Bildmaterial von: Storyset, Pikisuperstar, Rawpixel.com | alle Freepik – Honey Yanibel Minaya Cruz | Unsplash
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Am 21.03.2025 hat das BeraternetzwerkOWL in Kooperation mit der IHK-OWL in der IHK Bielefeld einen Auftakt-Workshop zum Thema "Zukunftsfähigkeit" durchgeführt. Dabei wurden in einem World Café folgende vier Tische bedient:Robustheit, Erneuerung, Veränderung und Nachhaltigkeit. Hier nun die Zusammenfassung.
Robustheit
Zum Thema „Robustheit“ wurde als erstes der Begriff „Liquidität“ genannt. In der Tat handelt es sich hier um eine elementare Notwendigkeit, um ein Unternehmen „robust“ aufzustellen. Ohne Liquidität kann man nicht agieren – Zahlungsprobleme aufgrund fehlender Liquidität führen zu Problemen mit Lieferanten, Banken und sonstigen Partnern – Fazit: immer sicher für Liquidität sorgen – siehe auch: https://www.offensive-mittelstand.de/om-tools/umsetzungshilfen/umsetzungshilfe-liquiditaet-finanzierung
Weiter wurden genannt: Krisenfestigkeit, Wandlungsfähigkeit, Anpassungsfähigkeit, Kompetenz, Resilienz, Unternehmenskommunikation und noch einige Punkte mehr.
Zusammengefasst kann man sagen, dass ein Unternehmen auf möglichst unterschiedliche Szenarien vorbereitet sein muss, um schnell reagieren und agieren zu können. Ein gutes Krisenmanagement und eine optimierte Unternehmensstruktur gehören ebenso dazu, wie auch Weitsicht und Führungsqualitäten.
Zentrale Aspekte der Unternehmenserneuerung
1. Notwendigkeit der Transformation:
Die Erneuerung ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen und die Anpassung an sich schnell verändernde Umweltbedingungen. Sie fördert sowohl den Unternehmenserfolg als auch das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Nachhaltigkeit spielt eine zentrale Rolle für langfristigen Erfolg und ein positives Unternehmensimage.
2. Gestaltung und Umsetzung:
Eine ganzheitliche Betrachtung der Wertschöpfungskette und die Ausrichtung auf Marktbedürfnisse sind essenziell. Wichtige Maßnahmen umfassen die Optimierung von Betriebsmitteln, den Einsatz moderner Technologien wie "Retrofit" und die Förderung von Energieeffizienz. Unternehmen sollten bereit sein, traditionelle Ansätze zu hinterfragen und neue Wege durch Pilotprojekte zu testen. Klare Führung und Vision sind notwendig, um den Wandel zu steuern und eine innovationsfreundliche Unternehmenskultur zu schaffen. Die Integration neuer Technologien, Agilität und kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiter sind entscheidend. Eine enge Zusammenarbeit mit externen Partnern und Hochschulen kann ebenfalls hilfreich sein.
3. Herausforderungen und Hindernisse:
Führungskräfte müssen sozialverträgliche Entscheidungen treffen und die Perspektiven der Mitarbeiter berücksichtigen. Mangelnde Kundennähe, unzureichende Kommunikation und Schwierigkeiten bei der Anpassung von Infrastruktur und Arbeitsprozessen können den Fortschritt behindern. Blockaden im Management und Widerstände gegen innovative Ansätze, insbesondere im Bereich der künstlichen Intelligenz, stellen erhebliche Hürden dar.
4. Erfolgsfaktoren:
Die Sensibilisierung der Mitarbeiter für Veränderungen, eine offene Diskussionskultur und die Einbeziehung der Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse sind entscheidend. Die Anpassung an externe Druckfaktoren, wie Pandemien, sowie die Neubesetzung von Führungspositionen mit qualifizierten Personen tragen zum Erfolg bei. Kulturelle Offenheit und technische Anpassungen sind ebenfalls wichtige Erfolgsfaktoren.
5. Risiken des Scheiterns:
Interne Blockadehaltungen, mangelnde Kommunikation und ein unkontrollierter "Fortschrittswahn" können zu Misserfolgen führen.
6. Balance zwischen Tradition und Innovation:
Die Erneuerung sollte mit Maß und Ziel erfolgen, wobei Freiwilligkeit bevorzugt wird. Es ist entscheidend, ein Gleichgewicht zwischen bewährten Traditionen und der Notwendigkeit von Innovation zu finden.
Diese umfassende Zusammenfassung aus dem Workshop beleuchtet die vielschichtigen Aspekte der Unternehmenserneuerung und hebt sowohl die notwendigen Schritte als auch die potenziellen Fallstricke hervor.
Hattest Du mal eine Entscheidung mit unerwarteten Folgen? Wie passt das zum "Ripple-Effect" in der Nachhaltigkeit? Der "Ripple-Effect" in der Nachhaltigkeit bedeutet, dass jede Entscheidung weitreichende, oft unvorhergesehene Konsequenzen haben kann. Ähnlich wie ein Stein, der ins Wasser geworfen wird, Wellen erzeugt, können unsere Handlungen Kaskaden von Auswirkungen auslösen. Eine persönliche Entscheidung mit unerwarteten Folgen kann uns lehren, dass Nachhaltigkeit ein komplexes System ist, in dem alles miteinander verbunden ist. Es geht darum, über den Tellerrand hinauszuschauen und die langfristigen Auswirkungen unserer Entscheidungen zu bedenken.
Was meinst Du, ist neben Ökologie für nachhaltigen Unternehmenserfolg wichtig? Antwort:Triple Bottom Line / Das Drei-Säulen-Modell! Neben der Ökologie sind für nachhaltigen Unternehmenserfolg auch soziale und ökonomische Aspekte entscheidend. Das Triple Bottom Line-Modell betont, dass Unternehmen nicht nur auf finanziellen Gewinn achten sollten, sondern auch auf ihre Auswirkungen auf Menschen und den Planeten. Soziale Verantwortung umfasst faire Arbeitspraktiken, Vielfalt und Inklusion. Ökonomische Nachhaltigkeit bedeutet langfristige Rentabilität, faire Löhne und Investitionen in die Gemeinschaft. Nur wenn alle drei Säulen berücksichtigt werden - und im Gleichgewicht sind -, kann ein Unternehmen wirklich nachhaltig und erfolgreich sein.
Dipl.-Kfm. Michael Tönsing, MT MARKETEER, Organisation - Digitalisierung - Vertrieb , Halle (Westf.)
Sparkassenbetriebswirt Wilhelm Heidbrede, KfU – Konzepte für Unternehmen, Bielefeld
Dipl. Ing. Alfons JAKOB, VDI, Innovation, Organisation, Realisierung, Paderborn-Elsen
Dipl.-Soz.Päd. Roland Florin, ReSolTat Führungskräfte auf klarem Kurs, Nieheim
Michael Tönsing
Wilhelm Heidbrede
Alfons Jakob
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