.
Das Verwachsen findet auf makroskopischer Ebene statt. Das heißt, es bildet sich eine starre physisch stabile Einheit. Darüber hinaus besteht die Verwachsung der Baumstämme auf mikroskopisch-biologischer Ebene, sodass Saftaustausch zwischen den ab dem Jahr der Verwachsung miteinander verbundenen Bäumen stattfindet. Der Stoffwechselprozess ist bei miteinander verwachsenen Bäumen ein Phänomen eines einzigen großen, aus zuvor verschiedenen kleinen Individuen entstandenen, lebenden Organismus.