CONTI prince de
18th Century
after a Painting by Willem van de Velde
Amsterdam 1633-1707 London
Painting in the Cabinet du Prince de Conti
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1784
4.3.2.1.5.6.7.8.9.10
1.Cardinal de Bernis.Francia::2.Mr. de Non.Francia::3.Sign. Benedi Consule di Firenze::4.Marchese di Peren.Torino::
5.M. de Sa Maj. Portogallo::
6.Visconte dell Herrera.Min. Spagna::
7.Abbé Servanti.Internunzio::8.Conte Ra...schi Ministre di Russia::9.Conte Lanberg::10.Residente di Venezia
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BRITISH MUSEUM
goog
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[Stand 2003! Siehe f�r einen aktuellen Stand die Publikation zum Prince de Conti beim Gebrueder Mann Verlag 2010: http://www.reimer-mann-verlag.de/controller.php?cmd=detail&titelnummer=302604&verlag=3] Expose zum Promotionsvorhaben Aristokratisches Sammeln im ausgehenden Ancien Regime Zu den Sammlungen des Louis-Francois de Bourbon Conti Frederic Bussmann Inhaltsverzeichnis Einleitung Vorstellung des Themas und der Fragestellungen Louis-Francois de Bourbon, prince de Conti Der Temple in Paris Die Sammlungen Der Vergleich mit den Sammlungen Conde und d'Orleans Forschungsstand Einleitung Mon cousin, l'avocate nannte Ludwig XV. seinen Cousin Louis-Francois de Bourbon, Prince de Conti nicht ohne Ironie. Als Prinz von Gebluet vertrat er die Werte und Vorstellung des franzoesischen Hochadels par excellence. Als talentierter und ehrgeiziger Mann versuchte er, sich auf allen Gebieten mit dem Koenig zu messen. Von seinen Zeitgenossen als stolz, liebenswuerdig, ambitioniert und gleichzeitig als Frondeur, ein Gourmand, faul, nobel und liederlich (Ligne 1990, S. 479) charakterisiert, verkoerperte Conti wie kein zweiter die Paradoxien der Aristokratie im ausgehenden Ancien Regime. Ehrgeizig und machthungrig, suchte er die staendige Konfrontation mit Ludwig XV. Sein Engagement auf Seiten des Parlaments gegen die absolute Macht des Koenigs ging einher mit einem ausgepraegten Interesse fuer die Kunst und Wissenschaft: Der Prinz baute in den 1760er und 1770er Jahren eine der umfangreichsten Kunst- und Kuriositaetensammlung seiner Zeit auf, die den Anspruechen eines heutigen Museums entsprochen haette. Die ueber Tausend Gemaelde, Zeichnungen und Skulpturen umfassten die wichtigsten italienischen, franzoesischen und nordischen Kuenstler vom 16. bis 18. Jahrhundert. Unzaehlige natuerliche und technische Objekte vereinten die Kulturtechniken der Zeit mit dem Wissensdurst eines Mannes der Aufklaerung. Das Promotionsvorhaben wird einen Beitrag zur Geschmackskultur der franzoesischen Eliten leisten. Dabei werden die Genese der Sammlung, ihre Aufbau und ihre Zusammenstellung analysiert; weiterhin werden die Haengung der Gemaelde, die Aufstellung der Objekte und die Rezeption untersucht; abschliessend wird ihre Aufloesung im Zusammenhang mit dem Pariser Kunstmarkt erforscht und ihre Stellung in der franzoesischen Sammlungsgeschichte diskutiert. Die Untersuchung des bisher nur wenig erfoschten Cabinet du Temple ist fuer die Kulturgeschichte der Pariser Hocharistokratie im ausgehenden Ancien Regime von hoher Bedeutung. Die Kultur eines beruehmten prince frondeur wird zum ersten Mal in seiner Gesamtheit untersucht werden. Aspekte der Pariser Stadtgeschichte sind fuer das Verstaendnis der Entstehungsbedingungen der Sammlungen ebenso elementar wie der sozio -politische Hintergrund des Sammlers. Abschliessend wird die Identifikation eines Teils der Gemaeldesammlung und ihre Praesentation durch eine datenbankbasiertes Internetportal eine wichtige Informationsquelle fuer die Provenienzgeschichte europaeischer Kunst des 16. bis 18. Jahrhunderts bieten. Vorstellung des Themas und der Fragestellungen Die Dissertation gliedert sich in vier Teile: Der erste Teil stellt den Sammler in seiner Zeit vor; der zweite Teil rekonstruiert die topografischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Sammlungen; der dritte Abschnitt analysiert die Kollektionen selbst; und das vierte Kapitel bettet sie in den sammlungshistorischen Kontext durch einen Vergleich mit den Sammlungen Condeund d'Orleans ein. Louis-Francois de Bourbon, prince de Conti Louis-Francois de Bourbon gehoerte dem Haus Conti an, dem dritten Zweig der Bourbonen. Wie seine Cousins aus dem Haus Conde und d'Orleans, war auch der Prince de Conti ein engagierter Kaempfer f�r die Sache der Aristokratie gegen eine zu starke Stellung des Koenigs. Er sollte in ihren Augen nur ein primus inter pares sein, der den Grossen des Landes Mitsprache im Regierungsgeschaeft geben sollte. In der Vorstellung von Teilen der Hocharistokratie haetten die Parlamente als souveraene Gerichtshoefe die koeniglichen Entscheidungen zu kontrollieren. Die Konflikte zwischen Koenig, Aristokratie und Parlamenten waren angelegt mit dem Aufstieg des Monarchen zum absoluten Herrscher. Die seit dem Scheitern der fronde princiere und der fronde parlementaire im 17. Jahrhundert geschwaechte Aristokratie gewann in der Folge der Regence an neuem Selbstbewusstsein. Besonders nach dem Tod des regierenden Kardinals Fleury 1743 hatte Ludwig XV. Schwierigkeiten, die princes frondeurs und das sich auf die lois fondamentales des Koenigreiches berufenden Parlamente zu zuegeln. Der Prince de Conti gehoerte als Pair dem Parlament von Paris an. Bis zum Jahr 1756 besass Conti das Vertrauen sowohl des Koenigs als auch des Parlaments, so dass er zwischen den beiden Konfliktparteien vermitteln konnte. Nach seinem endgueltigen Bruch mit Ludwig XV. zu Beginn des Siebenjaehrigen Krieges wurde er einer der einflussreichsten Opponenten des Monarchen. Bis in die 1740er Jahre kaempfte der junge Prinz als gefeierter Kriegsheld auf den Schlachtfeldern Europas. Jung, ehrgeizig und talentiert suchte er nach dem Ausscheiden aus der Armee nach neuen Aufgaben, die seinen Ambitionen entsprachen. Ludwig XV. schuetzte seinen Cousin wegen seiner Faehigkeiten und fuerchtete ihn ob seines politischen Ehrgeizes. Wie bereits fuer Contis Grossvater Francois - Louis de Bourbon, der von Ludwig XIV. als politische Bedrohung empfunden wurde, sollten Contis Ambitionen mit dem polnischen Thron befriedigt werden. Um die Wahl zum Koenig in der Nachfolge August III. zu sichern, installierte Ludwig XV. Ende der 1740er Jahre ein geheimes Informantennetzwerk parallel zum regulaeren diplomatischen Dienst. Der secret du roi unter Contis Leitung war ein europaweites Spionagesystem, das zum Ziel hatte, den Prinzen bei den europaeischen Maechten und in Polen als neuen Koenig durchzusetzen. Die besondere Stellung am Hofe als enger Vertrauter des Monarchen und ministre sans portefeuille zog Conti die Gegnerschaft Madame de Pompadours zu. Die zu ihrem Kreis gehoerenden Maenner wie der Kardinal de Bernis betrieben eine Politik, die den Interessen Contis entgegengesetzt war. Durch geschickte Intrigen der Pompadour wurde der Prinz aus den Verhandlungen