HIR

von Taylor Mac
Badisches Staatstheater Karlsruhe, 2023

Trailer © Staatstheater Karlsruhe

Team

Regie & Bühne: Jakob Weiss
Musikalische Leitung: Ari Merten
Kostüme: Elena Gaus
Dramaturgie: Eivind Haugland
Regieassisttenz: Fabian Groß Bühnenbildassistenz: Alexander Gahr
Kostümassistenz: Tamara Goldfeld-Schiefer
Soufflage: Carl Koch
Regiehospitanz: Kevin Krougliak
Theaterpädagogik: Benedict Kömpf-Albrecht

Beschreibung

Als Isaac Connor aus dem Afghanistaneinsatz zurückkehrt, steht sein Elternhaus Kopf. Der tyrannische Vater hat einen Schlaganfall erlitten und wird von der Mutter bewusst gedemütigt und vernachlässigt. Auch das vom Vater gebaute Eigenheim lässt sie verfallen. Nach jahrelanger Unterdrückung hat sie dem Patriarchat, dem heteronormativen Leben und der Kernfamilie den Krieg erklärt. So begrüßt sie alles Neue und unterstützt begeistert Isaacs Schwester Maxine, die sich jetzt als Isaacs Bruder Max identifiziert. Gemeinsam widmen sie sich der Welt der Transidentität und nutzen die Kunst als Wissensquelle und Ventil für ihre Erfahrungen. Von den neuen Gewohnheiten der Familie total überfordert, versucht Isaac verzweifelt, die alte familiäre Ordnung wiederherzustellen. Doch nicht nur seine posttraumatische Belastungsstörung wird es ihm dabei schwerer machen, als er sich zunächst vorstellt.

(Text: Staatstheater Karlsruhe)

ParaCity

von Peter Scherrebeck Hansen
Frascati (NL) und Ufer Studios (DE), 2022

Team

Konzept / Choreographie / Performance: Peter Scherrebeck Hansen
Musikproduktion: Ari Merten
Song Writing: Peter Scherrebeck Hansen
Kostüm: Oline Bronée
Beratung: Pardis Pouramad, Toni Steffens, Jija Sohn, Ariah Lester , Charlie Laban Trier, Lena Michel Van Drie

Beschreibung

ParaCity is a sonic choreography which mixes collective and private mythologies with memories of late capitalism and other great fictions . On stage we see a hybrid maiden figure who morphs from act to act in  a sonic wedding ritual - the acts and characters are channeled in close collaboration with clairvoyant Pardis Pourahmad.

(Text: Peter Scherrebeck Hansen)

-phelia

von Peter Scherrebeck Hansen
Veem House for Performance (NL), 2021

Team

Konzept / Choreographie: Peter Scherrebeck Hansen
Musikproduktion: Ari Merten
Tänzer*innen: Dovile Krutulyte and Erikas Zilaitis
Licht: Katinka Marac

Beschreibung

The sonic choreography "-phelia" is a meditative dance opera in 5 acts, loosely based on the "madness songs" of Ophelia from the play Hamlet. The piece is a quiet yet epic tribute and reclaiming of the character as an archetype of "the sick feminine" in western canonized culture. 

We see two figures dancing through acts of singing, rituals of care, dancing between contagiousness and cure - culminating in a hypnotizing dance concert.

Sound of costumes, water and objects on stage are amplified - exploring the sound of the moving body and the object/water songs that spills through the work.

(Text: Peter Scherrebeck Hansen)

Katzelmacher

von Rainer Werner Fassbinder
Badisches Staatstheater Karlsruhe, 2020

Team

Regie, Bühne, Musik: Jakob Weiss
Videoleitung: Ari Merten
Kostüme: Elena Gaus
Dramaturgie: Mona vom Dahl
Regieassistenz: Janina Haring, Dominik Klingel
Bühnenbildassistenz: Emily Ortlepp
Kostümassistenz: Mara Wedekind 

Beschreibung

Grüß Gott, gepflegte Vorort-Langeweile! Die immer gleiche Gruppe junger Menschen trifft sich an immer gleichen Ecken und führt immergleiche Gespräche. Man tauscht Halbwahrheiten, Gehässigkeiten und heuchlerische Freundlichkeiten aus, man spielt sich auf, kontrolliert und kommentiert einander. Gemeinsam bleibt man einsam, ödet sich an. Bis ein Fremder zu der Gruppe stößt. Ein Gastarbeiter, abwertend Katzelmacher genannt, verändert alles. Der Neue wird als unliebsame Konkurrenz empfunden, er wird zum Sündenbock und zum Opfer rassistischer Gewalt.

