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Wolfgang Glechner stammt aus dem Innviertel, er wurde 1951 in Ach an der Salzach geboren. Obwohl er im Alter von zwanzig Jahren nach Wien übersiedelt ist, hat er seine Heimatsprache nie verleugnet und nicht vergessen. Er hat seinen Innviertler Dialekt an der Differenz zum ­Wienerischen geschärft und geschult. Die Beobachtung nicht nur des Mundartlichen sondern auch des sozialen Kontrastes der Heimat mit der Wiener Weltstadt fasziniert ihn von seinem ­ersten ­Besuch in Wien bis heute.

In zahlreichen Lesungen des Autors haben sich Wolfgang Glechners Erzählungen schon bewährt. Ein erster Erzählungsband mit Dialektgeschichten „Jetzt schlagt’s Dreizehn“ ist 2009 in der ­Bibliothek der Provinz erschienen. Darauf folgte wieder in der Bibliothek der Provinz 2010 der hochsprachliche Erzählungsband „Der schwer­erziehbare Kleiderkasten des Dr. Freud“.

Gegensätzliche Lebenswelten prallen – wie in den anderen beiden Erzählungsbände – auch in „Der Fleischprogrammierer“ aufeinander. Neben der Großstadt Wien und der Globalisierung ist es die Welt der Technik, die den Provinzler aus dem Innviertel vor große Herausforderungen stellt. Hellhörige spüren den ­ernsten Hintergrund hinter dem Lachen: die natürliche Skepsis des Menschen gegenüber allzu viel Künstlichkeit. Die Umschrift in den siebzehn Dialektgeschichten ist auch für einen nicht aus dem Innviertel stammenden Leser verständlich und wurde sogar an die Neue Deutsche Rechtschreibung angeglichen. Alois Brandstetter hat ein Vorwort im Hochdeutschen verfasst, er schreibt:

„ .... Nun möchte ich mich mit voller Überzeugung als Wolfgang-Glechner-Fenn auten.“

Der Autor Wolfgang kehrt zurück in seine Heimat. Erfolgreiche Veranstaltung im Kaffee Graf am Stadtplatz in Braunau am 8. November 2011.

Wolfgang Glechner hat am 28. September 2011 im Linzer Dorftv ein Interview gegeben, hier ist es nachzusehen und nachzuhören.

Weitere Informationen finden Sie auf Wolfgang Glechners Internetseite.

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Im Kurier Oberösterreich vom 23.10.2011 wurde diese Kritik veröffentlicht.