im Vorfeld Umkehrung der Allianzen herausgehalten. Der Koenig wusste um die Ablehnung dieser Politik durch seinen Cousin und beriet sich nicht weiter mit ihm. Die Vorenthaltung hoher militaerischer Aufgaben zu Beginn des Siebenjaehrigen Krieges fuehrte 1756 zum endgueltigen Bruch zwischen Conti und Ludwig XV. Conti verliess daraufhin Versailles und fuehrte fortan das Leben eines rebellischen Aristokraten in Paris. Louis-Francois de Bourbon galt als einer der brillantesten Koepfe der parlamentarischen Opposition zu Ludwig XV. Anders als die meisten seiner Cousins von Gebluet war er bekannt fuer seine Eloquence m�le et persuasive (Capon 1907, S. 164). Seine gewandte Rede ergaenzte er durch aus gezeichnete juristische und politische Kenntnisse. In seiner politischen Aktivitaet unterstreichte er immer die Notwendigkeit des Machtausgleichs zwischen Koenig, Adel und Parlament. Er suchte jede Gelegenheit, um gegen die Monarchie zu agitieren. Zum Beispiel spielte die Protektion der Jansenisten um Adriaen Le Paige eine ebenso wichtige oppositionelle Rolle wie der Aufbau einer gemeinsamen Front der Prinzen von Gebluet gegen den Koenig nach der Exilierung und der Aufloesung des Parlaments 1770 durch Maupeou. Auch nach der Wiedereinsetzung des alten Parlaments durch Ludwig XVI. 1774 kritisierte er die neue koenigliche Politik dieses mal gegen die Physiokraten um Turgot. Aus seinem Mini -Versailles im Temple suchte Conti in den 1760er und 1770er Jahren jede Moeglichkeit, die koenigliche Autoritaet zu schwaechen. Exkurs: Jansenisten Am Beispiel des Jansenismus lassen sich die verschiedenen Akteure der politischen Buehne Frankreichs gut erkennen: Der im 17. Jahrhundert entstandene theologische Konflikt zwischen Jansenisten und ultramontanen Geistlichen entwickelte sich im 18. Jahrhundert zunehmend zu einem politischen Konflikt zwischen Parlament und Koenig. Der Papst Clemens XI. versuchte, die als Haeretiker verunglimpften Jansenisten 1713 mit der Bulle Unigenitus zur Absage ihres Glaubens zu zwingen: Alle, die ein Bekenntnis gegen die jansenistischen Lehren nicht unterschrieben, sollten aus der katholischen Kirche ausgeschlossen werden. 1730 wird die Bulle ohne Bestaetigung des Parlaments als Gesetz registriert. Das Parlament von Paris sah dies als einen Eingriff in die nationalen Angelegenheiten und als Einschraenkung gallikanischer Kirchenpolitik an. Es verurteilte in einer remontrance diese Kirchenpraxis. Der Koenig wiederum, der eine Gelegenheit gekommen sah, das Parlament in seine Schranken zu weisen, stellte sich auf die Seiten der Anhaenger der paepstlichen Politik. Dieser Konflikt schaukelte sich bis zu einem ersten Hoehepunkt 1754 hoch, als der Koenig das Parlament exilierte. In diesem Augenblick kann der Prince de Conti zwischen den beiden Parteien vermitteln und einen Kompromiss aushandeln. Als prince du sang und pair de France mit exzellenten juristischen und rhetorischen Faehigkeiten nimmt er bis 1756 eine zentrale Stellung als powerbroker (Woodbridge 1995, S. 24) im Machtgefuege des Reiches ein. Diese Stellung Contis zwischen den verschiedenen Konfliktparteien wird in dem Promotionsvorhaben analysiert: Wie setzte sich das politische System Frankreichs in der zweiten Haelfte des 18. Jahrhunderts zusammen? Welche Rolle spielten die Prinzen von Gebluet in der franzoesischen Gesellschaft? Welche Konflikte fuehrten zu seiner Instabilitaet? Wie und mit wem bewegte sich Conti durch die Instanzen der politischen Einflussnahme? Welche Interessen verfolgte er mit seinem Engagement? Der Temple in Paris 1749 wurde Louis-Francois de Bourbon zum Grossprior des Malteserordens mit Prioratssitz im Bezirk des Temple in Paris gewaehlt. Verbunden mit dem Amt waren neben einem jaehrlichen Einkommen von 40.000 Livres die Souveraenitaet in den Ordensgebieten der commanderie de France und die Nutzung des Palastes im Enclos du Temple. Der Grossprior Conti interessierte sich bis 1756 eher sporadisch fuer sein Amt. Nach dem Bruch mit dem Koenig und dem Auszug vom Hof bot der Temple ihm den Rahmen fuer sein neues Leben als adeliger Oppositioneller. Der Bezirk des Ordens in Paris, der enclos du Temple, befand sich im Nordosten des Marais. Der durch eine Mauer vom Rest der Stadt abgegrenzte Distrikt entwickelte sich vor allem waehrend des 17. und 18. Jahrhunderts durch den Bau von hotels particuliers, Strassen und Gewerbeflaechen, die neben den Ordensgebaeuden zu einer Stadt in der Stadt heranwuchsen.[1] Die aus dem Mittelalter stammenden Privilegien wie zum Beispiel die Zunftfreiheit und das Kirchenasyl zogen Menschen aus unterschiedlichsten Schichten in den Temple: Neben den Ordensbruedern bewohnten freie Haendler, Gewerbetreibende, Adelige und Buerger, die Schutz vor der koeniglichen Polizei suchten, die etwa 125 Hektar an der Rue du Temple. Es entstand eine sehr heterogene Gesellschaft verschiedener sozialer Schichten, die unabhaengig voneinander ihr Leben dort fuehrten. Der Temple hatte keinen besonders guten Ruf in Paris: In den Augen der Pariser Bevoelkerung gab die Mischung aus Halbkriminellen, Gesch�ftemachern und vergnuegungssuechtigen Adeligen dem eigentlich religioesen Bezirk einen suendigen Anstrich. Besonders der Grossprior Jean-Philippe d'Orleans feierte ausschweifende Abende, die das libertaere Ansehen des Temple festigten. Obwohl Contis Reputation als Frauenheld und Freidenker gut in diese Tradition passten, erarbeitete er sich einen guten Ruf beim Orden in Malta. Er zeichnete sich durch eine gewissenhafte Erfuellung seiner Aufgaben aus und betrieb in Zusammenarbeit mit dem Orden die Weiterentwicklung der zum Teil noch brach liegenden Flaechen im Bezirk. Neue Strassen wurden angelegt und Haeuser gebaut. Sie wurden gewinnbringend an Schuldner und Adelige vermietet. In diesem Punkt bewies der neue Grossprior wirtschaftliche Einsicht, die er bei seinen anderen Besitzungen vermissen liess. Denn anders als die englische Aristokratie zeigte sich der zweite Stand in Frankreich oft wirtschaft lich rueckstaendig: Nur wenige Adelige investierten in neue Wirtschaftszweige oder in den Handel. Viele lebten von den ueberkommenen feudalen Wirtschaftsverhaeltnissen und von dem Einkommen, das sie auf Grund ihrer Funktionen vom Staat erhielten. Im Rahmen seines staedtebaulichen Engagements im Temple begann Conti ab Mitte der 1750er Jahre, den Palais du Grand Prieur behutsam zu renovieren und zu vergroessern. Ab 1757 bewohnte er den Palast regelmaessig neben seinem Schloss in Isle-Adam. Zusammen mit seiner Maitresse, der Comtesse de Boufflers luden sie Montags zu einem der wichtigsten Salons der Zeit ein. Les deux plus grands salons de Paris etaient deux petits cours, schreiben die Brueder Goncourt ueber die Pariser Salons des 18. Jahrhunderts, le Palais-Royal et le Temple. (Goncourt 1982, S. 78) In der Tat: Der Prince de Conti versammelte um sich herum einen kleinen Hof, zu dem Teile der franzoesischen Hocharistokratie wie die