Wanderung 2003

Für den 11.05.2003 lud unser Verein alle interessierten Hausdorfer und Freunde zur Frühjahrswanderung ein. So fanden sich am frühen Vormittag ca. 80 Wanderlustige am Treffpunkt bei herrlichem Wetter ein. Es ging die Untere Dorfstraße entlang bis zur ehemaligen Gaststätte "Berghaus", wo ein schmaler Wanderweg in Richtung Maxen führt. Unterhalb vom Finckenfang , wo am 20./21.11.1759 die Schlacht zwischen den Truppen von Generalleutnant von Finck und dem österreichischen Feldmarschall Graf Daun stattfand, v. Finck ergab sich mit 15.000 Mann den österreichischen Truppen. Von dort wanderten wir in die historische Kroatenschlucht (360 m ü. NN), die westlich vom Finckenfang ansetzt. Dies ist ein kurzes und gefällreiches Kerbtal. Der das Tal entwässernde kleine Bach besitzt von seinem Quellaustritt bis zur Mündung ins Lockwitztal ein Gefälle von 100 m auf 1 km Lauflänge.

Dann überquerten wir die Hausdorfer Brücke, wo noch große Schäden durch das Hochwasser vorigen Jahres an der Natur sichtbar waren. Es ging weiter zum "Soldatengrab", ein ganz in der Nähe der Einmündung des Haudorfbaches in den Lockwitzbach befindliches Grab von zwei Deutschen Soldaten. Siegmar Bräunert berichtete uns, dass diese im Mai 1945, unmittelbar nach Kriegsschluss, hier von Lungkwitzer Bürgern tot aufgefunden worden waren, beide durch Kopfschüsse umgebracht, von wem, ist unbekannt, ebenso wie ihre Namen, da sie weder Erkennungsmarken, noch Papiere bei sich hatten. Die Bürger begruben die beiden Soldaten an der Fundstelle. Lungkwitzer Bürger pflegen auch heute noch das Grab.Weiter führte uns der steil ansteigende Weg zum Bernhardtsweg. An der Schutzhütte angekommen, konnten wir uns von der Aufstiegstrapaze erholen. Fleißige Helfer der Feuerwehr Hausdorf hatten wie immer gegrillt und gekühlte Getränke bereitgestellt. Nachdem sich alle gestärkt hatten, ging es auf dem Rundwanderweg Hausdorf-Reinhardtsgrimma weiter bis zum "Alten Mühlweg", der Hausdorf mit der "Teufelsmühle" verbindet. Bei herrlicher Sicht auf die umliegenden Dörfer liefen wir wieder in unseren Ort zurück.

Zum Schluss waren sich alle Wanderer einig, es war wieder ein schönes Erlebnis und im nächsten Frühjahr werden wir uns wieder gemeinsam auf den Weg machen, um unsere Umgebung zu erkunden.