Bilder - Story

Willkommen auf dem Tab Bilder - Story, Wir möchten euch hier einen Einblick in den Aufbau des Projektes geben. Viel Spaß!

Begonnen hat alles mit dem Austausch eines defekten Dahlanderschalters einer Drehmaschine. Zwei Schüler, beide im Team des Automatisierungsmodells, waren eben genau mit diesem Austausch beschäftigt.

Sie stellten sich erste Ideen vor, was man als Abschlussarbeit denn machen könnte. Beide hatten sich ihre Gedanken gemacht, bis Christian mit der Idee kam, etwas mit Autos zu machen (seine Ideen bezogen sich auf eine Werkstatt bzw. Autowaschanlage). Fabian hatte jedoch einen anderen Gedankengang, denn er wollte ein Projekt aufbauen, welches eine SPS beinhalte.

So entstanden die ersten Pläne für das "Automatisierungsmodells eines industriellen Garagentores.

Anfang des Schuljahres 2016/17 wurde die Gruppe durch zwei weitere Schüler (Dominik & Josip) vollständig.

Die Schüler erkannten relativ schnell, dass das Projekt eine Menge Geld kosten werde. Somit war für die Schüler klar, die Suche nach Sponsoren ist unvermeidlich.

Ehrlicherweise war dieser Teil der schwierigste, denn wenn man sich als Chef einer Firma die Frage stellt: "Warum sollte ich einer Gruppe von Menschen etwas gratis zur Verfügung stellen?", dann erkennt man zügig, wie unrealistisch so ein Projekt in dieser Größe wird. Die zukünftigen Absolventen hatten aber viel Glück, denn ihr Betreuungslehrer hatte gute Kontakte zur Wirtschaft, welche möglicherweise etwas für das Projekt beisteuern könnten.

unterstützende Firmen: B&R, Guttmann, Stockreiter

Mit den Alu - Profilen, die der Betreuungslehrer aus seinem eigenem Lager zur Verfügung gestellt hat, begann der mechanische Aufbau.

Angefangen hat es mit dem Zuschneiden von Aluminium - Profilen 40x40 und 60x45.

Glücklicherweise war es möglich die sich in der Schule befindenden Maschinen zu verwenden.

Am Tag der offenen Tür haben die Schüler, wenn sie gerade nicht mit dem präsentieren der Schule beschäftigt waren, angefangen die Konstruktion aufzubauen. Den Plan dazu hatte Christian in Auto-CAD 15 angefertigt.

Der motorisierte Rollladen, der von der Firma Guttmann zur Verfügung gestellt wurde, beinhaltete einen Somfy Funkrohrmotor. Das war insofern ein Problem, weil somit der Motor nicht direkt ansteuerbar gewesen ist.

Guttmann war aber so freundlich, dass diese den Schülern einen anderen Motor zukommen ließen, welcher dann von der Projektgruppe ausgetauscht werden musste.

Mit dem Einbau des "Garagentores" wurde der Automatisierungs Teil und der elektrische Teil gestartet.

Für das Programm wurde vom Betreuungslehrer eine SPS zur Verfügung gestellt, die mithilfe von Signalleuchten das Auf- und Abfahren der Rollladen simulieren sollte.

Bevor die elektrischen Komponenten, welche in den Schaltkasten kommen, verdrahtet werden konnte, musste die Schaltkastenplatte mit weiteren Hutschienen erweitert werden, um somit das "Potenzial" der Platte voll auszunutzen.

Das Blechgehäuse wurde mit den Schienen durch eine eigene Konstruktion angeschraubt. Hier zahlte sich die genaue Arbeit im vorhinein beim schneiden der Profile aus.

Als das Projektteam die benötigten Komponenten erhalten hat, fing der zuständige Schüler mit der Zuordnung und Montage der Betriebsmittel an. Zu diesem Zeitpunkt montierte das Projektmitglied die Kabelkanäle. Nach der Montage der Betriebsmittel begann die Verkabelung der Komponenten.


Für das verlegen der Kabeln wurde im vorhinein die Anzahl der Drähte in einem Kabel und die Meter zur Kenntnis gebracht. Mit dem geschriebenen Bestellschein war es möglich im Elektro - Magazin die Kabeln aus dem Lager abzuholen und mit dem Verlegen zu beginnen.

Die Kabeln wurden durch Verdrahtungskanäle, welche am Aufbau angebracht wurden, durchgezogen und provisorisch mit Kabelbindern befestigt. Erst am Schluss, als alle Kabeln in den Kanälen waren, wurden die Kabelbinder entfernt und die Verdeckelungen angebracht.


Nun war das Programmieren der Steuerung dran. Es wurden sich Gedanken über sämtliche Funktionen gemacht um das Projekt nicht nur ein einfaches Garagentor sein zu lassen. Deshalb wurden mehrere Eigenschaften impliziert.

  • automatische Verkehrsregelung
    • Diese Funktion regelt selbstständig den Verkehr bei der Ein- bzw. Ausfahrt von Kraftfahrzeugen. Man spricht dabei immer von der Straßenseite oder von der Lagerseite. Im Falle eines aneinandertreffens von zwei Fahrzeugen hat das Automobil auf der Straßenseite Vorrang, damit wird erreicht, dass Fahrzeuge von der Straße wegkommen. Es gibt aber einen Ausnahmefall und zwar wenn jemand von der Lagerseite schon grünes Licht angezeigt bekommen hat, dann ist der vorhin beschriebene Vorrang aufgehoben.
  • manuelle Verkehrsregelung
    • Wie der Name schon verrät, wird hier analog auf die Verkehrsregelung eingegriffen. Dies ist entweder durch die programmierte Visualisierung oder durch zugelassene Teilnehmer (W-LAN Verbindung mit der Steuerung; Handy, Laptop, PC oder Tablet) durchführbar.
    • Weiters ist es möglich einen Test der Leuchten durchzuführen. Dies dient zur Überprüfung der Funktionalität der Ampel.
  • Teilpositionen
    • mit dieser Funktion wird es möglich das Garagentor auf vordefinierte Positionen anzufahren. Die Prozedur soll wie eine Fensteröffnung fungieren. Die möglichen Stellungen sind:
      1. Viertel Schließung des Tores
      2. Halbe Schließung des Tores
      3. drei Viertel Schließung des Tores
  • Simulation
    • Die Simulation soll Gefahren simulieren welche durchaus möglich wären.
      1. Brandgefahr
        • Das Garagentor schließt komplett, da Feuer Luft benötigt und somit die Luftzufuhr durch das Tor gestoppt werden kann.
      2. Gasgefahr
        • Dadurch, dass manche Automobile mit Erdgas betrieben werden ist es eine Gefahr für Menschen wenn Erdgas austritt und nicht in die freie Luft gelangen kann. Darum wird das Tor bei dieser Gefahr geöffnet, weil Gas schwerer als Luft ist und am Boden bleibt.

Wichtig zu erwähnen ist es, dass man in das Projekt auch Sensoren dafür einbauen kann und somit die manuelle Simulation der Visualisierung umgehen kann.

Am 7.4.2017 wurde das Projekt "Automatisierungsmodell eines Garagentores in der HTL Mödling abgegeben.

Mit der Präsentation am 22.5.2017 wurde das Projekt der HTL übergeben um nachfolgenden Schülern zu zeigen wie einfache Steuerungen mit einem Motor, optischen Sensoren, induktiven Sensoren und Signalleuchten funktionieren.

Die Abschlussarbeit kann in der HTBLuVA Mödling eingesehen werden und am Tag der offenen Tür kann das Garagentor live in Aktion angesehen werden.