Rohan-Chabots und Luxembourgs Zugang hatten. Dieser Hof wurde unterhalten durch Schauspieler und ein eigenes Orchester, das sich in Paris einer gewissen Beruehmtheit erfreute. Ebenso wurden Schriftsteller und Komponisten wie Beaumarchais eingeladen, der von Conti protegiert wurde. Conti bot in Ungnade gefallenen philosophes voruebergehend Schutz. Die cour du Temple schmueckte sich mit Philosophen wie Rousseau, obwohl ihre Angehoerigen in politischen Dingen weitgehend kontraer zu seinen egalitaeren Ideen standen. Sie bildeten eine fuer die Zeit nicht untypische Mischung aus Freigeistigkeit, Aufgeschlossenheit gegenueber dem Wissensfortschritt, Interesse an Kunst und Philosophie bei gleichzeitiger Verteidigung ihrer Standesprivilegien und einem feudal -reaktionaerem Engagement. Die Freude am Sinnlichen leitete den Salon: er war libertaer, aber nicht liberal. Dies galt in minderem Masse fuer die Comtesse de Boufflers, die in England liberale Ideen schuetzen gelernt hatte. Ihr Englischer Garten � Ausdruck ihrer Anglophilie � war in Paris beruehmt. Sie lud David Hume und Horace Walpole, die sie beide in London kennengelernt hatte, in den Salon du Temple. Die Comtesse spielte eine zentrale Rolle in der Gesellschaft des Temple und hielt europaweite Kontakte wie zum Beispiel mit Gustav III. von Schweden. Der Salon der divinites du Temple, wie die Marquise de Deffand den Prince de Conti und die Comtesse de Boufflers in einem Brief an Walpole ironisch nannte (Deffand 1865, S. 412), war ein mondaener Abend, in dem die Hocharistokratie in Kontakt mit Intellektuellen und Kuenstlern kommen konnte. Die Sammlungen Von zentraler Bedeutung f�r dieses Gesellschaftsleben war die angemessene Ausstattung des Palais. Die Innendekoration wurde von Gilles Oppenordt fuer Contis Vorgaenger ausgef�hrt und von Conti uebernommen. Es ist nicht bekannt, ob der Prinz Kuenstler zur Einrichtung des Palastes einlud. Doch beherbergte er eine Kunstsammlung, der in Paris zu der Zeit nicht viele ebenbuertig waren. Anders als die vom sozialen Rang her vergleichbaren Sammlungen der Haeuser Conde oder d'Orleans konnte Conti nicht auf eine laengere Sammlertradition in seiner Familie zurueckgreifen. Die Conde besassen in Chantilly eine bedeutendere Kunstsammlung, die auch auf die maezenatischen Taetigkeiten des Hauses im 17. Jahrhundert gruendete. Das Haus d'Orleans besass seit den Kaeufen des Regenten die wichtigste Sammlung nach dem Koenig in Frankreich. In Contis Augen musste auch sein Hof mit einer umfangreichen Sammlung gekroent werden. Die Contis besassen zwar einige Kunstwerke in ihrem Familienbesitz, doch entsprach ihre Bedeutung nicht dem der anderen beiden Prinzenhaeuser. Die bildende Kunst spielte in den vorhergehenden Generationen Contis keine grosse Rolle. Louis-Francois de Bourbon mass einer Kunstsammlung anders als seine Vorfahren eine grosse Bedeutung zu, denn er verwendete in den letzten fuenfzehn Jahren seines Lebens enorme Geldbetraege fuer den Aufbau der umfangreichen Sammlung. Er hinterliess seinem Sohn dermassen hohe Schulden, dass dieser gezwungen war, nicht nur die Sammlungen, sondern auch einen Grossteil der Immobilien zu verkaufen. Kultureller Hintergrund und Kunsthandel Vor der Sammlungsanalyse soll hier kurz der sammlungs - und ideengeschichtliche Kontext vorgestellt werden: Nach dem Tod Ludwigs XIV. l�ste sich die franzoesische Gesellschaft von den starren Konventionen des Hofes. Mit der Regence gewann Paris wieder an kultureller Bedeutung, da der Schwerpunkt des gesellschaftlichen Lebens sich nicht mehr ausschliesslich am Hofe abspielte. Der Aufstieg der Salons ist ein sprechendes Beispiel dieser Entwicklung. Das Private und Galante traten in der bildenden Kunst zum Ende der Regierungszeit Ludwigs XIV. an die Stelle der mythologischen und historischen Themen. In den Hotels particuliers begannen Buergerliche und Adelige, ein reges gesellschaftliches Leben zu fuehren. Kunstsammlungen wurden aufgebaut, die den sozialen und topografischen Gegebenheiten entsprachen. Durch die Veraenderung der wirtschaftlichen Verhaeltnisse zugunsten des Buergertums aenderten sich in Folge der sozialen auch die kulturellen Differenzen zwischen den Staenden. Reiches Buergertum, Finanzadel und wohlhabende Hocharistokratie naeherten sich waehrend des 18. Jahrhunderts in ihrer Geschmackskultur an. Die Eliten folgten in ihrem Kunstgeschmack aehnlichen Vorstellungen, die weniger ausschliesslich durch die koenigliche Akademie geformt wu rden, sondern sich verschiedener Quellen bediente. Die Entstehung des Kunstkritikers ist ein Phaenomen, das zum Ende der ersten Haelfte des 18. Jahrhunderts zu beobachten ist. Die Salonkritiken Diderots sind ein bekanntes Beispiel dafuer. Mit dem Anstieg der Kunstsammlungen waechst auch die Bedeutung der Kunsthaendler. Ihre Rolle wandelte sich vom reinen Kunstvermittler zum Kunstexperten. Die Verkaufskataloge ab den 1740er Jahren weisen einen sich immer mehr differenzierenden Grad an Systematik, Zuschreibung und Beurteilung der Werke auf. Die Pariser Haendler Gersaint und dann Mariette werden als neue Experten-Haendler genannt, es folgen ihnen Remy, Boileau, Bassan, Paillet, Lebrun und andere. Haendler, die auch fuer Conti aktiv waren. Die Frage der Autorschaft wird wichtiger mit zunehmender Bedeutung des Begriffs des Originals. Vor dem Hintergrund des Streits zwischen den anciens und den modernes steht die Differenzierung von maniere und pensee, wie Roger de Piles es bezeichnet: Un habile homme peut facilement communiquer la maniere dont il execute ses Desseins, mais non pas la finesse de ses pensees. (De Piles 1715, S. 96) Die ,Handschrift' eines Kuenstler gewinnt an Interesse fuer die Sammler, sein Stil wird als Kriterium ebenso wichtig wie das Sujet. Parallel dazu gewinnt die Differenzierung zwischen amateur, curieux und connaisseur an Bedeutung. Die Haendler nehmen als connaisseurs eine wichtige Rolle in der Beurteilung eines Kunstwerkes ein und beraten die amateurs in ihren Kaufentscheidungen. Der internationale Kunsthandel europaeischer Staedte mit den Haupthandelsorten Antwerpen, Amsterdam, Paris und London fuehrt zu einem immer oefteren Wechsel der Besitzer von Bildern aus allen Teilen Europas. In diesem Zusammenhang steigt die Be deutung der Vorbesitzer: In den zeitgenoessischen Verkaufskatalogen wird mehr und mehr Wert auf die Provenienz der Bilder gelegt: Der Rang der Sammlung sollte fuer die Qualitaet des Bildes buergen. Der Kunstmarkt bestimmte natuerlich auch die Zusammenstellung einer Sammlung. Der rege Austausch der Haendler mit den Niederlanden und die hohe Bildproduktion hollaendischer und flaemischer Kuenstler versorgte den Markt in Paris mit einer hohen Anzahl nordischer Bilder. Neben aesthetischen und sozio-kulturellen Gruenden wurden flaemische und hollaendische auch aus marktwirtschaftlichen Gruenden waehrend des 18. Jahrhunderts viel gekauft. Umgekehrt wurden bekannte italienische Maler