(Text: Staatstheater Karlsruhe)

Album For Endofinancial™ Tuning

von Peter Scherrebeck Hansen
Academie voor Theater en Dans (NL), 2020

Team

Konzept / Choreographie: Peter Scherrebeck Hansen
Musikproduktion: Ari Merten
Song Writing: Peter Scherrebeck Hansen
Performance: Peter Scherrebeck Hansen und Paca Faraus

Beschreibung

Album for Endo-Financial™tuning" is an audiovisual choreographic album. The album offers an alternative approach to dealing with late capitalism, creating a scientific and theatrical New Age tool that aims to break with the money system as we know it. Each track on the album is produced in a specific musical keynote that stimulates a specific gland or energetic center of the body. The songs aim to tune the energetic and financial body of the audience to create mental wealth.

(Text: Peter Scherrebeck Hansen)

fluss, stromaufwärts (UA)

von Alexandra Pâzgu
Schauspiel Leipzig, 2019

Trailer © Ari Merten
Teaser © Ari Merten
Video © Ari Merten

Team

Regie & Bühne: Gordon Kämmerer
Videoleitung: Ari Merten
Mitarbeit Bühne: Louisa Robin
Kostüme: Josa Marx
Musik: Max Thommes
Dramaturgie: Matthias Döpke
Licht: Jörn Langkabel

Beschreibung

Tino, der eigentlich Toni heißt, Effie, eine schicke Dame, ungefähr 70 Jahre oder 122 Jahre alt, und Lachs: Diese drei Figuren stellt uns Alexandra Pâzgu in ihrem Theatertext vor, der 2018 im Rahmen der Buchmesse „Buch Wien“ mit dem exil-Literaturpreis „Schreiben zwischen den Kulturen“ in der Kategorie Drama ausgezeichnet wurde.

Die Autorin setzt die Figur des rumänischen Übersetzers Tino mitten hinein in die zeitgenössischen europäischen Diskursströmungen über Migration, Integration und Identität. Gleich einem Lachs lässt sie ihren Protagonisten gegen den Strom schwimmen. Und ein Lachs tritt auch auf — in ebenso fluider Verfasstheit wie die Gedankengänge Tinos, der im rumänischen und im deutschen Sprachraum gleichermaßen Wurzeln geschlagen hat. Er ist Suchender und Getriebener, gehört einer noch jungen Generation an, die ohne Kalten Krieg erwachsen geworden ist und sich mit dessen Spuren trotzdem permanent beschäftigt sieht.

(Text: Schaupsiel Leipzig)

Nacht ohne Sterne (DE)

von Bernhard Studlar
Schauspiel Leipzig, 2019

Teaser © Ari Merten
Trailer © Ari Merten

Team

Regie und Bühne: Gordon Kämmerer
Videoleitung: Ari Merten
Mitarbeit Bühne: Louisa Robin, Nane Thomas
Kostüme: Josa Marx
Komposition: Friederike Bernhardt
Dramaturgie: Georg Mellert
Licht: Jörn Langkabel

Beschreibung

Wir leben in einer Welt, in der der Verlust des Kindergartenplatzes eine existenzielle Bedrohung darstellt. Mit dieser schlaglichtartigen Erkenntnis beginnt Bernhard Studlar seine Reise durch die Nacht in einer nicht näher benannten Großstadt, in der eine Reihe schillernder Figuren aufeinanderstoßen — da ist der Familienvater, der zum Messermörder wird, der Kredithai, der hinter seiner professionellen Brutalität ein liebendes Vaterherz verbirgt, eine Notärztin am Rande des Nervenzusammenbruchs, ein demaskierter Engel und der Tod höchstselbst in der Maske eines Haustechnikers. Sie alle kämpfen um ein kleines bisschen festen Boden unter den Füßen angesichts einer immer brüchiger werdenden Zivilisationsoberfläche — ein Tanz auf dem Vulkan, der mal an Schnitzlers „Reigen“, mal an einen makabren Totentanz gemahnt. Manche der Figuren werden den Morgen nicht mehr erleben, und keiner wird nach dieser Nacht mehr der sein, der er war.

Bernhard Studlars Figuren sind subtil unserer brüchigen Gegenwart abgelauscht — und sind bei aller Wirklichkeitshaftung immer durchzogen von einem Hauch von Phantastik, die sie in ein verzauberndes Spiegelbild blicken lässt, das vielleicht so etwas wie eine sich doch erfüllende Sehnsucht verheißt.

(Text: Schauspiel Leipzig)