auch aus Angst vor dem Erwerb einer Kopie ihres Bildes weniger gesucht. Die Entwicklung aesthetischer Kategorien bildet den Hintergrund der Darlegung der Sammlungsgeschichte im 18. Jahrhundert, die in der Dissertation naeher erlaeutert werden muss. Wie entwickelte sich die Kultur im 18. Jahrhundert, welche aesthetischen Kategorien wurden entwickelt und wer propagierte sie? Wie aenderte sich die Rolle der Kunsthaendler und welchen Einfluss hatten sie als Experten auf die Sammler? Wie sah der Kunstmarkt zu der Zeit aus, was konnte zu welchen Preisen gekauft werden und welche Bedeutung hatte dies fuer die Zusammenstellung einer Sammlung? Diese Fragen sind von wesentlicher Bedeutung auch fuer die Sammelaktivitaet des Prinzen. Obwohl er seinen Zeitgenossen zu Folge ein sehr gebildeter und kultivierter Mann war, ist davon auszugehen, dass auch er sich von seinen Haendlern hat beraten lassen. Conti wurde je nach Sympathie als ein amateur bezeichnet, der unreflektiert alles kaufte, was ein Haendler ihm anbot, oder als ein connaisseur, der sich bewusst um bestimmte Bilder bemuehte. Die leider nicht sehr umfangreichen Briefe der Haendler an den Prinzen, die sich in der Bibliotheque Nationale (BN, Dep. man., naf. 5013) befinde, versprechen die Moeglichkeit einer detaillierteren Untersuchung der oben genannten Aspekte. Analyse der Sammlung Die genaue Zusammensetzung der Gemaeldesammlung soll nach Kuenstler, Epochen und Sujets in der Dissertation erfasst werden. Laut Verkaufskatalog aus dem Jahr 1777 umfasste die Gemaeldesammlung etwa 300 Italiener, 200 Flamen, 200 Hollaender und ueber 300 Franzosen, den traditional groupings in French collections of the period (Bailey 1987, S. 435). Die von Remy aufgefuehrten Kuenstler lesen sich wie ein ,Who is Who' der Kunstgeschichte des 16. bis 18. Jahrhunderts: Tizian, Tintoretto, Correggio, Veronese, Leonardo, Raffael, Guido Reni, Caravaggio, den Carracci, Pietro da Cortona, Guercino, Velazquez, Murillo, Boucher, Bourdon, Chardin, Coypel, Fragonard, Greuze, Jouvenet, Le Brun, Le Lorrain, die Brueder Le Nain, Le Sueur, die Familie van Loo, Natoire, Nattier, Poussin, Vernet, Vouet, Watteau, Pieter Brueghel d.J., Gerard Dou, van Dyck, Jordaens, Metsu, Adriaen und Isack van Ostade, Paulus Potter, Rembrandt, Rubens, Ruisdael, Teniers, Albrecht Duerer. Zweifel an der Zuschreibung der Bilder durch den Haendler sind berechtigt. Die genaue Ueberpruefung der Zuschreibungen muss fuer den groesstmoeglichen Teil der Bilder in der Dissertation erfolgen. Die Gemaelde sind heute ueber die gesamte Erde verstreut: Vom Louvre in Paris, verschiedenen Museen in Versailles, Tours, Angers, Caen und Bordeaux �ber National Gallery und die Wallace Collection in London, dem Rijksmuseum in Amsterdam, die Heremitage in St. Petersburg zu Museen in Boston, Los Angeles und Washington reicht die Liste der heutigen Sammlungen, die Bilder aus der Provenienz Contis besitzen. Die Identifikation einzelner Bilder erfolgt anhand der Provenienzgeschichte heutiger Sammlungsbest�nde und mit Hilfe von aktuellen Werkverzeichnissen. Ergaenzt wird die Rekonstitution durch die Zeichnungen Gabriel de Saint -Aubins im Exemplar des Verkaufskatalogs 1777 in der Bibliotheque Nationale. Der Besitzverlauf der Bilder wird anhand der Durchsicht weiterer Verkaufskataloge aus dem 18., 19. und 20. Jahrhundert nachvollzogen. Eine nach dem Vorbild des Getty Provenance Indexes (http://piweb.getty.edu/) im Internet veroeffentlichte Datenbank (http://conti.brainsuckers.net) ermoeglicht eine weltweite Recherche der rekonstitutierten Sammlung samt Abbildungen und Zusatzinformationen sowie der Verkaufskataloge 1777 und 1779.[2] Aber auch wenn die Autorschaft nicht genau ermittelt werden kann, laesst sich die Sammlung in ihrer Grundstruktur untersuchen. Das Gewicht der verschiedenen Schulen, der Sujets, der Groesse und der Technik geben Aufschlussueber die Geschmacksvorstellungen des Prinzen. Vergleicht man die Zusammensetzung mit zeitgenoessischen Sammlungen, ist auffallend, dass Conti zum Beispiel verhaeltnismaessig viele Italiener besass. Obwohl die nordische Schule zahlenmaessig ueberwog, stammte ein Bild von vier aus einer italienischen Werkstatt. Remy sagt im Vorwort zum Katalog, dass Contis Sammlung italienischer Bilder die wichtigste nach der des Prince de Carignan war, die 1743 verkauft wurde. Wieso waren die Italiener verhaeltnismaessig stark vertreten? War dies eine bewusste Kaufentscheidung gegen die nordische Mode? Gab es Kuenstler bei Conti, die zu der Zeit nur selten gekauft wurden, oder folgte er den Vorstellungen seiner Zeit, der communaute de gout? Welche anderen Schwerpunkte gab es in seiner Sammlung? Dass Conti zum Beispiel auch Bilder von Greuze besass, unterschied ihn von anderen aristokratischen Sammlern. Auf der anderen Seite faellt auf, dass er in der Wahl seiner Sujets einen Hang zum Galanten und Lieblichen hatte, geschmacklich ganz ein Mann der Regence war. Sein Sammlungsverhalten ist immer auch vor dem Hintergrund der Konkurrenz mit dem Koenig zu sehen. Verstand sich Conti als Maezen, der nicht nur Diderot den Dienst eines Sekretaers bezahlte, sondern auch durch Auftraege und Ankaeufe junge Kuenstler foerderte? Lassen sich hier Parallelen zur Kunstfoerderung durch die koeniglichen Bauintendanten sehen? Kann die These Colin Baileys (Bailey 2002) bestaetigt werden, dass in der zweiten Haelfte des 18. Jahrhunderts die Sammler sic h aus nationalen Gruenden den franzoesischen Kuenstlern zuwenden? Die Analyse der Sammlung wird ein zentraler Punkt im Promotionsvorhaben sein. Ihr Ergebnis wird wesentliche Aussagen ueber die Geschmackswelt Contis erlauben. Aber Conti konzentrierte sich nicht nur auf Gemaelde. Der Verkaufskatalog 1777 weist Vorzeichnungen, Gouachen, Zeichnungen, Miniaturen, Bozzetti, Skulpturen, antike und moderne Medaillen, Buesten, Basreliefs, Chinoiserien, Kunstwerke aus Indien und den tuerkischen Gebieten, Uhren, Musikinstrumente nach. Das gesamte Spektrum der Kulturtechniken war im Palais du Temple vertreten. Buecher verschiedenster Themengebiete gehoerten ebenso zu seinem Gelehrtenkosmos wie Musiknoten, die er unter anderem von Rousseau kopieren liess. Der Umfang der Techniken, Themen, Disziplinen und die Bandbreite seiner Interessen machten die Collection Conti zu einer aussergewoehnlichen Zusammenstellung menschlichen Schaffens. Es ist nicht moeglich, diese Kombination in allen Facetten in realiter zu rekonstituieren, doch soll dieser Kulturkosmos im Temple weitestgehend nachvollziehbar gemacht und im Verhaeltnis zur Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts betrachtet werden. Die Beschraenkung des Promotionsvorhaben auf die Gemaelde, Zeichnungen und Skulpturen hiesse die Aussergewoehnlichkeit der Sammlungen Contis zu ignorieren. Der Prinz war ein Mann der Aufklaerung in bezug auf seine weitreichenden Interessen: Einem Universalgelehrten gleich forschte Conti in einem eigenen chemischen Labor, das er nach seinem Einzug in den Temple speziel l anbauen liess. Er praktiziert medizinische Eingriffe und studiert wissenschaftliche Abhandlungen ueber die Physik, Botanik und Meereskunde. In Ergaenzung zu den verschiedenen Wissensgebieten sammelte er die entsprechenden Objekte in einem Kuriositaetenkabinett, das dieser Bezeichnung aus dem 16. Jahrhundert alle Ehre machte. Die Papiere Contis in der Bibliotheque Nationale (BN, Dep. man., naf. 5013) weisen Kaeufe unter anderen von Muscheln, Korallen, botanischen Objekten, Steinen, Metallminen und mehr auf. Pierre Remys Description sommaire du cabinet de Feu S.A.S. Monseigneur le Prince de Conti vom Fruehjahr 1777 wirbt fuer die Sammlung unter anderem mit Gold- und Silberminen, Fischen, Schmetterlingen, physikalischen, astronomischen, mechanischen und optischen Instrumenten. Die Verbindung von kuenstlerischen und wissenschaftlichen Objekten im Palais du Temple war Ausdruck der Aufgeschlossenheit und der Wissbegierde des Prinzen. Praesentation und Rezeption Ein wichtiger Punkt der Sammlungsgeschichte ist neben der Zusammensetzung der Sammlung die Praesentation der verschiedenen Objekte. Conti stellte in den repraesentativen Raeumen im Erdgeschoss die wichtigsten franzoesischen und italienischen Bilder aus, in den kleineren Raeumen die oft kleineren niederlaendischen Maler. Wie es zu der Zeit noch ueblich war, waren die Groesse und die passenden Sujets bestimmende Kriterien. Er wendet aber auch protowissenschaftliche Systematiken wie die Trennung nach Schulen und Epochen an. Moegliche Systematiken sind vor dem Hintergrund der Diskussionen um die Errichtung von Museen in Europa in der zweiten Haelfte des 18. Jahrhunderts zu sehen. Die Topographie der Haengung im Temple ist ein wichtiger Bestandteil zum Verstaendnis der Sammlung, da sie Ausdruck sowohl eines systematischen Verstaendnisses der Kunst sein kann wie auch aesthetische Kategorien widerspiegelt. Die repraesentative Funktion der Kunst ist fuer die Analyse geschmackshistorischer Vorstellungen ebenfalls von grosser Bedeutung. Im Palais du Temple standen sich Kunst und Wissenschaft gegenueber. Wie weit laesst sich die Kombination der verschiedenen Objekte rekonstruieren? Welche Systematik steckte hinter der Haengung der Bilder? Haben wir es bereits mit einer museumsaehnlichen Praesentation zu tun? In welchem Verhaeltnis stehen die Schulen, Sujets und Techniken zueinander? Laesst sich die Funktion der Sammlungen im gesellschaftlichen Leben des Temple anhand der Haengung ermitteln? Eine wichtige Grundlage der Rekonstruktion der Haengung ist der Inventaire apres deces von 1776 (AN X1A 9179). In diesem Inventar werden Raum fuer Raum des Temple von Gerichtsvollziehern zusammenfassend protokolliert, leider ohne die Objekte im Detail zu benennen. Es ermoeglicht dennoch eine allgemeine Zuordnung der Objekte zu den Raeumen. Im Zusammenhang mit der Pr�sentation der Sammlungen ist deren Zugaenglichkeit und Rezeption zu betrachten. Der Palais du Temple war nur einem kleinen aristokratischen Kreis offen, das kunst- oder kuriositaeteninteressierte Publikum konnte keinen Zutritt zu den R�umen eines Prinzen von Gebluet erhalten. Remy spricht im Vorwort des Katalogs 1777 diesen Aspekt im Vergleich zu zwei anderen beruehmten Sammler an. Er charakterisiert den Zusammenhang zwischen der Zugaenglichkeit und der Rezeption einer Sammlung, indem er drei verschiedene Grade von Offenheit des jeweiligen collectionneur ausmacht: Dem ersten, verkoerpert durch Blondel de Cagny, sei es eine Freude, die Kunstwerke mit allen Menschen zu teilen. Beim zweiten, in der Person Randon de Boissets, sei es schon etwas schwieriger; er oeffne seine Sammlung, die er wie ein Heiligtum schuetze, nur einem ihm bekannten Kunstkenner. Als drittes Beispiel nennt er den Typus eines Conti, der seine Sammlung fast niemandem zeige. Der Umstand, dass Contis Sammlung einem breiten Publikum verwehrt blieb, ist unter anderem fuer zwei Aspekte interessant: Zum einen ist die Motivation zum Aufbau der Kollektion nicht im Rahmen eines Prestigegewinns in der Oeffentlichkeit zu sehen. Als Prinz von Gebluet entsprach dies nicht seinem Stand. Zum anderen erklaert es die fehlende bzw. zumeist schlechte Rezeption der Sammlung. Eine genaue Analyse der zeitgen�ssischen Fuehrer von Paris muss in bezug auf die Rezeption erfolgen. Eine systematische Auswertung der Reiseberichte, Journale und Memoiren der Zeit wird die Analyse unterstuetzen. Die allgemeine Tendenz zu einem negativen Urteil ueber das Kabinett des Temple dauerte bis in das zwanzigste Jahrhundert. Darin mag auch ein Grund fuer die mangelnde Aufmerksamkeit der einschlaegigen Forschung bis heute liegen. Aufloesung der Sammlung und Verkaufskataloge Der schlechte Ruf der Sammlung fuehrte nach dem Tod des Prinzen zu einem Absatzproblem: Beim ersten Verkauf ab dem 8.4.1777 im Palais du Temple hatte der leitende Haendler Remy Schwierigkeiten, die Bilder zu versteigern und die Preise zu halten. Der Kunstmarkt war seit einiger Zeit auf einem Hoeheflug: Die Verkaeufe Randon de Boisset und Blondel de Cagnys erzielten nie gesehene Hoechstpreise. Der Ma rkt war durch diese beiden grossen Verkaeufe saturiert, die Preise gingen durch das Ueberangebot herunter. Hinzu kommt, dass im Vorfeld des Verkaufs ueber die Faehigkeiten Remys und den Wert der Bilder durch andere Haendler oeffentlich spekuliert wurde. Der Grund dafuer lag aber nicht in der Sammlung selbst, von deren Gesamtheit auch die Haendler sich wohl kein Bild machen konnten, sondern in der Konkurrenz zwischen den Haendlern. Das fuehrte dazu, dass nur wenige private Sammler bei der Versteigerung anwesend waren, und die meisten Kaeufe von professionellen Haendlern getaetigt wurden. Da der Verkauf ein finanzieller Reinfall war und Teile der Sammlung nicht verkauft werden konnten, wurde zwei Jahre spaeter ein erneuter Verkauf der Sammlung Conti von Boileau organisiert. Pr �ferenzen und Identifikation der K�ufer m�ssen hier ebenso analysiert werden wie die Beeinflussung des Marktes durch die H�ndler. Geh�rten wirklich alle Bilder auf dem Verkauf 1777 zur Sammlung Conti? Oder wurden wie beim Verkauf eines Teiles der Sammlung des Herzogs von Orl�ans in London Gem�lde anderer Provenienz hinzugef�gt, die durch das Prestige des Sammlers aufgewertet werden sollten? Wer waren die K�ufer, wieviel wurde f�r die Gem�lde bezahlt? Die Untersuchung der Papiere Conti in der Biblioth�que Nationale erm�glicht es, den Ablauf der Verk�ufe in Teilen zu rekonstruieren und die beteiligten Personen zu identifizieren. Die Korrespondenz der H�ndler mit Contis Sohn Louis-Fran�ois-Joseph erlauben einen guten Einblick in den Pariser Kunstmarkt am Vorabend der Franz�sischen Revolution. Die Verkaufskataloge 1777 und 1779 bilden heute die wichtigste Grundlage f�r Kenntnisse �ber die Kunstwerke. Die Redaktion des ersten Katalogs durch Remy erm�glicht �berhaupt erst eine genauere Analyse der Zusammensetzung der Sammlung. Der Katalog hat in der Gesamtkonzeption eines nach Schulen und dann chronologisch geordneten Verzeichnisses einen hohen Grad an Systematik erlangt. In der Kombination mit einer Bildbeschreibung, der Angabe der Technik und Ma�e, zum Teil auch der Provenienzgeschichte und eines Kommentars n�hert sich der Katalog langsam wissenschaftlichen Standards an. Die Einbettung des Katalogs in die Entwicklung sammlungstechnischer Instrumentarien wird im Promotionsvorhaben abschlie�end geleistet. Der Vergleich mit den Sammlungen Cond� und d'Orl�ans Nach der zentralen Untersuchung der Sammlungen des Prinzen wird im vierten und letzten Kapitel der Arbeit Conti mit zwei ebenb�rtigen Sammlern verglichen: seine Cousins aus den H�usern Cond� und d'Orl�ans. Die drei Prinzen von Gebl�t sind grunds�tzlich vergleichbar sowohl in ihrer gesellschaftlichen Position, ihren Besitzungen, ihren politischen Ambitionen als auch in ihrer Aktivit�t als Sammler. Im Unterschied zu Conti konnten sowohl die Cond� als auch die d'Orl�ans auf eine l�ngere Tradition als Sammler und Kunstf�rderer zur�ckblicken. Der Palais-Royal beherbergte neben einem reichen gesellschaftlichen Leben im 18. Jahrhundert auch die vom Regenten aufgebauten Sammlungen. In den zeitgen�ssischen F�hrern wird sie als die bedeutendste Kunstsammlung nach der des K�nigs genannt. Besonders der Kauf der Bilder Christina von Schwedens vom Kardinal Odescalchi in Rom macht sie zu einer der wichtigsten Sammlungen italienischer Kunst. Louis-Philippe d'Orl�ans l��t den Bestand 1788 inventarisieren, um die Bilder nach London verkaufen zu k�nnen: Von den insgesamt 418 Gem�lden werden 295 zur italienischen, 147 zur nordischen und 36 zur franz�sischen Schule gerechnet. Verkauft wurde sie dann in mehreren Et appen in Paris und in London nach der Hinrichtung des sp�teren Philippe -Egalit� 1793. W�hrend des gesamten 18. Jahrhunderts war die Sammlung des Herzogs von Orl�ans im Palais-Royal zu besuchen. Eine besondere Bedeutung erlangte sie beim kunstinteressierten Publikum zus�tzlich durch zwei B�nde h�chster Qualit�t, die als recueil die wichtigsten Bilder als Stiche wiedergeben. Beteiligt sind an diesem vom Regenten initiierten Unternehmen drei der f�r die Sammlungsgeschichte wichtigsten Personen des 18. Jahrhunderts: Crozat, Mariette und Caylus. Die beiden Kunstb�cher �ber die Sammlung im Palais - Royal wurde 1763 vom Kunsth�ndler Basan zum zweiten mal herausgegeben, die auch Conti besa�. Die herzogliche Kollektion war f�r die anderen Kunstsammler von prim�rer Bede utung. Es ist zu untersuchen, in wie fern Conti sich am Herzog orientierte. War die Sammlung in Palais -Royal vorbildlich f�r die Sammlung im Temple? Vieles spricht f�r eine N�he zum Regenten: Der Prinz zeigte sich auch in der Innendekoration eher als ein Mann der Regence, auffallend war ebenfalls der relativ hohe Anteil italienischer Bilder in seiner Sammlung. Die Verbindung zur Regence existierte ebenfalls auf politischem Gebiet, war es doch der Regent, der den Prinzen von Gebl�t einen Teil ihrer Rechte zu r�ckgab. Ein Vergleich der drei bedeutenden Sammlungen Cond�, d'Orl�ans und Conti wurde bisher in der kunsthistorischen Forschung noch nicht vorgenommen. Er erm�glicht neben der Einordnung in die Sammlungsgeschichte auch eine Untersuchung zur Geschmackskultur der franz�sischen Eliten. Wo liegen die ,feinen Unterschiede' zu anderen Sammlungen? Gibt es spezifische Merkmale ihrer Kultur, die sich aus ihrer besonderen Stellung im Verh�ltnis zum K�nig erkl�ren lassen k�nnten? Oder finden die politischen �bereinstimmung bestimmter b�rgerlicher und adeliger Schichten am Vorabend der Franz�sischen Revolution auch ihre vollst�ndige Entsprechung in geschmacklicher Hinsicht? Forschungsstand Die Forschung zu den oppositionellen Str�mungen am Vorabend der Revolution konzentrierten sich bis in die 1980er Jahre vor allem auf die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Zusammenh�nge.[3] Die herausragende Stellung der Sozialgeschichte in der franz�sischen Forschung lie� kultur - und ideengeschichtlichen Ans�tzen weniger Platz als im angels�chsischen Raum. Von dort kamen ab dem Ende der 1970er Jahren wichtige kulturhistorische Impulse die auch in Europa in verschiedenen Disziplinen wieder aufgegriffen wurden.[4] Die historische Forschung zum ausgehenden Ancien R�gime erhielt vor allem um die Zweihundert-Jahr-Feier der Franz�sischen Revolution erneuten Auftrieb: Neben der Revision marxistischer Interpretation,5 geriet w�hrend der letzten zwanzig Jahre auch die religi�sen Ursachen f�r die Wandlungen im politischen Gef�ge Frankreichs am Vorabend der Revolution in das Blickfeld vor allem franz�sischer und amerikanischer Forscher.[6] Neuere Forschungsbeitr�ge zu den Parlamenten und den Konflikten mit dem K�nig sind in den 1990er Jahren aus dem angels�chsischen Raum erschienen.[7] Neben einer Vielzahl unwissenschaftlicher Ver�ffentlichungen zum Templer- und Malteserorden erschien 1997 ein DEA von Laurence Moulun an der Universit�t Paris IV, die bisher unver�ffentlicht blieb. Grundlegend bleibt bis heute die Publikation Henri de Curzons �ber die Maison du Temple, die Ende des 1888 erschien. Die Geschichte der curieux ist in Frankreich vor allem in der zweiten H�lfte des neunzehnten Jahrhunderts � eher anekdotisch � bearbeitet worden.[8] Nach einer l�ngeren Zeit des Desinteresses wurde der Themenbereich Sammlungsgeschichte vor allem vor einem kulturhistorischen Hintergrund seit den sechziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts analysiert.[9] Krzysztof Pomians Arbeiten leisteten hier einen besonders wichtigen Beitrag. Die Professoren Antoine Schnapper an der Universit�t Paris IV und Thomas W. Gaehtgens an der Freien Universit�t Berlin haben wichtige Forschungen zum Thema initiiert.[10] Der Geschmackswandel im Zeitalter der Aufkl�rung wurde vor allem seit den 1960er Jahren durch Remy Saiselin untersucht.[11] Kunstmarkt und -handel sind seit den 1990er Jahren wieder st�rker erforscht worden: Patrick Michel der Universit�t Bordeaux hat f�r das kommende Jahr die Publikation seiner Habilitationsschrift zum Pariser Kunstmarkt in der zweiten H�lfte angek�ndigt, und Guillaume Glorieux hat seine Dissertation �ber den H�ndler Gersaint letztes Jahr publiziert. Katja B�guin ver�ffentlichte ihre Forschungen zu den Cond� vor vier Jahren, eine genaue Untersuchung der Cond� als Sammler im achtzehnten Jahrhundert steht bis heute jedoch noch aus. Eine Ausstellung im Mus�e Carnavalet 1988 �ber den Palais Royal stellte den damaligen Stand der Forschung zu den Herz�gen von Orl�ans als Sammler vor. Fran�oise Mardrus schreibt ihre Dissertation �ber die Sammlung des Regenten. Bis in die 1990er Jahre hinein galt das Interesse der historischen Forschung an den Bourbon Conti vor allem dem frondeur Armand, dem Grand Conti und der parlamentarischen Opposition.[12] Neben ersten vereinzelten Ans�tzen seit den sechziger Jahren,[13] ist es vor allem angels�chsischen Historikern zu verdanken, da� sich das Spektrum auch auf Louis-Fran�ois de Bourbon ausweitete.[14] Die Aktivit�t des Prinzen als Sammler ist � neben der kommentierten Herausgabe des zweiten Verkaufskatalogs von 1779 im Jahre 1919 durch Emile Dac ier � in drei m�moires de maitrise in den 1990er Jahren zum Teil analysiert worden und in der Ausstellung in Isle -Adam im Jahr 2000 der �ffentlichkeit pr�sentiert worden.[15] Aufbauend auf eine bei Herrn Prof. Dr. Thomas W. Gaehtgens an der Freien Universit�t Berlin geschriebene Magisterarbeit,16 hat sich das Promotionsvorhaben zum Ziel genommen, die L�cken in der Forschung �ber den Prinzen als Sammler zu schlie�en. Zum ersten Mal werden die Sammlungen systematisch analysiert, und ihre Bestandteile identifiziert. Die Einbettung in ihren gesellschaftlichen und historischen Kontext vollzieht sich unter Ber�cksichtigung politischer und st�dtebaulicher Aspekte. Vor dem Hintergrund der Konflikte zwischen Prinzen von Gebl�t, Parlamenten und K�nig wird di e Aktivit�t Louis-Fran�ois de Bourbons als Sammler untersucht und Fragen nach der franz�sischen Elitenkultur am Vorabend der Franz�sischen Revolution untersucht. Im Unterschied zur bisherigen franz�sischen Forschung zum Thema wird die Interdependenz von politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kunsthistorischen Aspekten ber�cksichtigt. Fr�d�ric Bu�mann Berlin, den 30. Mai 2003 Anmerkungen: [1] Der w�hrend der franz�sischen Revolution s�kularisierte Distrikt verf�llt zum Ende des 18. Jahrhunderts immer mehr. Die Planungen Hausmanns zerst�ren die alten Anlagen Mitte des neunzehnten Jahrhunderts endg�ltig, so da� heute vom alten Temple nichts mehr �brig geblieben ist. Heute steht das Rathaus des III. Arrondissements auf dem Gel�nde des Palastes. [2] Unter dieser Adresse werden die Verkaufskataloge 1777 und 1779 unter der Hinzunahme aller relevanten Informationen ebenfalls zu durchsuchen sein. Die Ausgabe der Suchanfragen kann wahlweise als reiner Text, als HTML- oder als PDF-Dokument samt ausf�hrlichem Index f�r optimale Drucksqualit�t geschehen. [3] Einen ersten �berblick �ber die b�cherf�llende Bibliographie der historischen Forschung zum ausgehenden Ancien R�gime und zur Franz�sischen Revolution gibt u.a. Bailey Stone. The genesis of the French Revolution, Cambridge University Press 1994, S. 249-260. [4] Zum Beispiel die Arbeiten Robert Darntons, Clifford Geertz', Peter Burkes und Lynn Hunts, siehe auch die Arbeiten Michel Foucaults, Pierre Bourdieus, Daniel Roches und Carlo Ginzburgs. F�r einen �berblick der verschiedenen historischen Str�mungen und einen aktuellen Forschungsstand siehe Joa chim Eibach und G�nther Lottes (Hrsg.). Kompass der Geschichtswissenschaften, G�ttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2002 (= UTB f�r Wissenscaft, Bd. 2271). [5] Zum Beispiel Fran�ois Furet und Mona Ouzuf. [6] Siehe die Untersuchungen u.a. von Monique Gottret, Fran�oise Hildesheimer, Dale van Kley, Catherine Laurence Maire und Marie-Jos� Michel. [7] Siehe unter anderem die Arbeiten John Rogisters, Bailey Stones und Julian Swanns. [8] Siehe die Arbeiten von Charles Blanc, Cl�ment de Ris, Louis Courajod, Alphonse Maze-Sencier, und Edmond Bonnaffe. [9] Die Geschichtsschreibung der Kuriosit�tenkabinette und Wunderkammern kann auf eine l�ngere Tradition zur�ckblicken. In den neunziger Jahren gewinnt die Museologie in einem Bogen von den Wunderkammern �ber die Privatsammlungen zum �ffentlichen Museum an integrativen Forschungsinteresse (siehe u.a. Christoph Becker, Per Bjurstr�m, Andreas Grote, Klaus Minges und Andrew McClellan). F�r die Geschichte der collections particuli�res siehe u.a. im Anhang die Arbeiten von Antoine Schnapper (f�r das siebzehnte Jahrhundert ), Krzysztof Pomians herausragenden Untersuchungen und Colin Bailey, der aufbauend auf seine unver�ffentlichte Dissertation �ber Sammler des ausgehenden Ancien R�gime (Aspects of the Patronage and Collecting of French Painting at the End of the Ancien R�gime, Universit�t Oxford 1985) als ein in der Forschung nicht unumstrittenes Buch (Patriotic Taste, 2002) publiziert hat. Siehe ebenfalls die Arbeiten von Sophie Jugie, Marianne Roland Michel, Jacqueline Labb�, Lise Bicart-S�e, H�l�ne Meyer und Barbara Scott. [10] Neben der Betreuung von Magisterarbeiten und Dissertationen zum Thema an der Freien Universit�t Berlin, konnte Herr Gaehtgens zuletzt am Deutschen Forum f�r Kunstgeschichte in Paris mit dem Band L'art et les normes sociales au XVIIIe si�cle wichtige Beitr�ge u.a. zu Geschmacks- und Sammlungfragen des 18. Jahrhunderts ver�ffentlichen. Bei Herrn Schnapper wurden in den letzten zehn Jahren einige Dissertationen zu Sammlern und Kunstmarkt in Paris im achtzehnten Jahrhundert geschrieben, u.a. Fabien Camus. Jean-Baptiste-Pierre Lebrun, Dissertation Universit�t Paris IV 2000; Fabriel Denis. Comte de Caylus et l'antiquit�, Dissertation Universit�t Paris IV; Cordelia Hattorie. Crozat, Dissertation Universit�t Paris IV 1991. [11] Siehe die Titel im Anhang f�r den Handel und die H�ndler u.a. Gerald Reitlinger, Erik Duverger, Krzysztof Pomian, Nicole Wilk-Brocard und JoLynn Edwards, f�r den Geschmackswandel w�hrend der Aufkl�rung u.a. Remy Saisselin. Siehe vor allem auch die Aufs�tze Patrick Michels. [12] Cf. Titel im Anhang u.a. von Jean Egret, Dale van Kley, Bailey Stone, Julian Swann und John Woodbridge; cf. auch f�r die Geschichte der Conti in Isle-Adam Ren�e Le Bacon. [13] Cf. Titel im Anhang von Christiane Engel und Fran�ois-Charles Mougel. [14] Cf. Titel im Anhang von Dale van Kley und John Woodbridge. Bernard Lefort schrieb 1993 bereits die oben genannte Magisterarbeit an der Universt�t Lille III in Geschichte �ber das Leben Contis, Christophe Giquelay 1996 an der Universit�t Paris X Nanterre �ber die politisch-kulturellen Implikationen des Handelns und Werdegangs Contis als Prinz von Gebl�t. [15] Cf. Titel im Anhang von Emile Dacier (1919 bzw. 1993), Austellungskatalog Isle -Adam 2000 und die beiden Magisterarbeiten unter der Betreuung von Antoine Schnapper an der Sorbonne von Fr�d�ric Fournis und Fr�d�ric Dassas, die aber ebenfalls nicht ver�ffentlicht sind und die Kunstsammlung explizit nicht behandeln. Insofern will die vorliegende Arbeit versuchen, diese L�cke zu schlie�en. [16] Fr�d�ric Bu�mann. Les collection du Temple, unver�ff. Magisterarbeit, Freie Universit�t Berlin 2002. Frontispiz des Verkaufskataloges 1777, Berlin, Kunstbibliothek. Abbildung auf der Titelseite: Anne Vallayer-Coster, Panaches de Mer, lithophytes et coquilles, 1775, 130x97cm, �l auf Leinwand, Paris, Mus�e du Louvre, Inv. Fr. 1992-410. Gliederung Einleitung Gegenstand der Dissertation � Fragestellung � Forschungsstand 1. Prince de Conti (1717-1776) 1.1. Ein Prince du sang auf dem Weg zum Prince frondeur (1717-1756) 1.1.1. Die Familienzweige der Bourbonen: Die Prinzen von Conti Exkurs: Rolle der Prinzen von Gebl�t im absolutistischen Staat und aristokratische Ideologie 1.1.2. Der Secret du Roi und Contis Ambitionen auf den polnischen Thron 1.1.3. Die Umkehrung der Allianzen und der Bruch mit dem K�nig 1.2. Der Prince frondeur (1756-1776) und die APO des Ancien R�gime Exkurs: Jansenismus und Aufkl�rung 1.2.1. Parlament und Prinz von Gebl�t 1.2.2. Der Temple als ein Zentrum der jansenistischen Opposition zum K�nig 1.2.3. Der R�volution de Maupeou und Conti als �Besch�tzer Themis'� 1.2.4. Contis Rolle w�hrend der Brotunruhen, sein Widerstand gegen Turgot 2. Der Temple Exkurs: Der Enclos du Temple � historischer Hintergrund und Privilegien 2.1. Das Leben im Temple im Ancien r�gime 2.1.1. Der Orden und Conti als Bauspekulanten 2.1.2. Die Gemeinde des Temple 2.1.3. Das Orchester Contis, Musik und Theater im Temple 2.2. Die Soci�t� du Temple. Epikureer in der �Hauptstadt der Gelehrtenrepublik� 2.2.1. Salons in Paris in der zweiten H�lfte achtzehntes Jahrhundert 2.2.2. Madame de Boufflers, �la Minerve savante� 2.2.2.1. Ihre Rolle in der Gesellschaft des Temple 2.2.2.2. Anglophilie im ausgehenden Ancien R�gime Exkurs: Abh�ngigkeitsverh�ltnisse in der franz�sischen Gesellschaft des ausgehenden Ancien R�gime � Klientelverh�ltnisse 2.2.3. Die Cours du Temple 2.2.4. Beaumarchais, Rousseau und Conti: �Hommes de lettres� und ,,hommes de qualit�" 3. Die Sammlungen 3.1. Die H�tels und Schl�sser der Conti 3.1.1. Die Schl�sser der Conti in Isle-Adam, Issy, Stors und Choissy 3.1.2. Die H�tels Conti in Paris und Versailles 3.1.3. Der Palais du Grand Prieur im Temple 3.2. Sammlungsgenese 3.2.1. Die Conti als Sammler (Besitz in der Familie) 3.2.2. Aufbau der Sammlung im Temple 3.2.3. Die H�ndler Contis und die Finanzierung der Sammlung Exkurs: H�ndler & Experten 3.2.4. Finanzierung der Sammlung durch Leibrenten 3.2.5. Provenienz und Sammlungsverk�ufe 3.2.6. Auftr�ge an K�nstler Exkurs: Sammlungssystematiken und Geschmack im 17. und 18. Jahrhundert 3.3. Zusammensetzung der Sammlungen 3.3.1. Die Bibliothek 3.3.2. Die Gem�lde 3.4.3. Die Zeichnungen 3.3.4. Die Skulpturen 3.3.5. Die Medaillen, das Porzellan, die naturwissenschaftlichen Objekte und die Musikinstrumente Die Sammlungen des Louis-Fran�ois de Bourbon Conti, Expos� von Fr�d�ric Bu�mann 14 . 3.4. Pr�sentation der Sammlungen 3.4.1. Raumaufteilung und H�ngung 3.4.2. Zug�nglichkeit und Rezeption 3.5. Aufl�sung der Sammlung Exkurs: Sammlungs- und Verkaufskataloge im 18. Jahrhundert 3.5.1. Katalog 1777 3.5.2. Verkauf 1777 und 1779 4. Die Prince du Sang als Sammler. Ein Vergleich Exkurs: Elitenkultur und Geschmack im ausgehenden Ancien Regime 4.1. Der Duc d'Orl�ans im Palais Royal 4.2. Der Prince de Cond� in Chantilly Conclusio Auswahl Archivbest�nde Eine ausf�hrliche Liste der zu konsultierenden Archivalien kann bei Bedarf nachgereicht werden. Die wichtigsten Archivbest�nde befinden sich in Paris in: Archives Nationales: Die Serien R3 Papiers des Princes. Maison de Conti, K IV Monuments historiques. Princes du sang, X1A Parlement civil. Registres (hier v.a. X1A 9178. Proc�s verbal d'apposition des scell�s apr�s d�c�s de Louis-Fran�ois de Bourbon Prince de Conty. Prince du Sang. Commenc� le 3 Aout 1776, 46 Bl�tter und X1A 9179. Inventaire fait apr�s le d�c�s de S.A.S. Mgr. Le Prince de Conty. Commenc� 4 Septembre 1776), H2 Bureau de la Ville de Paris. Intendance et G�n�ralit� de Paris, M Odres militaires et hospitaliers, S Biens des �tablissements r�ligieux supprim�s, T Papiers priv�s tomb�s dans le domaine public, Z2 Juridictions ordinaires und die Akten aus der Minuterie centrale. Biblioth�que Nationale: D�partement des Manuscrits occidentaux u.a. Naf. 5013. Recueil de documents relatifs � la vente apr�s d�c�s du Prince de Conti 1776. Exp�dition du Proc�s verbal de vente de tableaux & autres objets Int�ressant. Pour S.A.S. Monseigneur le Prince de Conti. 15 mars 1779 et jours suivants, Naf. 36, 37 und 38. Recueil des d�lib�rations de la cour des Pairs form�es en pr�sence et par le concours de suffrage de son Altesse S�r�nissime Monseigneur le Prince de Conty, F 14.845. Catalogue of the Orl�ans Collection; D�partement des Estampes et de la photographie u.a. Va 243, H026811 � 026951, Verkaufskataloge Conti 1777 (Lugt-Nr. 2671) Yd 126a r�s 8o, Yd 126b 8o, Yd 2104 ln-8o, Yd 5276, Verkaufskataloge Conti 1777 (Lugt-Nr. 2975) Yd 2104 ln-8o, Yb 3236 4o, Tolbiac: V 35295 8o. Archives d�partementales des Yvelines et de l'ancien d�partement de Seine-et-Oise: Serie A. Biblioth�que du Port-Royal: Fond Le Paige (u.a. LP 558, fol. 83 und fol 85, LP 578, fol. 1-11, LP 753, fol . 53, fol. 75 und 76). 111 Biblioth�que Mazarine: 10918 . Le Temple, ode � S.A.S. Monseigneur le prince de Conti. Biblioth�que Historique de la Ville de Paris: C.P. 4584 bis 4602. Comptes rendus par Dubos & Comptes rendus par Manscourt puis par ses successeurs pour le r�glement de la succession du Prince. Die Sammlungen des Louis-Fran�ois de Bourbon Conti, Expos� von Fr�d�ric Bu�mann 17 . 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Pierres grav�es antiques, Pendules, Montres & Bijoux, & autres objets curieux, qui composent le cabinet de feu de Son Altesse Giquelay, Christophe. Louis-Fran�ois de Bourbon S�r�nissime Monseigneur le Prince de Conti, Prince Conti et les Lumi�res, unver�ffentlichter M�moire de du Sang, & Grand Prieur de France, 8.4.1777, Palais Maitrise Universit�t Paris X Nanterre 1996. Die Sammlungen des Louis-Fran�ois de Bourbon Conti, Expos� von Fr�d�ric Bu�mann 18 . du Temple, Paris: Remy & Musier 1777. BN D�p. Besenval, Pierre-Victor (Baron de). M�moires du est. Yd 5276, mit Illustrationen von Gabriel de Saint- Baron de Besenval sur la cour de France, Paris: Mercure Aubin (auch auf Mikrofilm: Cote F 014074 - F de France 1987. 014504, ca. 860 Seiten mit Ill.); BN D�p. est. Yd 126 8o; BN D�p. est. Yd 126 a.r�s 8o, ohne Illustrationen, Blondel d'Azincourt, Barth�l�my Augustin. La aber mit Bemerkungen (von Saint-Aubin), premi�re id�e de la curiosit�, o� l'on trouve Preisangaben und Korrekturen der gedruckten l'arrangement, la composition d'un cabinet, les noms des Ausgabe (ca. 440 Seiten); BN D�p. est. Yd 126 b 8o, meilleurs peintres flamands et leur genre de travail, Paris Bd. I �Tableaux� und B. II ,,Desseins, Terres-cuites, 1987. Manuskript des 1749 geschriebenen Textes Marbres, Bronzes etc.�, mit Eintr�gen �ber die K�ufer befindet sich heute in der Bibliothek des Instituts und die Preise, vor dem Kauf durch Conti und beim d'Art et d'Arch�ologie, Biblioth�que Doucet, Verkauf 1777; Biblioth�que d'Art et d'Arch�ologie Universit� Paris IV, cote MS34, fols. 1-12; teilweise Doucet, Paris, VP 1777/7; Kunstbibliothek Berlin, abgedruckt in Bailey 1987, S. 446sq. MB 1777 Paris Remy 8.4., das handschriftlich mit den Namen der K�ufer und dem Preis versehen ist (Lugt-Nr. 2671, Mikrofiche IDC 537-547, 2. Ex. Broglie. Correspondance secr�te � Louis XV. 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